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inhAlt Merck Geschäftsbericht 2010 - Merck KGaA

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Eigenkapitalquote bei 46 %<br />

Unternehmen Lagebericht Corporate Governance Konzernabschluss Hinweise 25<br />

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />

Die Transaktion hatte ein Gesamtvolumen von 5.137 Mio EUR. Darin enthalten sind Zahlungen<br />

in Höhe von 4.612 Mio EUR für die ausstehenden Anteile sowie bestehende Optionen aus<br />

Aktienoptionsprogrammen und Zahlungen in Höhe von 525 Mio EUR für den Rückkauf einer<br />

ausstehenden Wandelanleihe von Millipore.<br />

<strong>Merck</strong> gab am 28. Februar <strong>2010</strong> sein Übernahmeangebot aller ausstehenden Millipore-Aktien<br />

für 107 USD pro Aktie in bar bekannt. Der Abschluss folgte nach Zustimmung der Millipore-<br />

Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 3. Juni <strong>2010</strong> sowie nach der<br />

Erfüllung aller weiteren Bedingungen – etwa der Genehmigung durch die Kartellbehörden in<br />

den USA und Europa. Am 26. Juli <strong>2010</strong> wurde das Delisting von Millipore von der New York<br />

Stock Exchange wirksam. Ebenfalls am 26. Juli <strong>2010</strong> wurde die Deregistrierung bei der<br />

amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) beantragt. Die Wirksamkeit der<br />

Deregistrierung ist am 13. Oktober <strong>2010</strong> eingetreten.<br />

Bilanz durch Millipore-Akquisition geprägt<br />

Die Bilanzsumme der <strong>Merck</strong>-Gruppe belief sich zum 31. Dezember <strong>2010</strong> auf 22.388 Mio EUR.<br />

Dies entspricht einem Anstieg um 5.675 Mio EUR oder 34 % gegenüber dem 31. Dezember 2009.<br />

Die Bilanzstruktur war vor allem durch die Akquisition von Millipore und deren Finanzierung<br />

geprägt. Zur Finanzierung der Akquisition wurde im Berichtsjahr eine Anleihe in mehreren<br />

Tranchen im Gesamtvolumen von 3,2 Mrd EUR begeben. Die Eigenkapitalquote sank von 56,9 %<br />

am Anfang des Jahres auf 46,3 % zum 31. Dezember <strong>2010</strong>. Im Eigenkapital selbst wirkten sich<br />

neben dem Ergebnis nach Steuern in Höhe von 642 Mio EUR positive Währungseffekte aus der<br />

Entwicklung der Fremdwährungen gegenüber dem Euro mit 841 Mio EUR erhöhend aus. Im Zuge<br />

der Kaufpreisallokation für die Millipore-Akquisition wurden die erworbenen Vermögenswerte,<br />

Verbindlichkeiten und Eventualverpflichtungen in der Bilanz mit den beizulegenden Zeitwerten<br />

angesetzt. Dies führte vor allem bei den immateriellen Vermögenswerten zu einem Anstieg um<br />

rund 5.264 Mio EUR. Darin enthalten ist der aus der Transaktion resultierende Goodwill in Höhe<br />

von 2.704 Mio EUR. Die im Rahmen der Kaufpreisallokation vorgenommenen Anpassungen<br />

an beizulegende Zeitwerte sind – außer für die Bilanzierung des Vorratsvermögens zum Erstkonsolidierungszeitpunkt<br />

– noch als vorläufig zu betrachten. Infolge der Akquisition stieg die<br />

Nettoverschuldung zum 31. Dezember auf rund 4.484 Mio EUR. Vor allem durch die positive<br />

Entwicklung des Cash Flows konnte die Nettoverschuldung seit der Akquisition im Verlauf des<br />

zweiten Halbjahres bereits wieder zurückgeführt werden. Wegen der erhöhten Verschuldung<br />

durch die Milliore-Akquisition passten die beiden Rating-Agenturen Standard & Poor’s und<br />

Moody’s ihre Ratings an. Während Standard & Poor’s am 2. März <strong>2010</strong> ein Rating von BBB+<br />

mit stabilem Ausblick (zuvor: A-) vergab, passte Moody’s am 16. Juli <strong>2010</strong> sein Rating von A3<br />

vor der Akquisition auf Baa2 (Ausblick stabil) an. Im Vorjahr haben wir damit begonnen, die<br />

Pensionsrückstellungen der <strong>Merck</strong> <strong>KGaA</strong> mit dafür vorgesehenen finanziellen Vermögenswerten<br />

langfristig zu unterlegen. Dies ist auf Dauer angelegt und soll kontinuierlich erweitert werden.<br />

Zum Bilanzstichtag wurden entsprechend 217 Mio EUR separat in der Bilanz als langfristige<br />

Finanzanlage ausgewiesen.<br />

Zum Stichtag werden die Aktivitäten des Crop-Bioscience-Geschäfts nach der Bekanntgabe der<br />

geplanten Veräußerung an Novozymes A/S, Dänemark, als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte<br />

und Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Aktivitäten der Théramex-Gruppe wurden<br />

per Ende Dezember entkonsolidiert. Der vereinbarte Kaufpreis in Höhe von rund 270 Mio EUR<br />

ist als Forderung ausgewiesen.

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