SCANIA BEWEGT 2011-03
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Baufahrzeuge Text und Fotos: Martin Heying<br />
Die DFA Transport und Logistik GmbH ist ein<br />
Spezialist für Baulogistik und Erdaushub. Allein<br />
142 schwere Kippfahrzeuge sind derzeit im<br />
ständigen Einsatz. Jetzt verstärken zehn Dreiseitenkipper,<br />
zehn Hinterkipper und zehn Allradsattelzugmaschinen<br />
Scania G 400 den Fuhrpark<br />
der DFA – die richtige Wahl bei Dauerbetrieb<br />
und Schwerstarbeit.<br />
TäglicH<br />
groSSeS<br />
Tun<br />
H<br />
ervorgegangen ist die dFa aus<br />
der SDAG Wismut, die sich<br />
zu DDR-Zeiten zum weltweit<br />
drittgrößten Produzenten von<br />
Uran entwickelte. Bis einschließlich 1990<br />
produzierte die Wismut 231.400 Tonnen<br />
Uran. Der Abbau der Erze erfolgte<br />
sowohl unter als auch über Tage. Weithin<br />
sichtbar waren zu dieser Zeit vor allem<br />
die landschaftlichen Schäden des Tagebaus<br />
bei Gera. 1990 stoppte man den<br />
Uranabbau, die Wismut wandelte sich zur<br />
Wismut GmbH und zum größten Landschaftssanierer<br />
der Welt. Eine gigantische<br />
Herausforderung, die nicht nur den nachhaltigen<br />
Rückbau der Landschaft, sondern<br />
auch großflächige Dekontaminierungen<br />
miteinschloss. Zunächst nahm man die<br />
Still legung und Verwahrung der Grubenbaue<br />
im untertägigen Betrieb in Angriff.<br />
Über Tage begann die Wismut GmbH mit<br />
der Haldensanierung. Das Abtragen von<br />
150 Millionen Kubikmeter Haldenmaterial<br />
und die Verfüllung von 84 Millionen<br />
Kubikmetern des Tagebaurestlochs war und<br />
ist immer noch eine herkulische, logistische<br />
Meisterleistung. Man baute die größte Kipperflotte<br />
Europas auf und versetzte wort-<br />
wörtlich Berge. Zuerst die Gessenhalde im<br />
Tagebau Lichtenberg und später die vier<br />
Spitzkegelhalden bei Paitzdorf und Reust,<br />
die bis dahin die Landschaft dominierten.<br />
2006 waren die Halden und Schluchten<br />
verschwunden. Einen erheblichen Anteil<br />
an den Erdbewegungen hat bis heute die<br />
DFA. Die Arbeiten sind längst noch nicht<br />
abgeschlossen, noch immer muss Erd reich<br />
verteilt, müssen Untergründe gesichert<br />
und Schadstoffe gefiltert werden. Darüber<br />
hinaus ist die DFA mittlerweile auch im<br />
Dienste anderer Großbauprojekte unterwegs,<br />
etwa beim Autobahnbau zwischen<br />
Hamburg und Bremen auf 75 Kilometer<br />
Länge oder zwischen Malsch und Offenburg<br />
auf 70 Kilometer Länge, beim Neubau<br />
der Landebahn Nord-West in Frankfurt am<br />
Main oder beim Rück- und Neubau des<br />
Hauptbahnhofs Wien. Auch hier zählen für<br />
die eingesetzten Fahrzeuge Belastbarkeit,<br />
Zuverlässigkeit und exzellenter Service.<br />
Daher entschied man sich, die Flotte mit<br />
Scania Baufahrzeugen zu erneuern. 30<br />
Scania G 400 stehen seitdem bei der DFA<br />
im Dienst. „Scania erfüllt unsere Ansprüche<br />
auf ideale Weise“, erklärt René Schenk,<br />
Fuhrparkleiter der DFA, „die Marke bietet<br />
eine hohe Qualität, verlässliche Technologie<br />
und einen sehr guten Service.“ Michael<br />
Hulm, Geschäftsführer der DFA, bestätigt:<br />
„Ich schätze die hohe Flexibilität bei der<br />
Beschaffung und die gute Wirtschaftlichkeit<br />
der Fahrzeuge.“ Der hauseigene<br />
Fahrertrainer Michael Riedel sorgt für<br />
die nötigen Schulungen der Fahrer und<br />
für eine wirtschaftliche Fahrweise. Diese<br />
ist besonders wichtig, da Hulm die DFA<br />
breiter auf dem Markt positionieren will.<br />
Das sollte mit dem Know-how der DFA<br />
und den ökonomisch wie technisch ausgereiften<br />
Fahrzeugen von Scania kein<br />
Problem sein.<br />
Alle Fahrzeuge, die das Sanierungsgelände<br />
verlassen, müssen unter die „Dusche“.<br />
16 <strong>SCANIA</strong> <strong>BEWEGT</strong> • 3.<strong>2011</strong> www.scania.de