SPIELFILM - PROGRESS Film-Verleih
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DOKUMENTARFILM<br />
49<br />
AFGHANISTAN 1362<br />
Erinnerungen an eine Reise<br />
DEFA 1985<br />
Buch und Regie<br />
Kamera<br />
Im Dezember 1979 überschreiten Sowjet-Truppen die afghanische Grenze und erobern die<br />
Hauptstadt Kabul. Vier Jahre später, nach der islamischen Zeitrechnung im Jahr 1362, kann<br />
Regisseur Volker Koepp mit einem <strong>Film</strong>team Kabul und einige benachbarte Provinzen<br />
bereisen. Sein Ziel ist es, Menschen in deren Alltag zu begegnen, jenseits von ideologischen<br />
Rastern, fern von den Wirren des „unerklärten Krieges“, wie Koepp es bezeichnet.<br />
Tagebuchartig aufgebaut, ermöglicht die Reportage dem Zuschauer eine langsame Annäherung<br />
an das unbekannte Land, an Arbeiter und Intellektuelle, Soldaten, Nomaden,<br />
Erwachsene und Kinder. Aus heutiger Sicht besonders interessant ist die damalige Situation<br />
der Frauen und Mädchen. Damals noch sind sie Nutznießerinnen der Alphabetisierungskampagnen,<br />
gehen in die Schule und erzählen von ihren Berufswünschen – Dinge,<br />
die Jahre später verboten wurden.<br />
<strong>Film</strong>isches Tagebuch, das zu seiner Zeit eine gewagte Stellungnahme bezüglich der sowjetischen<br />
Invasion war und aufgrund der jüngsten politischen Entwicklungen im Land am<br />
Hindukusch weiterhin von Interesse ist.<br />
Die Unterzeichnung des Vertrags über „Freundschaft, gute Nachbarschaft und Zusammenarbeit“ durch Taraki,<br />
Gründungsmitglied der Demokratischen Volkspartei Afghanistans, in Moskau am 05. Dezember 1978 , leitet die<br />
Übernahme der Republik Afghanistan durch die Kommunisten ein.<br />
Volker Koepp<br />
Gunther Becher<br />
Normal – Farbe – 54 min.