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Bau der Brikettfabrik Witznitz, 1912
Kohletransport mit Pferdewagen
im Tagebau Witznitz I, 1917
GESTERN
Auftakt zum Bergbau
Erste bergbauliche Tätigkeiten begannen im Gebiet nördlich von Borna zu Beginn
des 20. Jahrhunderts. Im Bereich der Wyhraaue entstanden zwischen Borna und
Großzössen ab 1910 die Tagebaue Viktoria, Dora-Helene I und Witzni tz I.
1911 veranlassten die Witznitzer Kohlenwerke der Deutsch-Österreichischen Berg-
werksgesellschaft in Dresden den Aufschluss des Tagebaus Witznitz I nordwest-
lich von Borna. Durch den Einsatz des elektrischen Eimerketten baggers 3001 der
Firma Buckau im Jahr 1912 wurde die Leistungsfähigkeit des Abraumbetriebes
erheblich gesteigert. Ab 1914 konnte die Brikettfabrik Witznitz, die ein Jahr zuvor
ihren Betrieb aufnahm, mit Kohle aus dem Tagebau Witznitz I beliefert werden.
Im Abbaugebiet lag Witznitz, dessen Einwohner wegen der Überbaggerung des
Ortes 1941 umgesiedelt werden mussten.Später nutzte man den ausgekohlten
Tagebau Witznitz I, um den nördlich der Stadt Borna gelegenen Wasserspeicher
Witznitz zu bauen.
Parallel zum Abbaugeschehen im Tagebau Witznitz I begannen 1922 nördlich von
Borna die Aufschlussarbeiten für den Tagebau Dora-Helene II. Aus den zwei kleine-
ren Tagebauen der Grube Dora-Helene erfolgte im Jahr 1946 der Aufschluss des
Tage baus Witznitz II.
Witznitz II
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