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SPIELFILM - PROGRESS Film-Verleih

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<strong>SPIELFILM</strong><br />

13<br />

DAS KLEID<br />

DEFA 1961/1991 · Regie<br />

Drehbuch<br />

Darsteller<br />

Hans und Kumpan, zwei Tuchwebergesellen, machen sich auf zu der Stadt, in der paradiesische<br />

Zustände herrschen. Doch die Stadt schützt sich vor unerwünschten Eindringlingen<br />

durch eine Mauer. Die zufällige Begegnung mit der hübschen Magd Kattrin verschafft<br />

Hans und Kumpan Zugang zum Schloss. Die Audienz beim despotischen und unzufriedenen<br />

Kaiser bringt den Tuchwebern einen neuen Auftrag: Ein Kleid für den Kaiser, bei<br />

dessen Anblick jeder in die Knie gehen muss. Sofort machen sich Hans und Kumpan an<br />

die Arbeit. Bald lassen sie dem Kaiser ausrichten, dass das Kleid nur von fähigen Leuten<br />

gesehen werden kann. Die Geschichte nimmt ihren notwendigen Lauf und so steht der<br />

Kaiser nackt und am Ende blamiert vor seinem Volk. Doch auch jetzt interessieren ihn nur<br />

Zahlen: „Wie viel Prozent der Bevölkerung haben gelacht?“ – „Achtzig Prozent“ – „Dann<br />

lassen wir sie ausweisen.“<br />

Das Drehbuch zum <strong>Film</strong> hat Egon Günther verfasst. Die Adaption von Hans Christian<br />

Andersens „Des Kaisers neue Kleider“ wurde wohl der schönste <strong>Film</strong> von Konrad Petzold.<br />

Allerdings war die Entstehungszeit von „Das Kleid“ weder verspielten noch frechen<br />

Kunstwerken hold: Ausgerechnet zwei Tage nach Mauerbau fand die Abnahme dieser<br />

anzüglichen Parabel statt. Da waren auch die Zensoren besonders vorsichtig und verboten<br />

das heitere Werk, sicherheitshalber.<br />

Am 30. März feiert Egon Günther seinen 80. Geburtstag.<br />

Konrad Petzold<br />

Egon Günther<br />

Wolf Kaiser, Horst Drinda, Eva-Maria Hagen, Gerd E. Schäfer, Werner Lierck,<br />

Günther Simon, Kurt Rackelmann, Erik S. Klein u.a.<br />

Normal – Farbe – 88 min.

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