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PFLEGE FÜR MENSCHEN MIT PFLEGEBEDARF - Carers

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MODUL 5.<br />

KINDER <strong>MIT</strong> <strong>PFLEGE</strong>BEDARF<br />

Didaktikblatt 5.6. Die eigene Lebensqualität 5.6.1. Einführung<br />

WAS SOLLEN WIR TUN<br />

Spezifische Kompetenzen<br />

WAS MÜSSEN WIR WISSEN<br />

Praktisches Wissen<br />

Wissen über Indikatoren und Faktoren Reflexionsfähigkeit in Bezug auf meine<br />

eigener Lebensqualität.<br />

eigenen Bedürfnisse. Dies können z.B.<br />

Hilfe bei der Pflege eines Kindes mit<br />

Ressourcen und Bedürfnisse sein, die ich<br />

Pflegebedarf suchen zu können.<br />

schon vor der Geburt meines Kindes mit<br />

Das Erkennen von Möglichkeiten, diese Pflegebedarf hatte.<br />

Faktoren zu steigern.<br />

Die Fähigkeit, zwischen mir als Frau/Mann<br />

Fähigkeit, zwischen meiner Lebensqualität im Rahmen einer Beziehung/ Freundschaft,<br />

als Mann/Frau und der als Mutter/Vater zu mir als Vater/Mutter und mir als<br />

differenzieren<br />

pflegende/r Angehörige/r eines Kindes mit<br />

Die Fähigkeit, Dienstleistungen zu ermitteln, Pflegebedarf zu unterscheiden.<br />

die mir bei der Steigerung meiner Nach Dienstleistungen, die meine<br />

Lebensqualität helfen können..<br />

Lebensqualität verbessern, zu fragen..<br />

A.1 Präsentation des Themas<br />

LEITFADEN ZUR EINHEIT<br />

Die Wichtigkeit von Lebensqualität im Leben<br />

eines pflegenden Angehörigen/einer pflegenden<br />

Angehörigen.<br />

Das Erkennen von persönlichen Kriterien in<br />

Bezug auf eigene Lebensqualität.<br />

Kriterien eigener Lebensqualität.<br />

Bewertung der Lebensqualität in Situationen der<br />

Pflege eines Kindes mit Pflegebedarf.<br />

Die Wichtigkeit zwischen verschiedenen<br />

Konzepten der Lebensqualität zu unterscheiden:<br />

ich als Frau oder Mann, ich in einer<br />

Partnerschaft, ich als Mutter/Vater, ich als<br />

FreundIn, ich als SportlerIn, ich als pflegende/r<br />

Angehörige/r.<br />

Die Suche nach Dienstleistungen, die meine<br />

persönliche Lebensqualität verbessern.<br />

A.2 Persönliche Erfahrungen der pflegenden<br />

Angehörigen<br />

Wo haben Sie, während der Pflege eines Kindes<br />

mit Pflegebedarf, Veränderung Ihrer eigenen<br />

Lebensqualität erlebt<br />

In welchen Bereichen könnten Sie Ihre<br />

Lebensqualität verbessern<br />

WICHTIGE GEDANKEN<br />

B.1 Hauptaspekte<br />

Die meisten pflegenden Angehörigen beschreiben eine<br />

Veränderung, bzw. meist eine Verschlechterung der<br />

Lebensqualität, im Zusammenhang mit der Notwendigkeit der<br />

Pflege eines Kindes mit Pflegebedarf. Diese Verschlechterung der<br />

Lebensqualität kann mit negativen Gefühlen wie z.B. Wut oder<br />

dem Gefühl der Schuld, dass ich meine Lebensqualität beibehalten<br />

möchte, in Verbindung gebracht werden. Die Pflege eines Kindes<br />

mit Pflegebedarf bedeutet manchmal, dass sich eigene Maßstäbe<br />

der Lebensqualität verändern können.<br />

Die Bedürfnisse des Kindes werden wichtiger und meine<br />

eigenen Bedürfnisse werden als weniger wichtig angesehen als die<br />

meines Kindes. Sich seiner eigenen Bedürfnisse bewusst zu sein<br />

und zu wissen, wie diese umgesetzt werden können, auch im<br />

Zusammenhang mit Angehörigenpflege, sind wichtige Schritte,<br />

die eigene Lebensqualität zu verbessern. Das kann ganz<br />

unterschiedlich aussehen: Manche Bedürfnisse werden mich als<br />

Frau/Mann betreffen, z.B. am Abend auszugehen, FreundInnen zu<br />

treffen, Fußball zu spielen. Andere Bedürfnisse werden vielleicht<br />

mit meiner Partnerschaft in Verbindung stehen (Zeit mit meinem<br />

Partner/meiner Partnerin verbringen, Sexualität, Zeit die<br />

gemeinsam ohne das Kind verbracht wird).<br />

Es ist wichtig, sich dieser verschiedenen Bedürfnisse bewusst zu<br />

sein und zu beurteilen, welche Bedürfnisse im Zusammenhang mit<br />

einem Kind mit Pflegebedarf sehr wichtig sind und respektiert<br />

sowie auch befriedigt werden sollten. In den meisten Ländern gibt<br />

es Services, die Eltern, die ein Kind mit Pflegebedarf haben, dabei<br />

helfen, ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Manchmal ist es für<br />

Eltern nicht so leicht, nach dieser Hilfe zu fragen. Eltern glauben<br />

oft, dass sie die einzigen und besten Pflegepersonen für ihr Kind<br />

sind<br />

Weiterführende Literatur<br />

Bode H. et al. (2000): Quality of life in families of children with disability. In: Developmental Medicine & Child<br />

Neurology, 42. Cambridge: Cambridge University Press, pp. 354ff.<br />

http://www.parents.ro/languages/en/training_pack_for_parents.pdf<br />

Manfred Pretis Kinder mit Pflegebedarf. S.I.N.N., Graz, 2008

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