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Arbeitssicherheitsmanagement - RKW Berlin-Brandenburg

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<strong>Arbeitssicherheitsmanagement</strong><br />

Umfassende Qualifizierung für Nachfolge und Krisenfälle<br />

Ein breites Spektrum von Transportaufgaben.<br />

Vom Ein-Mann-Betrieb zum soliden mittelständischen<br />

Unternehmen mit rund 90 Beschäftigten hat<br />

sich die MüCoLEF GmbH seit 1990 entwickelt. Das<br />

Namenskürzel steht für die Geschäftsfelder: Müllentsorgung,<br />

Containerdienst, Lagerung, Entsorgung<br />

und Fäkalienabfuhr. Für Hauptgesellschafter<br />

Burkhardt Tews ist es sein Lebenswerk, das er mit<br />

seinem Partner Reinhard Maaß und einem Stamm<br />

langjährig vertrauter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

geschaffen hat. Demnächst steht der Genera -<br />

tionswechsel an. Sohn René Tews und Tochter<br />

Kristin Tews-Kieburg, die sich auch zur Ausbilderin<br />

qualifizierte, sollen eine Firma übernehmen, die dem<br />

Wettbewerb standhält. „Wir haben versucht, auszubilden<br />

und zu qualifizieren, soweit dies möglich<br />

war“, sagt Burkhardt Tews. Bei einer Diskussion im<br />

Wirtschaftsministerium zur Betriebsnachfolge hatte<br />

er erfahren, dass Fördermittel zur Verfügung stehen.<br />

Kontakte zur Niederlassung des TÜV Rheinland<br />

in Beeskow und zur <strong>RKW</strong> <strong>Brandenburg</strong> GmbH<br />

brachten Zugang zu ESF-Projekten des Arbeitsministeriums.<br />

Vorgaben, Zertifikate, Nachweise<br />

Mit genauem Gespür für Marktchancen, mit Augenmaß<br />

und Zuverlässigkeit steuert die Geschäftsleitung<br />

das Unternehmen. Die wachsende Zahl vom<br />

Gesetzgeber geforderter Nachweise und Zertifikate<br />

allerdings machen den Unternehmern Sorgen:<br />

„Wir halten uns daran“, erklärt Burkhardt Tews. „Wir<br />

sind als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert und haben<br />

alle nötigen Zulassungen. Aber dann muss<br />

man immer wieder erleben, dass Anbieter mit Dumpingangeboten<br />

bei Ausschreibungen bevorzugt<br />

werden, die für all diese Nachweise kein Geld ausgeben,<br />

mit nicht qualifizierten Kräften arbeiten oder<br />

dubiose Subunternehmer einschalten…“ Die Er-<br />

MüCoLEF GmbH, Zossen OT Schünow<br />

gebnisse solcher „schwarzen Schafe“, nicht fachgerecht<br />

angelegte Deponien zum Beispiel, hilft mitunter<br />

auch MüCoLEF wieder zu beseitigen. Scharfes<br />

Rechnen ist jedoch angesagt. Deshalb ließ sich<br />

Burkhardt Tews die Chance nicht entgehen, mithilfe<br />

einer Förderung wichtige Qualifizierungen im <strong>Arbeitssicherheitsmanagement</strong><br />

zu erlangen. Volkmar<br />

Czirr vom TÜV Rheinland war hier der richtige Partner.<br />

Er schulte Führungskräfte und Mitarbeiter in<br />

den Arbeitsschutzvorgaben, erstellte gemeinsam<br />

mit der internen Arbeitssicherheitsfachkraft Klaus<br />

Pollmüller aktuelle Gefährdungsbeurteilungen und<br />

sorgte für die Ausbildung der unterschiedlichen Beauftragten.<br />

Mitarbeiter nahmen an Ersthelferschulungen<br />

teil, alle 35 Lkw-Fahrer – das Unternehmen<br />

hat Muldenkipper, Kräne, Radlader usw. – besitzen<br />

Schwere Technik im Einsatz.<br />

bereits jetzt die EU-Prüfung, die ab 2011 Pflicht wird.<br />

Die Schulungen führten für viele Mitarbeiter zu konkreten<br />

Nachweisen: für den fachgerechten Umgang<br />

mit Asbest, die Poliere wurden gesondert in den Arbeitsschutzrichtlinien<br />

geschult und legten die Sachkundeprüfung<br />

Schadstoffsanierung 512/514 ab.<br />

Chancen nutzen statt Verunsicherung verbreiten<br />

Über die Jahre hat sich MüCoLEF einen guten Ruf<br />

als Dienstleister für öffentliche und private Auftraggeber<br />

in der Region <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> erarbeitet.<br />

Mit dem Wissenszuwachs, der im <strong>RKW</strong>-Projekt erreicht<br />

worden ist, sieht Burkhardt Tews das Unternehmen<br />

gut aufgestellt. „Es gibt Ansiedlungen und<br />

Arbeit für uns im Umfeld des neuen Großflughafens<br />

<strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> International“, sagt er. „Bis jetzt<br />

hat uns der Winter mehr geschadet als die Krise,<br />

und ich finde es unverantwortlich, wie manche derzeit<br />

Verunsicherung schüren. Einfach ist es nicht,<br />

aber wir müssen doch für eine Perspektive sorgen!“<br />

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