Was Sie über Orientteppiche wichtigsten Provenienzen iranischen ...

Karadja Teppiche
(Garajeh)
Diese Teppiche werden von Nomaden im
Ort Garajeh (Karadja) und Umgebung im
Nordosten der persischen Provinz Ost-
Azerbeijan geknüpft.
Die Hauptstadt von Ost-Azerbeijan ist
Täbris, eine alte Handelsstadt und die
Hochburg der Teppichknüpfkunst, ca. 650
km nordöstlich von Teheran gelegen. Der
Bazar von Täbriz ist heute noch ein
Mekka der persischen Teppichhändler.
Das besondere Klima Azerbeijans - heiße
Sommer und kalte Winter - ist ideal für die
Schafzucht und damit auch für die
Qualität der Wolle.
Die Teppiche sind aus reiner Schurwolle geknüpft, die vom lebenden Schaf
geschoren wird. Dadurch enthält die Wolle mehr Fett und wirkt somit auch im
Teppich noch besonders schmutzabweisend. Kette und Schuss dieser Teppiche sind
aus Baumwolle.
Die Karadja Teppiche werden von durch das
Land ziehenden Nomaden geknüpft. Da sich
die Nomadenständig weiter bewegen, müssen
auch die Knüpfstühle immer wieder auf- und
abgebaut werden. Daher werden meist auch
nur kleinere Stücke und Läufer geknüpft, die
leichter zu transportieren sind. Außerdem wird
die Wolle immer nur in kleinen Mengen
gefärbt. Es kommt daher bei echten
Nomadenteppichen vor, dass die Färbung der
Wolle über den gesamten Teppich leicht
unterschiedlich (Ambrasch genannt) ist.
Obwohl Garajeh mitten im wesentlich
berühmteren Heris (Teppich) Gebiet liegt,
haben sich die Karakdja Teppiche dennoch
unbeschränkt ihre Eigenständigkeit bewahrt.
Rostrot und blau sind die zumeist verwendeten
Farben. Die Musterung ist immer geometrisch.
Besonders gefragt und berühmt sind Karadja
Läufer, die sehr dicht mit nur einem Schuss
geknotet sind.
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