NFV_05_2008 - Rot Weiss Damme
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Das Urteil des Landsgerichts Hannover zum Thema „Hosenwerbung“ könnte bundesweit von Bedeutung<br />
werden. Denn der Richter hat Arminia Hannover Recht gegeben, dass die Spieler des Niedersachsenligisten auf der<br />
Hose werben dürfen. Der Deutsche Fußball-Bund und der Niedersächsische Fußballverband sind nach wie vor der<br />
Meinung, dass Werbung auf dem Hinterteil der Hose aus ästhetischen Gründen nicht so gut aussieht. Aber dürfen<br />
wir unseren Amateurvereinen tatsächlich diese Einnahmequelle in Zeiten leerer Haushaltskassen verweigern? Dieser<br />
Frage müssen wir uns kritisch stellen. Es läuft alles darauf hinaus, dass wir bei unseren Amateurvereinen Hosenwerbung<br />
zulassen.<br />
244 neue Mädchenteams. So heißt der Titel auf der Seite 39. Der Mädchenfußball in Niedersachsen boomt.<br />
Und der DFB trägt dieser Tatsache Rechnung und unterstützt finanziell die Landesverbände. So erhält der Niedersächsische<br />
Fußballverband in den nächsten drei Jahren je 150.000 Euro für die Förderung des Mädchenfußballs.<br />
Eine sinnvolle Unterstützung, die ich sehr begrüße. Deshalb auch mein Dank an die Verantwortlichen des Deutschen<br />
Fußball-Bundes, die diese Entscheidung getroffen haben.<br />
Der Mädchen- und Frauenfußball hat eine große Zukunft vor sich. Davon bin ich überzeugt. Hätten wir früher<br />
noch eine Gleichstellungsbeauftragte gebraucht, so dürfen wir heute feststellen, dass das weibliche Geschlecht immer<br />
mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. Der Weltmeisterschaftstitel unserer DFB-Frauen im vergangenen<br />
Jahr trägt natürlich erheblich dazu bei. Einen weiteren großen Schub werden wir im Jahr 2011 erleben, wenn die<br />
Frauenweltmeisterschaft in Deutschland stattfindet. Hoffentlich dann auch in der Volkswagenarena Wolfsburg.<br />
Ein ideales Stadion für die Frauen-WM. Zusammen mit Wolfsburgs Oberbürgermeister Rolf Schnellecke und VfL-<br />
Geschäftsführer Klaus Fuchs werde ich beim DFB für den Wolfsburger Standort werben.<br />
Abschließend noch ein Beitrag zum Thema „Gleichstellung der Frauen“. Niedersachsens Sportjournalisten – fast<br />
nur eine Männeriege – hat Wolfsburgs Nationalspielerin Martina Müller mit großer Mehrheit zum „Fußballer des<br />
Jahres <strong>2008</strong> in Niedersachsen“ gewählt. Diese Abstimmung habe ich erfreut zur Kenntnis genommen. Ich will aber<br />
auch nicht verhehlen, dass der Osnabrücker Stürmer Thomas Reichenberger, Michael Tarnat oder Konstantin<br />
Rausch von Hannover 96 es ebenso verdient gehabt hätten.<br />
So aber dürfen wir Martina Müller am 13. Mai im Sporthotel Fuchsbachtal ehren. Ich freue mich auch noch aus<br />
einem anderem Grund: Keine Geringere als Ex-Nationalspielerin und WM-Botschafterin Steffi Jones wird als Patin<br />
die Ehrung vornehmen. Steffi Jones ist eine große Symphatieträgerin des deutschen Frauenfußballs. Mein Dank<br />
geht aber auch die AOK-Gesundheitskasse, die seit vielen Jahren die Wahl zum „Fußballer des Jahres in Niedersachsen“<br />
unterstützt. Keine Frage: Martina Müller ist eine würdige Nachfolgerin von Hannovers Nationaltorwart Robert<br />
Enke, den wir vor einem Jahr geehrt haben.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
(Präsident)<br />
Der <strong>NFV</strong> N<br />
– Ein Ball verbindet<br />
Liebe<br />
Fußballfreunde<br />
Mai <strong>2008</strong> 3