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E - Natur im Garten

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ein und werden schließlich abgestoßen. Auf älteren Früchten findet man runde, braun-schwarze, leicht<br />

eingesunkene Flecken, die mehrere Zent<strong>im</strong>eter <strong>im</strong> Durchmesser messen können. Obwohl der Pilz nicht<br />

tief in das Fruchtfleisch eindringt, können Melonen bitter oder geschmacklos werden. Sekundäre Fäulnispilze<br />

können die Melonen noch zusätzlich zerstören.<br />

VERBREITUNG: Der Pilz ist saatgutübertragbar. Eine Infektion geht aber auch von infizierten Ernterückständen<br />

<strong>im</strong> Boden aus. Pflanzen können in allen Entwicklungsstadien infiziert werden. Eine starke Ausbreitung<br />

der Krankheit erfolgt bei Temperaturen zwischen 20 und 30° C und hoher Luftfeuchtigkeit.<br />

ABWEHRSTRATEGIEN: Eine mindestens 3-jährige Fruchtfolge einhalten, Anbau widerstandsfähiger Sorten,<br />

Pflegearbeiten nur in trockenen Beständen durchführen.<br />

Falscher Mehltau (s. Seite 76)<br />

Befällt Zucker-, aber nicht Wassermelonen.<br />

PAPRIKA<br />

Neben der Verticilliumwelke, die aber nur unter Glas von Bedeutung ist, können zahlreiche Krankheiten<br />

der Tomaten auch an Paprika auftreten.<br />

Sonnenbrand<br />

Durch starke Sonneneinstrahlung hervorgerufene helle Flecken auf den Blättern und leicht eingesunkene<br />

Flecken auf den Früchten, die später leicht von Pilzkrankheiten befallen werden.<br />

ABWEHRSTRATEGIEN: Pflanzen schattieren, betroffene Früchte und Blätter entfernen.<br />

PFLÜCK- und KOPFSALAT<br />

Wird häufig vom Falschen Mehltau (s. Seite 76)<br />

befallen.<br />

Schwarzfäule<br />

Der Pilz Rhizoctonia solani befällt neben Salat auch<br />

Kartoffeln, Radieschen, Rettiche und Kohlgewächse<br />

(in der Fruchtfolge beachten!) und tritt v. a. in<br />

humusreichen Böden bei hoher Bodenfeuchtigkeit<br />

und Temperaturen über 16° C auf.<br />

Salat: Schwarzfäule. Foto: BLF/W. Dukat<br />

SCHADBILD: Befallene Salatköpfe sehen von oben<br />

gesund aus, die bodenaufliegenden Blätter sind braun nassfaul oder pergamentartig trocken, je nach<br />

Witterung. Die Fäule kann bis ins Herz reichen. Typisch sind weiße, gesunde Strünke.<br />

VERBREITUNG: Erfolgt durch Verfrachtung von Sporen<br />

der Hauptfruchtform Thanatephorus cucumeris mit<br />

dem Wind. Der Pilz überdauert mittels Sklerotien <strong>im</strong><br />

Boden oder auf infizierten Ernterückständen.<br />

ABWEHRSTRATEGIEN: Weite Fruchtfolge, sofortiges<br />

Entfernen und Vernichten befallener Pflanzen, Salat<br />

auf Dämmen (ca. 10 - 15 cm hoch) anbauen.<br />

Salatwurzellaus<br />

SCHADBILD: Ab ca. Mitte Juni sind an Salat und Endivie<br />

<strong>im</strong> Wurzelbereich helle Läuse zu finden. Pflanzen<br />

KRANKHEITEN UND SCHÄDLINGE: PAPRIKA, PFLÜCK- UND KOPFSALAT<br />

90<br />

Salatwurzellaus. Foto: BLF/W. Dukat

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