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SPIELFILM - PROGRESS Film-Verleih

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DOKUMENTARFILME<br />

34<br />

DREI BRIEFE<br />

DEFA 1962 (Normal, S/W, 20 min.), BU/RE: Max Jaap<br />

In einem inszenierten Dokumentarfilm huldigt Regisseur Max Jaap dem Gedanken des friedlichen<br />

Zusammenlebens in der DDR, die Ausländer als Lernende und Studierende überall in der Republik<br />

aufnimmt: Antonio aus Kuba lernt in der Wismarer Werft Schiffsbauer, Julienne aus Togo möchte in<br />

Dresden Säuglingsschwester werden und die drei Iraker Mohammed, Kasim und Suhir werden in<br />

einem Straßfurter Rundfunk- und Fernsehgerätewerk ausgebildet. In Briefen an die Familie<br />

beschreiben sie ihr Leben in der neuen Heimat.<br />

WIR BLEIBEN HIER<br />

DEFA 1990 (Normal, Farbe, 20 min.), BU/RE: Dirk Otto<br />

Ursprünglich 60.000 Vietnamesen lebten als Vertragsarbeiter in der DDR, die Internationalität und<br />

Völkerfreundschaft propagierte. 1990, in den Tagen des deutschen Einheitsprozesses, wirft Regisseur<br />

Dirk Otto einen Blick auf das Leben der Menschen, die Jahre zuvor als Arbeitskräfte ins Land<br />

geholt wurden. Noch vor den gewalttätigen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen erzählt eine<br />

vietnamesische Familie von ausländerfeindlichen Übergriffen und dem veränderten Alltag seit der<br />

Wende. Für die Unterkunft in einem Ostberliner Wohnheim zahlen sie jeden Monat 230 DM pro Bett.<br />

Laut Heimordnung dürfte die erst kürzlich aus der Heimat geholte, kleine Tochter nicht mit den<br />

Eltern zusammenleben. Zudem ist die Arbeitssituation nach dem Mauerfall vollkommen unsicher.<br />

Trotz alldem verbindet das Ehepaar mit Deutschland Hoffnungen auf ein besseres Leben, insbesondere<br />

für die Zukunft ihrer Tochter, und stellt einen Antrag auf ständigen Wohnsitz.<br />

Nach mehreren ausländerfeindlichen Ausschreitungen gegen Bewohner des „Sonnenblumenhauses“ verübten bis zu 2000<br />

vorwiegend junge Neonazis vor 15 Jahren, am 24. August 1992, einen Brandanschlag im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen.

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