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Alphabethische Liste der Kataloge.pub - ep-verlag-schweinebraden ...

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<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Publikationen Blatt 1 / von 15<br />

4 : 0. Vier Berliner Künstler in Wien<br />

MANA Galerie Wien 1984. 46 S., 16 Abbildungen, davon 8 farbig. Text: Jürgen Schweinebraden. Biografien<br />

und Kurztexte zu den Künstlern: Ricarda Fischer, Matthias Wagner, Christoph M. Gais, Sverre Wyller.<br />

Format: 28 x 21 cm. Gestaltung: MANA-Galerie<br />

Für eine kleine, exklusive Galerie in Wien wurden vier Künstler, die aktuell in Berlin lebten ausgewählt.<br />

Ihre Gemeinsamkeit war die Abstraktion und verhaltener Zugriff zur Farbe. Der Text versucht eine Brücke<br />

zu schlagen zwischen einer intensiv erlebten urbanen Umwelt und den inneren Landschaften <strong>der</strong><br />

Künstler.<br />

Preis: 5<br />

Achse Nord: Henkel-Kempfer-Wilke<br />

Galerie van Alom, Berlin 1992. 60 S. mit Texten von Ursula Feist (Friedrich B. Henkel), Jürgen Schweinebraden<br />

(Manfred Kempfer), Jens Semrau ( Martin Wilke).<br />

Format: 21 x 24 cm, Gestaltung: Werner Geisler, Friedrich B.Henkel.<br />

Exemplarisch wird an drei Künstlern <strong>der</strong> ehemaligen DDR <strong>der</strong> schmale Grat deutlich, den die nichtoffizielle<br />

Kunst gehen musste, ohne sich selbst zu verraten und künstlerischen Idealen jenseits <strong>der</strong> Ideologie<br />

treu zu bleiben.<br />

Preis: 8<br />

ADOCHI<br />

Galerie Georg Nothelfer, Berlin 1986. 78 S., Widmung und Gedichte von Andreas Sinakowski. Text:<br />

Jürgen Schweinebraden - Psychische Stenogramme, Gedanken zur Malerei und Plastik Adochi s .<br />

Format: 21 x 27,5 cm, Gestaltung: Georg Nothelfer<br />

Adochi zeigt sich in seinen (im Katalog ganzseitig abgebildeten) Arbeiten als ein Maler an <strong>der</strong> Grenze<br />

zum symbolbeladenen Unterbewussten – weniger im Surrealen angesiedelt, als in einem Mikrokosmos,<br />

<strong>der</strong> sich in <strong>der</strong> enormen Vergrößerung <strong>der</strong> Elektronenmikroskope erschließt.<br />

Preis: 10<br />

Gerhard Andrées: Bildraum begehbar<br />

Neue Galerie Sammlung Ludwig Aachen u.a., Berlin 1983. 40 S. ganzseitige Abbildungen. Texte: Wolfgang<br />

Becker. K. Richter, Jürgen Schweinebraden.<br />

Format: 21 x 27,5 cm. Gestaltung: Gerhard Andrées.<br />

Es war eine Idee <strong>der</strong> Demokratisierung <strong>der</strong> Kunst, das G.A. einen Möbelwagen Innen unten und oben<br />

und an den Seiten mit 30 Bil<strong>der</strong>n, ähnlich Wandbil<strong>der</strong>n, versah, die mit Inhalten und formal mit Perspektiven<br />

„spielten“, die den Betrachter, <strong>der</strong> in diesen „Bildraum“ eintrat, in eine surreale Welt versetzte.<br />

Die leichte Transportierbarkeit des Wagens ermöglichte es, den Wagen an jedem Ort zu placieren<br />

und dadurch zum Museum zu machen.<br />

Preis: 7<br />

Dieter Appelt – Sorano / Bethanien<br />

Galerie Springer Berlin 1983. 2 Hefte, zusammen 24 S., 20 ganzseitige Foto-Aufnahmen (Duplexdruck).<br />

Texte: Günther Gercken, Friedrich T. Bach.<br />

Format: 31,5 x 22 cm.<br />

Langzeitaufnahmen in etruskischen Stollen und auf dem Dachboden des Künstlerhaus Bethanien.<br />

Siehe auch unsere gleichnamige Postkartenbox Nr. 9.<br />

Preis: 15<br />

Armando: Fahnen<br />

Nationalgalerie Berlin, Westfälischer Kunstverein Münster, Städtisches Museum Abteiberg Mönchengladbach,<br />

Berlin 1984. 48 S., ganzseitige Abbildungen von 26 Fahnen in Duplex-Druck. Texte: Armando<br />

(„Aufzeichnungen über die Fahnen“), Johannes Clad<strong>der</strong>s, Thomas Deecke, Jürgen Schweinebraden<br />

Format: 21 x 30 cm. Gestaltung: Christian Ahlers<br />

Armando, g<strong>ep</strong>rägt durch eine Jugend in <strong>der</strong> Nähe des KZ Amersfoort, beschäftigt sich Zeit seines Lebens<br />

sowohl als Maler, Schriftsteller und Filmemacher mit den Abgründen menschlichen Seins, die er nicht<br />

vor<strong>der</strong>gründig plakativ ins Bild setzt son<strong>der</strong>n hinter beson<strong>der</strong>en Symbolen und Begrifflichkeiten <strong>der</strong><br />

Menschen verbirgt, wodurch die hohe malerische Qualität seines Werkes zuerst ins Auge fällt. In seiner<br />

Faszination von den Taten <strong>der</strong> Bösen und den damit zusammenhängenden Abgründen schließt Armando<br />

selbst die Natur nicht aus. Das seine bevorzugte Farbe >schwarz< ist, ist ein weiteres Merkmal seiner<br />

Emotionalität und Betroffenheit, die wenig Raum für Hoffnung lässt.<br />

Siehe auch unsere Postkartenkassette Nr.4 „Fahnen“, 1982 (vergriffen)<br />

Preis: 15


<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Publikationen Blatt 2 / von 15<br />

Aufbrüche: Manifeste, Manifestationen. Positionen in <strong>der</strong> bildenden Kunst zu Beginn <strong>der</strong> 60er<br />

Jahre in Berlin, Düsseldorf und München.<br />

Städtische Kunsthalle Düsseldorf, DuMont Buch<strong>verlag</strong> Köln 1984. 202 S., zahlreiche s/w- und farbige,<br />

z.T. ganzseitige Abbildungen. Texte (deutsch/engl.): Klaus Schrenk, Emmet Williams, Lore Ditzen, Karl<br />

Ruhrberg, Juliane Roh, Hans M. Bachmeyer. Umfangreiche Dokumentation, Künstlerverzeichnis und<br />

Personenregister.<br />

Format: 20 x 25 cm. Gestaltung: DuMont Buch<strong>verlag</strong><br />

Im Katalog kommt eine Künstlergeneration zu Wort, die in den frühen 60er Jahren aufbrach, eigenständige<br />

und unverwechselbare Positionen und Haltungen herauszubilden, <strong>der</strong>en Bedeutung erst später<br />

erkannt und gewürdigt werden konnte. In Deutschland zeigte sich so nach den unseligen Jahren<br />

des Nationalsozialismus mit seinen auch mör<strong>der</strong>ischen Bil<strong>der</strong>sturm <strong>der</strong> Weg, <strong>der</strong> den Anschluss an die<br />

bestehenden internationalen Kunstströmungen ermöglichte. In <strong>der</strong> Malerei entstehen figurative und<br />

gegenstandsorientierte Bil<strong>der</strong>, ZERO zielt auf elementare Strukturen <strong>der</strong> Wahrnehmung, <strong>der</strong> erweiterte<br />

Kunstbegriff von Beuys gewinnt an Bedeutung und Fluxus- und Happeningbewegung eröffnet das weite<br />

Feld <strong>der</strong> Künstleraktionen. Dokumente und Manifeste geben die Begleitmusik zu diesen neuen Kunstformen.<br />

Im Katalog wird so eine Zeit nachvollziehbar, die auch unsere gegenwärtige Kunstszene erklären<br />

kann.<br />

Preis: 30<br />

Boheme und Diktatur in <strong>der</strong> DDR 1970-1989<br />

Deutsches Historisches Museum Berlin 1997. 415 S., Vielzahl von s/w-Fotos im Text. Texte: Paul<br />

Kaiser, Claudia Petzold.<br />

Format: 21 x 28 cm. Gestaltung: Stefanie Krüll.<br />

Die DDR hatte ihre Gegenkultur: Der Katalog dokumentiert umfassend und detailliert die Geschichte<br />

<strong>der</strong> ostdeutschen Boheme: ihre regionalen Zentren, Positionen und Personen, ihre Entfaltungsspielräume.<br />

Er zeigt aber auch die Grenzen. Ursachen und Kriterien <strong>der</strong> Boheme waren u.a.: Abkehr von den<br />

Strukturen eines nicht länger sinnstiftenden Systems, selbstbestimmte Lebensentwürfe, programmatischer<br />

Individualismus, symbolische Affekte gegenüber dem Staat, Inszenierung rauschhafter Feste und<br />

ein eigener Szene-Jargon. Die Dokumentation mit dem umfangreichen Bildmaterial aus zumeist privaten<br />

Archiven ist ein wichtiger Beitrag <strong>der</strong> jüngeren deutschen Kunst- und Kulturgeschichte. Der Stil <strong>der</strong><br />

Texte ist lässig, lebendig, frisch und lässt die Absurdität eines Lebens in <strong>der</strong> DDR jenseits des offiziellen<br />

Raums hautnah spürbar werden.<br />

Preis: 35<br />

W. Jo Brunner und Gudrun Petzold.: Quergang<br />

Selbst<strong>verlag</strong> 1997. 64 S.. zahlreiche farbige Abbildungen <strong>der</strong> Werke und Ausstellungssituationen sowie<br />

<strong>der</strong> Landschaft. Text: Ruxandra Jotzu.<br />

Format: 13,5 x 18 cm. Gestaltung: Brunner / Petzold<br />

Das Buch ist Resümee einer Ausstellung in Form eines Spazierganges durch die Ausstellung und die<br />

das Alte Gutshaus umgebende Landschaft Mecklenburgs. Neben dem Text von R.J. sind Statements<br />

von Schriftstellern und Künstlern eingestreut, die dem Ganzen einen poetischen Klang geben: ein kleiner<br />

handlicher Band, ein kleines Schmuckstück für den bibliophil interessierten Betrachter.<br />

Preis: 15 (hardcover)<br />

W. Jo Brunner und Gudrun Petzold.: Unterwegs. Malerei-Skulptur-Foto<br />

Selbst<strong>verlag</strong> 2007. 56 S., 41 meist farbige Abbildungen. Texte: Gerhard Zimmer, Hasso von Petersdorf,<br />

Jürgen Schweinebraden, Stefanie Dathe, Lina Schnei<strong>der</strong>.<br />

Format: 14 x 20 cm. Gestaltung: Brunner / Petzold<br />

Die Publikation folgt dem Prinzip <strong>der</strong> Verbindung verschiedener Stile und Formen, das u.a. seine Spannung<br />

durch Fern- und Nahsicht erhält. Fernsicht bedeutet für den Maler Brunner <strong>der</strong> Blick auf seine<br />

Schweizer Berge o<strong>der</strong> die Wüsten antiker Grabungsstätten, während Nähe den Blick richtet auf die<br />

erdnahen Skulpturen von Gudrun Petzold und die das Atelierhaus unmittelbar umgebende Natur. Ein<br />

Blick, <strong>der</strong> uns nachdenklich machen sollte.<br />

Preis: 8<br />

D&S-Ausstellung<br />

Kunstverein in Hamburg in Zusammenarbeit mit Künstlerhaus Bethanien Berlin und Referat Kunst im<br />

Öffentlichen Raum <strong>der</strong> Kulturbehörde Hamburg. 1989. 160 S., zahlreiche, meist ganzformatige Abbildungen.<br />

Texte von: Frank Barth/Thomas Wulffen, Michael Haer<strong>der</strong>, Dietmar Kamper, Michael Lingner,<br />

S.D.Sauerbier, Jürgen Schweinebraden.<br />

Format: 21 x 28 cm, Gestaltung Michael Sauer und die Künstler.<br />

Die eigenwillige Gestaltung des <strong>Kataloge</strong>s spiegelt in adäquater Weise den Charakter <strong>der</strong> Ausstellung<br />

zwischen Differenz & Simulation, wie sie von den Künstlern in <strong>der</strong> Ausstellung g<strong>ep</strong>flegt wurde. Von den<br />

über 55 internationalen Teilnehmern <strong>der</strong> Ausstellung finden sich viele u.a. auch in <strong>der</strong> documenta 8<br />

und 9 sowie weiteren internationalen Ausstellungen <strong>der</strong> 80er und 90er Jahre wie<strong>der</strong>. Die Texte geben<br />

die Hintergrundfolie für die überraschenden und im aktuellen gesellschaftlichen Umfeld angesiedelten<br />

Kunstwerke.<br />

Preis: 50


<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Publikationen Blatt 3 / von 15<br />

d 8 – documenta 8, Kassel 1987<br />

Verlag Weber & Weidemeyer Kassel 1987. Schuber mit 3 Bänden (Aufsätze / Katalog / Künstlerbuch).<br />

Vielzahl von s/w- und farbigen Abbildungen. Texte: Bazon Brock, Vittorio Fangone, Edward F. Fry, Wulf<br />

Herzogenrath, Georg Jappe, Pierre Restany, Lothar Romain, Michael Erlhoff, Heinrich Klotz, Klaus Schönig<br />

u.a.) sowie im Katalogteil diverse Autoren zu den einzelnen Künstlern.<br />

Format: 21 x 30 x 6 cm. Gestaltung: Verlag<br />

Der erste Band (Aufsätze) enthält eine Anzahl von Essays über die zeitgenössische Kunst. Er ist ein Buch<br />

<strong>der</strong> weit gespannten Reflexion, nicht <strong>der</strong> Dokumentation und <strong>der</strong> Vermittlung im Detail. Er füttert<br />

manch´ einen vielleicht mit Schwarzbrot, das hart zu kauen, aber nahrhaft ist. (Schneckenburger). Der<br />

zweite Band ist <strong>der</strong> eigentliche Katalog, <strong>der</strong> ins Detail auch <strong>der</strong> einzelnen Künstler geht, während <strong>der</strong><br />

dritte Band eine Beson<strong>der</strong>heit ist: ein von den Künstlern gestalteter Band, zu dem die Künstler jeweils<br />

eine von ihnen gestaltete Doppelseite beisteuerten.<br />

Preis: 45<br />

Felix Droese, Volksverhuizing (Objekte, Bil<strong>der</strong>, Papierschnitte, Zeichnungen, Drucke)<br />

Kunstverein in Hamburg 1990. Text: Jürgen Schweinebraden: „Die Welt des Felix Droese ist auch die<br />

Welt in <strong>der</strong> wir leben.“ 81 S., zahlreiche z.T. ganzformatige Abbildungen in Duplex-Druck.<br />

Format: 21 x 28 cm, Gestaltung: Michael Sauer.<br />

Der engagierte Text findet seinen roten Faden im alten Testament und den biblischen Plagen, die aktualisiert<br />

werden und so ein Plädoyer für den Erhalt unserer Umwelt abgeben.<br />

Preis: 30<br />

Die Druckgrafik – Kristian Sotriffer<br />

Entwicklung / Technik / Eigenart.<br />

Schroll Verlag Wien-München, 1966. 144 S., 17 Farbtafeln und 66 Abbildungen. Umfangreiches Register.<br />

Bibliografie<br />

Format: 23 x 28 cm Leineneinband. Gestaltung: Willi Bahner<br />

Von allen künstlerischen Ausdrucksformen unterscheidet sich die Druckgrafik durch ihre verschiedenen<br />

Herstellungsarten, die An<strong>der</strong>sartigkeit ihrer Konz<strong>ep</strong>tion und ihre Ausführung von an<strong>der</strong>en künstlerischen<br />

Formen, woraus sie ihren beson<strong>der</strong>en Reiz zieht. Das Buch gibt eine komprimierte Darstellung aller<br />

künstlerischen Möglichkeiten. Künstlerische und technische Entwicklung werden als Einheit gesehen,<br />

analysiert und durch ausgewähltes Bildmaterial dokumentiert. Alle Techniken: Holzschnitt, Kupferstich,<br />

Radierung, Lithografie und artverwandte Techniken werden erläutert. Weiter im Buch: Ausführliche Erörterung<br />

des Begriffs „Originalgrafik“. Mit einem Abschnitt über Papiere und Wasserzeichen u.a.<br />

Preis: 25<br />

Ulrich Eller<br />

Künstlerhaus Bethanien, Berlin 1987. 88 S. mit Texten von Michael Haer<strong>der</strong>, Jürgen Schweinebraden,<br />

Thomas Wulffen. Meist ganzseitige s/w-Abbildungen.<br />

Format: 21 x 27,5 cm, Gestaltung: Ulrich Eller<br />

Ulrich Eller s zeichnerische Spuren verdichten sich zu Klängen, seine Klänge sind Skulpturen. Eller gehört<br />

– u.a. als Teilnehmer <strong>der</strong> documenta 8 – zu jener Gruppe zeichnen<strong>der</strong> Komponisten o<strong>der</strong> komponieren<strong>der</strong><br />

Zeichner, die unsere Hörgewohnheiten in extremer Weise verän<strong>der</strong>ten und unsere Sinne sowohl im<br />

audiovisuellen als auch kognitiven Bereich im Blick einer Weltwahrnehmung jenseits von Politik beeinflussten.<br />

Wie häufig gilt <strong>der</strong> Prophet im eigenen Lande weniger, so dass Eller s Aktivitäten mehr international<br />

als national wahrgenommen wurden und beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> fernöstlichen Meditation nahe kamen.<br />

Preis: 10<br />

Josef Erben / Matthias Wagner<br />

EP Edition Jürgen Schweinebraden, Niedenstein / Berlin 1983. 34 S. 22 s/w, 1 farb. Abbildung. Texte:<br />

Jürgen Schweinebraden.<br />

Format: 21 X 28 cm, Gestaltung: Josef Erben<br />

Zwei scheinbar unterschiedliche Künstler: Maler und Raumbildner <strong>der</strong> eine, Zeichner, Fotograf und Plastiker<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e. Auf den ersten Blick sowenig Ähnlichkeiten wie Huhn und Ei, wird bei näherem Hinsehen<br />

deutlich, wie die Pendelschläge <strong>der</strong> Zeit immer wie<strong>der</strong> einen gemeinsamen Punkt berühren, ihn<br />

durchlaufen. So verweist das Postulat eines Gegensatzes lediglich auf den Verlust <strong>der</strong> Gemeinsamkeiten,<br />

die fern jeglicher Normierung sich den Raum offen hält, in dem wir uns frei bewegen können.<br />

Preis: 10


<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Publikationen Blatt 4 / von 15<br />

Robert Filliou<br />

Kunstverein in Hamburg u.a., Edition Lebeer Hossmann Brüssel-Hamburg-Paris 1991. 228 S., eine<br />

Unzahl von s/w-Abbildungen, die die dadaistische Welt von Robert Filliou verdeutlichen. Texte<br />

(frz./deutsch): Robert Calle, Jean-Hubert Martin, Thomas Kellein, Jürgen Schweinebraden. Umfangreiche<br />

Biografie und Bibliografie.<br />

Format: 20 x 24 cm. Gestaltung: Edition Lebeer Hossmann.<br />

Robert Filliou war einer <strong>der</strong> fruchtbarsten und originellsten Künstler <strong>der</strong> FLUXUS-Bewegung. In beson<strong>der</strong>em<br />

Maße aber verband er fernöstliches Meditieren mit dem tiefgründigen Witz und Humor westlicher<br />

Gesellschaften. Dabei gehörte er zu den sensibelsten Künstlern dieser internationalen Bewegung, dessen<br />

Werk zugleich durch einen tiefen Humanismus g<strong>ep</strong>rägt war. Der Katalog begleitet die wohl umfangreichste<br />

Ausstellung seines Werkes, die neben dem Kunstverein in Hamburg noch in <strong>der</strong> Kunsthalle<br />

Basel, dem Museum für zeitgenössische Kunst in Nimes und dem Centre Georges Pompidou gezeigt<br />

wurde.<br />

Preis: 30<br />

Christoph M. Gais: Bil<strong>der</strong> und Papierarbeiten<br />

Galerie Heimeshoff Essen 1985. 12 S., 8 große farbige Abbildungen. Texte: Manfred de la Motte, Jürgen<br />

Schweinebraden.<br />

Format 21 x 27,5 cm. Gestaltung: Jochen Krüper<br />

Chr. M. Gais gehörte zum Künstlerkreis um den engagierten Galeristen Jochen Krüper. Mit seinen abstrakten<br />

Bil<strong>der</strong>n stand er im mainstream <strong>der</strong> 80er und 90er Jahre. Die „Gewalt“ <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> ergibt sich<br />

aus ihrer Monumentalität und geballten Kraft. Seine Bil<strong>der</strong> for<strong>der</strong>n ein „optisches Bewusstsein“ (J.S.),<br />

das Strukturen von Wirklichkeit erkennen lassen soll, nicht ihre Gegenstände.<br />

Preis: 5<br />

Christoph M. Gais: „aus <strong>der</strong> Zeit“<br />

Kunstverein in Hamburg 1991. 86 S., zahlreiche farbige Abbildungen, davon 3 ausklappbar. Texte von<br />

Thomas Deecke, Lucilla Saccá, Jürgen Schweinebraden.<br />

Format: 16 x 22 cm Gestaltung: Christoph U. Gebauer<br />

Unter den vielfältigen Einflüssen <strong>der</strong> Berliner Kunstszene <strong>der</strong> 80er Jahre zwischen Abstraktion und<br />

Realität changiert Gais´ Arbeit zwischen einer Realität, die nicht das Menschenbild zum Gegenstand<br />

hat, son<strong>der</strong>n die von Landschaften mit ihrer á priori gegebenen Nähe zur Abstraktion. Hier spielt Gais<br />

sein formales Spiel, das nach einer Auflösung des Raumes im Bild strebt. Dadurch wird Malerei<br />

zugleich zum Ausweis <strong>der</strong> Reflexion eigener Befindlichkeit und Suggestionswirkung. Gegenstände<br />

werden zu Vexierspielen <strong>der</strong> Wirklichkeit und entziehen sich dieser in gleichem Maße. Es entstehen<br />

Bil<strong>der</strong> zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Tradition und Mo<strong>der</strong>ne. Wie Lucilla Sacca<br />

schreibt: „ Aus dichter, aufgewühlter Oberfläche bricht innere Energie hervor; eine Malerei, gequält,<br />

besessen, gezwungen zu sich selber zurückzukehren durch den realen Raum des Werkes.“<br />

Preis: 20 (hardcover).<br />

Garage<br />

Berlin 1984. 7 schmale Heftchen mit ca. 150 S. und zahlreichen, meist s/w- und einigen farbigen Abbildungen<br />

in einem Schuber. Texte: Ursula Frohne (Margarita Albrecht), Jürgen Schweinebraden<br />

(W. Jo Brunner), Thomas Kempas ( Michael Meyer), Petra Seelenmeyer (Georg C. Bertsch), Ursula<br />

Prinz (Dirk Sommer).<br />

Format: 15 x 20 cm. Gestaltung W. Jo Brunner<br />

Im unruhigen Berlin <strong>der</strong> 80er Jahre bildeten sich – getreu bekannter Vorbil<strong>der</strong> - Künstlergruppen und<br />

Selbsthilfegalerien, die in aufgelassenen Fabrik- o<strong>der</strong> Werkstatträumen eine Bleibe fanden und hier, oft<br />

genug mit Gästen, Ausstellungen organisierten. Die vorliegenden Heftchen geben einen Einblick in eine<br />

solche Gruppe, die sich nach ihrem Domizil GARAGE nannte. Die Publikation ist ein Blick zurück, <strong>der</strong><br />

für einige <strong>der</strong> Künstlerinnen / Künstler damals den Blick nach vorn bedeutete.<br />

Preis: 15<br />

Ingo Günther: world processor<br />

Produzentengalerie Hamburg 1989. 16 S., 34 z.T. doppelseitigen Abbildungen. Text: Jürgen<br />

Schweinebraden.<br />

Format: 22 x29,5 cm. Gestaltung: Ingo Günther.<br />

Ingo Günther, <strong>der</strong> u.a. bei Name June Paik studierte, zeigt sich – nicht nur in dieser Ausstellung – als<br />

engagierter Weltbürger. Sehr früh erkannte er und arbeitete mit den neuen Möglichkeiten, den die<br />

Satellitentechnik auch <strong>der</strong> Kunst eröffnete. Sein Engagement befähigt ihn, gerade die politisch motivierten<br />

Desaster in unserer Welt zu erkennen und jenseits aller Ideologie künstlerisch abzubilden.<br />

Preis: 10


<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Publikationen Blatt 5 / von 15<br />

Happening & Fluxus: Materialien<br />

Kölnischer Kunstverein 1971, ca. 250 S., s/w-Abbildungen. Zusammengestellt von H. Sohm, archiv<br />

sohm markgoeningen.<br />

Format: 15,5 x 23 cm.<br />

Die Publikation ist die wohl umfangreichste Sammlung von Dokumenten und Abbildungen zum Thema –<br />

und ein Stück Fluxus selbst. Seine Zusammenstellung erscheint chaotisch und gibt gerade durch diese<br />

scheinbare Un-Ordnung eine eigenartige, dem Thema und <strong>der</strong> Sache angemessene Ordnungsstruktur.<br />

Wer heute noch nicht weiß, was Fluxus & Happening bedeutet: mit dieser außergewöhnlichen Publikation<br />

wird ihm dies klar.<br />

Preis: 30<br />

Internationale Bauausstellung, Berlin 1987<br />

Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt a.M., 1986. 283 S. mit einer Unzahl von Zeichnungen, z.T.<br />

coloriert. Texte: Heinrich Klotz, Josef Paul Kleihus sowie mit einem Interview von Heinrich Klotz mit<br />

Kleihus.<br />

Format: 23 x 28 cm. Gestaltung: Rolf Brenner, Annegret Burg, Detlef Mallwitz<br />

Wer eine Vorstellung davon bekommen möchte, wie Berlin hätte aussehen können und ein wenig an<br />

mo<strong>der</strong>ner Architektur interessiert ist, sollte zu diesem Buch mit dem Untertitel „Beispiele einer neuen<br />

Architektur“ greifen und staunen – o<strong>der</strong> sich wun<strong>der</strong>n. In <strong>der</strong> Publikation ist tatsächlich die Elite <strong>der</strong><br />

internationalen Architektenschaft jener Jahre vereint und die preisgekrönten Entwürfe.<br />

Preis: 30<br />

Jahresringe, Kunstraum DDR, Eine Sammlung 1949-1989, Verlag <strong>der</strong> Kunst Dresden 1999.<br />

Kurator & Text: Matthias Flügge, 160 S., ganzseitige farbige Abbildungen und eine deskriptive Biografie<br />

<strong>der</strong> einzelnen Künstler.<br />

Format: 20 x 26 cm, Gestaltung: Uta Grundmann<br />

Am Beispiel einer fiktiven Sammlung werden 52 herausragende Künstler <strong>der</strong> ehemaligen DDR, jenseits<br />

des offiziellen kulturpolitischen mainstream in Wort und Bild vorgestellt. Es werden Stationen einer<br />

künstlerischen Entwicklung gezeigt, die unter politisch nach außen weitgehend abgeschlossenen Verhältnissen<br />

nach <strong>der</strong>en Öffnung strebten. Gleichzeitig werden innere Zusammenhänge, aber auch Brüche<br />

eines Bildverständnisses deutlich, das zuerst als Wie<strong>der</strong>gewinn <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne und später als Emanzipationsprozess<br />

von ästhetischen Normen und einengenden Ideologemen beschrieben werden kann.<br />

Preis: 30<br />

KAESEBERG: „egypt“<br />

Galerie Ribbentrop, Eltville 1993 mit einem Porträtfoto von Benjamin Katz und einem Text von Jürgen<br />

Schweinebraden. 36 S., 16 ganzseitige farbige Abbildungen auf leichtem Karton.<br />

Format: 20 x 28 cm; Gestaltung: Galerie Ribbentrop<br />

Auf eine direkte Weise zeigt KAESEBERG Aspekte des Seins in einer Welt des Scheins – auch wenn sie<br />

einer Haltung zu entspringen scheinen, die sich am Geschichtlichen festmacht, aber so nur verdeutlicht,<br />

dass <strong>der</strong> Prozess des Machens den des (Nach-)Denkens zur Voraussetzung hat. Die Kunst des Autodidakten<br />

zeigt Kunst als mythische Kommunikationsweise, die Erfahrungen des kollektiven Denkens<br />

reflektiert und zum Zeichen wird.<br />

Preis: 10<br />

KAESEBERG<br />

Edition EIGEN+ART, Leipzig / Berlin 1993. 74 S., davon 58 S. farbige großformatige Abbildungen.<br />

Text (deutsch/engl.): Jürgen Schweinebraden.<br />

Format: 24 x 31 cm, Gestaltung: Mammut<br />

Zum aktuellen Zeitpunkt umfassendster informativer Katalog von KAESEBERG (Thomas Fröbel) in <strong>der</strong><br />

Qualität einer Edition.<br />

Es scheint, als erhielten die Zeichen, ihre Kombination und immer wie<strong>der</strong> neue Variationen etwas Beschwörendes.<br />

In seiner Geschichtsbetrachtung und –beschäftigung, in seinen „Vor-Bil<strong>der</strong>n“ bezieht er<br />

sich weniger auf die Archetypen Jungs, son<strong>der</strong>n konkreter: auf Zeichen germanischer, keltischer und<br />

st<strong>ep</strong>pen-nomadischer Stämme. Trotzdem haben seine Zeichen gleichzeitig etwas Spielerisch-Kindliches,<br />

was vielleicht in den Holzplastiken am deutlichsten zum Ausdruck kommt.<br />

Preis: 35


<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Publikationen Blatt 6 / von 15<br />

Manfred Kempfer: Bil<strong>der</strong> 1959-1989<br />

Galerie/Kulturamt Pankow, 1992. 48 S., 29 Abbildungen, davon 24 farbig z.T. ganzseitig. Texte:<br />

Friedrich B. Henkel, R. David S., Jürgen Schweinebraden.<br />

Format: 21 x 26 cm, Gestaltung: Manfred Kempfer.<br />

Manfred Kempfer studierte an <strong>der</strong> Meisterschule für Grafik und Buchgewerbe in W-Berlin. Nach dem<br />

Bau <strong>der</strong> Mauer arbeitete er neben seiner künstlerischen Tätigkeit als Grafiker und gestaltete eine Vielzahl<br />

von Schallplattenhüllen. Nur sie gaben ihm eine gewisse Öffentlichkeit und stellen in ihrer Gesamtheit<br />

seine eigentliche „Bil<strong>der</strong>„-galerie dar. Der abstrakte Gestus seiner Kunst war dort für die<br />

Kulturpolitik <strong>der</strong> DDR als „Gebrauchskunst“ gerade noch vertretbar. Seine künstlerische Arbeit entstand<br />

in <strong>der</strong> Isolation, so dass <strong>der</strong> Untertitel des Textes von J.S. durchaus treffend lautet: „Die Produktivität<br />

<strong>der</strong> Verweigerung“ und mit <strong>der</strong> Einführung in das Werk einen kulturpolitischen Abriss <strong>der</strong><br />

DDR zum Ausdruck bringt.<br />

Preis: 10<br />

Anselm Kiefer<br />

Düsseldorf, Paris, Jerusalem 1984. 184 S., großformatige farbige Abbildungen <strong>der</strong> „klassischen“ Werke<br />

von A.K., die ihn als „typisch deutschen“ Maler bekannt machten. Dazu s/w-Dokumentation weiterer<br />

Arbeiten. Texte (deutsch/engl./frz.): Rudi Fuchs, Suzanne Pagé, Jürgen Harten. Bio- und bibliografische<br />

Angaben.<br />

Format: 24 x 29 cm. Gestaltung: Walter Nikkels<br />

A.K., 2008 als erster bilden<strong>der</strong> Künstler mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet,<br />

schuf in den 80er Jahren ein furioses und monumentales Werk, das seinen Ruhm als<br />

„deutschester“ deutscher Künstler international begründete. Nicht nur in den einzelnen Aufsätzen,<br />

son<strong>der</strong>n mehr noch in den differenzierten Bildbeschreibungen und –betrachtungen wird diese Charakterisierung<br />

deutlich und nachvollziehbar.<br />

Das Gleiche gleicht nicht dem Gleichen / das Verschiedene scheidet nicht das Verschiedene / wer<br />

Worte kommen sieht / kann Bil<strong>der</strong> sprechen hören. (Jürgen Harten: Paraphrasen zu Kiefers >Atelier


<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Publikationen Blatt 7 / von 15<br />

Kunst, Europa: Österreich<br />

Arbeitsgemeinschaft deutscher Kunstvereine, Kunstverein in Hamburg 1991. 90 S., 48 Künstlerinnen<br />

und Künstler mit jeweils 4 bis 5 z.T. großformatigen Abbildungen. Texte: Georg Schöllhammer („Zur<br />

Situation <strong>der</strong> österreichischen Gegenwartskunst“), Jürgen Schweinebraden („Subjektiver Eindruck o<strong>der</strong><br />

künstlerische Wahrheit“) sowie deskriptive Biografien zu den einzelnen Künstlern.<br />

Format: 25 x 35 cm. Gestaltung: Soukopp & Krauss, Universitätsdruckerei & Verlag H. Schmidt<br />

Die Publikation gibt einen umfassenden Ein- und Überblick über die österreichische Kunstszene <strong>der</strong><br />

80er Jahre – zugleich <strong>der</strong> Beginn <strong>der</strong> internationalen Karrieren vieler Künstler (auch dieser Ausstellung).<br />

Von unvergleichlichem Informationswert sind die die zahlreichen Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> einzelnen Künstlerinnen<br />

und Künstler kommentierenden Texte <strong>der</strong> österreichischen Künstlerkollegen. Eine klare übersichtliche<br />

Gestaltung und ein hervorragen<strong>der</strong> Druck <strong>der</strong> Abbildungen belegen die außergewöhnliche<br />

Qualität dieses <strong>Kataloge</strong>s<br />

Preis: 35<br />

Kunst - Landschaft – Architektur. Architekturbezogene Kunst in <strong>der</strong> Bundesre<strong>pub</strong>lik Deutschland.<br />

Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart 1983. Hrsg.: Dieter Honisch und Robert Häusser. 189 S.,<br />

zahlreiche, meist Abbildungen. Text: Dieter Honisch, Manfred Sack. Künstlerstatements und -biografien<br />

(Jürgen Schweinebraden).<br />

Format: 24 x 30 cm; Gestaltung: Hans Peter Hoch.<br />

In Wort und Text wird die Wie<strong>der</strong>aufbauphase nach dem Krieg an Beispielen von Kunst im öffentlichen<br />

Raum (Stand 1983) dokumentiert und in den herausragenden Fotos von Robert Häusser dem Betrachter<br />

nahe gebracht. Die Leistung wird deutlich, die bereits heute nicht mehr als selbstverständlich zu<br />

betrachten ist, wenn jedem öffentlichen Bau gleichzeitig ein Kunstwerk zuzuordnen war.<br />

Preis: 35<br />

Kunst wird Material<br />

Nationalgalerie Berlin 1982. 140 S., z.T. randlos beschnittene Abbildungen <strong>der</strong> Arbeiten von 32 internationalen<br />

Künstlern (von Carl André bis Wolf Vostell). Texte: Dieter Honisch, Michael Pauseback,<br />

Britta Schmitz sowie einzelne Statements <strong>der</strong> Künstler.<br />

Format: 24 x 29,5 cm.<br />

Die Beson<strong>der</strong>heit des <strong>Kataloge</strong>s ist, dass versucht wird, jeden <strong>der</strong> 32 Künstler vor allem visuell vorzustellen.<br />

Das bedeutet: Doppelseitigen Abbildungen <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Ausstellung vertretenen Werke sind frühere<br />

Arbeiten vorangestellt. Diese Arbeiten r<strong>ep</strong>räsentieren Entwicklungsphasen <strong>der</strong> Künstler, die zu <strong>der</strong><br />

Problematik <strong>der</strong> aktuellen Werke hin geführt haben. Im Text von Britta Schmitz werden Ursprünge und<br />

Charakteristika einzelner Künstler deutlich gemacht. Indem Material nach Sinnbedürfnis in sich selbst<br />

verlangt, wird es möglich, dieses selbst zum Thema eines Kunstwerkes zu erheben. Die intensiven<br />

Abbildungen machen diesen Anspruch und seine Realisation unmittelbar deutlich.<br />

Preis: 30<br />

Kunst mit Photographie. Die Sammlung Dr. Rolf H. Krauss<br />

Nationalgalerie Berlin u.a. 1983. 366 S., 247 häufig farbige Abbildungen. Texte: Rolf H. Krauss,<br />

Manfred Schmalriede, Michael Schwarz (Aufsätze und ausgewählte Arbeiten mit begleitenden Texten),<br />

ausgewählte Bibliografie (Renate Winkler).<br />

Format: 21 x 29,5 cm. Gestaltung: Christian Ahlers.<br />

Die Publikation führt über 150 Künstlerinnen / Künstler an, die nicht nur als Photographen bekannt<br />

wurden, son<strong>der</strong>n als Maler, Plastiker, Zeichner etc. auch photographierten. Die umfangreichen Texte<br />

auch zu einzelnen Künstlerpersönlichkeiten machen <strong>der</strong>en Motive und Techniken deutlich und zeigen<br />

immer wie<strong>der</strong> die Verbindung und Parallelen zur „klassischen“ bildenden Kunst.<br />

Wer sich über Kunst als Photographie o<strong>der</strong> Photographe als Kunst informieren will, den führt an dieser<br />

Publikation kein Weg vorbei.<br />

Preis: 40<br />

Kunstpreis <strong>der</strong> Böttcherstraße Bremen<br />

Kunsthalle Bremen 1993, 72 S., ganzseitige farbige Abbildungen, Texte von Julius Heynen (Martin<br />

Honert), Hannelore Kersting (Karin San<strong>der</strong>), Eva Meyer (Eran Schaerf), Ulrich Bischoff (Michael<br />

Schmidt), Uta Maria Reindl (Frances Scholz), Jürgen Schweinebraden (Thomas Huber, Rolf Julius,<br />

Gerhard Merz). Umfangreiche Biografien <strong>der</strong> Preisträger.<br />

Format: 21 x 28 cm, Gestaltung: Michael Sauer<br />

Der Katalog findet seine Aufmerksamkeit, da die von einer hochkarätigen Vorschlagskommission ausgewählten<br />

Kandidaten von einer ebensolchen Jury bestimmt wurden. Alle Künstlerinnen und Künstler<br />

haben inzwischen internationale Bedeutung gewonnen – ein Beleg für die Qualität des (hier) zweiten<br />

Bremer Kunstpreises, <strong>der</strong> seinen Vorgänger im Kunstpreis <strong>der</strong> Böttcherstraße fand.<br />

Preis: 10


<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Publikationen Blatt 8 / von 15<br />

Kunstdokumentation 1945 – 1990 SBZ/DDR<br />

Museumspädagogischer Dienst Berlin, DuMont Buch<strong>verlag</strong> 1996. 916 S., zahlreiche Abbildungen, Texte<br />

von ca. 40 Autorinnen / Autoren. Zeittabelle, Bibliografie, Autorenbiografien, umfangreiches Register.<br />

Format: 23 x 28 cm. Gestaltung: Marion Meyer, Büro für Gestaltung MPD Berlin<br />

Die Publikation geht unter verschiedenen Gesichtspunkten dem Konflikt zwischen Utopie und Realität<br />

nach. Die Autorinnen / Autoren legen anhand exemplarischer Themen und Fälle, Fakten und Problemen<br />

<strong>der</strong> bildenden Kunst, <strong>der</strong> Architektur und <strong>der</strong> Kulturpolitik dar. So glie<strong>der</strong>t sich die Publikation in<br />

die Gruppen: Utopie und Realität / Neubeginn im Schatten des Stalinismus / Inszenierungen im öffentlichen<br />

Raum / Leitbild Leipzig / Weg nach Bitterfeld und an<strong>der</strong>e Wege / Auf keine Art irgendwelche<br />

Hoffnung / Strukturen <strong>der</strong> Kunstlenkung. Bei nicht nur kunsthistorischem Interesse ein Muss!<br />

Preis: 60 (hardcover)<br />

Landschaft<br />

Schloss Plüschow 1993. 62 S., 14 Abbildungen. Mit einem Essay von Jürgen Schweinebraden sowie<br />

Texten zu den einzelnen Künstlern von: Gunter Ziller (Michael Freudenberg), Joachim Menzhausen<br />

(Einar Grotegut), Guido Boulboulle (Thomas Hartmann), Richard Hoppe-Sailer (Jan Kolata), Jörg<br />

Sperling (Udo Rathke), Roland März (Harald Toppl), Leon Taresewicz (Leon Taresewicz)<br />

Format: 18 x 29 cm. Gestaltung: Udo Rathke.<br />

Am Beispiel von 7 Künstlern und ihren meist großformatigen Arbeiten wurde in einem zum Künstlerhaus<br />

umgewidmeten Schloss inmitten purer Landschaft versucht, >Landschaft< in <strong>der</strong> Kunst zu problematisieren.<br />

Die unterschiedlichen Handschriften <strong>der</strong> Künstler wurden von den jeweiligen Autoren<br />

interpretiert, während Jürgen Schweinebraden einen umfangreichen, kritischen Essay zum Thema<br />

beisteuerte.<br />

Siehe auch unseren Katalog: Landschaft: Nordlichter & Gäste<br />

Preis: 12<br />

Martin Liebscher s Familienbil<strong>der</strong>: Ich bin ich bin ich bin ich bin, ich – bin ich<br />

Cato Jans Der Raum, Hamburg 1999, 32 S., zahlreiche , z.T. ganzseitige farbige Abbildungen, Text:<br />

Raimar Stange<br />

Format: 23 x 28 cm, hardcover. Gestaltung: Martin Liebscher<br />

Mithilfe eines Selbstauslösers nimmt sich M. L. in unterschiedlichen Posen am gleichen Ort auf. Die<br />

Einzelbil<strong>der</strong> werden in den Computer eingescannt und dann in Photoshop von M. L. zusammengefügt:<br />

mehrere Personen – aber immer <strong>der</strong> Künstler – befinden sich somit gleichzeitig am gleichen Ort, betrachten<br />

sich bei unterschiedlichen Aktionen o<strong>der</strong> Tätigkeiten: Familienbil<strong>der</strong> eben. Das Ergebnis ist<br />

surreal und gleichzeitig von umwerfen<strong>der</strong> Komik.<br />

Preis: 10<br />

Ina Lindemann – Malerei 1981 – 2001<br />

Kunstverein Lingen u.a. 2002. 136 S., zahlreichen ganzseitigen farbigen Abbildungen. Texte<br />

(deutsch/engl.): Glenn Most, Peter Funken, Wolfgang Siano, Peter Schnei<strong>der</strong>.<br />

Format: 24 x 28 cm. Gestaltung: Roland Albrecht, Wolfgang Siano, Andrea Sun<strong>der</strong>-Plassmann.<br />

Neben den vorwiegend realistisch arbeitenden „Jungen Wilden“ gab es natürlich weiterhin eine große<br />

Anzahl etwa gleichaltriger Malerinnen und Maler, die rein abstrakt arbeiteten. Zu ihnen gehörte Ina<br />

Lindemann, die mit diesem Katalog ein umfassendes intensives Werk über einen Zeitraum von 20<br />

Jahren dokumentiert. Die Texte, weitgehend von Zeitgenossen und Freunden, zeichnen ein ebenso<br />

intensives Bild <strong>der</strong> Zeit und <strong>der</strong> Künstlerin. Dabei wird eine Beson<strong>der</strong>heit Ina Lindemanns deutlich:<br />

ausgehend von einem oft poetischen Titel entstehen mit den abstrakten Bil<strong>der</strong>n „Allegorien“ (Glenn<br />

Most) <strong>der</strong> Realität.<br />

Preis: 30 (hardcover)<br />

Robert Longo<br />

Kunstverein / Deichtorhallen in Hamburg 1991. 44 S., 24 Abbildungen mit einem Interview von<br />

Thomas Kellein mit Robert Long (engl.) sowie Texten von Eva Keller (Men in the Cities), Jürgen<br />

Schweinebraden und Paul Virilio (frz.).<br />

Format: 23 x 29 cm. Gestaltung: Thomas Kellein.<br />

Im November 1989 schrieb Newsweek, das Robert Longo <strong>der</strong> typische Künstler <strong>der</strong> 80er Jahre sei, da<br />

er das Jahrzehnt des „Showbiz“ in <strong>der</strong> Kunst mit kinematographischen Megabil<strong>der</strong>n versorgt habe,<br />

wobei er eine starke persönliche Neigung zum kommerziellen Film zeigt. Seit seiner Teilnahme an <strong>der</strong><br />

documenta 8 hat Longo auch in Deutschland den Ruf eines hochprofessionellen Installations- und<br />

Medienkünstlers. Doch ausgestellt wurde er in Deutschland nicht. Somit ist diese Ausstellung seine<br />

erste Ausstellung in Deutschland. Longo erweist sich als <strong>der</strong> Moralist, als <strong>der</strong> er sich selbst sieht, wenn<br />

er vor dem amerikanischen Hype nach Europa floh, um hier konzentrierter und ruhiger zu arbeiten.<br />

Hatte er doch im Verlauf <strong>der</strong> 80er Jahre die Problemseiten unserer Zivilisation wie<strong>der</strong> und wie<strong>der</strong> dargestellt:<br />

in Zeichnungen, Installationen, Environments, Performances, Videos und Filmen. So wird die<br />

Ausstellung zum Beleg des Glaubens an die aufrechte Haltung <strong>der</strong> Kunst.<br />

Preis: 15


<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Publikationen Blatt 9 / von 15<br />

Lücke-TPT. Gemeinschaftsbil<strong>der</strong> 1971-1976 in Dresden<br />

Hrsg.: Klaus Gallwitz, Dieter Ko<strong>ep</strong>plin, Werner Schmidt. Basel, Frankfurt, Dresden 1993. 108 Seiten,<br />

17 s/w- und 65 meist großformatige farbige Abbildungen. Texte von Klaus Gallwitz, Dieter Ko<strong>ep</strong>plin<br />

und Werner Schmidt. Biografien: Patricia Nussbaum.<br />

Format: 24,5 x 32 cm, Gestaltung: Universitätsdruckerei & Verlag H. Schmidt.<br />

Lücke TPT war ein Experiment. Initiator war A.R.Penck. Im Zusammenspiel von Bil<strong>der</strong>n, Filmen, Performances,<br />

Plastiken wurde ein künstlerisches Schaffen kreiert, wie es in <strong>der</strong> damaligen DDR nicht<br />

möglich schien und auch im „Westen“ in dieser Konsequenz kaum realisiert wurde. Die Texte und<br />

beson<strong>der</strong>s ein Interview („Kollektive Kunst ist maximale Kommunikation“) von Beatrice von Bismarck<br />

und Dieter Ko<strong>ep</strong>plin mit ehemaligen Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Gruppe machen die Situation und das Anliegen<br />

dieser „Kooperative Malaktion“ (Ko<strong>ep</strong>plin) deutlich.<br />

Preis: 35<br />

Mailart Osteuropa im internationalen Netzwerk<br />

Staatliche Museen Schwerin 1996, 317 S., eine Unzahl von Abbildungen, Texte von 12 internationalen<br />

Autoren sowie internationalen Reflexionen von 52 MailARTisten.<br />

Format: 21 x 28 cm, Gestaltung: Guy Schraenen<br />

Die Publikation ist die wohl umfangreichste Dokumentation einer engagierten, aber nicht im<br />

mainstream stehenden Kunstform, die u.a. angeregt durch Fluxus eine internationale Breitenwirkung<br />

erreichte, die beispiellos ist. Insbeson<strong>der</strong>e in den osteuropäischen Län<strong>der</strong>n, aber auch den Diktaturen<br />

Südamerikas bekam MailART einen politischen Stellenwert, <strong>der</strong> in aller Öffentlichkeit (als Postsendung)<br />

ein subversives Netzwerk schuf.<br />

Siehe auch unseren Vortrag MailART: „Contact is a friendly act“<br />

Preis: 35<br />

De Metropool Herontdekt. Niewe Schil<strong>der</strong>kunst in Berlin.<br />

Palais <strong>der</strong> schönen Künste Brüssel 1984. 144 S., 50 großformatige farbige Abbildungen. Fotos im Text,<br />

die die Situation um 1984 in Berlin abbilden. Texte: Max Faust, Christos Joachimides.<br />

Format: 21,5 x 28 cm. Gestaltung: Rolf Erdorf.<br />

Wer noch einmal „saftige“ Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Berliner „Jungen Wilden“ (Ina Barfuss, Peter Chevalier, Rainer<br />

Fetting, Dieter Hacker, K. H. Hödicke, Bernd Koberling, Thomas Lange, Helmut Middendorf, Salomé,<br />

Thomas Wachweger, Bernd Zimmer) sehen will, muss zu diesem Katalog greifen. Bedauerlich nur, dass<br />

die Texte alle in Belgisch abgefasst sind. Aber die Bil<strong>der</strong> und Fotos lassen jene – die Malerei wie<strong>der</strong> in<br />

den Vor<strong>der</strong>grund katapultierende – Zeit deutlich werden. Die Fotos <strong>der</strong> Künstler bringen uns auch die<br />

Künstler selbst nahe.<br />

Preis: 20<br />

Moonen & Arndt: Achse Solitude - Stammheim<br />

Akademie Schloss Solitude, 1993. 15 Postkarten in einem Ordner. Mit einem Interview von Jean<br />

Babtiste Joly mit den Künstlern („Negative Orte kollektiver Erinnerung“) und einem Text von Jürgen<br />

Schweinebraden („Die Richtung ist klar: sie muss sich än<strong>der</strong>n“).<br />

Format: 21 x 11,5 cm: Gestaltung: Moonen / Arndt<br />

Ein Projekt, dass die gängigen Werbeklischees als Text dem Bild einer zerstörten Umwelt entgegensetzt<br />

und so in beson<strong>der</strong>er Weise die Differenz zwischen Schein und Sein in unserer Erinnerung und<br />

unserem Denken zum Ausdruck bringt - mit <strong>der</strong> (erhofften) Chance, daraus Schlussfolgerungen zu<br />

ziehen. Ein Beispiel: Dem (Werbe-) Statement „Gewonnen wird im Kopf“ ist als Bild <strong>der</strong> zerberstende<br />

Atompilz unterlegt. O<strong>der</strong> „Alle reden von Rezession – wir nicht“, ist konfrontiert mit den Ruinen einer<br />

durch Bomben zerstörten Stadt. Ein makabres Projekt – aber <strong>der</strong> Kunst ebenso verpflichtet wie <strong>der</strong><br />

Wahrheit.<br />

Preis: 20<br />

Moonen & Arndt: Camere silence.<br />

Edition Nautilus, ZKM - Zentrum für Kunst & Medientechnologie Karlsruhe, 1994<br />

Texte von: H.V. Fuchs, Thomas Hafner, Johannes Kockel, Harm Lux, Florian Rötzer, Fritz Sack, Hans<br />

Peter Schwarz, Jürgen Schweinebraden, Bernhard Schullan, Eckart Spoo und einem Interview mit<br />

Armin Schroth (Interview: Rob Moonen und Olaf Arndt)<br />

Format: 21 x 27 cm, Gestaltung: Julia Hasting, Patricia Müller, Gerwin Schmidt, Béla Stetzer<br />

Die Publikation siedelt als interaktives Medienkunstwerk o<strong>der</strong> als Szenarium für ein Medientheater im<br />

Zwischenbereich zwischen Neurophysiologe, medizinischen und soziologischem Experiment im Bereich<br />

psychopathologischer Feldforschung, Konz<strong>ep</strong>tart, Installation und Environment. Im weitesten Sinne ist<br />

es ein offenes Kunstwerk mit Rückwirkungen auf Strategien kooperativer Menschen(ver)führung.<br />

Die Publikation erhielt verschiedene Preise: Die schönsten deutschen Bücher 1994 (Stiftung Buchkunst)<br />

/ För<strong>der</strong>preis: Schönste Bücher aus aller Welt 1994 / Bronzemedaille: Buchkunst international<br />

Preis: 55


<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Publikationen Blatt 10 / von 15<br />

Max Neumann<br />

Galerie Georg Nothelfer, Berlin 1985. 71 S., kurze prägnante Texte von Rainer Haarmann und Jürgen<br />

Schweinebraden versuchen einen Einblick in die oft surrealen Bildwelten von Max Neumann zu geben –<br />

wie sie in <strong>der</strong> umfangreichen Bildsammlung des <strong>Kataloge</strong>s dokumentiert sind. Max Neuman zeigt sich<br />

u.a. als Künstler <strong>der</strong> weniger von einem anglo-amerikanischen Kunststil g<strong>ep</strong>rägt ist, als von einem<br />

frankophilen, als Künstler, <strong>der</strong> sich eher <strong>der</strong> Literatur verpflichtet fühlt, als dem autonomen Bild, ohne<br />

dessen Charakter zu vernachlässigen.<br />

Format: 21 x 27,5 cm, Gestaltung: Georg Nothelfer<br />

Siehe auch unsere Postkartenbox Nr. 6 Das Chinesische Hilfskommitee<br />

Preis: 10<br />

A.R.Penck (Ralf Winkler) – 99 Zeichnungen 1956 – 1964.<br />

Edition Stähli, Zürich 1985. 215 S., s/w-Abbildungen. Text: Jürgen Schweinebraden<br />

Format: 17 x 24 cm (hardcover). Gestaltung: Stähli<br />

Die Publikation zeigt einen weitgehend unbekannten A.R.Penck – als er noch Ralf Winkler hieß. Sie<br />

zeigt nicht nur einen realistischen Zeichner, son<strong>der</strong>n gleichzeitig einige Vorbil<strong>der</strong> wie Rembrandt o<strong>der</strong><br />

Picasso, an denen sich <strong>der</strong> junge Winkler/Penck orientierte. Und doch zeigen diese frühen Zeichnungen<br />

bereits eine Tiefe des Empfindens, g<strong>ep</strong>aart mit einem Formwillen bei „gestandener“ Stilsicherheit.<br />

Das die meisten <strong>der</strong> Porträtskizzen aus dem engen Umfeld von Familie und Freunden stammen, gibt<br />

den Zeichnungen eine emotionale Tiefe und Wahrhaftigkeit. Der Text – verfasst von einem Freund und<br />

Zeitgenossen – macht ein Umfeld deutlich, in dem diese Zeichnungen entstanden. Es ist die bisher<br />

einzige umfassende Publikation früher Zeichnungen, die gleichzeitig bereits die Qualität des späteren<br />

Weltkünstlers ahnen lassen.<br />

Siehe auch unsere Postkartenkassette Nr. 10 „Diktatoren“<br />

Preis: 35 (hardcover)<br />

A.R.Penck<br />

Setagaya Art Museum Tokio u.a. 1997. 174 S., 85 meist farbige Abbildungen von z.T. unbekannten<br />

Arbeiten. Texte (japanisch / englisch): verschiedene japanische Autoren sowie einem Interview mit<br />

Penck. Umfangreiche Biografie, Ausstellungsgeschichte und Bibliografie.<br />

Format: 22 x 28 cm. Gestaltung: Shin´ichi Obuchi. Gedruckt in Japan<br />

Interessant ist <strong>der</strong> etwas „an<strong>der</strong>e“ Blick auf Penck anlässlich einer Ausstellungstournee durch mehrere<br />

renommierte japanische Kunstmuseen.<br />

Preis: 30<br />

A.R.Penck – Retrospektive<br />

Kunsthalle Schirn, Frankfurt 2007. 305 S., 130 meist farbige und z.T. ganzseitige Abbildungen.<br />

Texte (deutsch / engl.) von: A.R.Penck, Ingrid Pfeiffer, Jürgen Schweinebraden, Kevin Power, Isabelle<br />

Graw, Harald Kunde, Pirkko Rathgeber, Sylvia Metz (Biografie). Umfangreiche Bibliografie (Auswahl).<br />

Format: 24 x 31 cm. Gestaltung: Walter Nikkels<br />

Seit <strong>der</strong> großen Retrospektive in <strong>der</strong> Nationalgalerie 1987 ist dies die erste umfassende Retrospektive<br />

mit dem Schwerpunkt auf den späteren Arbeiten (unter Verzicht auf das Frühwerk). Die Ausstellung<br />

umfasst Arbeiten aus ca. 40 Jahren. Die Aufsätze zeigen erneut die große internationale Bedeutung<br />

von Penck. Sie werden erstmals ergänzt durch einen Aufsatz und entsprechende Abbildungen einer<br />

großen Zahl bisher weitgehend unbekannter Künstlerbücher (Unikate) und Schallplattenhüllen von<br />

A.R.Penck.<br />

Preis: 45<br />

A.R.Penck: Peinture / Systéme / Monde<br />

Musee dÁrt Mo<strong>der</strong>ne de la ville de Paris, 2008. 230 S., zahlreiche ganzseitige Abbildungen.<br />

Texte (frz.): Fabrice Hergott, Ingrid Pfeiffer, Jürgen Schweinebraden, Bernard Marcadé, Israel<br />

Rosenfield, Odile Burluraux, Pirkko Rathgeber, Sylvia Metz (Biografie).<br />

Format: 23 x 28,5 cm. Gestaltung: Ris Bak Backer & José Albergaria<br />

Im Wesentlichen handelt es sich hier um die von Frankfurt übernommene Retrospektive, jedoch ergänzt<br />

und verän<strong>der</strong>t durch z.T. Beiträge an<strong>der</strong>er Autorinnen / Autoren. Eine neue Bildauswahl, hier vor<br />

allem vervollständigt durch eine Anzahl von Werken aus französischen Sammlungen, ergänzt und erweitert<br />

Ausstellung und Katalog <strong>der</strong> Frankfurter Retrospektive.<br />

Preis: 45 (hardcover)


<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Publikationen Blatt 11 / von 15<br />

A.R.Penck: Sein und Wesen - Der unbekannte Penck<br />

Städtische Galerie Dresden, Prestel München 2008. 260 S., 471 meist farbige Abbildungen, z.T. großformatig,<br />

zahlreiche s/w-Fotos zur Biografie. Texte: Gisbert Porstmann, Jürgen Schweinebraden,<br />

Jürgen Schieferdecker („Die Kunstszene in Dresden 1955-1980“), Johannes Schmidt sowie einem<br />

Interview mit Werner Schmidt. Umfangreiche biografische und zeitgeschichtliche Notizen, herausragendes<br />

Personenregister. Gesamtverzeichnis <strong>der</strong> Werke <strong>der</strong> Sammlung (mit Abbildungen).<br />

Format: 21,5 x 23,5 cm. Gestaltung: Denise Walther (Heimatstuben Dresden)<br />

Erster Ansatz zur Aufarbeitung des Frühwerkes von A.R.Penck. Herausragend dokumentierter und<br />

wissenschaftlich aufgearbeiteter Katalog einer Sammlung ausschließlich früher Arbeiten von Ralf<br />

Winkler/A.R.Penck zum größten Teil aus seinen Dresdner Jahren. Im Katalogteil, unterteilt nach<br />

Malerei und Objekten / Zeichnungen 1955 – 1975 / Zeichnungen <strong>der</strong> 70er und 80er Jahre / Übermalungen<br />

/ Holz- und Linolschnitte / Radierungen / Lithografien / Siebdrucke.<br />

Preis: 45 (hardcover)<br />

Politik und Kunst in <strong>der</strong> DDR – Der Fonds Willi Sitte im Germanischen Nationalmuseum.<br />

Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2003. Hrsg.: G. Ulrich Großmann. 200 S., 23 z.T. dokumentarische<br />

Abbildungen.<br />

Format: 22,5 x 27,5 cm. Gestaltung: Büro für Gestaltung Nürnberg<br />

Einer g<strong>ep</strong>lanten umfangreichen Ausstellung von Willi Sitte im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Übergabe eines<br />

beträchtlichen Teils des Sitte-Nachlasses, verwehrte <strong>der</strong> Verwaltungsrat des GNM die Zustimmung.<br />

Sie wurde gebunden an eine umfangreiche Aufarbeitung des Werkes, konkret im Zusammenhang mit<br />

einem Symposion. Die Publikation ist das Protokoll des Symposions: Vorträge, Diskussionen geordnet<br />

nach Komplexen wie: Zur Politik & Kultur in <strong>der</strong> DDR / Willi Sitte als Künstler und Funktionär / Willi<br />

Sitte s Werk aus kunsthistorischer Perspektive. Die Publikation erhält ihre Brisanz u.a. durch ein eigentümliches<br />

Zusammentreffen von Sitte-„Fans“ und Sitte-„Gegnern“, wie es sich in den einzelnen Vorträgen<br />

und beson<strong>der</strong>s in den jeweiligen Diskussionen zeigt.<br />

Preis: 25 (hardcover)<br />

Posttraditionelle Kunst: Vier Maler aus Budapest<br />

MANA-Galerie Wien 1985. 32 S., 12 Abbildungen, davon 6 farbig. Text: Laszlo Beké, Budapest. Biografien<br />

<strong>der</strong> Künstler: Janos Szirtes, Zuzu und Vetö, Imre Bak.<br />

Format: 28 x 21 cm. Gestaltung: MANA-Galerie.<br />

Die ungarische „neue Malerei“ schließt sich durch viele Analogien <strong>der</strong> adäquaten Welterscheinung an<br />

(Eklektik, Zitat-Technik, malerische Expressivität, Neubewertung <strong>der</strong> Ornamentik). Der Unterschied zu<br />

Westeuropa: Die Künstler sind ehemalige Avantgardisten, die die eigene Vergangenheit nicht vergessen<br />

können o<strong>der</strong> wollen. Die vier hier vorgestellten Künstler sind ein Beleg dafür.<br />

Preis: 5<br />

Raffael Rheinsberg: Der Kreislauf <strong>der</strong> Dinge<br />

Kunsthalle Recklinghausen, Kunsthalle Odense, Kunsthalle Tallin, Städtisches Museum Flensburg.<br />

Wienand Verlag Köln 1996. 192 S., größtenteils ganzseitige s/w-Abbildungen. Texte (deutsch/dänisch<br />

/engl.): Barbara Beck, Ulrich Bischoff, Helena Demakova, Michael Glasmeier, Michael Haerdter,<br />

Andreas Jürgensen, Hans-Jürgen Schwalm, Norbert Weber.<br />

Format: 23,5 x 30,5 cm. Gestaltung: Ingo Wulff<br />

An einer Vielzahl von Einzelarbeiten und Werkgruppen wird die Spezifik <strong>der</strong> Arbeit von R.R. deutlich:<br />

ein obsessives Sammeln von Gegenständen <strong>der</strong> Arbeitswelt um diesen in seiner Zusammenstellung<br />

und Ordnung ihren verloren gegangenen Sinn wie<strong>der</strong>zugeben und sie in unserer Erinnerung zu bewahren.<br />

Zu Recht ist er als Spurensucher zu bezeichnen und als Archäologe des Alltages. Es ist mehr als<br />

ein typischer Ausspruch von ihm, wenn er postuliert: „Je<strong>der</strong> Gegenstand hat eine Seele“ . Es ist <strong>der</strong><br />

Respekt vor den Dingen und seine tiefe Wertschätzung <strong>der</strong> menschlichen Arbeit, die darin zum Ausdruck<br />

kommt. So wird verständlich, dass es gerade die spannungsvolle Balance zwischen Vergangenheitsbewusstsein,<br />

Gegenwartsgestaltung und Zukunftsorientierung ist, die zu einer künstlerischen<br />

Haltung, d.h. auch: zu politischem Handeln befähigt.<br />

Preis: 35 (hardcover)<br />

Guis<strong>ep</strong>pe Scaiola<br />

Galerie Braun Stuttgart, EP Verlag Niedenstein 2000. 94 S., 28 großformatigen farbigen Abbildungen.<br />

Texte (ital./engl./deutsch): S<strong>ep</strong>p Hiekisch-Picard, Nicoletta Pallini, Maurizio Vitiello. Umfangreiche<br />

Biografie und Bibliografie.<br />

Format: 23 x 29,5 cm. Gestaltung: Guis<strong>ep</strong>pe Scaiola.<br />

Scaiola Bil<strong>der</strong> strotzen von Elementarität. Es sind sinnliche, erdverbundene und direkte Umsetzungen<br />

einer tiefen Emotionalität in denen sich Naturerleben in Malerei verwandelt. Die Heftigkeit, die seinen<br />

Malgestus charakterisiert, ist äquivalent mit <strong>der</strong> als ursprünglich und beinahe gewalttätig empfundenen<br />

Natur. Einer Natur, die sich im Werk immer in Bewegung zeigt: dynamisch, destruktiv und zugleich<br />

schöpferisch, aggressiv-bedrohlich und doch auch wie<strong>der</strong> still und versöhnlich.<br />

Preis: 15


<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Publikationen Blatt 12 / von 15<br />

Gil Schlesinger, Fleurs du Mal<br />

Raab Galerie Berlin 1984. 20 S., 9 ganzseitige farbige Abbildungen aus <strong>der</strong> Serie von 20 Bil<strong>der</strong>n,<br />

9 kleinere s/w-Abbildungen im Text. Texte: Renate Grisebach, Jürgen Schweinebraden.<br />

Format: 21 x 30 cm. Gestaltung: Wieland Schütz<br />

Gil Schlesinger gehörte zu einer Generation von Malern in <strong>der</strong> ehemaligen DDR, die „quer“ zur gängigen<br />

ideologischen Kunstdoktrin stand und es trotzdem schaffte, zum Vorbild und Lehrer vieler jüngerer<br />

Künstler zu werden. G<strong>ep</strong>rägt von seiner jüdischen Abstammung und Jugendzeit in einem Kibbuz atmen<br />

seine Bil<strong>der</strong> einen barocken Lebenswillen und eine meist farbenprächtige Lebenslust. Die vorliegende<br />

Publikation zeigt eine weitere Vorliebe von Gil Schlesinger: das Arbeiten in Serien nach literarischen<br />

Vorbil<strong>der</strong>n, die die ganze Breite und Tiefe einer Tradition <strong>der</strong> Kultur zum Ausdruck bringen.<br />

Preis: 5<br />

Tomas Schmit<br />

Kölnischer Kunstverein 1978. ca. 150 S., mit einem Text von Wulf Herzogenrath. Zeichnungen und<br />

Fotos.<br />

Format: 15 x 20,5 cm. Gestaltung: Tomas Schmit.<br />

Die Publikation umfasst eine große Anzahl <strong>der</strong> pieces (Stücke) von T.S., die allein o<strong>der</strong> mit mehreren<br />

Mitspielern aufzuführen sind. Die Zeichnungen ergänzen das vielseitige Bild eines <strong>der</strong> konsequentesten<br />

– lei<strong>der</strong> zu früh verstorbenen - deutschen Fluxus-Künstler, <strong>der</strong> bereits als Jugendlicher an den entscheidenden<br />

deutschen Fluxus-Events teilgenommen hat und zur Grün<strong>der</strong>gruppe von Fluxus in<br />

Deutschland zählt. Ob vollständige o<strong>der</strong> nur kursorische Lektüre dieser Publikation: danach weiß man,<br />

was Fluxus bedeutet.<br />

Preis: 25<br />

HD Schra<strong>der</strong>, Kunstraum Kubus<br />

Städtisches Museum Gelsenkirchen u.a. 1998. 135 S., ganzseitige Abbildungen. Texte zu den einzelnen<br />

Werkgruppen von: Jürgen Wißmann, Uwe Haupenthal, Magnus Staak, Leane Schäfer, Knut Nievers,<br />

Marina von Assel, Ingo Bartsch. Umfangreiche Biografie und Bibliografie.<br />

Format: 24 x 28,5 cm. Gestaltung: Jörg Hemker.<br />

Mit diesem Katalog legt Schra<strong>der</strong> eine beachtliche Bestandsaufnahme seiner Arbeiten vor, die von<br />

einem extremen konstruktiven Geist zeugen und dem Material Formen und Faltungen abgewinnen, die<br />

von einem unbefangenen Betrachter nur schwer nachzuvollziehen sind. Die instruktiven Texte <strong>der</strong><br />

Autorinnen / Autoren und die Fotos von Dirk Reinhartz lassen jedoch keine Langeweile aufkommen.<br />

Preis: 25<br />

HD Schra<strong>der</strong>, Cubecracks<br />

Lichtwark-Forum 2003. 32 S., zahlreiche Abbildungen, die das Prinzip <strong>der</strong> CUBETRACKS im Innen- und<br />

Außenraum deutlich machen. Texte: Doris von Drathen, Lothar Romain, Timm Ulrichs. Umfangreiche<br />

Biografie und Bibliografie.<br />

Format: 29,5 x 29,5 cm. Gestaltung: Reginald Wagner<br />

HD Schra<strong>der</strong>, Professor an <strong>der</strong> Kunsthochschule in Dortmund gehört vielleicht zu den letzten konsequenten<br />

Abstrakten, die nach nahezu mathematischen Prinzipien arbeiten und dadurch ein Werk voller<br />

innerer Konsequenz und überzeugen<strong>der</strong> Ästhetik schaffen. Arbeiten, die sowohl auf <strong>der</strong> Fläche als auch<br />

im Raum überzeugen und dort wie<strong>der</strong>um im Innen- als auch im Außenraum.<br />

Preis: 15<br />

Emil Schumacher, Arbeiten auf Papier<br />

Museum Flensburg u.a., 1997. 159 S., ca. 70 farbige Abbildungen. Texte von Jens Christian Jensen,<br />

Jürgen Wissmann, Marina von Assel, Uwe Haupenthal. Biografie und Bibliografie.<br />

Format: 22 x 24 cm. Gestaltung: Katja Lübke.<br />

Die Publikation ergänzt die vielen über Schumacher vorliegenden Publikationen um den scheinbar unspektakulären<br />

Bereich <strong>der</strong> Arbeiten auf Papier. Die Texte geben hierzu einen instruktiven Überblick, die<br />

vielen Abbildungen stehen für sich und das erstaunliche Werk des Schlossersohnes aus dem Ruhrpott.<br />

Preis: 20


<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Publikationen Blatt 13 / von 15<br />

Fritz Schwegler, Bindet uns Feuer und Rühret es an<br />

Ein Notwandlungsstückerückmalbuch<br />

Kunstverein in Hamburg 1991. 40 Blatt, japanische Bindung, EN-Sprüche und Bil<strong>der</strong>. Texte: Jürgen<br />

Schweinebraden („F.S. – Ein Er-Fin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schönheit im Alltäglichen“), Fritz Schwegler.<br />

Format: 14 x 23,5 cm. Gestaltung: Hildegard Schöneck, Fritz Schwegler.<br />

Fritz Schwegler ist einer <strong>der</strong> großen Unbekannten in <strong>der</strong> Kunst Deutschlands. Seine mehrmalige Teilnahme<br />

an verschiedenen documenten wie auch an allen wichtigen Ausstellungen än<strong>der</strong>te daran wenig.<br />

Vielleicht ist es seine Bescheidenheit, die sich nicht in großen Formaten und dicken Folianten ausdrückt,<br />

son<strong>der</strong>n in einer Unzahl von EN-Sprüchen und ebenso bezeichneten kleinen Zeichnungen und<br />

Skulpturen, die eher unseren Träumen als unserer Realität entsprechen und uns selbst im Schlaf<br />

lächeln lassen. So kommunizieren wir in unseren Träumen dank Fritz Schwegler zuallererst mit uns<br />

selbst und unseren Wünschen, die weniger im Diesseits als scheinbar im Jenseits angesiedelt sind.<br />

Siehe auch unsere Kleine Katalogreihe, Band 8, Gedanken zur Schneewiesenwade<br />

Preis: 20<br />

Fritz Schwegler, 365 Öffnungen. Die tägliche Jubelrolle und Notwandlungsstücke<br />

Kunsthalle Recklinghausen 1999. 51 Blatt, japanische Bindung. Text: Fritz Schwegler: Stimmen für<br />

100 Jahre.<br />

Format: 16 x 24 cm. Gestaltung: Hildegard Schöneck, Fritz Schwegler<br />

Diese Publikation ist ein echtes „Bil<strong>der</strong>buch“ für jeden Schwegler-Fan und jene, dies es werden wollen.<br />

Es zeigt den uferlosen Fluss <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> und Sprüche, zu denen Fritz Schwegler auch hier wie<strong>der</strong> fähig<br />

ist. Es sind kleine Wun<strong>der</strong> mit märchenhaften Charakter, die auch unserer Phantasie Schwingen verleihen<br />

Preis: 25<br />

Jochen Stenschke: Zeitströme<br />

Kunsthalle Trier u.a. 2001. 102 S., 57 farbige Abbildungen. Texte: Otto Pannewitz/Gabriele Lohberg,<br />

Beate Reifenscheid. Biografie, Bibliografie<br />

Format: 24 x 30 cm<br />

Aufwändig gestalteter Katalog, <strong>der</strong> die Spezifik <strong>der</strong> Arbeit von Jochen Stensche in Bil<strong>der</strong>n, Arbeiten auf<br />

Papier und Zeichnungen deutlich macht. Existentielles, Kulturprägendes, Geistiges, Bewusstes und<br />

Unbewusstes als inhaltliche Dimensionen; Zeichnen, Ritzen, Einschneiden, Bemalen und Schichten als<br />

Handlungsakt; reduzierte, fast archaische Zeichen und Symbole als Ausdrucksformen einer viel sagenden<br />

Sprachlichkeit.<br />

Preis: 20<br />

Kaspar Toggenburger: Lithografien<br />

Galerie Commercio Dresden 1992. 32 S., 17 Seiten s/w-Abbildungen <strong>der</strong> Lithografien. Texte: Kaspar<br />

Toggenburger, Jürgen Schweinebraden<br />

Format: 17 x 24 cm. Gestaltung: Galerie Commercio<br />

Toggenburger beherrscht alle Techniken <strong>der</strong> bildenden Kunst. Und er arbeitet auch in ihnen – was z.B.<br />

in Form von Buchgestaltungen die Zusammenarbeit mit Künstlern beför<strong>der</strong>t. Und: alle Techniken werden<br />

von ihm furios und obsessive genutzt und (meist in geringen Auflagen) auch von ihm selbst gedruckt.<br />

So auch die hier abgebildeten Lithografien.<br />

Preis: 5<br />

Kaspar Toggenburger: Bil<strong>der</strong>folgen<br />

Bentelli Verlag Bern / Kunsthalle Winterthur 1996. 96 S., Bil<strong>der</strong>zyklen mit Kubus und Würfel sowie<br />

Skizzenketten. Texte: Werner Morlang, Reinhard Spieler.<br />

Format: 22 x 27,5 cm. Gestaltung: Benteli Verlag.<br />

Kaspar Toggenburgers Kunst ist erklärtes Programm gegen Identitäts- und Geschichtslosigkeit. Schon<br />

<strong>der</strong> Werkprozess offenbart gelebte, erlebte Zeit, im Raum vorgenommene Bewegung als Gegenentwurf<br />

zu Gleichschaltung. Er entwirft ein komplexes, jeweils wechselseitig aufeinan<strong>der</strong> reagierendes Netzwerk<br />

an Sinn- und Formbeziehungen.<br />

Siehe auch unsere Kleine Katalogreihe, Band 2: Täter & Opfer: Der Mensch.<br />

Preis: 20


<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Publikationen Blatt 14 / von 15<br />

Walter Weiße; Tote Krähe vor roter Mauer<br />

Kunsthalle, Stadtmuseum Weimar 2002. 40 S., 28 farbige Abbildungen, 11 Fotos. Texte: Rüdiger<br />

Wiese, Jürgen Schweinebraden. Biografie<br />

Format: 20 x 20 cm. Gestaltung: Katharina Hertel<br />

Walter Weiße, promovierter Kunstwissenschaftler und –pädagoge lebt zeit seines Lebens in Freyburg<br />

an <strong>der</strong> Unstrut, wenn man so will eine deutsche Toskana. Die Landschaft vor allem prägte sein bildnerisches<br />

Schaffen und - zugleich <strong>der</strong> Verlust naturnaher Räume. Da <strong>der</strong> Mensch zu diesem Verlust im<br />

Wesentlichen beiträgt, findet man auch die menschliche Figur in vielen seiner Arbeiten, wenn auch<br />

immer mit Zuneigung und Ironie dargestellt. Sein Stil ist weitgehend abstrahiert sein Blick findet sich<br />

in <strong>der</strong> Verbindung von An- und Draufsicht auf die Landschaft. Es sind Bil<strong>der</strong> – kleine Arbeiten – voller<br />

Wärme und etwas Wehmut.<br />

Siehe auch Band 3 unserer Kleinen Katalogreihe: „Denken mit dem Auge“<br />

Preis: 8<br />

Sverre Wyller: Malerei<br />

Galleri Riis Oslo 1986. 30 S., 9 farbigen Abbildungen. Text (norw./deutsch): Jürgen Schweinebraden.<br />

Format: 26,5 x 23 cm. Gestaltung: Sverre Wyller<br />

Der norwegische Künstler wandelte auf den Spuren seiner Landsleute in <strong>der</strong> Kunst. Stipendien und<br />

freiwillige Aufenthalte in Berlin, Rom, New York - und doch konnte er sein nordisches Temperament,<br />

die langen dunklen Nächte seiner Heimat nie verbergen. Seine „Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Nähe – in <strong>der</strong> Ferne entstanden“,<br />

brachten immer auch seine Sehnsucht nach dem Land im Norden, seiner Heimat, zum Ausdruck.<br />

Abstrakte Bil<strong>der</strong>, die doch nie ihre Nähe zur Landschaft verleugnen konnten – o<strong>der</strong> wollten.<br />

Preis: 5<br />

Zeitgenössische Kunst in <strong>der</strong> Deutschen Bank<br />

Deutsche Bank, Frankfurt am Main 1982. 304 S., zahllose farbige Abbildungen. Mit einem Essay von<br />

Klaus Gallwitz und Texten von 15 Autoren zu 120 Künstlerinnen / Künstlern. Verzeichnis <strong>der</strong> Werke<br />

und umfangreiche Literaturhinweise.<br />

Format: 23 x 28 cm. Gestaltung: Wilhelm Winkler mit einem Motiv von Rainer Fetting.<br />

Seltenes Beispiel einer hochkarätigen Kunstsammlung im Arbeitsbereich von hun<strong>der</strong>ten von Mitarbeitern.<br />

Die Kunstwerke hängen sowohl im öffentlich zugänglichen Bereich, als auch an den einzelnen<br />

Arbeitsplätzen. Die umfangreichen deskriptiven Künstlerbiografien und zahlreichen Abbildungen sind<br />

ein einmaliges Kompendium zeitgenössischer Kunst <strong>der</strong> 70er und 80er Jahre.<br />

Preis: 35<br />

Zeitlos: Kunst von heute im Hamburger Bahnhof Berlin<br />

Prestel Verlag München 1988. 232 S., mindestens je 1 ganzseitige Abbildung einer Arbeit von<br />

32 Künstlerinnen und Künstler. Texte: Volker Hassemer, Harald Szeemann, Markus Brü<strong>der</strong>lin,<br />

Roman Kurzmeyer. Künstlerbiografien und bibliografische Angaben zu den Künstlern.<br />

Format: 24 x 32 cm. Gestaltung: Harald Szeemann<br />

Im besten Sinne ein „Bil<strong>der</strong>buch“ das Namen und Konz<strong>ep</strong>te <strong>der</strong> 60er Jahre vor einem historischen<br />

Hintergrund versammelt, sowie neuen Stimmen im alten Ensemble.<br />

Mit dem Hamburger Bahnhof entstand ein konkurrenzloser Schauplatz für experimentelle Bildnerei und<br />

ihre Wirkungsweisen. Wie Skulptur sich vom Sockel entfernt, wie „Bildhauerei“ im weitesten Sinne auf<br />

Bauelemente und architektonische Grundmuster reagiert, wie sie den Baukörper neu strukturiert – das<br />

teilt sich an diesem Ort unmittelbar mit. Zitat aus: Rheinischer Merkur / Christ und Welt.<br />

Preis: 35


<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> Publikationen Blatt 15 / von 15<br />

Noch gefunden:<br />

Brigitte Raabe<br />

Barkenhoff-Stiftung Worpswede 1994. 12 S., 9 Zeichnungen mit einem Essay von Jürgen<br />

Schweinebraden: „Das Garten-Center als Vorbild - o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Dschungel als Sinnbild <strong>der</strong> (deutschen)<br />

Spießergemütlichkeit“<br />

Format: 14 x 21,5 cm. Gestaltung: Brigitte Raabe<br />

Brigitte Raabe ist eine <strong>der</strong> wenigen Künstlerinnen, die den Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit in<br />

<strong>der</strong> Natur sehen. Der Text ironisiert und kritisiert die Haltung <strong>der</strong> meisten Deutschen zur Natur.<br />

Preis: 2,50<br />

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1. 4 : 0<br />

2. Achse Nord<br />

3. Adochi<br />

4. Andreés<br />

5. Appelt<br />

6. Armando<br />

7. Aufbrüche<br />

8. Boheme<br />

9. Brunner, Quergang<br />

10. Brunner, Unterwegs<br />

11. D & S<br />

12. d 8<br />

13. Droese<br />

14. Druckgrafik<br />

15. Eller<br />

16. Erben/Wagner<br />

17. Filliou<br />

18. Gais, Bil<strong>der</strong><br />

19. Gais, Zeit<br />

20. Garage<br />

21. Günther<br />

22. Happening<br />

23. Bauausstellung<br />

24. Jahresringe<br />

25. KASEBERG, egypt<br />

26. KASEBERG<br />

27. Kempfer<br />

28. Kiefer<br />

29. Kunst, Bundesre<strong>pub</strong>lik<br />

30. Kunst, Europa<br />

31. Kunst, Österreich<br />

32. Kunst, Landschaft<br />

33. Kunst, Material<br />

34. Kunst, Photografphie<br />

35. Kunstpreis<br />

36. Kunstdokumentation<br />

37. Landschaft<br />

38. Liebscher<br />

39. Lindemann<br />

40. Longo<br />

41. Lücke<br />

42. MailART<br />

43. Metropol<br />

44. Moonen, Stammheim<br />

45. Moonen, Camera<br />

46. Neumann<br />

47. Penck, Zeichnungen<br />

48. Penck, Japan<br />

49. Penck, Frankfurt<br />

50. Penck, Paris<br />

51. Penck, Dresden<br />

52. Politik & Kunst<br />

53. Post-Traditionell<br />

54. Rheinsberg<br />

55. Scaiola<br />

56. Schmit<br />

57. Schra<strong>der</strong>, Kunstraum<br />

58. Schra<strong>der</strong>, Cube<br />

59. Schumacher<br />

60. Stenschke<br />

61. Schwegler, Feuer<br />

62. Schwegler, Öffnungen<br />

63. Toggenburger, Lithografien<br />

64. Toggenburger, Bil<strong>der</strong>folgen<br />

65. Weiße<br />

66. Wyller<br />

67. Zeitgenössische Kunst<br />

68. Zeitlos<br />

69. Brigitte Raabe

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