SPIELFILM - PROGRESS Film-Verleih

DOKUMENTARFILME
3
DIE GOLZOW-SAGA
Deutschland 1961–2006
Regie
Drehbuch
Kamera
Als die Kinder von Golzow 1954/55 geboren werden, ist ihre Heimat im Oderbruch eine
verlassene Gegend. Zehn Jahre nach Kriegsende sind die Spuren des mörderischen
Grauens noch nicht verschwunden, hinzukommen Verwüstungen, die eine Oderflut 1947
hinterlässt. Not und Hoffnungslosigkeit sind in Golzow ebenso zu Hause wie Marieluise,
Dieter, Jürgen, Willy, Elke und Brigitte. Als sie 1961 in die Schule kommen, wird mit Einführung
der zehnklassigen Oberschule das Bildungssystem reformiert. Also plant der Ideengeber
dieses Projekts, Karl Gass: „Das wird das Portrait einer in einer sozialistischen
Gesellschaft aufwachsenden Generation: Schule, Lehrer, Lehre, Studium, Beruf, Partnerwahl,
Kinder…“
Und wenn sie nicht gestorben sind… Die Kinder von Golzow - Das Ende der unendlichen
Geschichte Deutschland 2006 · Normal – S/W und Farbe - 278 min.
Das neue Werk erzählt die Lebensläufe von fünf Golzowern, die heute alle der Generation
50plus angehören: Ilona und Winfried, die politisch Engagierten, sowie Jürgen, Petra
und Christian, zu denen die Filmemacher eine Zeit lang den Kontakt verloren hatten. Zeitsprünge,
Lücken in den einzelnen Biografien - die Portraits der beiden Frauen Petra und
Ilona enden schon zu DDR-Zeiten. So zeichnet diesen Film der Mut zum Fragmentarischen
aus, eine reizvolle Herausforderung für den Zuschauer.
Mitautor und Kameramann Hans-Eberhard Leupold feiert am 15. Januar seinen 70. Geburtstag
Winfried Junge (später mit Barbara Junge)
Winfried Junge
Hans-Eberhard Leupold (seit 1962), Harald Klix (seit 1989)
Breitwand – Farbe – 104 min.