SPIELFILM - PROGRESS Film-Verleih
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<strong>SPIELFILM</strong><br />
39<br />
MEINE STUNDE NULL<br />
DEFA 1969 · Regie<br />
Drehbuch<br />
Darsteller<br />
Kurt Hartung, ehemals Berliner Arbeiter und jetzt Gefreiter, ist knapp dem Jenseits entronnen<br />
und schon im nächsten Moment von einer russischen Patrouille gefangen genommen.<br />
Nach den bitteren Erfahrungen an der Front längst ein Nazigegner, lässt er sich überzeugen,<br />
einen nicht ungefährlichen Auftrag durchzuführen: Die Entführung eines deutschen<br />
Offiziers, um in den Besitz wichtiger militärischer Informationen zu kommen. Hartung meistert<br />
selbst brenzlige Situationen mit Köpfchen - und zur Not auch mit Fäusten.<br />
Der hintergründige Witz und feinsinnige Humor Jurek Beckers, den er schon in Komödien<br />
bewies wie „Ohne Pass in fremden Betten“ von 1965 und „Jungfer, sie gefällt mir“, 1968<br />
nach Heinrich Kleists „Zerbrochenem Krug“, wird hier mit einem völlig unkomischen<br />
Umfeld verknüpft: Dem Zweiten Weltkrieg. Diese ungewöhnliche Form der Tragikomödie,<br />
die den Witz einsetzt, um dem Zuschauer die Fallhöhe zum Allerschlimmsten zu vergrößern,<br />
führt Jurek Becker mit „Jakob der Lügner“ 1974 zur Meisterschaft.<br />
Vor 70 Jahren am 30. September 1937 wurde Jurek Becker geboren. Er verstarb am 14. März 1997.<br />
Joachim Hasler<br />
Joachim Hasler, Jurek Becker<br />
Manfred Krug, Anatoli Kusnezow, Kurt Jung-Alsen,<br />
Gleb Strychenow, Alfred Müller, Lew Prigunow u.a.<br />
Normal – Farbe – 99 min.