inhAlt Merck Geschäftsbericht 2010 - Merck KGaA
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REACH - Vorgaben als<br />
Chance verstehen<br />
Neben der Erfüllung von Rechtspflichten<br />
übernimmt <strong>Merck</strong> eine<br />
Vorreiterrolle in regulatorischen<br />
Fragestellungen<br />
Unternehmen Lagebericht Corporate Governance Konzernabschluss Hinweise 35<br />
Corporate Responsibility<br />
verantWortUng für proDUkte UnD UmWelt<br />
Wesentlichkeitsanalyse zeigt Nachhaltigkeitsthemen auf<br />
Im Rahmen einer Wesentlichkeitsanalyse haben wir für unser Chemie- und Pharmageschäft<br />
wichtige Nachhaltigkeitsthemen identifiziert. In beiden Unternehmensbereichen ist die<br />
Verantwortung für die Produkte der Kern unserer Unternehmensverantwortung. Zu den<br />
bereichsübergreifenden Themen gehören beispielsweise Nachhaltigkeit in der Lieferkette und<br />
Nutzung der Nanotechnologie. Spezifische Themen sind beispielsweise bei Pharma Transparenz<br />
bei der Forschung, Bio-Ethik, Tierversuche und Zugang zu Arzneimitteln. Unser Ziel ist es,<br />
neben der Entwicklung effizienter und sicherer Arzneimittel auch den Zugang zu Arzneimitteln<br />
für Menschen, die sie benötigen, zu sichern – zum Beispiel durch eine Reihe von Initiativen<br />
und Spendenprogrammen in Entwicklungs- und Schwellenländern sowie Forschungsprojekten.<br />
In der Chemie zählen Produktsicherheit, der Umgang mit Risiken, die von Produkten ausgehen<br />
können, sowie Ressourceneffizienz zu den wichtigsten Themen.<br />
REACH und GHS: Herausforderungen zu Chancen machen<br />
Wir sehen es als eine zentrale Verpflichtung an, dass von unseren Produkten bei sachgerechter<br />
Nutzung keine Gefahr ausgeht. Bereits bei der Entwicklung von neuen Produkten legen wir<br />
Wert auf Nachhaltigkeitsaspekte für deren gesamten Lebenszyklus. Die umfangreiche Dokumentation<br />
der Produkteigenschaften und die Erfüllung aller rechtlichen Vorgaben nimmt für<br />
uns einen hohen Stellenwert ein.<br />
Bei der schrittweisen Umsetzung der EU-Verordnung REACH (Registration, Evaluation, Authorisation<br />
and Restriction of Chemicals), die mit hohen regulatorischen Herausforderungen verbunden<br />
ist, haben wir erneut große Fortschritte gemacht. Unser Motto lautet hier „Turning Challenges<br />
into Opportunities” („Herausforderungen zu Chancen machen“), indem wir durch unsere Fachexpertise<br />
auch für unsere Kunden einen Mehrwert bieten.<br />
REACH ist grob in drei Phasen unterteilt: Je nach der produzierten Menge eines Stoffs ist eine<br />
Registrierung bis <strong>2010</strong>, 2013 oder 2018 erforderlich. <strong>Merck</strong> hat bis zum Ende der ersten Frist<br />
am 1. Dezember <strong>2010</strong> insgesamt rund 100 Stoffe registriert – neben den Pflichtstoffen auch<br />
bereits Stoffe späterer Phasen.<br />
Anforderungen effizient ins operative Geschäft umgesetzt<br />
Aus dem weltweit harmonisierten System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien<br />
(GHS) entstand die europäische CLP-Verordnung (Classification, Labelling and Packaging of<br />
Substances and Mixtures). Diese haben wir sehr schnell umgesetzt: Im Februar 2009 haben wir die<br />
erste CLP-etikettierte Ware an Kunden ausgeliefert. Im September <strong>2010</strong> konnten für alle Stoffe<br />
und einige Gemische alle CLP-Informationen für den neuen Chemikalienkatalog bereitgestellt<br />
werden. Neben der Neueinstufung und -kennzeichnung von Chemikalien hat die EU kurzfristig<br />
auch Format und Inhalte der dazugehörigen Sicherheitsdatenblätter neu definiert. Fristgerecht<br />
zum 1. Dezember <strong>2010</strong> haben wir alle Stoffe mit den geforderten neuen Sicherheitsdatenblättern<br />
in den Amtssprachen der EU versorgt.<br />
Zusätzlich zur Erfüllung unserer Rechtspflichten haben wir umfangreiche Informationsmaterialien<br />
(Broschüren, Poster, online-Kurse) im Internet bereit gestellt und Kunden in Seminaren<br />
geschult. Dies stärkt die Vorreiterrolle von <strong>Merck</strong> in regulatorischen Fragestellungen und dokumentiert<br />
unsere kundenzentrierte Sichtweise.