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E - Natur im Garten

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Beulenbrand<br />

Dieser wird durch einen Brandpilz (Ustilago maydis) hervorgerufen und ist die bedeutendste Pilzkrankheit<br />

des Mais. Zuckermais ist anfälliger als Futtermais.<br />

SCHADBILD UND KRANKHEITSVERLAUF: An allen oberirdischen Pflanzenteilen kommt es zu beulenartigen<br />

Anschwellungen, bevorzugt an Kolben und Stängeln. Die zunächst von einer weißlichen Haut umhüllten<br />

Beulen sind zuerst feucht und schmierig. Später trocknen sie aus und lassen den pulvrigen Sporeninhalt<br />

ausstäuben. Die Erträge sind wesentlich vermindert.<br />

VERBREITUNG: Die Sporen überdauern <strong>im</strong> oberen Bodenbereich und an befallenen Pflanzenresten. Sie<br />

sind auch saatgutübertragbar.<br />

ABWEHRSTRATEGIEN: Wenn möglich sollte Zuckermais nicht in der Nähe von Maisfeldern angebaut werden.<br />

Nicht zu dicht säen, Verletzungen der Pflanzen vermeiden .<br />

Stängelfäulen<br />

Mehrere Pilze der Gattung Fusarium können den Zuckermais befallen.<br />

SCHADBILD: Zunächst beginnen die Blätter etwa 4 Wochen nach der Blüte zu welken und sich braun zu<br />

verfärben, später hängen die Kolben herab und knicken bei windigem Wetter um. Am Stängelgrund<br />

sieht man zunächst wässrige und später braune, weichfaule Stellen.<br />

VERBREITUNG: Bodenbürtig, infizieren v. a. von verseuchten Pflanzenrückständen aus die Pflanzen.<br />

ABWEHRSTRATEGIEN: Ausreichender Fruchtwechsel ist auch hier die beste vorbeugende Maßnahme.<br />

Außerdem: weniger anfällige Sorten wählen, Boden vorbeugend tief umstechen.<br />

ZUCCHINI UND ANDERE KÜRBISSE<br />

Zucchini-Gelbmosaikvirus<br />

Befällt neben Zucchini auch andere Kürbisse und<br />

Gurken.<br />

SCHADBILD: Blätter und Früchte sind zu Befallsbeginn<br />

gering, später <strong>im</strong>mer stärker deformiert, verkrümmt<br />

und voller Beulen. Infizierte Pflanzen fallen<br />

durch einen starren Wuchs auf. Die Ertragsausfälle<br />

können je nach Infektionszeitpunkt erheblich sein.<br />

Zucchinigelbmosaik. Foto: G. Bedlan<br />

VERBREITUNG: Das Virus wird <strong>im</strong> Bestand durch Blattläuse,<br />

aber auch mechanisch be<strong>im</strong> Ernten oder Aneinanderreiben der Blätter übertragen. Eine Samenübertragung<br />

tritt nur in geringem Ausmaß auf (etwa 1 %), was aber ausreicht, das Virus rasch <strong>im</strong><br />

Bestand zu verbreiten.<br />

ABWEHRSTRATEGIEN: Resistente oder tolerante Sorten<br />

anbauen, Fruchtwechsel einhalten, Blattlausfeinde<br />

fördern, Erntearbeiten stets bei den gesündesten<br />

und vitalsten Pflanzen beginnen, befallene Pflanzen<br />

sofort in einen Plastiksack geben und entfernen,<br />

mechanische Verletzungen der Kürbispflanzen möglichst<br />

vermeiden.<br />

Blütenendfäule<br />

Physiologische Störung durch Kalziummangel.<br />

KRANKHEITEN UND SCHÄDLINGE: ZUCCHINI UND ANDERE KÜRBISSE<br />

96<br />

Zucchini: Blütenendfäule. Foto: G. Bedlan

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