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Compendium Isenwerkis (2,1MB PDF) - in Esbornia

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Infrastrukturelle Bauwerke und MaßnahmenAufbau von Brücken und StrassenNachdruck: Brücken- und Straßenaufbau aus dem Codex Worr<strong>in</strong>genZur Erläuterung von Oben nach unten:• Ste<strong>in</strong>erne Bogenbrücke• Ponton- Schwimmbrücke; Hölzerne Stegbrücke• Gepflasterte Stadtstraße mit Regensammelkanälen, wie sie <strong>in</strong> Dyfed und Isenwerkanzutreffen s<strong>in</strong>d• Gepflasterte Reichsstraße mit seitlichem R<strong>in</strong>nste<strong>in</strong>• E<strong>in</strong>fache gepflasterte Strasse, wie sie auf dem Weg nach Albr<strong>in</strong>ghausen anzutreffen ist


Zwergischer BergbauE<strong>in</strong>e wirklich nur ganz kurze Abhandlung von Gleisich BauDie Erwartungen, die nichtzwerge an e<strong>in</strong>en B<strong>in</strong>genzwerg stellen s<strong>in</strong>d schon ziemlich happig,denn demnach müßte e<strong>in</strong> jeder von uns e<strong>in</strong> guter Bergmann, brillianter Gold- undMetallschmied, naduartiger Mechanicus und professioneller Axtschw<strong>in</strong>ger se<strong>in</strong>, von derKristallzucht und Hüttenkunde mal ganz zu schweigen. Das alles läßt sich <strong>in</strong> der Regel nichtunter e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Hörnerhelm vere<strong>in</strong>en, denn selbst wenn es jemand versuchen würde, littenur die Qualität der e<strong>in</strong>zelnen Künste darunter - und das ist e<strong>in</strong>es richtigen Zwergen nichtwürdig. Genug der langatmigen Worte, auf zum Bergbau, denn davon habe ich Ahnung! Bergbauwird nicht e<strong>in</strong>fach nur so zum Spaß oder als Selbstzweck betrieben, meist stehen h<strong>in</strong>ter all demStaub, Schutt und Schweiß handfeste Interessen <strong>in</strong> Form von Kohle, Salzen oder Erzen, weiterenWohnräumen oder der Möglichkeit, ungesehen aus e<strong>in</strong>em wichtigen Gebäude entschlüpfen zukönnen. Darum sollte man schon präziser zwischen Abbau, Ausbau und Tunnelbauunterscheiden, denn der Zweck bestimmt, worauf besonders Wert gelegt werden muß. Fangenwir mit dem offensichtlichsten an, dem Tunnelbau. E<strong>in</strong> Tunnel ist e<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dungsgang, der sogestaltet wird, daß alle Gefahren des Berges, Wasser, Ste<strong>in</strong>schlag, E<strong>in</strong>sturz, Magma oder e<strong>in</strong>Feuer unter allen Umständen ausgeschlossen werden. Es reicht darum nicht, ihn e<strong>in</strong>fach wiee<strong>in</strong>en beliebigen Förderstollen mit Holzstempeln abzustützen, sondern er muß entwedersorgfältig ausgemauert, oder mit <strong>in</strong> den Ste<strong>in</strong> getriebenen Eisenstangen, Gitterrosten undvariablen Grubenr<strong>in</strong>gen abgesichert se<strong>in</strong>, damit auch nachfolgende Generationen sichbedenkenlos unserem Werk anvertrauen können. Bei Kohlen- und Erzgängen ist das wasanderes. Hier muß der Druck des Berges zwar s<strong>in</strong>nvoll aufgefangen werden, aber da wo etwasabgebaut wird, braucht Zwerg auch Platz und die Möglichkeit, vernünftig Arbeiten zu können,also muß der Bau nichts für die Ewigkeit werden. Magmagießer, verfüllen später die leergem<strong>in</strong>tenStollen sowieso mit Abraum und flüssigem Fels, weshalb e<strong>in</strong> meisterlicher Tunnelbau dann ehschon e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nlose Verschwendung gewesen wäre. Was anderes ist das bei Wohnhallen,Abwasser- oder Bewetterungsschächten: wer hier unsauber arbeitet, der wird se<strong>in</strong>es Lebtags nichtmehr froh, denn dies s<strong>in</strong>d Arbeiten für die Ewigkeit, an der alle Nachkommen Dich messenwerden. So, nachdem das nun klar ist, können wir uns mit Geste<strong>in</strong> und anderen Besonderheitenwie etwa den schlechten Gasen beschäftigen, die manch e<strong>in</strong>en Gang <strong>in</strong> den feurigenVerdauungstrakt e<strong>in</strong>es kranken L<strong>in</strong>dwurms verwandelt haben. Ste<strong>in</strong> ist nicht nur hart, weich,rauh, glatt oder bröckelig. Mit viel Wasser kann Ste<strong>in</strong> so wabbellig wie Haferschleim se<strong>in</strong>, unddann ist es echt schwer, was gegen e<strong>in</strong>e Überschwemmung zu tun. Jeder Ste<strong>in</strong> braucht also e<strong>in</strong>ezu ihm passende Bearbeitungsweise, was bedeutet, daß sich an e<strong>in</strong>em Tag vielleicht 3 Schrittabtragen lassen, an der selben Stelle es <strong>in</strong> den kommenden Wochen vielleicht nur F<strong>in</strong>gerweisevorangeht, da die Geste<strong>in</strong>sart und se<strong>in</strong>e Formation gewechselt hat. Hier entscheiden ganz klardas zur Verfügung stehende Werkzeug, die Arbeitskräfte und nicht zuletzt die Erfahrung, wie esweitergehen wird, ob es s<strong>in</strong>nvoll ist, e<strong>in</strong>en Tatzelwurm graben zu lassen, oder etwa se<strong>in</strong>enFeueratem zur Verfestigung von Zwergenguß zu verwenden, wie es beispielsweise imTunnelvortrieb ganz normal ist. Häufig kann mit derart massiger Hilfe noch nicht e<strong>in</strong>mal derAbtransport bewerkstelligt werden, so daß wie vor vielen Generationen abgeteufter Schutt undErz auf dem Kehrblech oder <strong>in</strong> Eimern zur nächsten, weitentfernten Lorenstrecke gebrachtwerden müssen. Im Geste<strong>in</strong> kann man nicht nur Wasser f<strong>in</strong>den, sondern oftmals verströmt esauch schlecht riechende Gase, wie es etwa schwefeliger Sandste<strong>in</strong> tut. Da auch Zwerge nichtohne gute Luft vom Himmelszelt leben können, müssen alle Gänge vernünftig bewettert werden,und der Meisenzuchtvere<strong>in</strong>, dem viele Bergleute angehören, hat mit se<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Piepmätzenschon so manchen gestandenen B<strong>in</strong>genzwerg vor dem Tod durch Höllium und ähnlichenSauere<strong>in</strong> bewahrt. Was die Wetterschläge angeht, also e<strong>in</strong>e spontane Verpuffung, wie sie auchTatzelwürmer bei Überfütterung mit Ölschiefer haben, dagegen ist man <strong>in</strong> der Regel nicht gefeit,allerd<strong>in</strong>gs haben geschlossene Grubenlampen, die die brennenden Fackeln ersetzt haben, sowie


e<strong>in</strong> Abhärtungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g bei den Stahlkochern erheblich dazu beigetragen, daß es nicht mehr sohäufig zu ernsthaften Verletzungen oder gar Todesfällen kommt. E<strong>in</strong>stürze, e<strong>in</strong> Alptraum allerBergleute, kündigen sich häufig vorher mit e<strong>in</strong>em Grummeln an, und wenn der Berg, besondersnach e<strong>in</strong>em Neubau schiebt, dann knackt und knirscht es ganz schön im Gebälk. Da haben sichschon oft die variablen Stahlstützr<strong>in</strong>ge bezahlt gemacht, denn die geben zum<strong>in</strong>dest etwas nachund lassen dem Fels e<strong>in</strong> wenig Raum, sich zu beruhigen und dauerhaft zu setzen, also genau so,wie Mann als Zwerg vernünftig mit e<strong>in</strong>er Frau umzugehen pflegt. Die meisten Unfälle, bei denenes zu Verletzungen kommt, passieren eher gegen Ende e<strong>in</strong>er Schicht, wenn die Konzentrationnachläßt oder auf den Gleisstrecken, wo die l<strong>in</strong>dwurmgezogenen Lorenzüge häufig mit viel zuhoher Geschw<strong>in</strong>digkeit auf dem Weg von der Verladestation zum Umschlagplatz unterwegs s<strong>in</strong>d.Da entgleisen etwa Loren und die umstürzenden Wagen quetschen dich gegen die Wand oder Duweichst zu spät aus und wirst vom L<strong>in</strong>dwurm und se<strong>in</strong>em Zug e<strong>in</strong>fach aus der nächsten Kurvegeschossen, ja, ist alles schon passiert. Da hilft dann nur noch e<strong>in</strong> Stoßgebet zu Machenwe unddie Hoffnung, daß der Helm richtig auf dem Kopf sitzt, um wenigstens e<strong>in</strong>en halbwegs passablenAbgang zu machen.BrändeEs gibt e<strong>in</strong>e Vielzahl von Bränden, bei denen e<strong>in</strong> klassischer Löschversuch mit Wasser nicht nurtöricht, sondern auch e<strong>in</strong>e Gefahr für Leib und Leben darstellt.Brennt beispielsweise Fett, so ist es s<strong>in</strong>nvoll, diesen Brand mit Sand oder e<strong>in</strong>em, nur schwerentflammbaren Gegenstand zu ersticken. Wurde Brandöl e<strong>in</strong>gesetzt, s<strong>in</strong>d derartige Maßnahmenebenfalls ratsam, bei brennendem Metall h<strong>in</strong>gegen gilt es sich und anderes gefährdetes Leben <strong>in</strong>Sicherheit zu br<strong>in</strong>gen und so lange zu warten, bis sich die Angelegenheit von alle<strong>in</strong>e geregelt hat.Brandschutz• Ausreichend Abstand zwischen Gebäuden vorsehen, um e<strong>in</strong> schnelles Übergreifen vonFlammen verh<strong>in</strong>dern• Gebäude aus nicht brennbaren Baumaterial, wie z.B. Bruch- oder Backste<strong>in</strong> errichten;Dachziegel verwenden.• Ke<strong>in</strong> feuchtes Stroh oder ähnliches e<strong>in</strong>lagern! Das Zeug kann sich von selbst entzünden!• Mühlen regelmäßig entstauben. Auch Staub kann sich selber entzünden und der Knall,wenn e<strong>in</strong>e Mühle <strong>in</strong> die Luft fliegt, ist wirklich laut.Schöpfwerke... die über den klassischen Eimer mit Seil und eventuell Kurbel h<strong>in</strong>ausgehen.Nachdruck: Schöpfwerke und Wasserhebemasch<strong>in</strong>en aus dem Codex Worr<strong>in</strong>gen


WasserkunstWassergetriebene Kraftquellen für Mühlen, Hammer- oder SchöpfwerkeNachdruck: Wasserkraftmasch<strong>in</strong>en aus dem Codex Worr<strong>in</strong>genzur Erläuterung von oben nach unten und von l<strong>in</strong>ks nach rechts• Unterschlächtiges Wasserrad, dort anzutreffen, wo geländebed<strong>in</strong>gt ke<strong>in</strong> großerGefälleunterschied zu nutzen ist• Oberschlächtiges Wasserrad, wird gerne bei Mühlen mit eigenen Mühlteichen e<strong>in</strong>gesetzt• Löffelrad: horizontal liegendes Schaufelrad, auf dessen Schaufeln das Wasser mittelse<strong>in</strong>em Rohr geleitet wird. Bevorzugt <strong>in</strong> B<strong>in</strong>gen anzutreffen• So etwas habe ich bisher noch nie <strong>in</strong> der Praxis gesehen, es sche<strong>in</strong>t sich dabei vermutlichum e<strong>in</strong>e Wasserkraftmasch<strong>in</strong>e für Zwergenb<strong>in</strong>gen zu handeln.WasserversorgungBauanweisungen für e<strong>in</strong>en Aquädukt aus dem Codex Worr<strong>in</strong>gen. E<strong>in</strong> derartiges Bauwerk mit 78Meilen Länge wurde unter Markgraf Taran Elbenste<strong>in</strong> zur Wasserversorgung von Dyfed gebaut.Beachte: das Ger<strong>in</strong>ne sollte für e<strong>in</strong>e gute Versorgung e<strong>in</strong> Gefälle von um die 1:200 aufweisen.H<strong>in</strong>weise aus dem Codex Worr<strong>in</strong>gen zum E<strong>in</strong>satz von Rohrleitungen.


Wasserre<strong>in</strong>igungAbsetzbecken nach dem Codex Worr<strong>in</strong>genUm Wasser (auch gebrauchtes) zusätzlich zu re<strong>in</strong>igen, wird es von den hiesigen Gobl<strong>in</strong>s zuerstdurch e<strong>in</strong> Schilfgebiet geleitet und später <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sandgrube versickern gelassen. H<strong>in</strong>ter dieserSickergrube wird dann der eigentliche Tr<strong>in</strong>kwasserbrunnen angesiedelt.Um Wasser, wie es im Isenwerker Raum aus den Brunnen gezogen wird, von eventuellerBelastung durch Machnwes Kunst zu befreien, wird es dort unter ständiger Aufsicht e<strong>in</strong>esGobl<strong>in</strong>schamanens zuerst durch e<strong>in</strong> mit grobem Sand gefülltes Glasrohr, anschließend durch e<strong>in</strong>mit Holzkohle gefülltes Kupferrohr und abschließend durch e<strong>in</strong> weiteres Glasgefäß mit ganzfe<strong>in</strong>em Silbersand geschickt.Opus ZementiciumUm e<strong>in</strong> hervorragend festes, auch unter Wasser aushärtendes bauliches B<strong>in</strong>demittel, welches imisnwerker Distrikt als „Zwergenguß“ bekannt ist, zu bekommen, wird kalkreicher Mergel bis zurbeg<strong>in</strong>nenden S<strong>in</strong>terung gebrannt, abkühlen gelassen und zur Verwendung mit Wasser undunterschiedlich großem Geschiebe vermischt. Die für das S<strong>in</strong>terbrennen notwendigenTemperaturen liegen deutlich oberhalb der des Bronzegießens, bei heller Weißglut. Dasisenwerker Zwergengußwerk an der Grube 34 setzt deshalb mehrere domestizierte Tatzelwürmerzur Brennofenbefeuerung e<strong>in</strong>.Notizen:


HebezeugAnschlagmittelAnschlagmittel s<strong>in</strong>d Seile, Bänder oder Ketten, mit deren Hilfe Gegenstände hochgehobenwerden können.Bei Seilen wird zwischen Kreuzschlagseilen (rechtsgängig, sZ, l<strong>in</strong>ksgängig zS) undGleichschlagseilen (rechtsgängig zZ, l<strong>in</strong>ksgängig sS) unterschieden. Dafür wird die Schlagrichtungdes Seils mit der Schlagrichtung der e<strong>in</strong>zelnen Litzen verglichen.Gleichschlagseile besitzen e<strong>in</strong>e höhere Biegsamkeit und lassen sich deshalb leichter aufTrommeln ablegen, dafür tendieren sie allerd<strong>in</strong>gs dazu, sich unter Belastung aufzudrehen.Bei der sachgemäßen Verwendung von Anschlagmitteln gelten folgende Regeln derLastverteilungmöglichst vermeiden!E<strong>in</strong>strängig Parallele Stränge Spreizw<strong>in</strong>kel α Spreizw<strong>in</strong>kel α Spreizw<strong>in</strong>kel αbelastetbis 45°über 45° bis 90° über 90° bis 120°Faktor 1,0 Faktor 2,0 Faktor 1,8 Faktor 1,4 Faktor 1,0hebbares Gewicht100 200 180 140 100200 400 360 280 200250 500 450 350 250500 1000 900 700 500750 1500 1350 1050 7501000 2000 1800 1400 10001500 3000 2700 2100 1500Beachte: egal wie viel Seile Du zum Heben e<strong>in</strong>setzt: es wird aus Sicherheitsgründen IMMERdavon ausgegangen, dass zwei Seile die gesamte Last tragen können müssen!FlaschenzugE<strong>in</strong> Flaschenzug besteht aus Seilen, Rollen und den so genannten Blöcken, <strong>in</strong>denen die Rollen laufen. Für die Zugkraft entscheidend ist immer die Anzahl nder tragenden Seile, auf die sich die Last verteilt.Es gilt: Zugkraft = NutzlastnAllerd<strong>in</strong>gs muss beim E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Flaschenzugs bedacht werden, dass sich dieLänge s des gezogenen Seils für den Höhenunterschied h des Hakens wie folgtverhält: s = n " h!Da die Rollen naturgemäß nicht reibungsfrei laufen, bestimmt sich derWirkungsgrad W e<strong>in</strong>es Flaschenzuges aus:!Abb.Flaschenzug ausdem CodexWorr<strong>in</strong>gen!W = Nutzlast " hZugkraft " s


HebelgesetzFür alle, die es wieder vergessen haben:Mit e<strong>in</strong>em langen Hebel und e<strong>in</strong>em festen Punkt, über den gehebelt wird, lässt sich e<strong>in</strong>e Mengebewegen. Dabei gelten folgende Überlegungen für den Gleichgewichtszustand:Hebelarm1 * Masse1 = Hebelarm2 * Masse2Dabei ist folgendes für den Hebel zu beachten: Hebelarm1 ist die Strecke von der zu hebelndenLast bis zum festen Drehpunkt, Hebelarm2 der Hebelarm, an dessen Ende wir hebeln, ebenfallsbis zum festen Drehpunkt gemessen.Ausgewählte Knoten und Schl<strong>in</strong>genSchl<strong>in</strong>genPalstekAchtschlaufeHenkersknoten mit 8W<strong>in</strong>dungenHonda - LassoknotenVerb<strong>in</strong>dung zweier SeileNasenbremse für PferdeSonstigesAchtknoten (Stopperknoten)Klassische KrantypenAbb. Krantypen aus dem Codex Worr<strong>in</strong>gen


Zum A-Bock sei an dieser Stelle folgendes gesagt: so wie Nadu ihn <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em großen Werkdargelegt hat, funktioniert diese Masch<strong>in</strong>e nicht richtig. Damit sie es dann doch tut, müssenjedoch nur e<strong>in</strong>fache Modifikationen vorgenommen werden.Die Be<strong>in</strong>e des A-Trägers werden zusätzlich an e<strong>in</strong>em durchlaufenden Rundholz befestigt. Zubeiden Seiten dieses Balkens werden dicke Pflöcke <strong>in</strong> den Boden gerammt, so dass sich diesesBauteil problemlos zwischen ihnen drehen kann.Ergänzt man also diesen „Be<strong>in</strong>balken“ und die Pflöcke, so erhält man e<strong>in</strong>e vortreffliche, aberleider nicht seitlich schwenkbare Krananlage.StandsicherheitOder: wie verh<strong>in</strong>dere ich, das etwas umkippt?Denkbare Möglichkeiten1. Vorhanden Gegenstand mit Balken o.ä. abstützen2. Gegenstand <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e stabile Lage br<strong>in</strong>gen.3. Vorher Nachdenken: damit e<strong>in</strong> Gegenstand stehen bleibt, muss se<strong>in</strong> Standmomentgrößer se<strong>in</strong>, als das Moment, was versucht, ihn umzuwerfen. Dazu bedient man sichgeometrischer Überlegungen und dem Ansatz: Hebelarm1 mal Masse 1 ist gleich (besser:größer) Hebelarm2 mal Masse2. Gew<strong>in</strong>nt der Gegenstand mit se<strong>in</strong>em Moment, bleibt erstehen, andernfalls siehe oben.Notizen:


Grundtechniken der ZimmermannskunstDiese Techniken gehören zum grundlegenden Handwerkszeug e<strong>in</strong>es jeden Zimmermanns – sieersetzten allerd<strong>in</strong>gs auch ke<strong>in</strong>en solchen.Ebene Verb<strong>in</strong>dung von BalkenEckverband e<strong>in</strong>es BlockhausBretterwändeStumpfer Stoss Geschrägter Stoss Nut- undFederverb<strong>in</strong>dungPassfederferb<strong>in</strong>dungBalkenwerke


Verbreitete, e<strong>in</strong>fache DachkonstruktionenNotizen:


Basiswissen der MetallurgieEisenverhüttungAbb. e<strong>in</strong>facher RennofenPrimitive Form der Eisenerzeugung mittels Rennofen.Manchmal bef<strong>in</strong>det sich seitlich am Rennofen noch e<strong>in</strong> zweiterAuslass, aus dem die Schlacke <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Sammelgrube ablaufenkann.Der Ofen wird mit Holz- oder Kohlenfeuer vorgewärmt unddann wechselschichtig von oben mit möglichst eisenhaltigem,fe<strong>in</strong> zerkle<strong>in</strong>ertem Eisenerz und Holzkohle beschickt. Der Ofenwird seitlich durch Blasebalge<strong>in</strong>satz oder e<strong>in</strong>e geeigneteOfenkonstruktion mit gutem Kam<strong>in</strong>effekt belüftet.Ist der Verhüttungsprozess abgeschlossen, so bleibt neben derSchlacke Luppe am Boden des Ofens zurück, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emweiteren Arbeitsgang ausgeschmiedet und homogenisiert werdenmuss, damit sich der Kohlenstoff möglichst gleichmäßig verteiltund e<strong>in</strong>gelagerter Dreck gleichzeitig aus dem Stahl getriebenwird.E<strong>in</strong> geeignetes Erz- zu Kohle Verhältnis für denVerhüttungsprozess ist 1:3.Für die Erzeugung von e<strong>in</strong>em Ste<strong>in</strong> brauchbaren Stahls wird, mitdem Ausschmieden zusammen etwa 30 Ste<strong>in</strong> Holzkohlebenötigt.GussAbb. e<strong>in</strong>fache BronzeschmelzeBeim Metallguss wird das Rohmeterial <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em feuerfestenTiegel auf e<strong>in</strong>em gut belüfteten Feuer so weit erwärmt, bis esdurch und durch dünnflüssig ist. Nun kann der Tiegel mit e<strong>in</strong>ergeeigneten Tiegelzange, oder, wenn nichts dergleichen zurVerfügung steht, gut gewässerten Holzstäben, schnell aus demFeuer geholt werden und das flüssige Metall zügig <strong>in</strong> dievorgewärmten Formen vergossen werden.Übersicht über typische Gussformen• Oben offene Ste<strong>in</strong>gussform, z.B. aus Speckste<strong>in</strong>• Zweiteilige Ste<strong>in</strong>gussform• Zweiteilige Ste<strong>in</strong>gussform mit Tonkern für hohleGegenstände• E<strong>in</strong>teilige verlorene Form aus Lehm / Ton, die übere<strong>in</strong>em Wachskern geformt und anschließend gebranntwurde• Mehrteilige gebrannte Form aus Lehm / Ton• Kasten mit fe<strong>in</strong>em Sand, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong> Rohl<strong>in</strong>g abgedrücktwurde• Holzform, bei Metallen, die nicht so heiß s<strong>in</strong>d, wie z.B.Silberlot oder Re<strong>in</strong>z<strong>in</strong>nWichtig: die Formen sollten vorgewärmt werden, damit siemöglichst wasserfrei s<strong>in</strong>d!Nach dem Abkühlen und Entformen muss der Gussrohl<strong>in</strong>ge noch bis zu se<strong>in</strong>em endgültigenWunschzustand weiterbearbeitet werden, z.B. durch Schleifen und polieren.


SchmiedenDie Kunst der Eisenverarbeitung ist mehr, als e<strong>in</strong>fach nur brachial mit dem Hammer auf e<strong>in</strong>hilfloses kle<strong>in</strong>es Stück Metall e<strong>in</strong>zuprügeln.Teilt man die Arbeit e<strong>in</strong>es Schmiedes <strong>in</strong> mehrere Abschnitte e<strong>in</strong>, so ist der Weg vom Rohl<strong>in</strong>gzum fertigen Objekt wie folgt zu beobachten: Zuerst wird aus dem Ausgangsmaterial, z.B. e<strong>in</strong>emStück Roheisenschwamm, e<strong>in</strong> weiterverarbeitbares Halbzeug, wie etwa e<strong>in</strong>e Stange geschmiedet.Dabei wird durch gezieltes Erhitzen und Umformen möglichst viel Dreck aus dem Roheisenentfernt, sowie der Kohlenstoffgehalt durch E<strong>in</strong>blasen von Luft <strong>in</strong>s Schmiedefeuer auf e<strong>in</strong> gutschmiedbares Maß gebracht. Aus diesem Vorprodukt wird nun <strong>in</strong> den dafür notwendigenArbeitsgängen durch Schmieden das eigentliche Werkstück gefertigt, welches unter Umständennoch mit anderen Eisenteilen feuerverschweißt werden muss. Im letzten Arbeitsschritt, demHärtungs- und Anlassvorgang, ändert der Schmied die Eigenschaften des Metalls, so dassbeispielsweise aus e<strong>in</strong>em ehemals weichen Messerrohl<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e scharfe, gut stehende Kl<strong>in</strong>ge fürdie Küche des Markgrafen wird. Hier wird wie folgt verfahren: zuerst wird dem Eisen so vielKohle zugefügt, wie für se<strong>in</strong>e spätere Verwendungszwecke sachdienlich ist. Dies kann z.B.dadurch erreicht werden, dass der glühende Rohl<strong>in</strong>g durch gröberen Holzkohlenstaub gerollt /gerieben wird. Zu viel Kohle muss im schlimmsten Fall aus dem Eisen mittels Luftzufuhr wiederherausgebrannt werden. Als Untersuchungsmethoden werden dafür das Anfeilen für e<strong>in</strong>eAussage über die Härte des Materials sowie das Anschleifen am rotierenden, scharfen Schleifste<strong>in</strong>gewählt. Strohgelbe, langsam auslaufende keulenförmige Funken mit kle<strong>in</strong>en hellgelbenVerästelungen am Ende lassen auf e<strong>in</strong>en typischen Feld-Wald und Wiesen- Baustahl schließen,während langsam, als Strahlen auslaufende Funkenl<strong>in</strong>ien mit vielen kle<strong>in</strong>en hellgelben Sternchenauf der L<strong>in</strong>ie darauf h<strong>in</strong>deuten, dass sich das vorliegende Material gut als Werkzeugstahl eignet.Auf schwefelarmer, gut abgeflammter Kohle wird das Werkstück allseitig von Glut umgeben,dann auf die erforderliche Härtetemperatur gebracht und, je nach Verwendung, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em WasseroderÖlbad abgeschreckt, Stähle mit wenig Kohlenstoff eher <strong>in</strong> Wasser, jene mit viel Kohlenstoffbesser <strong>in</strong> Öl. Werkzeugschneiden werden beim Erwärmen vor scharfem Feuer geschützt unddeshalb nach oben gerichtet, Härtestücke, bei denen nur Teile hart werden dürfen, nur teilweiseabgeschreckt. Die im Werkstück enthaltene Restwärme wird dann zum anlassen verwendet.Vollständig abgeschreckte Werkstücke werden nach dem Härteprozess erneut erwärmt –angelassen – um ihnen die Sprödigkeit der Vollhärte zu nehmen. Zwar verr<strong>in</strong>gert sich bei diesemVorgang Härte und Festigkeit, die Zähigkeit h<strong>in</strong>gegen wird erhöht. Um den Anlassvorgangbeobachten zu können, wird der abgeschreckte Stahl mit e<strong>in</strong>em Sandste<strong>in</strong> blank gerieben, damitbeim erneuten Erwärmen Anlassfarben sichtbar werden. Diese hauchdünne Oxidationsschichtnimmt mit der Temperatur an Dicke zu und ändert so die Farbe der Oberfläche.AnlassfarbeWeißgelb - hellgelbGelb - dunkelgelbGelbbraun – braunPurpurrot - violettDunkelblau - kornblumenblauHellblauVerwendungMeßwerkzeugeMeißel für harte Werkstoffe, Bohrer, HobelHand- und Zuschlaghämmer, Metallsägeblätter,ReibahlenKörner, Durchschlaghämmer,Kaltschrothämmer, AbschroteWarmschrothämmer, Meißel für weiche Werkstoffe,FedernGesenke, Gesenkhämmer Beile, Äxte, Sensen,SchweissenWirklich gut lässt sich nur Eisen mit bis zu 0,3 Teilen Kohlenstoff verschweißen. Dafür wird dasWerkstück erst gleichmäßig auf mittlere Rotglut erhitzt und dann unter Schutz vor scharfem


Zugw<strong>in</strong>d auf helle Gelbglut erwärmt. Wenn das Material teigig wird, kann es auf dem Amboßunter E<strong>in</strong>satz von Borax als Flussmittel feuerverschweißt werden.Bei Materialien, die nicht verschweißbar s<strong>in</strong>d, können mit e<strong>in</strong>em eher schmelzenden Metall, wiez.B. Z<strong>in</strong>n oder Silberlot die zu verb<strong>in</strong>denden Oberflächen ane<strong>in</strong>andergelötet werden.Wichtige WerkstofflegierungenEisen – KohlenstoffSchmiedbarGuter Waffenstahl:GusseisenGer<strong>in</strong>gster Schmelzpunkt:bis 2 Teile Kohlenstoff auf 98 Teile Eisenum 0,8 Teile Kohlenstoff auf 99 1/5 Teile Eisenzwischen 2 und 6 Teile Kohlenstoff auf 98 bis 94 TeileEisenbei 4 1/3 Teile Kohlenstoff auf 95 2/3 Teile EisenZ<strong>in</strong>nbronze:Gelbguss, Mess<strong>in</strong>g:Fe<strong>in</strong>silber:Rotgold:89 Teile Kupfer, 11 Teile Z<strong>in</strong>n63 Teile Kupfer, 37 Teile Z<strong>in</strong>k.Vorsicht, die Dämpfe s<strong>in</strong>d sehr ungesund!925 Teile Silber333 Teile Gold, 667 Teile KupferNotizen:


E<strong>in</strong>faches SchuhwerkGutes Schuhwerk gehört zu den echt praktischen D<strong>in</strong>gen des Lebens, doch was tun, wenn mangerade ke<strong>in</strong>en Schuster <strong>in</strong> der Nähe hat? Ganz klar: man fertigt sich e<strong>in</strong> Paar e<strong>in</strong>facheBundschuhe, sowie unterschnallbare Holzsohlen, auf schlau: Trippen, halt selber an.So wird’s gemacht:Beiliegendes Schnittmuster an die Zeichnung anpassen undsich dann aus Holz etwa solche unterschnallbaren Sandalenanfertigen.Umriß des Fußes abzeichnen.Wer es sich ganz e<strong>in</strong>fach machen will, kann auch folgenden Schnitt für e<strong>in</strong>e Sandale alsInspiration nehmen.


Zum Herausnehmen: Schnittmuster Morrager Bundschuh


5-saitiges KanteleWissen für Daheim


Gaunerz<strong>in</strong>kenGefährlich!Hände Weg!Hier wohnt e<strong>in</strong>BüttelGrobe,unfreundlicheLeuteBissiger HundPrügel, Gefahr!Leute rufenBüttel!Hier gibt’s nixFür’s Arbeitengibt’s wasFromm tunlohnt sichRuhigaufdr<strong>in</strong>glichwerdenKrank spielenlohnt sichAbhauen!Hier gibt esNachtlagerHier gibt esEssenHier gibt es GeldLederQualitäten e<strong>in</strong>er LederhautSo dehnt sich Leder


Gobl<strong>in</strong> - Waschwasserfall (künstlich)


WebstuhlAbb. e<strong>in</strong>facher GewichtswebstuhlNotizen:


F<strong>in</strong>Abschließende Bemerkung des Verfassers: Arbeitssicherheit schützt nicht vor Arbeit!

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