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Arbeitssicherheitsmanagement - RKW Berlin-Brandenburg

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<strong>Arbeitssicherheitsmanagement</strong><br />

Theoretische Kenntnisse und praktisches Verhalten<br />

Was in den Sammelbehältern von Zahnarztpraxen<br />

landet, ist häufig nicht besonders appetitlich – auch<br />

wenn die Patienten danach wieder ordentlich zubeißen<br />

können. Was an Zahnresten und Kronenteilen<br />

anfällt, ausgebohrte Amalgamfüllungen oder<br />

Kunststoffe, Spritzen, Kanülen, Skalpelle und Röntgenfilme<br />

– all das muss umweltgerecht entsorgt<br />

werden. Den Markt für diese speziellen Recyclingaufgaben<br />

hat die Firma enretec für sich entdeckt.<br />

„Für die Praxen ist es eine enorm wichtige Dienstleistung“,<br />

unterstreicht Geschäftsführer Martin Diet -<br />

rich. „Wir geben ihnen die Sicherheit, dass sämtliche<br />

Abfälle fachgerecht entsorgt werden, und das<br />

aus einer Hand.“<br />

Für mögliche Risiken sensibilisiert<br />

Der professionelle Umgang mit schwierigen Substanzen<br />

ist dafür selbstverständliche Voraussetzung.<br />

Die Minimalanforderungen an Umwelt- und<br />

Arbeitsschutz sind per Gesetz geregelt. Martin Diet -<br />

rich: „Unsere Unternehmensphilosophie besagt,<br />

über diese Mindestforderungen deutlich hinauszugehen.“<br />

Das hat seinen Grund: Den eingesammelten<br />

Reststoffen sieht man nicht an, welche Risiken<br />

sie möglicherweise enthalten, Keime, toxische Stoffe<br />

usw. Als modernes Dienstleistungsunternehmen<br />

hat sich enretec entschieden, ein integriertes Managementsystem<br />

mit den nötigen hohen Sicherheitsstandards<br />

aufzubauen. Peter Herger von der<br />

GUT Unternehmens- und Umweltberatung GmbH<br />

unterstützte im Auftrag des <strong>RKW</strong> <strong>Brandenburg</strong> die<br />

Aktualisierung und Präzisierung der betrieblichen<br />

Dokumente und Regelungen und sorgte vor allem<br />

für die Schulung der Mitarbeiter.<br />

„Wir haben ausführlich darüber gesprochen, welche<br />

gefährlichen Situationen bei den Prozessen und<br />

Abläufen in der Praxis und bei der Abfallbehandlung<br />

am Unternehmensstandort auftreten könnten“, berichtet<br />

Peter Herger. „Es ist zwar bisher nicht zu Unfällen<br />

gekommen, aber Sorglosigkeit wäre ein<br />

schlechter Ratgeber.“ Die Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

überarbeitete die Gefährdungsbeurteilungen,<br />

Unterweisungen wurden systematisiert und inhaltlich<br />

neu gefasst.<br />

Verhaltensregeln für den Arbeitsalltag<br />

Mit den aktuellen Prozessbeschreibungen liegen<br />

nun auch Verhaltensregeln vor, die jeder Mitarbei-<br />

enretec GmbH, Velten<br />

Schutzbekleidung ist selbstverständlich beim Öffnen<br />

der Behälter mit Reststoffen.<br />

ter kennt und die bei Neueinstellungen sofort vermittelt<br />

werden. Peter Herger führte mehrere Workshops<br />

mit Führungskräften und Mitarbeitern durch,<br />

in denen er theoretische Kenntnisse auffrischte. In<br />

den Schulungen wurde es aber auch ganz praktisch:<br />

Gefährdungsbeurteilungen wurden besprochen,<br />

das Arbeits- und Umweltmanagement sowie<br />

seine Schnittstellen zum QM-System des Unternehmens<br />

diskutiert. Die Mitarbeiter brachten ihre eigenen<br />

Erfahrungen ein und verinnerlichten so die<br />

„theoretische“ Substanz.<br />

„In unserem integrierten Managementsystem<br />

herrscht jetzt Transparenz und Klarheit“, urteilt Martin<br />

Dietrich. „Der Arbeitsschutz ist zum Bestandteil<br />

unserer Unternehmenskultur geworden – eine gute<br />

Grundlage für künftiges Wachstum, auch wenn sich<br />

dann neue Anforderungen stellen und beherrscht<br />

werden müssen.“<br />

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