Die Masken des Harlekin - FH-Aachen

ebenso wie die Fähigkeit, sie zu interpretieren. Babys z.B. sind
bereits in ihrem ersten Lebensjahr fähig, verschiedene
Ausdrücke voneinander zu unterscheiden.
Das Sechser-Modell
Nach Darwin begann die Verhaltensforschung, sich intensiv
mit den Emotionen zu beschäftigen, und es wurden mehrere
Versuche unternommen, sie zu verstehen, in einem System
unterzubringen und/oder zu klassifizieren.
Ich bin in meiner Untersuchung vom Modell des
amerikanischen Forschers Paul Ekman ausgegangen, welches die
Emotionen in 6 grundlegende Kategorien unterteilt. Die meisten
Psychologen sind sich darüber einig, daß diese 6 Kategorien
einer universalen Sprache im Sinne Darwins am nächsten
kommen – d.h. in allen menschlichen Kulturen der Erde
existieren Formen von Traurigkeit, Ärger, Freude, Angst, Ekel
und Überraschung.
Das Sechser-Modell als Ausgangspunkt zur
Darstellung
Die klare Einteilung nach Emotionen bietet sich als solide Basis
für eine gründliche Untersuchung meines Themas an. Die
Formensprache der 6 Grundemotionen ist markant und klar
genug, um eine objektive Meßlatte anzulegen, welche Ziele
erreicht wurden und welche nicht.
Auch bietet eine Einteilung in 6 Kategorien einen Leitfaden der
Bildthemen, ohne beliebig und zusammenhangslos zu werden.
Natürlich erschöpft sich das Thema nicht in den
Grundemotionen. Andere Bereiche wie subjektiv bewertbare
und umstandsabhängige Ausdrücke; den 6 Kategorien
verwandte, jedoch anders bezeichnete; und Mischformen der 6
Kategorien werden nebenbei behandelt.
Soziale Masken
Die Tatsache, daß die Sprache der Emotionen universell ist,
heißt allerdings noch lange nicht, daß sie in allen Kulturen auf
die gleiche Art gesprochen wird. Der Ausdruck von Emotionen
unterliegt in verschiedenen Kulturen – oder auch von Mensch
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