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Hotel Santo: Service- Management 'anders' - TomBlog

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Einen besonderen <strong>Service</strong> bietet das <strong>Hotel</strong>-Personal<br />

in Bezug auf den kabellosen Internetzugang,<br />

Wireless-LAN, den sie nach eigenen Angaben als<br />

erste der <strong>Hotel</strong>s in Karlsruhe einführten. Die W-<br />

LAN-Antenne für Notebooks kann seit dem Start am<br />

1. Juni 2004 kostenlos ausgeliehen werden. Bei<br />

Problemen steht eine <strong>Service</strong>kraft bei der Installation<br />

und Einwahl zur Seite. Die Einwahl in das Internet ist im gesamten<br />

<strong>Hotel</strong> möglich und <strong>'anders'</strong> als bei mancher Konkurrenz vollständig<br />

kostenlos. Woanders zahlt man schon mal Gebühren pro Einwahl,<br />

durch die den <strong>Hotel</strong>s eigentlich keine Kosten entstehen.<br />

Mit Überzeugungen und Prinzipien 'gegen'<br />

den Penny-Markt<br />

Auch die Preise des Room-<strong>Service</strong>, des Restaurant oder der Minibar<br />

müssen immer so gestaltet sein, dass der Gast nicht das Gefühl hat, er<br />

könnte es ohne Mühen günstiger bekommen:<br />

"Wenn man das Wasser in der Minibar zu fünf Euro verkaufen<br />

will - in Vier-Sterne-<strong>Hotel</strong>s kann man das machen - dann geht<br />

der Gast zum Penny-Markt um die Ecke, holt sich zwei Liter<br />

und bleibt die ganze Zeit auf dem Zimmer", erläutert Manager<br />

Seiffert.<br />

Aufgrund der niedrigen Preise ist die Marge gering, aber die Umsätze<br />

steigen und damit auf lange Sicht auch die Gewinne. Seiffert weiter:<br />

"Der Gast befindet sich im <strong>Hotel</strong> in einer<br />

Abhängigkeitssituation und die nutzen wir aus Prinzip nicht<br />

aus. Der Gast darf zu keinem Zeitpunkt das Gefühl haben, dass<br />

er übers Ohr gehauen wird, sondern er muss das Gefühl haben<br />

ein gutes Geschäft gemacht zu haben."<br />

Nicht aus den roten Zahlen heraus kommen<br />

wollen<br />

Die Gewinnsituation im Haus ist laut Seiffert gut fünf Monate nach<br />

dem Neuanfang noch verbesserungswürdig:<br />

"Wir [die Unternehmensleitung] und unsere Mitarbeiter<br />

verdienen noch unterdurchschnittlich. [...] Für das Gesamtjahr<br />

werden wir es nicht schaffen, aus den roten Zahlen<br />

herauszukommen, aber das war auch nicht unser Ziel für dieses<br />

Jahr. Unser Ziel war es, zuerst gesunde Strukturen zu schaffen,<br />

die ineinander greifen."<br />

Patrick Seiffert erläutert das so, dass dort Stellen gekürzt wurden, wo<br />

sie überflüssig waren oder dass ein fehleranfälliges Kartensystem<br />

abgeschafft wurde, weil der Gast zu Hause auch einen normalen<br />

Schlüssel für die Tür hat. Auch der Einkauf exotischer Spirituosen,<br />

wurde mit Seifferts pragmatischer Herangehensweise optimiert:<br />

"Wenn eine Flasche ein Jahr rumsteht, macht sie keinen Umsatz.<br />

Das ist totes Kapital. Wenn sie nur einen Tag steht, schreiben

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