Die isoperimetrische Ungleichung auf ... - Universität Tübingen
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Kapitel 3<br />
<strong>Die</strong> <strong>isoperimetrische</strong> <strong>Ungleichung</strong> <strong>auf</strong><br />
Modellräumen<br />
Zu Beginn dieses Kapitels werden die benötigten Begriffe aus der Differentialgeometrie vorgestellt<br />
und einige Vorbereitungen getroffen, um anschließend die <strong>isoperimetrische</strong> <strong>Ungleichung</strong><br />
<strong>auf</strong> einfach zusammenhängenden, vollständigen Riemannschen Mannigfaltigkeiten<br />
mit konstanter Schnittkrümmung, auch Modellräume genannt, beweisen zu können. Dabei<br />
benutzt man die Technik der sogenannten Symmetrisierung. Bei diesem Verfahren wird einer<br />
Menge � eine andere Menge � � zugeordnet, die bestimmte Symmetrieeigenschafen <strong>auf</strong>weist.<br />
Insbesondere wird beim Symmetrisieren das Volumen der Menge � nicht verändert,<br />
was im Beweis eine wichtige Rolle einnimmt.<br />
Grundkenntnisse über Riemannsche Mannigfaltigkeiten, wie man sie beispielsweise in<br />
[Sak96] findet, werden vorausgesetzt. Einige davon werden im Folgenden kurz in Erinnerung<br />
gerufen.<br />
Sei Å eine Ò-dimensionale Riemannsche Mannigfaltigkeit mit Metrik �. Das Tangentialbündel<br />
von Å wird mit ÌÅ, der Tangentialraum von Å in Ü Å wird mit ÌÜÅ bezeichnet.<br />
� Å bezeichnet die Menge aller glatten Vektorfelder <strong>auf</strong> Å. SeiÖ � � Å ¢<br />
� Å � � Å der Levi-Civita-Zusammenhang <strong>auf</strong> Å. DannistderRiemannsche Krümmungstensor<br />
Ê für die Vektorfelder Í� Î� Ï � Å gegeben durch<br />
Ê Í� Î Ï � ÖÍÖÎ Ï ÖÎ ÖÍÏ Ö �Í�Î ℄Ï� (3.1)<br />
Für Ü Å und einer Ebene �Ü � ÌÜÅ definiert man die Riemannsche Schnittkrümmung<br />
von Å in �Ü als<br />
�Ü �Ü � � ÊÜ Ù �Ù Ù �Ù<br />
�Ù � �Ù � � Ù �Ù<br />
wobei �Ù �Ù � ÌÜÅ eine Basis von �Ü ist und �Ù�� � � Ù��Ù� � � � � gilt.<br />
Mit der Riemannschen Metrik � <strong>auf</strong> Å ist eine Integrationstheorie <strong>auf</strong> Å assoziiert. Für<br />
einen Atlas �Ü« � Í« � Ê Ò �« Á von Å und eine untergeordnete Zerlegung der Eins � «�« Á<br />
ist nämlich das Volumen, beziehungsweise das Maß einer Borelmenge � � Å durch<br />
� � Õ<br />
ÎÓÐ � �<br />
��Ø ��� «�Ü «����Ü Ò «� (3.2)<br />
gegeben. Dabei ist ��� « � � Ü� � �<br />
« Ü« der Karte Ü«.<br />
«<br />
Ü« Í«<br />
«<br />
�<br />
¡ die Koordinatendarstellung der Metrik � bezüglich