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Witznitz II<br />
Landschaften und Industriestandorte im Wan<strong>de</strong>l<br />
Die vorliegen<strong>de</strong> Broschüre ist Bestandteil <strong>de</strong>r Dokumentationsreihe<br />
„Wandlungen und Perspektiven“ <strong>de</strong>r LMBV<br />
und schil<strong>de</strong>rt die Geschichte <strong>de</strong>s ehemaligen Tagebaus<br />
Witznitz II nordwestlich von Borna. Wie die vorangegangenen<br />
Hefte zu <strong>de</strong>n mittel<strong>de</strong>utschen Tagebau- bzw.<br />
Sanierungsbereichen <strong>de</strong>r LMBV beschreibt auch dieses<br />
die bergbau- und sanierungstechnischen sowie kulturlandschaftlichen<br />
Entwicklungen in <strong>de</strong>m Raum. Der enorme<br />
landschaftliche Wan<strong>de</strong>l, <strong>de</strong>n diese Region vollzieht, interessiert<br />
dabei ebenso wie die Bergbauhistorie <strong>de</strong>s Tagebaus<br />
Witznitz II, seiner Vorgängertagebaue und die immensen<br />
Sanierungsleistungen, die aus <strong>de</strong>r Industrielandschaft eine<br />
Seenlandschaft entstehen lassen.<br />
Vor über 100 Jahren gruben die ersten Bagger auf <strong>de</strong>m<br />
Weg zur Braunkohle nordwestlich von Borna ihre Schaufeln<br />
in die Er<strong>de</strong>. Von 1911 bis 1993 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r begehrte Rohstoff<br />
in <strong>de</strong>n Tagebauen Witznitz I und II sowie in einigen<br />
Witznitz II<br />
kleineren Gruben gewonnen. Die neuen politischen und<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach <strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong> er-<br />
zwangen die vorzeitige Aufgabe <strong>de</strong>s Tagebaus Witznitz II,<br />
<strong>de</strong>r bis 1993 die gleichnamige Brikettfabrik und das<br />
Kraftwerk Thierbach mit Rohkohle versorgte. Seit <strong>de</strong>r<br />
Stilllegung ist die Lausitzer und Mittel<strong>de</strong>utsche Bergbau-<br />
Verwaltungsgesellschaft (LMBV) dafür verantwortlich,<br />
die vom Bergbau beanspruchten Flächen zu sanieren<br />
und zu rekultivieren. Die riesigen Löcher, die <strong>de</strong>r Bergbau<br />
in <strong>de</strong>r Landschaft hinterlassen hat, füllten sich allmählich<br />
mit Grundwasser. Die LMBV beschleunigte diesen<br />
Prozess durch Zuführung von Sümpfungswasser aus<br />
nahe gelegenen aktiven Tagebauen, um das Gebiet rasch<br />
einer sicheren, ökologisch verträglichen und wirtschaftlich<br />
tragbaren Folgenutzung zuzuführen. Dieser Prozess wur<strong>de</strong><br />
im Jahr 2010 abgeschlossen. Schon seit einigen Jahren<br />
erfreuen sich die Seen wachsen<strong>de</strong>r Beliebtheit – auch bei<br />
Touristen. Viele engagierte Freizeitprojekte bezeugen dies.<br />
Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen.<br />
Ein herzliches Glückauf!<br />
Dr.-Ing. Mahmut Kuyumcu<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geschäftsführung <strong>de</strong>r LMBV<br />
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