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inhAlt Merck Geschäftsbericht 2010 - Merck KGaA

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Trotz der Markterholung nach der<br />

Krise bleiben Unsicherheiten<br />

Unternehmen Lagebericht Corporate Governance Konzernabschluss Hinweise 15<br />

Gesamtwirtschaftliche Situation<br />

gesamtWirtschaftliche sitUation<br />

Die Konjunktur hat sich von der tiefsten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg<br />

wieder erholt. Im Pharmabereich sind die Schwellenländer auf dem Vormarsch.<br />

Die chemische Industrie – und hier vor allem die deutsche – verzeichnete<br />

ein außerordentlich gutes Jahr <strong>2010</strong>.<br />

Weltwirtschaft kommt wieder in Schwung – Unsicherheit bleibt<br />

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) berichtet von<br />

einem Wirtschaftswachstum ihrer 34 Mitgliedsstaaten von 2,8 % im Jahr <strong>2010</strong>. Die größte<br />

Volkswirtschaft, die USA, verzeichnete dabei ein Wachstum des Brutto-Inlandsprodukts (BIP)<br />

um 2,7 %, während die Staaten der Eurowährungszone um 1,7 % zulegten und Japan auf ein<br />

Wachstum von 3,7 % zurückblicken kann. Positiv erwähnt die OECD, dass die stark gestiegenen<br />

Unternehmensgewinne reinvestiert worden sind. Negativ dagegen machten sich die erneut<br />

fallenden Immobilienpreise in den USA sowie zunehmende Spannungen an den Devisenmärkten<br />

bemerkbar.<br />

Der Internationale Währungsfonds (IWF), der über die Entwicklung des Weltwirtschaftswachstums<br />

berichtet, errechnet für das Jahr <strong>2010</strong> eine Steigerung um 4,8 %. Die Industrieländer verzeichneten<br />

demzufolge einen BIP-Anstieg um 2,7 %, wobei allerdings die Industrieproduktion<br />

noch beachtlich unter dem Niveau vor der Krise liegt. Dagegen erreichten die so genannten<br />

aufstrebenden und sich entwickelnden Länder einen BIP-Anstieg um 7,1 %. Darunter befinden<br />

sich auch die BRIC-Staaten genannten Länder China (+10,5 %), Indien (+9,7 %), Brasilien (+7,5 %)<br />

und Russland (+4 %).<br />

Der IWF bewertet das erreichte weltweite Wachstum als eher schwach, da sich die weltweite<br />

Wirtschaft noch von der tiefsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg erholt. China hingegen<br />

konnte mit von der Regierung gesetzten Anreizen eine Erholung erreichen, die sich selbst trägt,<br />

vor allem durch die Nachfrage aus dem privaten Sektor. Allerdings registrieren Ökonomen in<br />

Teilen Chinas Spekulationen an den Immobilienmärkten mit der Folge möglicher Korrekturen.<br />

Die Erholung in Lateinamerika wird nach IWF angeführt von Brasilien, zeige aber derzeit Anzeichen<br />

möglicher Überhitzung.<br />

Der IWF sieht die Stabilität der Finanzmärkte eher kritisch. Nach Ansicht der Organisation ist sie<br />

schon in der ersten Jahreshälfte <strong>2010</strong> zurückgegangen und die Unsicherheit nimmt zu. Zunehmende<br />

Spannungen im internationalen Währungsgefüge sowie die expansive Geldpolitik der<br />

USA bergen Risiken. Insgesamt hat sich laut IWF ab dem dritten Quartal <strong>2010</strong> die wirtschaftliche<br />

Erholung verlangsamt. Unsicherheiten waren und sind die private Nachfrage sowie die Auswirkungen<br />

des Endes staatlich gesetzter wirtschaftlicher Anreize. Die Inflation lag im Jahr <strong>2010</strong> in<br />

den Industriestaaten unter 1,5 % und in den Volkswirtschaften der Schwellenländer bei 5,75 %.

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