PDF mit Richtspruch deutsch / ungarisch - Kubiss.de

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MITTWOCH 25. JUNI 2008 von Nicklas, Seits Dass wir auch heute morgen wieder von schwül heißem Wetter auf der Straße begrüßt wurden haben wir mit stoischer Ruhe hingenommen. Heute ging es aber nicht in die Werkstatt sondern in einen Computerraum direkt in die Handler Nandor Schule. Die Arbeitsbedingungen in diesem heißen direkt unter dem Dach gelegenen Raum wurden natürlich durch das anschalten der von 28 Computern auch nicht besser. Gemeinsam mit unseren ungarischen Gastgebern war unser heutiges Ziel das Glossar ein gutes Stück voran zu treiben. Für eine erste Arbeitsphase wurden jedem persönliche Buchstaben zu gewiesen. Ich hatte beispielsweise die Aufgabe zimmereispezifische Begriffe mit den folgenden Anfangsbuchstaben zu finden A, D, E, S, Z. Schnell rauchten nicht nur wegen der schwierigen äußeren Rahmenbedingungen die Köpfe. In einer zweiten Arbeitsphase haben wir die von uns gefundenen Fachbegriffe mit einem Beamer für alle sichtbar projiziert und die Bedeutung der Begriffe den Ungarn erläutert. Sie haben dann gemeinsam mit ihrem Lehrer die ungarische Übersetzung des Begriffs gesucht und in die Nachbarspalte der vorliegenden Exceltabelle eingetragen. Dank dieser schweißtreibenden Arbeit weiß ich jetzt, das ein Dachsparren auf ungarisch szarufa, eine Ausfachung = kitöltés heißt. Aber auch andere, neben der Fachsprache existierende wichtige, teilweise in den letzten Tagen schon mehrfach gehörte, Wörter wurden in entgegengesetzter Richtung übersetzt köszönöm = Danke, schwül = fülledt, heiss = forrò, … . Zwei Schüler arbeiteten während der ganzen Zeit an einem Richtspruch für die Übergabe unsere Projekthäuser im Kindergarten am Donnerstag, den 3. Juli. Die Deutschlehrer der Partnerschule übersetzen den Richtspruch in den nächsten Tagen ins ungarische. Zum Richtfest wird er dann von uns auf ungarisch und von unseren ungarischen Mitschülern auf deutsch vorgetragen. Dass der heute Nachmittag programmfrei war kam uns mehr als gelegen. Hastig packten wir nach dem Mittagessen unsere Badesachen und fuhren mit dem Bus zu einem Naturschwimmbad in Tómalom – erfrischend – kühl – großartig (felüdit - hüvös - nagyserü)!
DONNERSTAG 26. JUNI 2008 von Andreas, Wohlrath Morgens um 7.00 Uhr die gastarbeitende Gesellschaft erhebt sich müde aus den Betten und beginnt ihren munkanap = Arbeitstag. In der Werkstatt werden in der Fachwerk Gruppe betreut durch Herr Witt beszélgetés = Gespräche über die heute anstehenden feladat = Aufgaben geführt. Heute, soll wie Lorenz danach sagt „endlich der Tag für ein provisorisches Richtfest werden“. Die Gruppe hatte sich zum Ziel gesetzt das Fachwerkhäuschen komplett fertig zu stellen und Testweise zusammen zu bauen. Während die letzte Längswand noch von den zuständigen mit Buchendübel abgebohrt wurden, brachen Leiharbeiter aus der Blockhausgruppe die scharfkantigen Hölzer der anderen Wänden bereits mit Schleifpapier, damit die Kinder sich keine Spreißel holen können. Die geschliffenen Wände wurden mit Schraubzwingen in der vorgesehenen Lage fixiert und die Rechtwinkligkeit durch diagonal messen überprüft (253,5 cm). Bedauerlicher weise mussten die am Vortag falsch (Zapfen für Rähm nicht 90° gedreht) hergestellten Pfosten erneut angerissen und ausgearbeitet werden. Da für den morgigen Tag die endgültige Montage geplant wurde, zogen nach Absprache mit Herr Witt zur selben Zeit zwei Schüler los um die benötigten Verbindungsmittel für die Eckverbindung (Schlossschrauben M8 mit Unterlegscheiben d=25mm und Muttern) der Wandelemente und Befestigung der Sparren (Kreuzschlitz-Holzschraube 5,0x100mm) in einem nahe gelegen Baumarkt zu besorgen. Nachdem die neu angerissenen Pfosten erneut aus Nachlässigkeit an der Bandsäge so ungenau geschnitten wurden das die Pfostenhöhe statt 66,6cm nur knappe 66cm betrug, wurde der sonst sehr freundliche Umgangston in der Gruppe kurzzeitig etwas rauher. Es blieb nichts anderes übrig als die Pfosten noch einmal anzureißen und diesmal exakt auszuarbeiten. Die Zeit für diese Arbeit konnte genutzt werden um die Zapfenlöcher für die Kopfbänder in der Pfette anzureißen und auszuarbeiten diese hatte die Gruppe auch vergessen. Gemeinsam wurden die Hölzer (Pfosten, Strebe, Kopfband und Firstpfette) zusammen gesetzt und die Sparren konnten an den rechnerisch ermittelten und bereits markierten Stellen aufgelegt werden. Hurra! Endlich! - alles passt. Zufrieden begutachteten wir unser fränkisches Werk, dass auch den anwesenden Ungarn sehr gut gefallen hat (tetszik = gefallen, szép = schön, csodaszép = wunderschön).
Seite 1 und 2: von Tom Friedrichs Gemeinsam Arbeit
Seite 3 und 4: SONNTAG 22. JUNI 2008 von Simon, K
Seite 5: DIENSTAG 24. JUNI 2008 von Sebastia

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