09.11.2012 Aufrufe

ROTES ANTIQUARIAT

ROTES ANTIQUARIAT

ROTES ANTIQUARIAT

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hodann (1894-1946) war Mitbegründer des sich<br />

innerhalb der SPD bewegenden Internationalen<br />

Jugendbundes (IJB) des Göttinger Philosophen<br />

Leonard Nelson, der später, nachdem die SPD 1926<br />

einen Unvereinbarkeitsbeschluss gegen den IJB<br />

gefasst hatte, den Internationalen Sozialistischen<br />

Kampfbund (ISK) aus der Taufe hob. Aufgrund von<br />

inhaltlichen Differenzen schloss sich Hodann nicht<br />

dem ISK Nelsons an. Umschlag etwas fleckig, Exemp -<br />

lar mit durchgehendem Wasserrand. 25,00 €<br />

78. Illustrierte Reichsbanner-Zeitung (IRZ). mit<br />

offiziellen Nachrichten aus dem Bundesvorstande/<br />

Erste republikanische illustrierte Wochenschrift.<br />

3. Jahrgang 1926 (Nr. 8, 20. Februar 1926, Nr. 20,<br />

15. Mai 1926, Nr. 21, 22. Mai 1926, Nr. 22, 29. Mai<br />

1926, Nr. 26, 26. Juni 1926, Nr. 27, 3. Juli 1926, Nr.<br />

28, 10. Juli 1926. J.H.W. Dietz Nachf., Magdeburg/<br />

Berlin. 1926. fort. Seitenzahlen. Fol. (Bestell-Nr. BER<br />

61216) (Emig A 868; Seywald 412). Konvolut be -<br />

stehend aus 7 Einzelheften des 3. Jg. der Zeitung des<br />

Reichsbanners „Schwarz-Rot-Gold“, in dem sich die<br />

Nr. 78<br />

Nr. 79<br />

15<br />

pro-republikanischen Kräfte aus der Anhängerschaft<br />

der SPD, des Zentrum, der DDP und aus den Gewerk -<br />

schaften vor allem des ADGB der Weimarer Republik<br />

unter der Führung von Otto Hörsing sammelten. Der<br />

„Reichsbanner“ wurde 1924 auf Initiative der SPD als<br />

„Bund Republikanischer Kriegsteilnehmer“ gegründet.<br />

Hörsing, der Oberpräsident der preußischen Pro -<br />

vinz Sachsen, bezeichnete das „Reichsbanner“ 1931<br />

als „überparteiliche Schutzorganisation der Republik<br />

und der Demokratie im Kampf gegen Hakenkreuz<br />

und Sowjetstern.“ Mitte Dezember 1931 bildete der<br />

„Reichsbanner“ mit dem Arbeiter-Turn- und Sport bund<br />

(ATSB), dem ADGB sowie der SPD die Eiserne Front, die<br />

faktisch zu einer Unterorganisation der deutschen<br />

Sozialdemokratie wurde, da die verbliebenen Mit -<br />

glied schaften aus dem katholischen Zentrum und der<br />

(links-)liberalen Nachfolgepartei der DDP, der Deut -<br />

schen Staatspartei, wenig in den Gründungs prozess<br />

der Eisernen Front integriert wurden. Das „Reichs -<br />

banner“-Blatt firmierte zunächst unter dem Titel<br />

„Illustrierte Reichsbanner Zeitung“, ab 1929 erfolgte<br />

eine Titelumbenennung in „Illustrierte Republi ka -<br />

nische Zeitung“ (IRZ). Als modern aufgemachte<br />

Illustrierte im Stil der AIZ enthält die IRZ Reportagen<br />

aus dem Leben des „Reichsbanner“ und der Arbeiter -<br />

bewegung (Arbeitersport, Arbeitersamariter etc.),<br />

politische und kulturelle Berichte aus anderen Län -<br />

dern, Artikel über die Errungenschaften der Republik,<br />

gegen Stahlhelm, Nazis und KPD sowie historische<br />

Artikel (von der 1848-Revolution über die Weimarer<br />

Nationalversammlung bis zum Todestag von Eisner)<br />

und Fortsetzungsromane (z.B. von Wöhrle). Sie dokumentiert<br />

– wenn auch biederer als die AIZ – auf interessante<br />

Weise das Leben im Staat von Weimar.<br />

Exemplare überwiegend mit Einrissen und stellenweise<br />

(stock-)fleckig. Titelseite der Nr. 22 lose. 55,00 €<br />

79. Illustrierte Reichsbanner-Zeitung (IRZ). Erste<br />

republikanische illustrierte Wochenschrift. 4. Jahr -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!