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E - Natur im Garten

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(Wurzelverbräunungen und Absterben der Jungpflanzen), Phoma-Umfallkrankheit (der samenbürtige<br />

Pilz lässt den Spinat kurz nach dem Auflaufen schlagartig umfallen), Alternaria, Cercospora u. a.<br />

ABWEHRSTRATEGIEN: Gegen Falschen Mehltau resistente Sorten wählen, mindestens 3-jährige Fruchtfolge<br />

einhalten, nicht zu dicht säen, gesundes Saatgut verwenden, für ein rasches Wachstum durch gute<br />

Bodenbedingungen sorgen, regelmäßige Beikrautregulierung durchführen.<br />

ERDBEERSPINAT<br />

Bezüglich Krankheiten und Schädlingen liegen nur wenig Erfahrungen vor. Im zerstreuten Kleinanbau<br />

von wenigen Pflanzen dürfte es kaum Probleme geben. Am ehesten ist mit dem Auftreten von Krankheiten<br />

anderer Chenopodiaceae (Spinat, Mangold, Rote Rüben ...) zu rechnen (Vogel G. 1996).<br />

NEUSEELÄNDERSPINAT<br />

Über den Befall von Neuseeländer Spinat mit Krankheiten und tierischen Schädlingen liegen für<br />

Mitteleuropa wenig Erfahrungen vor. Verschiedene Autoren berichten über seine Anfälligkeit für Viren,<br />

v. a. das Gurkenmosaik-Virus und das Rübenvergilbungs-Virus. Meist erübrigen sich Pflanzenschutzmaßnahmen<br />

(Vogel G. 1996).<br />

TOMATEN / PARADEISER<br />

Kraut- und Braunfäule<br />

Pilzkrankheit (Phythophthora infestans), die häufig<br />

von Kartoffeln auf Tomaten übertragen wird und v. a.<br />

bei feuchter Witterung und hoher Luftfeuchtigkeit<br />

auftritt.<br />

SCHADBILD: Es werden zuerst die älteren Blätter, später<br />

auch Früchte befallen. Graugrüne bis braune<br />

Blattflecken sind auf der Unterseite durch einen hellen<br />

Pilzflaum begrenzt.<br />

ABWEHRSTRATEGIEN: Nähe von Kartoffelfeldern v. a. in<br />

Windrichtung meiden, nur den Wurzelbereich gießen,<br />

Tomaten: Kraut- und Braunfäule. Foto: G. Bedlan<br />

zu Befallsbeginn die untersten Blätter entfernen, Regenkappen für Paradeiser bauen, Kupferdraht<br />

durch den Stängel bohren. Spritzen mit Kupfermitteln kann zu Befallsbeginn die Pflanzen retten, muss<br />

aber aus ökologischen Gründen (stark schädigend für Bodenorganismen, Schwermetallanreicherung)<br />

abgelehnt werden. Bei starkem Befallsdruck und anhaltend schlechter Witterung gibt es keine wirkungsvolle<br />

Bekämpfung.<br />

Dürrfleckenkrankheit (Alternaria solani)<br />

Der Erreger, der Pilz Alternaria solani, verursacht wie Phytophthora v. a. <strong>im</strong> Freiland Schäden und<br />

kommt ebenfalls bei Kartoffeln vor, von wo eine Infektion der Tomaten meist ihren Ausgang n<strong>im</strong>mt.<br />

SCHADBILD: Die untersten Blätter werden zuerst befallen. Auf ihnen bilden sich graubraune bis braune<br />

Flecken mit typischer Zonierung. Der sich bildende Sporenrasen ist dunkelolivgrün bis schwarz. An den<br />

Früchten beginnt ein Befall meist in den Kelchgruben, man spricht auch von Kelchendfäule. Von Alternaria<br />

befallene Früchte sind – <strong>im</strong> Gegensatz zur Phytophthora-Fäule – weichfaul.<br />

VERBREITUNG: Der Pilz überdauert an Pflanzenresten <strong>im</strong> Boden, an Tomatenpfählen oder an Samen.<br />

Eine Erstinfektion geht meist von Kartoffeln oder Unkräutern aus.<br />

ABWEHRSTRATEGIEN: Fruchtfolge einhalten, keine Tomaten in die Nachbarschaft von Erdäpfel setzen.<br />

KRANKHEITEN UND SCHÄDLINGE: ERDBEER-, NEUSEELÄNDERSPINAT, TOMATEN<br />

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