Reprint des Aspekte meisterlicher Zauberkunst (312kB ... - in Esbornia

Aspekte
meisterlicher
Zauberkunst
Ein Handbuch
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Es/!uibvn!Dbmbo!Lopdl!
Erstmalig erschienen ist dyses Werk
im Jahr der reisenden Hexe
27. unverändert nachgedruckte Auflage
Eine Festung Hartensteen Druckausgabe
auf Zwergenpergament der Marke „Reinweiß“
( © 2009 www.esbornia.org)

DISCLAIMER
Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich um ein LARP –
Manuskript, welches ausschließlich der Ausgestaltung rein
fiktiver Rollenspielwelten dient.
Dieses Werk darf in seiner unveränderten Gesamtheit gerne
kostenfrei vervielfältigt und unentgeltlich zu nichtkommerziellen
Zwecken der Spielweltausgestaltung von Privatpersonen
verwendet werden.
Alle Rechte an den Inhalten sowie deren Verwendung liegen bei
www.esbornia.org sowie dem Autor.
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 – Worte der Macht
Kapitel 2 – ausgewählte Lehrlingszauber
Kapitel 3 – kleine Zeremonienkunde
Kapitel 4 – Überlegungen zu magischen
Weltenreisen
Kapitel 5 – ausgewählte Sprüche meisterlichen
Interesses
Ausblick
Anmerkung: Alle hier niedergelegten Zauberthesen befinden sich mit
Wort und Thaum in der thaumathurgisch – wissenschaftlichen Form
des Systems des zweiten Nörgeldrachens.
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Kapitel 1 – Worte der Macht
Magie ist ein schwieriges Handwerk, denn es
hantiert mit Kräften, deren Wirkung nur bedingt
absehbar zu sein scheint.
Überdies weis man (bislang) noch nicht einmal
mit letztendlicher Sicherheit, woher diese Kräfte
stammen, denen wir Begabten uns so freimütig
bedienen.
Die gängigsten Theorien zu diesem wichtigen
Thema lassen sich relativ kurz mit den folgenden
Schlagworten anreißen
• Astralnetzmodell – zu der auch die
Elementverformungs- und
Transformationstheorie zu zählen ist
• Astralwasserspeichermodell, ein Analogon
zum Grundwasserspiegel
• Astralkraftmodell, die in jedem Individuum
akkumuliert wird
• Götterkraftmodell, die eine höhere Macht für
die Zauberhandlung zur Verfügung stellt.
• Wundermodell – die Götter handeln „im
Auftrag“ von...
• Willensmodell - mit dem Ausgang der
Zauberkraft aus einem Überschuss an Willen
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und Emotion des Individuums; damit könnte
prinzipiell jedes Wesen Zauber wirken
• Resignationsmodell – es klappt halt.
Das letztere ist nicht nur in akademischen
Kreisen sehr weit verbreitet und soll daher auch
als Grundlage für dieses vorliegende Werk
fungieren.
Halten wir also fest, ist man zauberkräftig
veranlagt, kann man prinzipiell Zauber wirken.
Um Zauber wirken zu können sind spezielle
Worte der Macht, sowie geeignete Handlungen
erforderlich, die in Kombination erst die
Wirkung eines Zauberspruchs erzeugen können.
Für die schriftliche Fixierung der Worte
verwende ich durchgehend diese verbreiteten
Zauberzeichen aus dem Alldasmachi der Magie.
a b c d e f g h
a b c d e f g h
i j k l m n o p
i j k l m n o p
q r s t u v w x
q r s t u v w x
y z
y
z
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Handlungsanweisungen und Gesten werden in
einem kommentierenden Textteil erläutert.
Viele Zauber benötigen aber nicht nur Worte
und Gesten, sondern auch Donaria und
Repräsentationen, an denen sich das astrale
Konstrukt für seine weltlichen Wirkungen
orientieren kann. Diese sind von Zauber zu
Zauber unterschiedlich und unterstreichen in der
Regel besondere Aspekte des Gesamtwerks.
Das Wirken eines Zauberspruchs kann auf
vielen verschiedenen Wegen stattfinden, wobei
sie sich nichts desto trotz kategorisierend
entweder in die Schule der Spruchwortzauerei
oder die der zeremoniellen Zauberei (oftmals
fälschlicher weise auch all Ritaulzauberei
bezeichnet) einordnen lassen.
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Kapitel 2 – ausgewählte Lehrlingszauber
In diesem Kapitel wollen wir uns ausschließlich
mit spruchzauberlichen Thesiskonstrukten
beschäftigen, die dem eifrigen Lehrling als
nützliche Werkzeuge zur Verfügung stehen
sollten.
In die Kategorie zu einem Thaum zählen der
Zauber
Licht,
mit dem Wort ignitia
sowie der
Magie Spüren,
mit dem Wort magieatheruc
Aus dem Bereich der Zauber bis 2 Thaum sollte
jeder akademisch gebildete Zögling unbedingt den
Magie analysieren beherrschen.
Mit seiner Hilfe lassen sich unbekannte
magische Phänomene vom Ansatz und nicht nur
von den Auswirkungen her entschlüsseln und
zudem ermöglicht erst seine Kenntnis ein
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sinnvolles Lernen aus magischen Werken oder
von anderen Zaubertraditionen.
Dafür benötigt man eine geeignete
Focussierungshilfe, die zugleich als
abschirmende Blende vor den magischen
Effekten des betrachteten Astralgeflechts fungiert
und die Formel
magia intellex
Wenden wir uns nun den Thesen zu 4 Thaum
zu.
Als erstes ist der Magie aufheben zu nennen, für
den ein kleiner Holzstab oder Pergamentbogen
benötigt wird. Auf dieser Komponente werden
Zeichen der Aufhebung und des Transfers
angebracht und der zu entzaubernde Gegenstand
für mehr als 5 Herzschläge berührt.
Dann spricht man die Worte
vas magia perdo magia
und zerstört zusammen mit der Komponente den
wirkenden Zauber.
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Die Wirkung dieses Handelns erstreckt sich nur
auf normale Zauber, nicht auf magische
Fähigkeiten, das Wirken permanent magischer
Gegenstände oder permanenter Zaubereffekte.
Als nächster Zauber wäre der magische Zirkel
anzuführen, ohne dessen Einsatz streng
genommen keinerlei zeremonielle Zauberei
möglich wäre, die für ihre Handlung spezielle
Zeichnungen benötigt.
Für die Wirkung dieses Spruches ist es einerlei,
ob die Worte der Macht
creo sanctum opprimo
creatura
über dem vom zaubernden geführten
Zeichenmaterial oder dem fertig aufgemalten
Gebilde gesprochen werden.
Die Wirkung entfaltet sich erst dann, wenn die
Zeichnung vollendet und in sich geschlossen ist.
Um im Laboratorium bei intensiven
Forschungsarbeiten nicht gänzlich der
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Hilflosigkeit anheimzufallen, wenn man wieder
einen wichtigen Gegenstand verlegt haben sollte,
ist es hilfreich, über die praktische Kenntnis des
Zaubers magische Suche und einen geeigneten
richtungsweisenden Indikator zu verfügen, denn
dann verraten einem die Worte
kal intellex movo mentem
wo sich der gesuchte Gegenstand möglicherweise
befinden könnte.
Damit wären wir dann auch schon bei den
Sprüchen zu 6 Thaum angelangt, die ich, um es
kurz zu fassen, auf die Zauber Gift
neutralisieren und Zauber binden beschränken
werde.
Um ein Gift, welches zum Beispiel versehentlich
bei einem alchemistischen Experiment entstanden
ist, zu neutralisieren, benötigt man eine geeignete
Absorbens, und mehr als die angesprochenen 6
Thaum an verfügbarer Sphärenkraft. Diese
dienen nur der Ausformung der Ausformung des
reinigenden magischen Konstrukts – die
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Mächtigkeit des Giftes wird erst durch die
weiteren hinzugefügte Thaum Sphärenkraft
negiert.
Zum Wirken dieses Spruchs werden die Worte
toxis movo corporem
sanctum corporem magia
verwendet.
Einen magischen Einwegfocus, an den sich bis
zur Zerstörung der weltlichen Komponente ein
weiterer, beliebiger Zauber binden lässt, erhält
man durch anbringen geeigneter Ankerzeichen,
sowie das vorbereitende Wirken der Worte
creo magia kal muto magia
tym
und das nachfolgende Wirken der zu bindenden
Zauberthesis
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Kapitel 3 – kleine Zeremonienkunde
mit freundlicher Genehmigung durch Frau Dr.
thaum. Sanja Coill, Docentin für
Zeremonienkunde an der Mulitversität Dyfed.
3.1 Grundlagendefinitionen
3.2 Daseinsberechtigung
Rituale und Zeremonien haben gleichermaßen
eine Daseinsberechtigung und sind prinzipiell
gleichwertig. Es gilt lediglich, das richtige
auszuwählen. Jedoch... Die meisten „Rituale“
zur Rettung des Landes X/ der
Welt/Verbannung eines Dämons/ Beschwörung
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des heiligen Kaffeewärmers finden improvisiert,
unabgesprochen, womöglich mit bis dato
unbekannten anderen Personen statt – oftmals
sogar ohne genaue Kenntnis von Bedeutung und
Auswirkung der einzelnen und gesamten
Handlungen UND ohne persönlichen Bezug zu
den Handlungen. Daher handelt es hierbei um
eine höchst dilettantische und gefährliche
Mischung aus Zeremonie und Ritual.
3.3 Mal eben – ein echtes Problem
Rituale als Notlösung
Ist so viel Leichtsinn mit den
Verantwortlichkeiten eines (erfahrenem)
Zauberndem vereinbar Wird nicht auch der
Sache (Magie, Magieausübung) unrecht getan,
wenn sinn-, bedeutungs- und damit wert- und
lieblos irgendwas hingebrabbelt und 7x linksrum
um einen Kreis gerannt wird
3.4 Aspekte eines richtigen Rituals
Mindestens die Vorüberlegungen der Zeremonie!
Die persönliche Bedeutung für die Beteiligten
und auch die Tragweite möge sich ein jeder
selbst klarmachen, hier ein paar Ziele:
o Beschwörung
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o Anrufung
o Heilung
o Fluch
o Götterdienste
o Aufnahme
o Prüfungen
o Schaffung/ Veränderung eines
Gegenstandes
o Segnung
o Wiederbelebung
o Blick in die Zukunft
Dazu passende Orte und Umstände
o Tag/ Nacht
o Jahreszeit und Wetter
o Untergrund (Brandgefahr) und Umgebung
o Distanz zu Zelten – Wie viel muß
getragen werden
o Szenerie: Schlachtfeld/ heiliger Ort
Teilnehmer (namentlich festlegen)!
Ablauf komplett planen (schriftlich!), vom
Allgemeinen zum Speziellen
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Geeignete Gegenstände für einen angemessenen
Rahmen zur Verfügung stellen
Gründlichen und sauberen Abschluss der
eigentlichen Handlung nicht vergessen!
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Kapitel 4 – Überlegungen zu magischen
Weltenreisen
Als Bewohner der fragmentierten Terra
Kaleidoskopia sind wir förmlich dazu
prädestiniert, uns intensiv mit diesem
Themengebiet auseinanderzusetzen.
Beginnen wir daher zuerst mit einem Blick auf
die uns umgebenden Besonderheiten, bevor wir
uns weiteren abstrakten Überlegungen widmen.
Obwohl die Astronomen steif und fest
behaupten, dass wir uns auf einem kugelförmigen
Gebilde befinden müssten, ist es sehr
wahrscheinlich, dass diese Kugel von ihrer
Form her eher einem angebissenen Apfel gleicht.
An der „Bissstelle“ stoßen für begrenzte
Zeiträume unterschiedliche Welten an einander
und es ist Wesen wie uns möglich, von einer in
die andere zu wechseln.
Etwas derartiges tritt ein, wenn wir uns
beispielsweise immer weiter in den tieferen
Dunkelwald hineinbewegen, oder wenn wir mit
dem Schiff bei Öehm die Gefilde der uns
bekannten Welt verlassen.
Soweit der allgemeine Wissensstand.
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Nun ist es auch möglich, dass sich für einen
begrenzten Zeitraum an einer lokalen Stelle
Portale oder Sphärentore auftun, durch die
entweder unliebsame Ärgernisse von der anderen
Seite zu einem, oder lebensmüde „Helden“ zu
ihrem nächsten „Abenteuer“ gelangen.
Das Betreten und Durchqueren eines derartigen
Portals ist stets mit unabsehbar großen Risiken
verbunden, denn man weiß nicht,
a) wie lange dieser Weg denn in einer stabilen
Form bestehen bleiben wird
b) ob der Weg überhaupt für ein Luft
atmendes humanoides Wesen passierbar ist
c) wo man denn eigentlich genau auskommt
und was einen dort erwarten wird
d) ob man auf diesem Weg auch wieder in die
Heimat gelangen kann.
Befasst man sich etwas länger mit dieser Form
der Magie, so stellt man schnell ihre
unmittelbare Verwandtschaft zur
Beschwörungslehre fest, denn auch dort wird es
Wesen aus einer anderen Sphäre ermöglicht, in
diese einzutreten. Wer auf diesem Gebiet
gesteigerten Forschungsbedarf ausmacht, möge
sich am besten mit dem Lehrstuhl für
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transsphärische Wesenheiten an der
Mulitversität Dyfed auseinandersetzten.
Dort werden Weltenreisen sowie ihre
Gesetzmäßigkeiten genauer untersucht, als sich
im Rahmen dieses Werkes behandeln ließe.
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Kapitel 5 – ausgewählte Sprüche
meisterlichen Interesses
In die Kategorie zu 6 Thaum fällt der allseits
beliebte generische Feuerball, dessen
Beschwörung mit den Worten
ballisto fulumbar vas
perdo magia mortis
geschieht.
Für zwei Thaum mehr kann mit dem überaus
interessanten Zauber Magiespiegel ein wirkender
Spruch auf die Quelle seiner Verursachung
zurückgeworfen werden. Die Crux dabei ist
allerdings, dass es sich immer um den ersten
Spruch handelt, der nach dem Magiespiegel auf
das spiegelnde Objekt / die spiegelnde Person
gewirkt wird.
Die notwendigen Worte der Macht lauten
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creo sanctum muto
corporem vas mentem
ignitia eterna
Von besonderer Bedeutsamkeit erscheint mir an
dieser Stelle jedoch die Erwähnung des ebenfalls
8 Thaum zehrenden Magie zerstören, mit dem
sich nicht dauerhafte magische Objekte
permanent entzaubern lassen.
Dafür benötigt man zwei oder mehr geeignete
Komponenten, in die die eingebundene Magie
des Objektes aufgespalten werden soll. Dann gilt
es, diese wenig einfallsreichen Worte der Macht
creo magia opprimo magia
muto magia perdo magia
zu sprechen und wenn alles richtig angestellt
worden ist, sollte sich mittels eines Magie
analysierens der Erfolg dieses Tuns verifizieren
lassen.
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Ausblick
Viele Studiosi der magischen Künste sitzen
leicht dem Irrtum auf, dass nach der
Examinatio der magischen Meisterschaft die Zeit
des Lernens und Mühens endlich ein Ende habe.
Dem ist sicherlich nicht so, denn schon alleine
die Vermittlung dieses Wissens hat so viele
ungeahnte Herausforderungen parat, die man
prinzipiell nur staunend zur Kenntnis nehmen
kann. Auch die Verantwortung, die mit diesen
Fähigkeiten einhergehen, greifen sehr wohl in
das Postulat des lebenslangen Lernens, dem wir
uns aus Bequemlichkeit und Furcht doch so
gerne zu entziehen trachten.
Ist man ehrlich, so stellt die Meisterschaft
allenfalls die Befähigung dafür dar, sich
selbstständig mit den unüberschaubar vielen und
ungeklärten Aspekten der Zauberei zu
beschäftigen und auch die Ernennung zum
Großmeister setzt dieser Pflicht kein
erstrebenswertes Ende.
Daran sollten wir immer denken, selbst dann,
wenn wir mit Büchern wie dem Alldasmachi der
Magie des großmeisterlichen Gorm Ystroem
arbeiten.
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