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E - Natur im Garten

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SCHWARZWURZEL<br />

Ist wenig krankheitsanfällig. Neben physiologischen Störungen treten v. a. Pilzkrankheiten wie Weißer<br />

Rost und ein falscher Mehltaupilz (s. Seite 76) auf sowie:<br />

Echter Mehltau<br />

Verursacht mit Abstand die größten Schäden.<br />

SCHADBILD: Meist erst <strong>im</strong> Hochsommer (Ende Juli) tritt auf den oberirdischen Pflanzenteilen der typische,<br />

mehlartige Mycelbelag auf. Die Blätter können später unter Verbräunung eintrocknen und<br />

absterben. Im Mycel können sich dunkle Fruchtkörper bilden.<br />

ABWEHRSTRATEGIEN: Der Schönwetterpilz kann durch ausreichendes Gießen ab Ende Juni wirksam vorbeugend<br />

bekämpft werden.<br />

SELLERIE<br />

Septoria-Blattfleckenkrankheit<br />

Ist die bedeutendste Erkrankung von Sellerie und wird durch einen Pilz (Septoria apiicola Speg.) verursacht.<br />

Betroffen sind sowohl Stangen- als auch Knollensellerie, wobei die Krankheit <strong>im</strong> Allgemeinen ab<br />

Ende Juni und v. a. nach häufigen Niederschlägen auftritt.<br />

SCHADBILD: Der Befall beginnt an den äußeren Blättern mit zunächst gelben, später graubraunen<br />

Flecken mit schwarzen Pünktchen (Sporenbehälter). Befallene Blätter vergilben und vertrocknen. Die<br />

Knollen bleiben klein. Der Pilz wird durch Saatgut übertragen.<br />

VERBREITUNG: Saatgutübertragbar, meist schleppt man sich die Verseuchung mit Jungpflanzen in den<br />

<strong>Garten</strong>. Die Übertragung <strong>im</strong> Bestand erfolgt durch Wassertropfen. Septoria überdauert auf befallenen<br />

Pflanzenresten <strong>im</strong> Boden und kann von dort ebenfalls Pflanzen infizieren.<br />

ABWEHRSTRATEGIEN: Auf gute Nährstoffversorgung achten, nur gesunde Pflanzen, nicht zu dicht aussetzen,<br />

nicht von oben gießen, mind. 3-jährige Fruchtfolge, erkrankte Blätter und befallene Ernterückstände<br />

entfernen (beseitigen oder gut kompostieren), krankheitstolerante Sorten verwenden.<br />

Selleriefliege<br />

SCHÄDLING UND SCHADBILD: Diese Gemüsefliege mit<br />

schwarzen Flügelbinden, 6 - 8 mm, tritt <strong>im</strong> Frühsommer<br />

(Mai/Juni) an Sellerie und Liebstöckel auf. Sie<br />

legt ihre Eier in die Blätter. Die Maden minieren in<br />

den Blättern. Die Blattteile trocknen dann ein und<br />

werden braun. Es entsteht der Eindruck, dass ganze<br />

Blattteile abgestorben sind. Eine 2. Generation erscheint<br />

ab Juli, verursacht aber nur geringe Schäden.<br />

ABWEHRSTRATEGIEN: Sind <strong>im</strong> Hausgarten nicht erforderlich.<br />

Eventuell zur Flugzeit der ersten Generation<br />

ein Netz spannen.<br />

PASTINAK<br />

Krankheiten und Schädlinge treten kaum auf. Er wird vereinzelt durch eine Gemüsefliege befallen.<br />

ABWEHRSTRATEGIEN: Kaum erforderlich, siehe Möhrenfliege. V. a. bei unzureichendem Fruchtwechsel ist<br />

ein Befall mit Krankheiten und Schädlingen anderer Doldenblütler möglich.<br />

KRANKHEITEN UND SCHÄDLINGE: SCHWARZWURZEL, SELLERIE, PASTINAK<br />

92<br />

Selleriefliege. Foto: BLF

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