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Lifestyle<br />
Überraschungsgast bei der Vorstellung<br />
des iPad mini war das<br />
neue iPad mit Retina-Display.<br />
Dass Apple das iPad der dritten<br />
Generation möglicherweise mit der<br />
kompakten Lightning-Buchse ausstatten<br />
würde, die mit dem <strong>iPhone</strong><br />
5 eingeführt wurde, galt in Expertenkreisen<br />
als ausgemacht. Doch<br />
Apple legt gerade einmal ein halbes<br />
Jahr nach der Präsentation des<br />
dritten iPad-Modells mit einer vierten<br />
Generation des Tablets nach.<br />
Das neue iPad hat einen bei der<br />
Grafikleistung erweiterten Hauptprozessor<br />
vom Typ A6X. Basis des<br />
Chips ist der nach Apple-Spezifikationen<br />
gefertigte A6-Prozessor<br />
aus dem <strong>iPhone</strong> 5. Im Apple-<br />
Smartphone handelt es sich um<br />
eine Zweikern-Version. Für die Auflösung<br />
des iPad von 2048 mal 1536<br />
Pixeln ist eine in den Hauptprozessor<br />
integrierte Vierkerneinheit<br />
zuständig. Gegenüber dem Vorgängermodell<br />
A5X aus dem iPad<br />
der dritten Generation soll sich<br />
die Prozessorleistung verdoppelt<br />
haben, was wir grundsätzlich so<br />
bestätigen können. Die Benchmarking-App<br />
Geekbench 2 lieferte uns<br />
beim iPad 4 1767 Punkte, das iPad 3<br />
kam nur auf 759 Punkte.<br />
Innere Werte<br />
Rein äußerlich wird man das neue<br />
iPad nicht vom Vorgänger unterscheiden<br />
können. Die Gehäuse-Abmessungen<br />
bleiben gleich. Das Display<br />
ist weiterhin wahlweise mit<br />
einem weißen oder schwarzen Rahmen<br />
eingefasst. Die Rückseite des<br />
Gehäuses besteht aus einem massiven<br />
Stück Aluminium. Zusätzliche<br />
zwei Gramm bringt das vierte iPad<br />
auf die Waage. 652 Gramm wird die<br />
WLAN-Version wiegen. Das Modell<br />
mit Mobilfunk wird vermutlich 662<br />
Gramm auf die Waage bringen.<br />
Hierzulande wird LTE (Long<br />
Term Evolution), der UMTS-Nachfolger,<br />
wie auch schon beim neuen<br />
<strong>iPhone</strong> 5 auf das Mobilfunknetz der<br />
Telekom beschränkt bleiben. Das in<br />
Deutschland weit verbreitete und<br />
auch von Vodafone und O2 verwendete<br />
800-MHz-Frequenzband<br />
wird nicht unterstützt.<br />
Aber auch als Telekom-Kunde<br />
kann man LTE mit dem iPad bislang<br />
in nur knapp 100 Städten nutzen.<br />
Apple verweist als Alternative auf<br />
UMTS mit HSPA+ und DC-HSDPA<br />
und seinen maximalen 42,2 MBit/s.<br />
Wärme<br />
Praxistests in der Redaktion zeigten<br />
auch, dass sich in Sachen Wärmeentwicklung<br />
etwas getan hat.<br />
Diese war beim Vorgänger ein<br />
Thema, da die Grafikeinheit für die<br />
hohe Retina-Auflösung eine hohe<br />
Anzahl an Pixeln zu bewegen hat.<br />
Die Folge war eine gesteigerte<br />
Wärmeentwicklung. Zwar stellte<br />
diese kein wirkliches Problem dar.<br />
Das iPad 4 behält aber beispielsweise<br />
bei der Videowiedergabe<br />
über eine längere Zeit einen spürbar<br />
kühleren Rücken.<br />
Neues Netzteil<br />
Damit der große Akku vom iPad<br />
schneller geladen wird, gehört ein<br />
neues Netzteil zum Lieferumfang<br />
des iPad mit Retina-Display. Dabei<br />
handelt es sich um ein Steckernetzteil<br />
mit 12 Watt Leistungsabgabe.<br />
Zuvor lieferte das iPad-Netzteil 10<br />
Watt. Das neue Netzteil lässt sich<br />
auch einzeln erwerben und kostet<br />
19 Euro.<br />
Mehr FaceTime<br />
Wer das iPad für Videotelefonie<br />
nutzen möchte, wird sich über die<br />
überarbeitete FaceTime-Kamera<br />
des neuen Modells freuen. Deren<br />
Auflösung hat Apple an der dem<br />
Anwender zugewandten Seite auf<br />
zeitgemäßere 1,2 Megapixel angehoben.<br />
Damit wird die Bildqualität<br />
im Video-Chat mit Apple FaceTime<br />
oder Skype noch einmal spürbar<br />
gesteigert.<br />
Neue Stecker<br />
Zum Anschluss einer Digital-Kamera an das iPad für<br />
den Import von Fotos bietet Apple jetzt zwei neue<br />
Kabel-Adapter an. Dies sind zum einen der Lightningauf-USB-Kamera-Adapter<br />
und zum anderen das Lightning-auf-SD-Kartenlesegerät.<br />
Beide Kabel lösen das so<br />
genannte Camera Connection Kit ab. Es bestehend aus<br />
zwei Stecker-Adaptern für SD-Cards und USB auf den<br />
Dock Connector.<br />
Bei den neuen Adapter denkt Apple auch an Fotografen.<br />
Für die Sakkotasche könnte das iPad mini<br />
fast etwas zu groß sein, wie Matthias<br />
Kremp von Spiegel Online schreibt:<br />
„So leicht wegstecken, wie man es gerne<br />
hätte, lässt es sich dann doch nicht.<br />
Verglichen mit den Nexus 7 von Google<br />
ist das Gerät um einiges breiter. So breit<br />
jedenfalls, dass es nicht in die Innentasche<br />
meines Sakkos passt. Das Nexus<br />
hingegen flutscht da ganz locker hinein.<br />
Zum Mitnehmen muss ich mir also etwas<br />
anderes ausdenken.“<br />
Die Auflösung sei hingegen niedriger als<br />
bei den Geräten von Amazon und Asus,<br />
wie die Welt bemerkt:<br />
„Bei der Auflösung allerdings bleibt Apple<br />
hinter seinen Konkurrenten zurück. […]<br />
Allerdings sichert Apple mit seiner Auflösung,<br />
die der des iPad 2 gleicht, dass<br />
alle 275.000 Anwendungen, die es im App<br />
Store für das iPad gibt, auch problemlos<br />
auf dem iPad mini laufen. Nutzern dürfte<br />
das ein Trost für weniger Bildpunkte<br />
sein.“<br />
Im Test von Roger Zedi des schweizer<br />
Tagesanzeigers füllt Apple mit dem iPad<br />
mini eine „Lücke im Angebot“:<br />
„Für einen Retina-Bildschirm hat es hingegen<br />
leider nicht ganz gereicht. Der erste<br />
Eindruck, den wir vor Ort vom iPad-mini-Screen<br />
bekommen haben, ist dennoch<br />
gestochen scharf – Texte kann man sehr<br />
gut lesen. Um es in einer Hand zu halten,<br />
ist allerdings eine ausgewachsene Hand<br />
nötig. Die Hardware ist [...] präzise verarbeitet.<br />
“<br />
<strong>iPhone</strong> Life 69