BKK Pfalz 1/06 (pdf)

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16 ❘ MEDIZIN Interview mit Dr. Dirk Wuppermann, Vorstand des Fördervereins der Stiftung LebensBlicke e.V. Dr. Dirk Wuppermann Vorstand des Fördervereins Herr Dr. Wuppermann, ist Darmkrebs vermeidbar? Ja, jeder hat es selbst in der Hand, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Darmkrebs zu vermeiden, indem er das von den Krankenkassen bezahlte Früherkennungsprogramm wahrnimmt (siehe Seite 15). Falls allerdings ein Angehöriger ersten Grades an Darmkrebs erkrankt ist oder war, sollte unbedingt eine Darmspiegelung vorgenommen werden und zwar spätestens in einem Alter, das zehn Jahre unter dem Alter liegt, in dem der Angehörige erkrankt ist. Von 60 auf 30 Prozent: Dank intensiver Aufklärung sterben in den USA heute nur noch halb so viele an Darmkrebs erkrankte Menschen wie noch vor Jahren. Wie sieht es in Deutschland aus? Die intensiven Aufklärungsbemühungen der letzten Jahre haben dazu geführt, dass Darmkrebs in früheren Stadien gefunden wird. Gleichzeitig wird die Diagnose Darmkrebs häufiger gestellt. Dies kann noch keine eindeutige Auswirkung auf die Zahl der Darmkrebstoten haben, da sich die Entstehung von Darmkrebs über zehn und mehr Jahre hinzieht. In Zahlen: 1998 erkrankten etwa 57.000 Menschen an Darmkrebs, 29.700 (52,1 Prozent) starben an dieser Erkrankung. Für 2002 lauten diese Zahlen 71.400 zu 28.900 (40,5 Prozent). Erklärtes Ziel der Stiftung Lebens- Blicke ist es, bis 2010 die Zahl der Darmkrebstoten zu halbieren. Was haben Sie bisher erreicht? Was ist noch zu tun? In den letzten zwei bis drei Jahren hat die Stiftung ihre Aufklärungsbemühungen erheblich intensiviert. Sie verfügt jetzt bundesweit über 80 Regionalbeauftragte und einen Fortbildungskoordinator pro Bundesland. Wir hoffen über diese Struktur und weitere Multiplikatoren, unser sehr ehrgeiziges Ziel zu erreichen. Wir dürfen dabei aber nie vergessen, dass nicht nur die Statistik zählt, jedes gerettete Menschenleben ist die Bemühung wert. Die Stiftung LebensBlicke e.V. Die Stiftung LebensBlicke hat sich zur Aufgabe gemacht, über die Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge aufzuklären und auf die Chancen durch Früherkennung hinzuweisen. Mit Öffentlichkeitsarbeit und Ärzteseminaren will LebensBlicke die Zahl der Darmkrebstoten bis 2010 halbieren, das heißt 15.000 Menschenleben pro Jahr retten. Dieses ehrgeizige Ziel unterstützt die BKK Pfalz schon seit langem. So wird am 20. Mai 2006 eine Laufmannschaft der Stiftung Lebens- Blicke beim MLP-Marathon antreten, mit der BKK Pfalz als offiziellem Trikotsponsor. Weitere Läufer sind jederzeit willkommen! Nähere Infos zur Stiftung und das Anmeldeformular für die Marathon-Mannschaft finden Sie im Internet unter www.fv-slb.de.
Für den Notfall und das kleine Weh-Wehchen gerüstet Die gut sortierte Hausapotheke Wann haben Sie das letzte Mal Ihre Medikamente, Verbandsmaterial und sonstigen Mittel für den Fall der Fälle überprüft? Die BKK Pfalz hilft Ihnen, Ihre persönliche Hausapotheke sinnvoll zusammenzustellen, und gibt wertvolle Tipps. Was gehört in Ihre Hausapotheke? Bei leichten Verletzungen, Befindlichkeitsstörungen und für die Erste Hilfe zu Hause ist eine gut sortierte Hausapotheke unabdingbar. Es sollten nicht nur Arzneimittel für den täglichen Gebrauch enthalten sein, sondern auch für die Versorgung von kleinen Verletzungen wie zum Beispiel Schnittwunden, Prellungen etc. Natürlich haben auch die vom Arzt verschriebenen Medikamente in ihr Platz. Unser Vorschlag Wir haben für Sie ein Set zusammengestellt, das in Ihrem Haushalt nicht fehlen sollte. Es enthält Mittel gegen Übelkeit und Magen-Darmbeschwerden, Schnupfen, Durchfall, Fieber und Schmerzen. Außerdem Desinfektionsspray, verschiedene Pflaster, Kompressen und Mullbinden. Tipps für die Aufbewahrung und Pflege Die Hausapotheke sollte an trockener und kühler Stelle aufbewahrt werden, denn Feuchtigkeit und Wärme können einen negativen Einfluss auf Ihre Medikamente haben. Auch sollte sie fern von direkter Sonneneinstrahlung und nicht für Kinder zugänglich angebracht sein. Damit Sie die Übersicht behalten, sollten Sie generell alle Beipackzettel zusammen mit den entsprechenden Medikamenten aufbewahren und ca. einmal jährlich den Inhalt Ihrer Das Hausapotheken-Set der BKK Pfalz Das Hausapotheken-Set können Sie online über den Internetauftritt der BKK Pfalz für 19,95 Euro erwerben (unverbindlicher Verkaufspreis 35,38 Euro). Den exklusiven Zugang erhalten Sie auf unserer Homepage unter www.bkkpfalz.de in der Rubrik Mitgliederservice/Medikamenten Shop. Die Bestellung wird von der Sanicare-Versandapotheke abgewickelt. Durch die Einbindung der Gesundheitsakte mit MedikamentenShop in unseren Internet- GESUND LEBEN Hausapotheke auf Zustand und Haltbarkeit überprüfen. Schließlich empfehlen wir, die entsprechenden Notfallnummern für Polizei, Feuerwehr, Hausarzt etc. sichtbar zu notieren. auftritt können Sie eindeutig als Versicherter der BKK Pfalz identifiziert werden und sich so eine Reihe von besonderen Konditionen und Vorteilen sichern. Selbstverständlich ist auch eine telefonische Bestellung möglich: Unter der kostenlosen Hotline 0800 / 490 490 5 steht Ihnen das pharmazeutische Fachpersonal gerne zur Verfügung. Bitte geben Sie an, dass Sie bei der BKK Pfalz versichert sind. ❘ 17
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