09.11.2012 Aufrufe

E - Natur im Garten

E - Natur im Garten

E - Natur im Garten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

SCHADBILD: Zunächst sind auf den Fiederblättchen<br />

kleine braune Flecken zu sehen, die sich rasch ausbreiten.<br />

Die Flecken bekommen eine schwarzbraune<br />

Färbung, das Laub sieht wie verbrannt aus. Die<br />

Krankheit führt zu einer Schwächung der Pflanzen.<br />

Karottenke<strong>im</strong>linge können frühzeitig vollständig<br />

absterben.<br />

VERBREITUNG: Der Pilz ist saatgutübertragbar und<br />

kann auf Bestandesabfällen <strong>im</strong> Boden überwintern.<br />

Im Bestand erfolgt die Krankheitsausbreitung durch<br />

Konidien, die mit dem Wind verfrachtet werden.<br />

ABWEHRSTRATEGIEN: Anbau resistenter Sorten, keine zu<br />

dichte Aussaat, die befallenen Pflanzen entfernen und vernichten, eine mindestens 4-jährige Fruchtfolge<br />

einhalten.<br />

KARTOFFEL<br />

KRANKHEITEN UND SCHÄDLINGE: KAROTTEN, KARTOFFEL<br />

Kartoffelkäfer<br />

Der Käfer liebt neben Kartoffeln ganz besonders<br />

Melanzani (Auberginen), wo er ebenfalls große<br />

Schäden verursacht.<br />

SCHÄDLING UND SCHADBILD: Die Kartoffelkäfer überwintern<br />

<strong>im</strong> Boden. Sobald die Kartoffeln austreiben,<br />

beginnen die Käfer an den jungen Trieben zu fressen.<br />

Nach zwei Wochen legen die Weibchen ihre<br />

Eigelege an die Blattunterseiten, 1 Woche später<br />

schlüpfen die Larven. Käfer und Larven fressen<br />

während der gesamten Vegetationsperiode. Die<br />

Kartoffelkäfer. Foto: G. Bedlan<br />

Blätter der Kartoffelstaude werden mehr oder weniger<br />

stark angefressen. Bei massenhaftem Auftreten kommt es zu Kahlfraß, selbst dicke Stängel und<br />

Blüten werden nicht verschont. Durch den Verlust an Blattmasse kommt es zu erheblichen bis totalen<br />

Ernteverlusten.<br />

ABWEHRSTRATEGIEN: Im Hausgarten ist die beste Bekämpfungsmaßnahme das rechtzeitige Einsammeln<br />

der Käfer und Larven oder Abstreifen der Eier. Bei starkem Befall frühzeitig (Larvenstadium) eine<br />

Behandlung mit einem Bacillus thuringinensis ssp. tenebrionis (Novodor usw.) durchführen.<br />

Phytophthora (Kraut- und Knollenfäule)<br />

Diese Pilzkrankheit ist die gefährlichste Kartoffelkrankheit, v. a. in niederschlagsreichen Gebieten, bei<br />

feuchtschwüler Witterung und in Staulagen. Von den Kartoffeln geht <strong>im</strong> Allgemeinen erst die Infektion<br />

der Tomaten aus.<br />

SCHADBILD: Auf den Blättern bilden sich braune unregelmäßige Flecken, auf den Blattunterseiten wird<br />

ein weißlicher Pilzbelag sichtbar. Das Kraut stirbt ab. Auf den Knollen zeigen sich eingesunkene, braune<br />

Flecken, das Fleisch darunter ist rostrot verfärbt. Bei frühzeitigem Befall und Absterben des Krautes bilden<br />

sich kaum Knollen.<br />

VERBREITUNG: Der Pilz überwintert auf Saatgut oder Pflanzenresten und Knollen <strong>im</strong> Freien. Er kommt<br />

durch Wind und Regen auf das Laub, befällt die jungen Triebe und wird dann durch Regen und Gießwasser<br />

zu den Knollen geschwemmt.<br />

82<br />

Karotte: Alternaria dauci. Foto: G. Bedlan

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!