leseprobe - Verband binationaler Familien und Partnerschaften

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Bevor es an die Diskussion der vorgelegten
Anträge ging, wurde ein neuer Bundesvorstand
für weitere zwei Jahre sowie
eine Rechnungsprüferin gewählt.
Die Delegierten diskutierten über das
Vorhaben, weitere Förderer zukünftig zu
akquirieren. Unsere Themen sind relevante
Querschnittsthemen und auch für
Menschen interessant, die selbst nicht in
interkulturellen Lebenswelten leben.
Es wurde sich wiederholt für die Abschaffung
der Optionspflicht ausgesprochen
sowie für eine generelle Hinnahme von
Mehrstaatigkeit bei Einbürgerung. Die
Delegierten waren sich darin einig, dass
die Anerkennung von Mehrstaatigkeit als
Normalfall der tatsächlichen Lebenssituation
vieler Menschen in unserem Land
Rechnung trägt. Das Staatsangehörigkeitsrecht
sollte nicht weiterhin Staatsbürger/innen
unterschiedlicher Klassen
schaffen. Diese Forderung ist vor allem
einer neuen Bundesregierung vorzutragen.
Ebenso sollte sich eine neue Regierung
mit dem Dauerbrenner »Familiennachzug«
beschäftigen. Neben der Rücknahme
des Spracherfordernisses vor der Einreise
sollte sich der Verband insbesondere für
Erleichterung und Vereinfachung des
Verfahrens im Familiennachzug einsetzen.
In bewährter Manier werden hierfür
konkrete Fälle aus der Beratungspraxis
zusammengetragen und dabei auch auf
zusätzliche Gebühren geachtet, die meist
in nicht unerheblicher Höhe von den Paaren
/ Familien entrichtet werden müssen.
Die Themen »Schwarz-weiß« sowie
Rassismus wurden auch für die Zukunft
als bedeutende Themen für den Verband
identifiziert. Es wurde herausgestellt, dass
zentrale Erfahrungen und Ergebnisse
vor Ort weiterhin gut aufzubereiten, zu
bündeln und miteinander zu verzahnen
sind. Die Delegierten hoben die Bedeutung
von aktuellen bundeseinheitlichen
Positionierungen hervor, die vor Ort
helfen, auf Ereignisse zeitnah und sachlich
versiert reagieren zu können. Hier aktuell
zu bleiben, sollte uns allen wichtig sein.
Bärbel Dierks
Für das Amt der Rechnungsprüfung
wurde Bärbel Dierks aus der Regionalgruppe
Bremen für weitere zwei
Jahre wieder gewählt. Sie arbeitet seit
26 Jahren beruflich im Rechnungswesen
und in der Wirtschaftsprüfung.
Seit vielen Jahren engagiert sie sich
im Verband, sie ist Dipl. Betriebswirtin
und macht die Arbeit der Rechnungsprüfung
gerne. Sie prüft regelmäßig
die Bilanz des Verbandes und kontrolliert
die satzungsgemäße Verwendung
der Mittel.
Die Antworten der im Bundestag vertretenen
Parteien auf die Wahlprüfsteine des
Verbandes werden – sobald sie vollständig
vorliegen – aufbereitet und veröffentlicht.
Über die hierin angesprochenen
Themen werden wir mit den Parteien im
Dialog bleiben.
Die nächste Delegiertenversammlung
wird im April 2015 stattfinden.
Hiltrud Stöcker-Zafari
Dorothea Lochmann
Die Ombudsperson des Verbandes,
Dorothea Lochmann, berichtete über
ihre Tätigkeit der letzten beiden Jahre. Im
Unterschied zur Wahl des Bundesvorstandes
und der Rechnungsprüfung wird die
Ombudsperson für eine Amtszeit von 4
Jahren gewählt. Dorothea Lochmann lebt
in einer internationalen Familie in Bad
Vilbel bei Frankfurt. Sie ist Mediatorin und
Dozentin für Deutsch als Zweitsprache.
Seit 2009 leitet sie das Institut für Konfliktberatung
und Mediation IKOM Frankfurt
und ist als Ausbilderin für Mediation tätig.
Kontakt: info@dorothea-lochmann.de