Die Masken des Harlekin - FH-Aachen

den Mundwinkeln ausgehend, zieht er die Haut der Wangen
schräg nach oben zum Wangenknochen und erzeugt so, je nach
Gesicht, einen mehr oder weniger ausgeprägten Faltenwurf. Am
Mundwinkel entstehen kleine Lachfältchen.
Portrait: Triangularis (Mundwinkelherabzieher)
Der Mundwinkelherabzieher entspringt am unteren seitlichen
Rand des Kinns und setzt am Mundwinkel an, und bildet eine
dreieckige Form, dessen Basis entlang des Kinns verläuft und
dessen Spitze in den Mundwinkel läuft. Wie der Name schon
sagt, bewirkt er formensprachlich gesehen das genaue Gegenteil
des Lachmuskels, nämlich eine Abwärtskurve – dessen
Bedeutung sich quasi von selbst versteht; ein
"Schlechtelaunemuskel" im sprichwörtlichen Sinn also.
Wenn der Muskel kontraktiert, so tut er dies fast ausschließlich
bei geschlossenem Mund und in Kombination mit dem
Kinnmuskel Mentalis; zusammen erzeugen sie den bekannten
"Schmollmund", den man am besten bei traurigen und
unzufriedenen Kindern beobachten kann. Versucht man ein
Lächeln zu unterdrücken, wirkt der Mundwinkelherabzieher als
eine Art Gegenspieler des Zygomaticus Major, in der Absicht, die
Mundwinkel von Ihrem "Kurs" abzulenken und unten zu halten.
Bei seiner Kontraktion verursacht oft eine oder mehrere
Faltenbildungen, die wie Klammern zu beiden Seiten der
Mundwinkel entstehen.
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