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50 Jahre Richard-Wagner-Verband Saarland 1956-2006

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Prof. Dipl.-Ing. Dieter Heinz<br />

Hermann Levi – Ein Start in Saarbrücken<br />

vom Ludwigsplatz Stengels bis zum Festspielhaus <strong>Wagner</strong>s<br />

in Bayreuth<br />

Während des Dritten Reiches erschien 1934 in Berlin das Philo-Lexikon<br />

„Handbuch des jüdischen Wissens“, welches ein „Wegweiser durch alle<br />

Gebiete jüdischen Wissens aus Vergangenheit und Gegenwart“ sein sollte.<br />

Schon im folgenden Jahr 1935 erschien eine weitere verbesserte und<br />

ergänzte Neuauflage, der noch im selben Jahr eine „im Umfang erweiterte<br />

und auf den neuesten Stand gebrachte“ dritte Auflage folgte.<br />

Ein unveränderter Nachdruck dieser dritten Auflage wurde im Jahr 2003 vom<br />

Jüdischen Verlag im Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main herausgebracht.<br />

18<br />

In diesem grundlegenden<br />

Standardwerk finden sich<br />

folgende Angaben über<br />

Hermann Levi:<br />

„Levi, Hermann, 7.11.1839<br />

Gießen – München 13.5.1900,<br />

dort seit 1872 Hofkapellmeister,<br />

erster Dirigent des<br />

Parsifal in Bayreuth (1882).“<br />

Ausführlicher ist im genannten<br />

Werk der Eintrag über <strong>Richard</strong><br />

<strong>Wagner</strong>:<br />

„<strong>Wagner</strong>, Nichtjude, <strong>Richard</strong>,<br />

1813-1883, der deutsche<br />

Musikdramatiker sprach seine<br />

negative Haltung deutschem<br />

Judentum gegenüber in zwei<br />

Aufsätzen Über das Judentum<br />

in der Musik (18<strong>50</strong>) und<br />

Aufklärungen über das Judentum in der Musik (1869) aus, in denen<br />

er „die Unfähigkeit unserer musikalischen Kunstepoche“ an<br />

Mendelssohn-Bartholdy und vor allem an Meyerbeer darzulegen<br />

suchte und darüber hinaus allgemeines künstlerisches Unvermögen<br />

der jüdischen Rasse behauptete. Im <strong>Jahre</strong> 1882 vertraute <strong>Wagner</strong><br />

die ersten Aufführungen seines Parsifal dem Dirigenten Hermann<br />

Levi an. – <strong>Wagner</strong>s Schwiegersohn war H. St. Chamberlain.“<br />

Dieser Chamberlain wird ebendort wie folgt charakterisiert:<br />

„Chamberlain, Nichtjude, Houston Stewart, 1855 Portsmouth –<br />

Bayreuth 1927, eingedeutschter Schriftsteller, Schwiegersohn<br />

<strong>Richard</strong> <strong>Wagner</strong>s. Verherrlicht 1898 in seinen Grundlagen des 19.

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