Was Sie über Orientteppiche wichtigsten Provenienzen iranischen ...

Gabbeh Teppiche
(Gabbé)
Gabbeh Teppiche gibt es seit über 200
Jahren, aber erst in den letzten 20 Jahren
sind sie im Westen populär geworden, weil
sie dem modernen Geschmack nahe
kommen. Ursprünglich wurden Gabbeh
Teppiche von den Nomaden im Süden des
Iran und ausschließlich zum eigenen
Gebrauch geknüpft. Sie dienten primäre als
Bodenbeläge. Die weichen Produkte
wurden jedoch auch als Decken verwendet.
Da sich die Nomaden stets fortbewegen,
werden eben vorwiegend nur kleinere
Stücke auf horizontalen Knüpfstühlen
gefertigt. Traditionelle Gabbehs sind grob
geknüpfte Teppiche mit teilweise bei zu 2
cm langem Flor. Dadurch werden manchmal
bis zu 14 Schussfäden eingezogen.
Gabbehs werden Wolle auf Wolle geknüpft. Es wird ausschließlich Hochlandschafschurwolle
verwendet. Die Qualität dieser Wolle ist ausgezeichnet. Sie ist extrem
weich und rein pflanzlich gefärbt. Da die Nomaden ihre Wolle immer nur in sehr
kleinen Mengen färben, kommt es oft vor, dass die Farbtöne innerhalb eines
Teppichs unterschiedlich ausfallen (Abrasch). Dies ergibt eine glänzende
Schattierung, die den besonderen Charme dieser Gabbeh Teppiche ausmacht.
Gabbehs werden ohne Mustervorlage, einfach nach Lust und Laune geknüpft. So
kann man aus den Grundfarben erkennen, welche Laune der Knüpfter bei seiner
Arbeit verspürt hat. Jedes verwendete Symbol hat bei den Nomaden eine ganz
bestimmte Bedeutung.
Die Verwendung der Symbole erlaubt sogar
Rückschlüsse auf den Knüpfer.
� Gelb steht für Sonne und Licht
� Löwe steht für Kraft und Stärke
� Hund steht meist für Wächter
� Schaf und Stier stehen für Fruchtbarkeit
� Der Zedernbaum steht für gute Freunde
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