Vortrag von Michael Krume - Merck Finck & Co - Privatbankiers

Mitarbeitergewinnung und – bindung im Private Banking & Wealth Management
definiert sind, lässt sich dies einfach ablesen. Schnell ist entschieden, wer eine sol-
che Performance zeigt, dass wir weiterhin zusammenarbeiten möchten.
Dies sind die kalten Fakten. Der zweite Bereich berührt die emotionale Ebene. Wie
passt sich der Mitarbeiter in sein direktes Team und die Gesamtbank ein ? Wie gut
und schnell entstehen Kontakte ? Harmoniert der neue Berater mit seinen Kollegen ?
Mir ist dieser Punkt ebenso wichtig wie die quantitative Zielerfüllung. Um diesen zu
beurteilen, brauche ich aber Zeit, um entsprechende Beobachtungen zu machen und
Erfahrungen zu sammeln.
Die betriebswirtschaftliche und die soziale Komponente stellen sich also recht ein-
fach dar.
Hier ist der Kernpunkt vielmehr, wie sich die rechtliche Situation darstellt. Nicht jeder
neu angeworbene Berater ist bereit, neun oder zwölf Monate Probezeit hinzuneh-
men. Sechs Monate reichen unter Umständen nicht aus, die tatsächliche Leistungs-
fähigkeit zu erkennen. Diesen Spagat muss ich bei jedem einzelnen neu eingetrete-
nen Kollegen aushalten und managen. Ich versuche dies durch eine sehr individuelle
und persönliche Betreuung des Beraters gemeinsam mit dem zuständigen Nieder-
lassungsleiter und muss sagen, dass wir damit bisher sehr gut fahren. Als Beleg da-
für möchte ich anführen, dass unser Beraterstab sich seit Mitte 2004 verdoppelt hat.
Bei den neu hinzugekommenen Kollegen gab es nur eine sehr geringe Fluktuations-
rate. Ich halte dies für ein gutes Ergebnis, das zudem zeigt, dass Merck Finck & Co
eben keine „Hire and Fire“-Mentalität besitzt.
Ich möchte ihnen nun einige Faktoren vorstellen, die aus unserer Sicht die Mitarbei-
terbindung beeinflussen. Bitte verzeihen Sie, das naturgemäß Überschneidungen zu
den bereits besprochenen Kriterien bei der Mitarbeiterfindung auftreten.
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