Reprint Das praktische Thaumathurgicon - ein ... - in Esbornia
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<strong>Das</strong> <strong>praktische</strong><br />
<strong>Thaumathurgicon</strong><br />
<strong>e<strong>in</strong></strong> probates Lehrbuch für<br />
akademisch unterrichtete Adepten<br />
der magischen Künste<br />
mit 38. Uebungsaufgaben<br />
für das weiterführende<br />
Selbststudium<br />
verfasst von Misera Bell und Dr. thaum. Habich Auch<br />
für den Fachbereich<br />
Grundlagen der Magie<br />
an der Multiversität Dyfed<br />
<strong>in</strong> <strong>Esbornia</strong><br />
129. unverändert nachgedruckte Auflage<br />
E<strong>in</strong>e Festung Hartensteen Druckausgabe<br />
auf Zwergenpergament der Marke „R<strong>e<strong>in</strong></strong>weiß“<br />
( © 2009 www.esbornia.org)
DISCLAIMER<br />
Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich um <strong>e<strong>in</strong></strong> LARP –<br />
Manuskript, welches ausschließlich der Ausgestaltung r<strong>e<strong>in</strong></strong><br />
fiktiver Rollenspielwelten dient.<br />
Dieses Werk darf <strong>in</strong> s<strong>e<strong>in</strong></strong>er unveränderten Gesamtheit gerne<br />
kostenfrei vervielfältigt und unentgeltlich zu nichtkommerziellen<br />
Zwecken der Spielweltausgestaltung von Privatpersonen<br />
verwendet werden.<br />
Alle Rechte an den Inhalten sowie deren Verwendung liegen bei<br />
www.esbornia.org sowie dem Autor.<br />
2
Inhaltsverzeichnis<br />
Kapitel 1 – Die Quelle der Magie<br />
Kapitel 2 – <strong>Das</strong> Resignationsmodell als<br />
Grundlage des wissenschaftlichen Diskurses<br />
Kapitel 3 – Def<strong>in</strong>ition des Thaum<br />
Kapitel 4 – Lernen aus Büchern<br />
Kapitel 5 – tabellarische Übersicht<br />
unterschiedlicher, verbreiteter Magiekonzepte<br />
Kapitel 6 – begrenzende Effekte<br />
Kapitel 7 – Rahmenplan der Lern<strong>in</strong>halte des<br />
<strong>praktische</strong>n Magieunterrichts an der<br />
Multiversität <strong>in</strong> Dyfed<br />
Anmerkung: Alle hier niedergelegten Zauberthesen bef<strong>in</strong>den sich mit<br />
Wort und Thaum <strong>in</strong> der thaumathurgisch – wissenschaftlichen Form<br />
des Systems des zweiten Nörgeldrachens.<br />
3
Kapitel 1 – Die Quelle der Magie<br />
Lieber Studiosus, liebe Studiosa,<br />
ja, es ist schön, dass Du sehr wahrsch<strong>e<strong>in</strong></strong>lich <strong>in</strong><br />
der Lage bist, Magie zu wirken, aber hast Du<br />
auch <strong>e<strong>in</strong></strong>e Ahnung, warum Du das kannst?<br />
Da dies sehr wahrsch<strong>e<strong>in</strong></strong>lich nicht der Fall s<strong>e<strong>in</strong></strong><br />
wird, wollen wir dieser Frage nun etwas näher<br />
auf den Grund gehen.<br />
Die erste und wichtigste Wahrheit im H<strong>in</strong>blick<br />
auf diese Frage ist, dass es Dir niemand mit<br />
letztendlicher Sicherheit sagen können wird.<br />
Dies liegt daran, dass der vermutliche Ursprung<br />
des magischen Hauchs, welcher sich zum Teil <strong>in</strong><br />
Lebewesen, Gegenständen und Landstrichen<br />
manifestiert, <strong>in</strong> direktem Kausalzusammenhang<br />
mit dem rhiannonschen Kessel sowie der dar<strong>in</strong><br />
blubbernden Ursuppe steht. Da es uns<br />
Sterblichen (aber auch Menno) leider /<br />
glücklicherweise nicht vergönnt ist, kraft unseres<br />
Bewussts<strong>e<strong>in</strong></strong>s <strong>e<strong>in</strong></strong>e Analyse <strong>in</strong>nerhalb des<br />
Kessels vorzunehmen, müssen wir uns deshalb<br />
damit zufrieden geben, dass wir eigentlich nur<br />
auf die sich schon zum Teil manifestierten<br />
Aspekte dieses Hauchs genauer blicken können.<br />
4
Für diesen Zweck wurden die Zauber „Magie<br />
spüren“ und „Magie analysieren“ sowie<br />
funktionsähnliche Analogien erdacht, die uns zu<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>em besseren Verständnis dieser für uns<br />
greifbaren Teilmanifestationen beitragen sollen.<br />
Darum, sei Dir gewiss, dass Du es mit <strong>e<strong>in</strong></strong>em<br />
Scharlatan zutun haben wirst, wenn Dir jemand<br />
das Wirken von XYZ als DIE Quelle der<br />
Magie verkaufen möchte. Auch <strong>e<strong>in</strong></strong><br />
elementaristischer Ansatz, dem dieser Anspruch<br />
am ehesten gerecht werden würde, verkennt, dass<br />
auch er <strong>e<strong>in</strong></strong> Teil der Schöpfung ist – und damit<br />
systembed<strong>in</strong>gt k<strong>e<strong>in</strong></strong>e absolut endgültige Wahrheit<br />
darstellen kann.<br />
Übungsaufgaben<br />
Erste. Was ist die erste Wahrheit der<br />
Magie?<br />
Zweite. Gibt es <strong>e<strong>in</strong></strong>e letzte Wahrheit der<br />
Magie?<br />
Dritte. Aus welcher Quelle schöpft die<br />
Magie?<br />
Vierte. Kann Rhiannon – die Schöpfer<strong>in</strong> des<br />
Multiversums – als Quelle der Magie<br />
ausgemacht werden?<br />
5
Fünfte. Muss der genaue Ursprung der<br />
Magie bekannt s<strong>e<strong>in</strong></strong>, um Magie wirken zu<br />
können? Begründung.<br />
Sechste. Was genau können wir von Magie<br />
wahrnehmen?<br />
Siebente. Was bedeutet die aktuelle Unkenntnis<br />
der Quelle der Magie für die Thaumaturgie<br />
als Wissenschaft?<br />
Achte. Wie könnte <strong>e<strong>in</strong></strong>e<br />
grundlagentaumathurgische Untersuchung<br />
aussehen, die sich <strong>e<strong>in</strong></strong>zig und all<strong>e<strong>in</strong></strong> mit dem<br />
aktuellen Hauch der an <strong>e<strong>in</strong></strong>em Ort<br />
vorherrschenden Magie beschäftigt und was<br />
erwartest Du, dabei zu f<strong>in</strong>den?<br />
6
Kapitel 2 – <strong>Das</strong> Resignationsmodell als<br />
Grundlage des wissenschaftlichen Diskurses<br />
In diesem Kapitel wollen wir uns nun etwas<br />
näher mit Theorie der Magieanwendung<br />
beschäftigen.<br />
<strong>Das</strong> am weitesten verbreitete und von nahezu<br />
allen Zauberkundigen als kl<strong>e<strong>in</strong></strong>ster gem<strong>e<strong>in</strong></strong>samer<br />
Nenner akzeptierte Modell für das Wirken von<br />
Magie ist das so genannte Resignationsmodell.<br />
Dabei wird davon ausgegangen, dass Magie –<br />
warum auch immer – funktioniert, und man sich<br />
daher auf die <strong>praktische</strong> Anwendung derselben<br />
konzentrieren kann.<br />
Zieht man an dieser Stelle das „Aspekte<br />
meisterlicher Zauberkunst“ zu Rate, so<br />
heißt es dort:<br />
Halten wir also fest, ist man zauberkräftig<br />
veranlagt, kann man pr<strong>in</strong>zipiell Zauber wirken.<br />
Um Zauber wirken zu können s<strong>in</strong>d spezielle<br />
Worte der Macht, sowie geeignete Handlungen<br />
erforderlich, die <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation erst die<br />
Wirkung <strong>e<strong>in</strong></strong>es Zauberspruchs erzeugen können.<br />
7
Für die schriftliche Fixierung der Worte<br />
verwende ich durchgehend diese verbreiteten<br />
Zauberzeichen aus dem Alldasmachi der Magie.<br />
a b c d e f g h<br />
a b c d e f g h<br />
i j k l m n o p<br />
i j k l m n o p<br />
q r s t u v w x<br />
q r s t u v w x<br />
y z<br />
y<br />
z<br />
Soweit Dr. thaum Calan Knock.<br />
Übungsaufgaben<br />
Neunte. Welche konstruktiven Aspekte<br />
kennzeichnet das Resignationsmodell?<br />
Zehnte. Warum kann das Resignationsmodell<br />
als konstruktiver Ansatz beim<br />
Erfahrungsaustausch mit anderen<br />
Zauberkundigen von Nutzen s<strong>e<strong>in</strong></strong>?<br />
Elfte. Wor<strong>in</strong> liegen die Grenzen dieses<br />
Modells? Warum könnte es vorteilhaft s<strong>e<strong>in</strong></strong>,<br />
weiterführende / andersgeartete Modelle zu<br />
entwickeln?<br />
8
Zwölfte. Wor<strong>in</strong> besteht die Verb<strong>in</strong>dung des<br />
Resignationsmodells mit der Niederschrift<br />
magischer Phänomene (Zauber)? Wie ließe<br />
sich dies mit anderen Modellansätzen<br />
realisieren?<br />
Dreizehnte. Wie ließe sich <strong>e<strong>in</strong></strong> konstruktiver<br />
Wissensaustausch zwischen verschiedenen<br />
theoretischen Modellen pr<strong>in</strong>zipiell realisieren<br />
und mit welchen Begrenzungen ist dabei zu<br />
rechnen?<br />
9
Kapitel 3 – Def<strong>in</strong>ition des Thaum<br />
Um <strong>e<strong>in</strong></strong>en Überblick zu bekommen, wie fordernd<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong> magischer Spruch, den man erlernen oder<br />
wirken können möchte, <strong>in</strong> s<strong>e<strong>in</strong></strong>er Ausführung ist,<br />
wurde kurz nach der Nationenwerdung vom<br />
Konzil der ver<strong>e<strong>in</strong></strong>igten esbornischen<br />
Zauberkundigen die imag<strong>in</strong>äre E<strong>in</strong>heit Thaum<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>geführt.<br />
Als Basis für diese E<strong>in</strong>heit wurde der von allen<br />
Anwesenden als über<strong>e<strong>in</strong></strong>stimmend am leichtesten<br />
zu wirkende Zauber gewählt, mit dessen<br />
zehrender Komplexität alle weiteren Zauber <strong>in</strong><br />
Form <strong>e<strong>in</strong></strong>es Waagschalenmodells verglichen<br />
werden.<br />
Der dieser Def<strong>in</strong>ition zu Grunde liegende<br />
Referenzzauber ist der Feuerf<strong>in</strong>ger, dessen<br />
Umfang sich nach neueren Erkenntnissen des<br />
Fachbereichs für Hochenergiemagie <strong>in</strong> 5<br />
magische Punkte, kurz auch HEX genannt,<br />
zerlegen lässt.<br />
Demnach wäre der vier Thaum zehrende Zauber<br />
Magie aufheben aus 20 HEX<br />
zusammengesetzt.<br />
10
Übungsaufgaben<br />
Vierzehnte. Ist die Def<strong>in</strong>ition des Thaum<br />
relationaler oder absoluter Natur?<br />
Fünfzehnte. Welchen S<strong>in</strong>n macht <strong>e<strong>in</strong></strong>e<br />
derartige E<strong>in</strong>heit?<br />
Sechzehnte. Wie lässt sich das Thaum im<br />
wissenschaftlichen Alltag s<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gend<br />
verwenden – gebe dazu m<strong>in</strong>destens 3 vom<br />
Ansatz unterschiedliche Beispiele an.<br />
Siebzehnte. Was verrät die E<strong>in</strong>heit HEX<br />
über die Komplexität von Zaubersprüchen?<br />
Achtzehnte. Wäre es s<strong>in</strong>nvoll, das Thaum<br />
durch das HEX zu ersetzen – wenn ja,<br />
warum, wenn n<strong>e<strong>in</strong></strong>, warum nicht?<br />
Neunzehnte. <strong>Das</strong> HEX ist der kl<strong>e<strong>in</strong></strong>ste<br />
magische E<strong>in</strong>heitstopfen, <strong>in</strong> dem sich der<br />
magische Hauch niederschlagen kann. (Anm.:<br />
Der Beweis des Gegenteils steht bislang<br />
aus.) Was sagt uns dies über das Wesen<br />
der von uns Zauberkundigen benutzten<br />
Kraft? Bedeutet die damit <strong>e<strong>in</strong></strong>hergehende<br />
Quantisierung <strong>e<strong>in</strong></strong>e E<strong>in</strong>schränkung oder<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>en Gew<strong>in</strong>n?<br />
11
Kapitel 4 – Lernen aus Büchern<br />
Kommen wir nun zu der Frage, wie man<br />
s<strong>in</strong>nvoll aus magischen Werken lernen kann.<br />
Dies hängt maßgeblich von mehreren Faktoren<br />
ab, deren Gewichtung zum <strong>e<strong>in</strong></strong>en von den<br />
Fähigkeiten des Autors, aber auch primär durch<br />
den Horizont des Rezipienten bestimmt wird.<br />
Da Wissen k<strong>e<strong>in</strong></strong> Selbstzweck ist, welches <strong>e<strong>in</strong></strong>fach<br />
so kontextfrei im luftleeren Raum steht, erfüllt<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong> gutes Lehrwerk folgende<br />
Grundvoraussetzungen:<br />
a. Es sollte den Kontext, <strong>in</strong> dem sich z.B.<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>e Zauberthesis ansiedelt, klarifizieren.<br />
b. Es sollte die Modalitäten und Aspekte des<br />
Lehrgegenstandes dem Rezipienten<br />
transparent darlegen.<br />
c. Es hat dem Thema angemessen zu s<strong>e<strong>in</strong></strong>.<br />
d. Es hat dem Horizont der angepeilten<br />
Rezipientengruppe angemessen zu s<strong>e<strong>in</strong></strong>.<br />
e. Es hat <strong>e<strong>in</strong></strong>en weiterführenden Kontext zu<br />
schaffen, <strong>in</strong> welchen der Lernende das zu<br />
Lernende für zukünftige Tätigkeiten<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>ordnen kann.<br />
12
Betrachten wir all diese Überlegungen am<br />
Beispiel des verbreiteten Zaubers Magie<br />
Analysieren, wie er <strong>in</strong> „Aspekte<br />
meisterlicher Zauberkunst“ niedergeschrieben<br />
worden ist:<br />
Aus dem Bereich der Zauber bis 2 Thaum sollte<br />
jeder akademisch gebildete Zögl<strong>in</strong>g unbed<strong>in</strong>gt den<br />
Magie analysieren beherrschen.<br />
Mit s<strong>e<strong>in</strong></strong>er Hilfe lassen sich unbekannte<br />
magische Phänomene vom Ansatz und nicht nur<br />
von den Auswirkungen her entschlüsseln und<br />
zudem ermöglicht erst s<strong>e<strong>in</strong></strong>e Kenntnis <strong>e<strong>in</strong></strong><br />
s<strong>in</strong>nvolles Lernen aus magischen Werken oder<br />
von anderen Zaubertraditionen.<br />
Dafür benötigt man <strong>e<strong>in</strong></strong>e geeignete<br />
Focussierungshilfe, die zugleich als<br />
abschirmende Blende vor den magischen<br />
Effekten des betrachteten Astralgeflechts fungiert<br />
und die Formel<br />
magia <strong>in</strong>tellex<br />
13
Was genau können wir an diesem Exzerpt<br />
erkennen?<br />
Erstens:<br />
Der Kontext des Zaubers verbirgt sich schon im<br />
Namen der Formel – „analysieren“ b<strong>e<strong>in</strong></strong>haltet<br />
den Aspekt des weiterführenden<br />
Erkenntnisgew<strong>in</strong>ns.<br />
Der zukünftige, weiterführende Kontext bef<strong>in</strong>det<br />
sich <strong>in</strong> der Implikation, dass man diese<br />
Tätigkeit beim Ausführen der Formel<br />
selbstständig durchführen kann.<br />
Es ist löblich, dass Dr. Knock diese beiden<br />
Aspekte im begleitenden Text explizit<br />
herausgearbeitet hat.<br />
Zweitens:<br />
Die Modalitäten und Möglichkeiten der Thesis<br />
werden für den akademisch orientierten<br />
Rezipienten transparent <strong>in</strong> allgem<strong>e<strong>in</strong></strong>gültiger<br />
Form knapp dargelegt, Beispiele für<br />
Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt und auf<br />
potentielle Gefahren verwiesen.<br />
Dies ist für das s<strong>in</strong>nvolle Erlernen von enormem<br />
Vorteil, besonders dann, wenn derartiges<br />
Wissen beim Rezipienten nicht als aktiv<br />
14
vorhandene, solide Grundlage vorausgesetzt wird<br />
/ werden kann.<br />
Drittens:<br />
All diese Erläuterungen verdichten sich <strong>in</strong> der<br />
nach dem System Ystroem niedergelegten<br />
Thesis, die aus zwei formenden Worten der<br />
Macht besteht.<br />
Damit wird zugleich das Denkmodell, nachdem<br />
dieses Wissen niedergelegt ist, vermittelt – denn<br />
es kann anhand der gesamten Darbietung des<br />
Wissens beispielsweise kategorisch<br />
ausgeschlossen werden, dass es sich um <strong>e<strong>in</strong></strong>e<br />
Schamanistische Beschwörung handelt.<br />
Wendet man nun für sich das<br />
Resignationsmodell an, und ver<strong>in</strong>nerlicht das<br />
dargebotene Wissen, so kann die Formel direkt<br />
aus dem Kontext des Buches heraus gewirkt<br />
werden.<br />
Übungsaufgaben<br />
Zwanzigste. Warum werden für die<br />
schriftliche Vermittlung zauberkundlichen<br />
Thesiswissens bevorzugt „Worte der<br />
Macht“ verwendet?<br />
15
E<strong>in</strong>undzwanzigste. Wie müsste die<br />
schriftliche Vermittlung <strong>e<strong>in</strong></strong>er<br />
zauberkundlichen Zeremonie aussehen, die<br />
der Erschaffung <strong>e<strong>in</strong></strong>es magischen Zirkels<br />
dient und nicht das Konzept der „Worte der<br />
Macht“ verwendet? Arbeite diese<br />
Überlegungen vollständig aus!<br />
Zweiundzwanzigste. Erarbeite m<strong>in</strong>destens zwei<br />
weitere Formen des passiven, schriftlichen /<br />
bildlichen Wissenstransfers!<br />
Dreiundzwanzigste. Erarbeite m<strong>in</strong>destens drei<br />
unterschiedliche Formen des aktiven,<br />
lehrenden Wissenstransfers durch <strong>e<strong>in</strong></strong>en<br />
Lehrmeister. Worauf legst Du warum die<br />
Schwerpunkte der Wissensvermittlung?<br />
Vierundzwanzigste. Welche Rolle spielt bei<br />
der Wissensvermittlung das gewählte<br />
Darstellungsmodell magischer Phänomene<br />
und <strong>in</strong> wiefern be<strong>e<strong>in</strong></strong>flusst dies den Kontext,<br />
<strong>in</strong> welchen der Zauber zukünftig <strong>e<strong>in</strong></strong>gebettet<br />
s<strong>e<strong>in</strong></strong> wird?<br />
16
Kapitel 5 – tabellarische Übersicht<br />
unterschiedlicher, verbreiteter Magiekonzepte<br />
Konzepte erster Ordnung:<br />
Astralraummodelle<br />
o Astralnetzmodell – <strong>e<strong>in</strong></strong> astrales Geflecht<br />
überzieht die Welt und kann von Kundigen<br />
be<strong>e<strong>in</strong></strong>flusst werden<br />
o Astrales „Wasserspeichermodell“ – die<br />
magische Kraft des Raumes liegt wie<br />
Grundwasser vor und kann gefördert und<br />
weiterverwendet werden.<br />
o Kondensationsmodell – alles ist <strong>in</strong><br />
ger<strong>in</strong>gem Umfang von tröpfchenhafter<br />
„nebeliger“ Magie durchdrungen. Der<br />
magische Effekt kommt durch gezieltes<br />
Kondensieren / Konzentrieren der latent<br />
vorhandenen Magie <strong>in</strong> die Welt.<br />
o Komb<strong>in</strong>ationsmodell – die magischen<br />
Kräfte entstehen durch gezielte Anregung<br />
und Zusammenführung weltlicher Aspekte,<br />
wie z.B. Gesang und Tanz oder etwa auf<br />
dem abstrakt - berechnendem Wege, gleich<br />
dem Legieren <strong>e<strong>in</strong></strong>er feuerflüssigen Schmelze.<br />
17
o Verständnismodell – die gesamte<br />
Umwelt ist von hochmagischen Kräften der<br />
Natur durchzogen, die man um den<br />
gewünschten Effekt bitten kann, so man ihre<br />
Regeln kennt. Dazu können beispielsweise<br />
Worte der Macht dienen, die den<br />
gewünschten Effekt zur Gänze <strong>in</strong> sich<br />
tragen.<br />
verschiebungsfixierte Sekundärmodelle<br />
erster Ordnung<br />
o klassischer Elementarismus – durch<br />
Focussierung auf den Aspekt <strong>e<strong>in</strong></strong>es speziellen<br />
Elementes wird der gewünschte Effekt<br />
hervorgerufen<br />
o Götterkraftmodell, die <strong>e<strong>in</strong></strong>e höhere<br />
Macht für die Zauberhandlung zur<br />
Verfügung stellt.<br />
o analoge Verseuchung – durch aktive<br />
Schaffung <strong>e<strong>in</strong></strong>es dem Wesen bekannten<br />
Habitats wird über die Er<strong>in</strong>nerung daran,<br />
dass es daheim möglich war zu zaubern<br />
Magie gewirkt. E<strong>in</strong> negativistisches Beispiel<br />
dieses Konzeptes wäre das chaosfördernde<br />
daimonologische Wirken.<br />
18
<strong>in</strong>dividuelle Magiemodelle<br />
o Astrales Kraftmodell – Akkumulation<br />
von Sphärenkraft <strong>in</strong> befähigten Individuen.<br />
o Astralspeichermodell – Die Kraft für<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>e Zauberhandlung stammt aus <strong>e<strong>in</strong></strong>em, vom<br />
Handelnden losgelöst existenten<br />
Zauberkraftspeicher.<br />
o Seelenfeuermodell – magische Effekte<br />
werden durch den Energie freisetzenden<br />
Abbau von Leib und (primär) der Seele <strong>in</strong><br />
die Welt gebracht.<br />
<strong>Das</strong> verbreitete Grundlagenmodell<br />
o Resignationsmodell<br />
Konzepte zweiter Ordnung:<br />
Verschiedene Modelle zweiter Ordnung, die sich<br />
auf die Konzepte der ersten Ordnung stützen.<br />
o Willensmodell – Kraft des Willens und<br />
der Emotion des Handelnden tritt der<br />
gewünschte Effekt <strong>e<strong>in</strong></strong><br />
o Wundermodell – die Götter handeln „im<br />
Auftrag“ von...<br />
19
o Focussierungsmodell – Konzentration<br />
magischer Ströme auf <strong>e<strong>in</strong></strong>en speziellen<br />
Aspekt erschafft die Zauberwirkung<br />
o Transscriptionsmodell – im Geiste des<br />
Zaubernden wird das „Bild“ <strong>e<strong>in</strong></strong>es Effektes<br />
erzeugt und dieses Bild <strong>in</strong> die Realität<br />
übertragen<br />
o Analogiemodell – es wird <strong>e<strong>in</strong></strong> Analogon<br />
des gewünschten Effekts visualisiert und<br />
anhand dessen der Übertrag auf das<br />
notwendige magische Konstrukt getätigt.<br />
o Wunschmodell – der gewünschte Effekt<br />
tritt durch die „emotionale Kraft des<br />
Wunsches“ aus dem Geist des Zaubernden<br />
<strong>in</strong> die Wirklichkeit. Dazu wird landläufig<br />
auch der „Zauber der Liebe“ gerechnet.<br />
Übungsaufgaben<br />
Fünfundzwanzigste. Was unterscheidet<br />
Modelle der ersten von denen der zweiten<br />
Ordnung? – Wie stehen diese mit <strong>e<strong>in</strong></strong>ander<br />
<strong>in</strong> Beziehung?<br />
Sechsundzwanzigste. Nach welchen Modellen<br />
und Konzepten handelst Du, werte Studiosa,<br />
20
werter Studiosus und warum? Wie<br />
be<strong>e<strong>in</strong></strong>flusst dies D<strong>e<strong>in</strong></strong> persönliches Handeln?<br />
Siebenundzwanzigste. Nehmen wir an, Du<br />
sollst <strong>e<strong>in</strong></strong>em Schamanen, dessen Fertigkeiten<br />
auf der Gunst s<strong>e<strong>in</strong></strong>er Ahnen basiert, den<br />
Zauber Gift neutralisieren näher br<strong>in</strong>gen.<br />
Wie würdest Du dabei vorgehen? Wie<br />
könntest Du sicherstellen, dass D<strong>e<strong>in</strong></strong> Schüler<br />
tatsächlich ver<strong>in</strong>nerlicht hat, was Du ihm zu<br />
vermitteln versuchtest?<br />
Achtundzwanzigste. Nehmen wir an, Du<br />
sollst vor <strong>e<strong>in</strong></strong>em fremden Fachpublikum im<br />
Rahmen <strong>e<strong>in</strong></strong>es Vortrags über <strong>e<strong>in</strong></strong>e spezielle<br />
Thesis referieren. Wie würdest Du dabei<br />
vorgehen? Wie würdest Du mit E<strong>in</strong>würfen<br />
D<strong>e<strong>in</strong></strong>es Publikums verfahren, die sich<br />
offensichtlich auf <strong>e<strong>in</strong></strong>en anderen Magieansatz<br />
stützen, sich allerd<strong>in</strong>gs mit dem selben<br />
Thema beschäftigen?<br />
Neunundzwanzigste. Nehmen wir an, Du<br />
sollst <strong>e<strong>in</strong></strong> Zauberbuch zu <strong>e<strong>in</strong></strong>em speziellen<br />
Themengebiet verfassen. Wie würdest Du<br />
dabei vom Pr<strong>in</strong>zip und im Detail vorgehen?<br />
Dreißigste. Nehmen wir an, Du hast den<br />
Vortrag von Aufgabe Achtundzwanzig<br />
gehalten und <strong>e<strong>in</strong></strong> Zuhörer bricht unerwartet<br />
21
den Disput vom Zaun, dass Du<br />
unwissenschaftlich und unsachlich gearbeitet<br />
hättest, da dies nicht dem von ihm<br />
präferierten Modell BLAH entspricht. Wie<br />
würdest Du mit diesem Disput umgehen?<br />
Kapitel 6 – begrenzende Effekte<br />
Wenn man sich etwas ausgiebiger mit dem<br />
Wesen von Magie beschäftigt, so stößt man<br />
unweigerlich an „kritische Masseneffekte“, die<br />
die <strong>in</strong>dividuelle Fähigkeit, Magie nach den<br />
Gesetzen der Spruchthaumaturgie zu wirken,<br />
begrenzen.<br />
Im Allgem<strong>e<strong>in</strong></strong>en liegen diese Schwellen bei<br />
6 Thaum für Adepten, 10 Thaum für<br />
meisterliche Zauberkundige und erst jemand, der<br />
den Status <strong>e<strong>in</strong></strong>es Großmeisters erlangt hat, kann<br />
sich über diese hemmenden Schwellen<br />
h<strong>in</strong>wegsetzen.<br />
Diese Schwellen s<strong>in</strong>d unabhängig von der<br />
thaumathurgischen Ausrichtung, die der oder die<br />
Zauberkundige verfolgt, will m<strong>e<strong>in</strong></strong>en, sie gelten<br />
für jeden, ganz gleich ob er / sie <strong>e<strong>in</strong></strong><br />
22
Akademiker, <strong>e<strong>in</strong></strong>e Hexe, <strong>e<strong>in</strong></strong> Schamane, <strong>e<strong>in</strong></strong><br />
naturzauberlicher Elf oder weiß der Geier ist.<br />
Warum es diese Schwellen überhaupt gibt, lässt<br />
sich auf vielerlei Weise relativ plausibel<br />
darlegen, wobei an dieser Stelle zu<br />
Anschauungszwecken <strong>e<strong>in</strong></strong>mal die Pfadmethode<br />
und zum Vergleich die klassische<br />
Kondensationstheorie bemüht werden.<br />
Die Pfadmethode geht davon aus, dass sich <strong>in</strong><br />
jedem Wesen <strong>e<strong>in</strong></strong>e über die Zeit aufakkumulierte<br />
Kraftquelle sowie davon abgehende Kanäle<br />
bef<strong>in</strong>den, durch die die astralen Energien geleitet<br />
werden können. Um <strong>e<strong>in</strong></strong>en magischen Effekt<br />
zustande zu br<strong>in</strong>gen, muss die Magie, ähnlich<br />
dem Bewässerungssystem <strong>in</strong> St.Tayfur zur<br />
richtigen Zeit durch die richtigen Kanäle geleitet<br />
werden, damit der sich ergebende Strom den<br />
anvisierten Effekt all<strong>e<strong>in</strong></strong>e durch den Vorgang des<br />
Strömens erzeugen kann.<br />
Damit ist nicht die Größe der aufakkumulierten<br />
Energie der maßgeblich limitierende Faktor,<br />
sondern Art, Anzahl und Fassungsvermögen der<br />
vorhandenen Kanäle, deren Kapazität sich nur<br />
<strong>in</strong> diskreten, abzählbaren Schritten erweitern<br />
lässt.<br />
23
Arbeiten im Zuge <strong>e<strong>in</strong></strong>es magischen Rituals nun<br />
viele Zauberkundige aktiv zusammen, so formen<br />
sie durch ihre rituellen Tätigkeiten <strong>e<strong>in</strong></strong> externes,<br />
temporäres Kanalnetz, <strong>in</strong> welches jeder s<strong>e<strong>in</strong></strong>en<br />
Anteil über die ihn persönlich begrenzenden<br />
Kanäle <strong>e<strong>in</strong></strong>speist. Daher ist nach diesem Pr<strong>in</strong>zip<br />
auch zw<strong>in</strong>gend <strong>e<strong>in</strong></strong> Ritualleiter notwendig,<br />
welcher das temporäre Netz im S<strong>in</strong>ne der<br />
gestellten Aufgabe kommissarisch Verwaltet und<br />
letztendlich den gewünschten Effekt auslöst.<br />
E<strong>in</strong>en anderen Erklärungsansatz bietet die<br />
Kondensationstheorie, bei der der magische<br />
Effekt durch Niederschlag latent vorhandener<br />
astraler Energie erzeugt wird. Hier äußern sich<br />
die <strong>in</strong>dividuellen aktiven Fähigkeiten zur gezielten<br />
Verdichtung des magischen Hauchs als<br />
begrenzende Größen. Die klar erkennbaren<br />
Schwellenniveaus ergeben sich aus den<br />
zurückwirkenden Verdichtungsstößen des<br />
magischen Hauchs, welche sich am Besten mit<br />
dem Zusammendrücken <strong>e<strong>in</strong></strong>es am Auslass<br />
verschlossenen Blasebalgs vergleichen lassen.<br />
24
Übungsaufgaben<br />
E<strong>in</strong>unddreißigste. Welchen E<strong>in</strong>fluss üben<br />
die vorgestellten Schwelleneffekte auf die<br />
effektive Freisetzung von Magie durch <strong>e<strong>in</strong></strong>en<br />
Zauberkundigen aus? Welche weiteren<br />
Größen werden für <strong>e<strong>in</strong></strong>e korrekte<br />
Beantwortung dieser Frage noch benötigt?<br />
Zweiunddreißigste. Wie ist es zu erklären,<br />
dass das Wirken von Magie <strong>e<strong>in</strong></strong>en<br />
Zaubernden erschöpft, obwohl die Quelle<br />
s<strong>e<strong>in</strong></strong>er Magie noch nicht vollständig entleert<br />
worden ist? Führe diese Überlegungen an<br />
m<strong>in</strong>destens 3 verschiedenen Konzepten der<br />
zweiten Ordnung durch!<br />
Dreiunddreißigste. Erkläre anhand von vier<br />
Konzepten der ersten Ordnung, warum <strong>e<strong>in</strong></strong><br />
Magiebegabter sich dermaßen verausgaben<br />
kann, dass er absolut nicht mehr <strong>in</strong> der<br />
Lage ist, <strong>e<strong>in</strong></strong>en Zauber, und sei dieser noch<br />
so <strong>e<strong>in</strong></strong>fach ist, zu wirken? Wieso ist <strong>e<strong>in</strong></strong>e<br />
derartige Erklärung ohne die H<strong>in</strong>zunahme<br />
von Konzepten zweiter Ordnung nur mit<br />
Mühen realisierbar?<br />
Vierunddreißigste. Ist es potentiell s<strong>in</strong>nvoll<br />
und vom Ansatz her überhaupt denkbar, <strong>e<strong>in</strong></strong>e<br />
ver<strong>e<strong>in</strong></strong>heitlichte, alles beschreibende Theorie<br />
25
zum Wirken von Magie aufzustellen? Wie<br />
ließe sich <strong>in</strong> <strong>e<strong>in</strong></strong> derartiges Modell all die<br />
nachweislich funktionstüchtigen Theorien,<br />
welche bislang den Stand des Wissens<br />
widerspiegeln, s<strong>in</strong>nvoll <strong>e<strong>in</strong></strong>betten? Was würde<br />
sich aus <strong>e<strong>in</strong></strong>er derartigen „magietheoretischen<br />
Komprimierung“ unweigerlich ableiten?<br />
Kapitel 7 – Rahmenplan der Lern<strong>in</strong>halte<br />
des <strong>praktische</strong>n Magieunterrichts an der<br />
Multiversität <strong>in</strong> Dyfed<br />
(X) frisch <strong>e<strong>in</strong></strong>geschriebener Studiosus<br />
Erwerb der Kenntnisse der Lehrl<strong>in</strong>gszauber<br />
o Licht<br />
o Magie spüren<br />
o Gift spüren<br />
o Feuerf<strong>in</strong>ger<br />
Demonstratio, <strong>in</strong> der alle Kenntnisse<br />
praktisch abgeprüft werden.<br />
Nach dieser Phase sollten 20 Hex an<br />
Potential sicher vorhanden s<strong>e<strong>in</strong></strong>.<br />
26
(X) Auszubildender Zögl<strong>in</strong>g<br />
Erwerb der Kenntnis folgender magischer<br />
Grundlagen<br />
o Zaubertrick<br />
o Metall erhitzen<br />
o Eisatem<br />
o Gift neutralisieren<br />
Demonstratio von zwei der vier Zauber.<br />
Nach dieser Phase sollten m<strong>in</strong>destens 60<br />
Hex an Potential sicher vorhanden s<strong>e<strong>in</strong></strong>.<br />
(X) Adeptus m<strong>in</strong>or<br />
Erwerb der Kenntnis folgender magischer<br />
Handwerkszeuge<br />
o Magischer Zirkel<br />
o Magie analysieren<br />
o Magie aufheben<br />
o Zauber b<strong>in</strong>den<br />
Demonstratio <strong>in</strong> allen gelehrten Zaubern,<br />
sowie <strong>e<strong>in</strong></strong>em Zauber aus dem Kanon des<br />
auszubildenden Zögl<strong>in</strong>gs.<br />
Nach dieser Phase sollten m<strong>in</strong>destens 140<br />
Hex an Potential sicher vorhanden s<strong>e<strong>in</strong></strong>.<br />
27
(X) Adeptus maior<br />
Pflichtbereich:<br />
Erwerb der Kenntnisse der Zauber<br />
o Energiefeld<br />
o Energiebolzen<br />
o Magische Waffe (1)<br />
Diese Zauber s<strong>in</strong>d zu erlernen, ebenso wie<br />
m<strong>in</strong>destens 2 weitere aus den angebotenen<br />
Wahlbereichen. In allen bislang erlernten<br />
Thesen ist <strong>e<strong>in</strong></strong>e erfolgreiche Demonstratio<br />
abzulegen.<br />
Wahlbereiche:<br />
Allgem<strong>e<strong>in</strong></strong>e Magie<br />
o Magische Suche<br />
o Energiewall<br />
Heilmagie<br />
o Wunde heilen<br />
o Körper heilen<br />
Kampf – und Schutzmagie<br />
o W<strong>in</strong>dstoss<br />
o Feuerball<br />
28
o Magische Rüstung (1)<br />
Spezielle Magie<br />
o Alarm<br />
o Furcht<br />
o Schlaf<br />
S<strong>in</strong>d die <strong>praktische</strong>n Voraussetzungen gegeben<br />
und allen Anforderungen an die theoretische<br />
Ausbildung genüge getan, kann die Exam<strong>in</strong>atio<br />
zum Magus beantragt werden.<br />
Übungsaufgaben<br />
Fünfunddreißigste. Warum ist seitens der<br />
Multiversität genau dieser verb<strong>in</strong>dliche<br />
Lehrkanon für die allgem<strong>e<strong>in</strong></strong>e <strong>praktische</strong><br />
Ausbildung <strong>e<strong>in</strong></strong>es akademischen<br />
Zauberkundigen <strong>e<strong>in</strong></strong>geführt worden?<br />
Sechsunddreißigste. Was unterscheidet <strong>e<strong>in</strong></strong>e<br />
Ausbildung an der Multiversität von der<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>es privatdocierenden Lehrmeisters? In<br />
wiefern wirken sich die unterschiedlichen<br />
Herangehensweisen auf das wachsende<br />
Wissensgebäude des Lehrl<strong>in</strong>gs aus?<br />
29
Siebenunddreißigste. Entwerfe <strong>e<strong>in</strong></strong>en<br />
Ausbildungsrahmenplan, an Hand dessen Du<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>en dir zugeteilten Lehrl<strong>in</strong>g von den ersten<br />
<strong>praktische</strong>n Erfahrungen über die D<strong>e<strong>in</strong></strong>er<br />
M<strong>e<strong>in</strong></strong>ung nach notwenigen theoretischen<br />
Grundlagen bis h<strong>in</strong> zu <strong>e<strong>in</strong></strong>er Exam<strong>in</strong>atio vor<br />
<strong>e<strong>in</strong></strong>em Dir unbekannten Fachgremium<br />
exklusiv lehren würdest.<br />
Achtunddreißigste. Stell Dir vor, Du solltest<br />
auf Bitten h<strong>in</strong> den Lehrl<strong>in</strong>g <strong>e<strong>in</strong></strong>es Dir nur<br />
flüchtig bekannten Meistermagiers leitend<br />
exam<strong>in</strong>ieren. Was würdest Du wie prüfen?<br />
Welche Erwartungen würdest Du an diese<br />
E<strong>in</strong>zelaspekte zwecks Bildung <strong>e<strong>in</strong></strong>es<br />
abschliessenden Urteils stellen? Wie würdest<br />
Du die Prüfung im Angesicht des Prüfl<strong>in</strong>gs<br />
gestalten?<br />
Abschliessender Ratschlag für die eigene Exam<strong>in</strong>atio und die<br />
Zeit danach<br />
Es ist pr<strong>in</strong>zipiell erst <strong>e<strong>in</strong></strong>mal egal, welche Position man bezieht. Sie sollte aus<br />
thaumaturgischen Überlegungen heraus auf jeden Fall <strong>in</strong> sich konsistent s<strong>e<strong>in</strong></strong> - so<br />
man Unheil von sich abwenden möchte.<br />
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