Weine aus Südafrika – so vielfältig wie ihre Natur - Rhein-Main.Net
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Donnerstag, 3. September 2009 Landpartie Schloss Büdingen Seite 5<br />
<strong>Weine</strong> <strong>aus</strong> <strong>Südafrika</strong> <strong>–</strong><br />
<strong>so</strong> <strong>vielfältig</strong> <strong>wie</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Natur</strong><br />
Wenn Afrika zuGast ist, dürfen die edlen Tropfen <strong>aus</strong> dem südlichsten<br />
Land des Kontinents natürlich nicht fehlen. Vor genau 350 Jahren wurde<br />
der erste Wein in der Kapregion erzeugt.<br />
üdafrikas Weinbautradition<br />
S fußt auf den Wurzeln europäischer<br />
Einwanderer. Seit<br />
dem politischen Umschwung<br />
1994 hat sich die Weinwirtschaft<br />
des Landes prächtig entwickelt<br />
und exportiert heute<br />
jährlich rund 400 Millionen<br />
Liter weltweit. Das farbenfrohe<br />
und abwechslungsreiche Weinund<br />
Reiseland <strong>Südafrika</strong>, Gastgeber<br />
der Fußballweltmeisterschaft<br />
2010, präsentiert sich<br />
als „Rainbow Nation“mit einem<br />
<strong>vielfältig</strong>en Weinangebot.<br />
Zwischen dem 31. und 34.<br />
südlichen Breitengrad gelegen,<br />
erstrecken sich <strong>Südafrika</strong>s<br />
Weinbaugebiete in der westlichen<br />
Kapregion rund um Kapstadt.<br />
Am äußersten Rand des<br />
afrikanischen Kontinents, mit<br />
den Wahrzeichen Tafelberg und<br />
Kap der guten Hoffnung schaffen<br />
der Atlantische und der Indische<br />
Ozean ein gemäßigtes<br />
maritimes Klima.<br />
Die meisten Niederschläge fallen<br />
während der Vegetationsru-<br />
as Weingut Boschendal<br />
D („boss en dal“ =Wald und<br />
Tal) ist eine der ältesten Weinfarmen<br />
der Neuen Welt. (Unter<br />
diesem Begriff versteht man im<br />
Weinbau die Weinanbauländer<br />
USA, Südamerika, Australien,<br />
Neuseeland, <strong>Südafrika</strong> und<br />
Weinbau rund um Kapstadt: Kühle Nächte bringen Erfrischung für die Reben.<br />
he im Winter, das heißt im europäischen<br />
Sommer. Die trockenen<br />
Sommer-und Herbstmonate<br />
bieten optimale Reifebedingungen,<br />
die kühlen Nächte <strong>so</strong>rgen<br />
für den Erhalt des traubeneigenen<br />
Aromas. Massive Bergketten<br />
und die geschützten Täler bedingen<br />
die unterschiedlichen Klimakonditionen<br />
und ermöglichen<br />
<strong>vielfältig</strong>e Wein<strong>so</strong>rten.<br />
Das Geschmacksbild der<br />
Kapweine unterscheidet sich<br />
von dem an<strong>so</strong>nsten eher<br />
komplexen „Neue-Welt-Weinstil“<br />
durch fruchtbetonte Eleganz<br />
und lebendige Frische vor allem<br />
bei den Weißweinen. Dagegen<br />
werden die Rotweine gerne<br />
als eine Verschmelzung des europäischen<br />
und modernen Typus<br />
bezeichnet. Die Sommeliers<br />
bei der Landpartie beraten die<br />
Besucher gerne über ihr Angebot;<br />
die edlen Tropfen darf man<br />
natürlich auch dort probieren.<br />
Eine der ältesten Farmen der Neuen Welt<br />
eventuell noch Kanada.) Das<br />
Weingut Boschendal liegt mit<br />
seinen 3500 ha am Eingang<br />
zum Franschhoek-Talzwischen<br />
Simonsberg und den Groot-Drakenstein-Bergen.1685<br />
wurde es<br />
von dem Hugenotten Jean Le<br />
Long gegründet. 1715 ging es in<br />
den Besitz der <strong>–</strong><br />
ebenfalls hugenottischen<br />
<strong>–</strong> Brüder<br />
Pierre, Abraham<br />
und Jacques de<br />
Villier über, die<br />
Boschendal zu<br />
Größe und Respekt<br />
verhalfen.<br />
Aus dieser Zeit<br />
stammt auch der<br />
Weinkeller von Boschendal,<br />
der heute<br />
aber natürlich<br />
mit modernster Technik <strong>aus</strong>gestattet<br />
ist. 2004 wurde das<br />
Weingut zum „South African<br />
Wine Producer of the Year“<br />
gekürt.<br />
Ein Urenkel baute 1812 das<br />
beeindruckende Herrenh<strong>aus</strong><br />
„La Rhône“, ein exzellentes Beispiel<br />
kapholländischer Architektur.Esist<br />
sehr gut restauriert<br />
und steht heute unter Denkmalschutz<br />
mit seinen einmaligen<br />
Yellowwood-Böden, Original-Möbeln<br />
<strong>aus</strong> der Zeit der<br />
Entstehung, vielen Gemälden<br />
und einer schönen Sammlung<br />
von Ming-Porzellan. Indiesem<br />
H<strong>aus</strong> finden auch die Weinproben<br />
statt, die Besucher des<br />
Garenfestivals haben dazu am<br />
Donnerstag in Büdingen die<br />
Gelegenheit.<br />
Wellness mit schwarzen Diamanten und Tonerde<br />
Das Geheimnis von körperlicher und spiritueller Erfahrung<br />
in seiner ursprünglichen Art kann der Besucher ab 10 Uhr<br />
auf der Landpartie bei „Vital Tempel“ erleben. Sobeispielsweise<br />
ist das „Sugua“-Büffelmilch-Fußbad mit kurzer Fußmassage<br />
ein Genuss für Körper und Seele. Es ist der Beginn<br />
einer entspannenden Wellnesskur von rund 20 Minuten mit<br />
seltenen schwarzen Diamanten und roter Tonerde. Zudem<br />
werden bei Vital Tempel eine kostenlose Hautanalyse und<br />
ein persönliches Pflegekonzept angeboten. Die Vorteile von<br />
Environ Wirkstoffkosmetik <strong>aus</strong> <strong>Südafrika</strong> werden erläutert.<br />
Mit der Einführung von Vitamin-A in die Pflegeprodukte hat<br />
Environ eine neue Ära der Behandlung von umwelt- und<br />
lichtgeschädigter Haut eingeleitet. Aber auch andere Hautpflegeprodukte,<br />
<strong>wie</strong> zum Beispiel „Missing Link“, die sich<br />
von der starren und überholten Einteilung in Hauttypen löst,<br />
<strong>so</strong><strong>wie</strong> Kosmetik, <strong>wie</strong> „Jane Iredale“, das Make-up der Hollywood-Stars,<br />
gibt es hier zum Probieren und natürlich auch<br />
zum Kaufen.Eine be<strong>so</strong>ndere Attraktion hält Vital Tempel für<br />
seine Besucher am Sonntag ab 10 Uhr bereit: eine Demonstration<br />
von „Permanent Make-up“. Gast ist Silvia<br />
Obermann von der Firma Haut Contour <strong>aus</strong> München, die<br />
auf jede Pigmentierung vor Ort 20 Prozent Rabatt bietet.<br />
Erlebnisführung<br />
Von der Romanik zum Rock‘n’Roll<br />
Wer die Landpartie am Samstag, 12. September, besucht, hat die Möglichkeit, an<br />
einer Altstadtführung des Touristik Center Büdingen teilzunehmen. Das Motto lautet:<br />
„Von der Romanik zum Rock‘n’Roll“. Beginnend beim mittelalterlichen Wasserschloss<br />
geht es über die Altstadt mit <strong>ihre</strong>m mächtigen Festungsgürtel zur Vorstadt<br />
<strong>aus</strong> dem 18. Jahrhundert. Stilecht gekleidete Stadtführer zeigen den Teilnehmern<br />
beim eineinhalbstündigen Rundgang die schönsten Seiten Büdingens und bringen<br />
die historischen Mauern zum Sprechen. Das 50er-Jahre-Museum lässt im Anschluss<br />
Lebensgefühl und Wohnkultur eines unverwechselbaren Jahrzehnts zwischen<br />
Wirtschaftswunder und Rock‘n Roll erwachen. Wer erinnerte sich nicht an<br />
Nierentisch und Tütenlampe, Vesparoller und Jukebox?<br />
Treffpunkt: Marktplatz in Büdingen oder am Stand der Tourismus-Information auf<br />
der Landpartie (äußerer Schlosshof).<br />
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