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ROTES ANTIQUARIAT

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die Vertretung des Proletariats, der Arbeiterklasse im<br />

weitesten Sinne [...]. Sie buhlt nicht mit volkstümlichen<br />

Phrasen um die undefinierbare Masse, die man<br />

Volk nennt. Es gibt eben nichts Gemeinsames, das die<br />

Gesamtheit des Volkes politisch oder wirtschaftlich<br />

verbinden könnte.“ Vorliegende Broschüre beinhaltet<br />

zahlreiche Statistiken zu Reichstagswahlen. Umschlag<br />

am Rücken mit kleiner Fehlstelle, Titelseite mit Besitz -<br />

stempel, ansonsten guter Zustand. 50,00 €<br />

49. Falken. Die rote Kinderrepublik. Ein Buch von<br />

Arbeiterkindern für Arbeiterkinder. Aus Briefen,<br />

Tagebuchblättern und Hordenaufzeichnungen zu -<br />

sammengestellt und ergänzt von Andreas Gayk.<br />

Arbeiterjugend-Verlag, Berlin. 1928. 72 S. 4°, ill.<br />

OHLn. (Bestell-Nr. BER61196) (Emig E 195). Erste<br />

Auflage der von der Reichsarbeitsgemeinschaft der<br />

Kinderfreunde herausgegebenen illustrierten Re por -<br />

ta ge über die erste Kinderrepublik, die 1927 in<br />

Seekamp bei Kiel stattfand. Erstmals fuhren 2300<br />

Arbeiterkinder für vier Wochen in ein Großzeltlager.<br />

Ein Teil der Regeln ihres Zusammenlebens in der<br />

‘Republik’ konnten die Kinder selbst über Lager par -<br />

lamente beschließen. Sie sollten dadurch frühzeitig<br />

lernen, eine demokratisch-sozialistische Gemein schaft<br />

zu gestalten. Bis 1933 fanden insgesamt 35 Kinder re -<br />

publiken in Deutschland, der Schweiz, Österreich,<br />

Dänemark und Frankreich mit 35000 Teil neh mern<br />

statt. Durchgehend illustriert und mit Foto mon tagen<br />

versehen von Niels Brodersen und Richard Grune.<br />

Einbandrücken etwas rissig und stockfleckig, hinterer<br />

Deckel stark lichtrandig /verfärbt. 250,00 €<br />

50. Fechenbach. Der Fall Fechenbach vor dem<br />

Münch ner Volksgericht. Eine Darstellung nach<br />

den Akten von Rechtsanwalt Dr. Max Hirschberg.<br />

Mit einem Anhang vom sachverständigen Dr.<br />

[Friedrich] Thimme. Verlag für Sozialwissenschaft,<br />

Berlin. 1922. 67 S. Gr. 8°. OBrosch. (Bestell-Nr. BER<br />

60919) Vermutl. erste Veröffentlichung zum „Fall<br />

Fechenbach“. Ein Jahr später, 1923, erschien der Titel<br />

10<br />

„Das Fechenbach-Urteil. Eine Untersuchung des<br />

Republikanischen Richterbundes veranstaltet von A.<br />

Freymuth, Kammergerichtsrat. Mit einem Vorwort<br />

von Dr. Friedrich Thimme“ im Verlag der Neuen<br />

Gesellschaft, Berlin. Felix Fechenbach (1894-1933)<br />

war Sekretär von Kurt Eisner und veröffentlichte während<br />

der Münchner Räterepublik Hintergründe zum<br />

Ausbruch des Weltkrieges und über die deutschen<br />

Expansionspläne sowie über das Wirken reaktionärer<br />

paramilitärischer Verbände in Bayern. Er wurde dafür<br />

1922 vor einem bayerischen Gericht zu elf Jahren<br />

Zuchthaus verurteilt. 1924 wurde er aufgrund des<br />

öffentlichen Drucks begnadigt. Während der Haft<br />

schloss er sich der linkszionistischen Poale Zion an. Im<br />

August 1933 fiel er der NS-Barbarei zum Opfer.<br />

Umschlag lose und mit Randläsuren. Selten! 50,00 €<br />

51. Fechenbach, Felix: Im Haus der Freudlosen.<br />

Bilder aus dem Zuchthaus. Dietz, Berlin. 1925. 129<br />

S., 1 Bl. 8°, ill. OLn. (Bestell-Nr. BER60697) (Emig A<br />

901). Einband nur leicht gebräunt/fleckig, Besitz -<br />

vermerk auf Vorsatz. 20,00 €<br />

52. Florin, Wilhelm: Die Wahrheit über die Sow -<br />

jet union. Ergebnisse und Aussichten des sozialistischen<br />

Aufstiegs in der Sowjetunion. Auszug aus<br />

der Rede auf der Reichsparteiarbeiterkonferenz der<br />

KPD 15. bis 18. Oktober 1932. [Umschlagtitel: Die<br />

Wahrheit über die Sowjetunion]. Ernst Schneller,<br />

Berlin. 1932. 24 S. 8°, ill. OBrosch. (Bestell-Nr. BER<br />

61666) Hg. von der KPD. Florin (1894-1944) zählte<br />

zu den Linken innerhalb der KPD, der früh Ernst<br />

Thälmann unterstützte. Ende 1932 löste er in Berlin<br />

Walter Ulbricht als Pol-Leiter im Bezirk Berlin-<br />

Brandenburg ab. Von 1935 bis 1943 arbeitete er als<br />

Sekretär des EKKI und war als Vorsitzender der<br />

Internationalen Kontrollkommission in die stalini sti -<br />

schen Säuberungswellen verstrickt. Anhang: Stel lung -<br />

nahme des Zentralkomitees der Kommuni sti schen<br />

Partei Deutschlands zum Ausschluß der parteifeindli -<br />

chen Gruppe Rjutin (Sinowjew-Kamenew). (Ein stim -<br />

mig angenommen in der Sitzung des ZK am 15. 10.

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