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Broschüre «Natur-Nische Hausgarten

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Woll- und Schmierläuse<br />

Buchenwolllaus, Eschenwolllaus (beide im<br />

Freiland heimisch), Citrus-Schmierlaus,<br />

Langdornige Schmierlaus (treten an Zimmerpflanzen<br />

und in Wintergärten auf)<br />

Schadbild: Klebrig glänzende Blätter.<br />

Leuchtend weiße Kolonien, wie Wattebäuschchen<br />

an Trieben, Stämmen und<br />

Blättern (bevorzugt an Blattunterseiten).<br />

Wollläuse sitzen auch gern in Blattschäften<br />

und an Verzweigungen zu finden.<br />

Wachstumsstörungen. Es entstehen unregelmäßige,<br />

gelbe Flecken auf Blättern.<br />

Aussehen: Rosa bis hellbraun, oval, ca.<br />

5mm groß. Ihr Rücken ist mit weißen,<br />

pulvrigen oder fädigen Wachs überzogen.<br />

Lebensweise/Vorkommen: Die Eier werden<br />

unter weißen Wachsfäden abgelegt. Einige<br />

Arten sind lebendgebärend. Befallen werden<br />

vor allem junge Pflanzen. Woll- und<br />

Schmierläuse treten in Kolonien auf vielen<br />

Zimmer- und Zierpflanzen auf.<br />

Vorbeugung:<br />

• im Freien natürliche Feinde fördern: Marienkäfer,<br />

Schwebfliegen, Florfliegen,<br />

Schlupfwespen, Erzwespen, Wanzen<br />

(siehe Kapitel „Nützlinge“)<br />

• bei Zimmerpflanzen: Standort überprüfen<br />

(ob die Pflanze unter trockener Luft,<br />

Wärme und Lichtmangel leidet); Läusen<br />

schmeckt der Saft von geschwächten,<br />

überdüngten Pflanzen besser als jener<br />

Natur-<strong>Nische</strong> <strong>Hausgarten</strong><br />

Schmierlaus (Foto: Blümel/AGES)<br />

Schädlinge<br />

von gesunden und widerstandsfähigen.<br />

Kranke Pflanzen von gesunden trennen.<br />

Gegenmaßnahmen:<br />

• Pflanzenstärkungsmittel einsetzen (z.B.<br />

Algenpräparate)<br />

• Abkratzen der Läuse, im Zimmer<br />

Schmierseifen-Spirituslösung anwenden,<br />

Einpinseln oder Besprühen mit<br />

Rainfarntee, Besprühen mit Rapsölmitteln<br />

(siehe Schildläuse). Teilweise wurden<br />

mit Kaffeesud gute Ergebnisse erzielt.<br />

• stark verlauste Pflanzen zurückschneiden.<br />

• Der Australische Marienkäfer (Cryptolaemus<br />

montrouzieri) wird in Gewächshäusern,<br />

Wintergärten und bei Zimmerpflanzen<br />

erfolgreich gegen Woll- und Schmierläuse<br />

eingesetzt. Er ist 4 mm groß, mit<br />

rotem Kopf und schwarzen Flügeldeckeln.<br />

Achten Sie auf die angegebene Mindesttemperatur<br />

(siehe Kapitel „Bezugsquellen“).<br />

• Rezepte für Brühen und Jauchen siehe<br />

Seite 78 f.<br />

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