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Was Sie über Orientteppiche wichtigsten Provenienzen iranischen ...

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Kerman Teppiche<br />

(Kirman)<br />

Kerman, auch Kirman, Hauptstadt<br />

der gleichnamigen Provinz im Iran.<br />

Kerman liegt 1076 km südöstlich von<br />

Tehran und 370 Kilometer südöstlich<br />

von Yazd entfernt. Die Stadt wurde<br />

von Ardashir I. (224 - 241) gegründet<br />

und liegt im Zentraliran. Kerman<br />

wurde durch Turkmans, Araber und<br />

Mongolen nach dem 7. Jahrhundert<br />

eingenommen. Kerman wurde für<br />

seine Teppiche berühmt, nachdem<br />

Marco Polo es entdeckt hatte.<br />

Kerman erweiterte schnell seine<br />

Exporte. Während der Dynastie von<br />

Safaviden wurden Teppiche und<br />

Wolldecken nach England und<br />

Deutschland exportiert. Die seldschukische Königsmoschee aus dem 11. Jahrhundert,<br />

eine Zitadelle sowie die Festungsanlagen gehören zu den Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt.<br />

Die Einwohnerzahl beträgt etwa 310.000. Die durchschnittliche Jahrestemperatur<br />

liegt bei 21,3 °C. Es ist zumeist trocken und im Sommer sehr heiß. Im Frühjahr gibt<br />

es gelegentlich Stürme und Regen. Ideal für die Schafzucht und beste Voraussetzung<br />

für ausgezeichnete Wollqualitäten.<br />

Seit dem 16. Jh. werden dort Teppiche geknüpft,<br />

wobei feinste Knüpfungen eine Knotenzahl von<br />

250.000 -500.000 Knoten pro m2 aufweisen.<br />

Palmetten, Rosetten, Rauten und anderen Motiven<br />

in meist floraler Form in hellen Farben bewirken<br />

ein zart und freundlich wirkendes Gesamtcolorit.<br />

Gute Kerman-Teppiche sind sehr teuer. Doch die<br />

seit etwa Mitte des 20. Jahrhunderts eingeführte<br />

Dschuftiknüpfung und die Anwendung einfacher,<br />

offener Schlingen für das Florgarn wirkte sich sehr<br />

negativ auf den Ruf dieser Teppiche aus.<br />

In der Zwischenzeit ist man weitgehend wieder zu<br />

der normalen persischen Knüpfung zurückgekehrt.<br />

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