Tchibo Nachhaltigkeitsbericht – Aktualisierung 2011 (PDF)
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<strong>Tchibo</strong> <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2011</strong> (<strong>Aktualisierung</strong>) | Gesellschaftliches Engagement<br />
Gesellschaftliches<br />
Engagement<br />
<strong>Tchibo</strong> engagiert sich in der Gesellschaft,<br />
in der wir leben und arbeiten. Mit Maßnahmen<br />
zur Berufs- und Bildungsförderung und durch<br />
soziales Engagement übernimmt <strong>Tchibo</strong><br />
Verantwortung und unterstützt Projekte<br />
nach dem Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“.<br />
Investitionen in die Zukunft durch<br />
„Hilfe zur Selbsthilfe“-Projekte<br />
Warum, wie und wo <strong>Tchibo</strong> andere unterstützt.<br />
Als aktives Mitglied der Gesellschaft ist<br />
es für uns selbstverständlich, Verantwortung<br />
zu übernehmen <strong>–</strong> auch und<br />
besonders in den Ursprungsregionen<br />
der für viele unserer Produkte wichtigen<br />
Rohstoffe. In den Regionen, in denen<br />
Kaffee und Baumwolle angebaut werden,<br />
ist der ökologische und soziale Handlungsbedarf<br />
hoch. Den Beschäftigten und<br />
ihren Familien gilt <strong>–</strong> über unser nachhaltiges<br />
Kerngeschäft hinaus <strong>–</strong> deshalb<br />
unsere besondere Aufmerksamkeit. Um<br />
deren Lebensbedingungen zu verbes sern,<br />
fördern wir nicht nur bildungs- und berufsorientierte<br />
Projekte nach dem Prinzip<br />
„Hilfe zur Selbsthilfe“, sondern unterstützen<br />
auch die Gemeinschaften vor Ort. So<br />
wollen wir im Rahmen unserer Aktivitäten<br />
zur Umstellung von konventionellem auf<br />
nachhaltigen Kaffee- und Baumwollanbau<br />
bis 2015 mindestens 20 flankierende<br />
Bildungsprojekte initiieren.<br />
Aber auch in unseren Kernvertriebsmärkten<br />
sind wir engagiert und setzen uns für<br />
verschiedene soziale Projekte ein. Grundsätzlich<br />
gilt: Bei der Wahl aller Projekte,<br />
die wir initiieren oder an denen wir uns<br />
beteiligen, ist neben dem Handlungsbedarf<br />
auch die Nähe zu unserem Kerngeschäft<br />
ein wichtiges Kriterium.<br />
Bessere Lebensbedingungen durch<br />
das <strong>Tchibo</strong> Mount Kenya Project<br />
<strong>2011</strong> haben wir das <strong>Tchibo</strong> Mount Kenya<br />
Project ins Leben gerufen, um nach dem<br />
„Hilfe zur Selbsthilfe“-Prinzip die Lebenssituation<br />
der Familien der Kaffeefarmer<br />
am Mount Kenya zu verbessern. Unser<br />
Engagement in dem ostafrikanischen Land<br />
hat bereits Tradition: Im Jahr 2009<br />
haben wir zusammen mit Partnerorganisationen<br />
begonnen, Kaffeefarmen<br />
am Mount Kenya bei der Erlangung der<br />
Rainforest-Alliance-Zertifizierung zu<br />
unterstützen. Gemeinsam mit der Deutschen<br />
Gesellschaft für Internationale<br />
Zusammenarbeit (GIZ) und unserem Handelspartner<br />
ECOM Coffee haben wir<br />
zudem eine Schulung der Bauern über<br />
die klimatischen Veränderungen und<br />
deren Folgen für den Rohkaffeeanbau<br />
durchgeführt.<br />
Für die Menschen am Mount Kenya ist der<br />
Kaffeeanbau die wichtigste Einnahmequelle.<br />
Die wirtschaftliche wie soziale<br />
Lage ist allerdings sehr instabil, die<br />
Grundbedürfnisse der Menschen vor<br />
Ort können nur unzureichend befriedigt<br />
werden. Um diese Situation zu verbessern,<br />
haben sich viele Bauern in Kooperativen<br />
zusammengeschlossen, so auch<br />
in der Baragwi Farmers Cooperative<br />
Society Limited (BFCS) mit 12.000<br />
aktiven, zumeist im Kaffeeanbau tätigen<br />
Mitgliedern. Die Frauen dieser Kooperative<br />
haben begonnen, sich in Selbsthilfegruppen<br />
zu organisieren und sich gegenseitig<br />
zu unterstützen. Obwohl sie einen<br />
Großteil der Feldarbeit erledigen, sind<br />
Frauen in Ostafrika häufig von Entscheidungsprozessen<br />
ausgeschlossen und bei<br />
der Verteilung der Einnahmen von ihren<br />
Ehemännern abhängig.<br />
Hier setzt das <strong>Tchibo</strong> Mount Kenya<br />
Project in der Baragwi-Kooperative an.<br />
Gemeinsam mit den Frauenselbsthilfegruppen<br />
haben wir vier Projektfelder<br />
eruiert, in denen wir nun über 1.000<br />
Farmerfrauen und deren Familien unterstützen:<br />
Wir helfen beim Bau von<br />
Wasserleitungen für die dringend benötigte<br />
Wasserversorgung, stellen<br />
den Frauen Schulungsmaterialien zur<br />
Verfügung, organisieren Trainings<br />
und Studienfahrten, helfen bei der Sicherstellung<br />
des Schulbesuchs von (Waisen-)<br />
Kindern und sind bei der Anschaffung<br />
von Nutzvieh und Materialien zum Bau<br />
von Ställen, Zäunen oder technischen<br />
Anlagen behilflich. Durch diese „Hilfe<br />
www.<br />
Dieses <strong>PDF</strong>-Dokument informiert über unsere Maßnahmen und Ergebnisse im Jahr <strong>2011</strong> im Handlungsfeld<br />
Gesellschaft. Eine umfassende Darstellung unserer Herausforderungen, unseres strate gischen Ansatzes<br />
sowie unserer Maßnahmen innerhalb des Nachhaltigkeitsprogramms finden Sie im<br />
<strong>Tchibo</strong> <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> 2010.<br />
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