Wegweiser Kurzzeitpflege St. Raphael

Wegweiser
Kurzzeitpflege
St. Raphael
Erstellt: Kurzzeitpflege Änderungsstand: 0 Seite 1 von 11 Freigabe: A.T. 01.06.09

Inhalt
Für wen kommt Kurzzeitpflege in Frage.............................................................3-4
Was leistet die Kurzzeitpflege “St. Raphael“
Beschreibung und Lage… … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … ..4
Besuchszeiten.… … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … .5
Pflege… … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … ...............5
Soziale Betreuung… … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … 5-6
Ärztliche Betreuung… … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … .6
Räumlichkeiten… … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … 6
Mahlzeiten/Getränke… … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … ..6
Reinigung privater Wäsche… … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … ...6
Raumgefühle… … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … 7
Beratung… … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … ...8
Kurzzeitpflege finanzierbar machen
Die Kurzzeitpflege im Rahmen der Pflegeversicherung… … … … … … … … … … … … ...8
Entgeltregelungen für Pflege, Unterkunft und Verpflegung… … … … … … … … … … … .9
Unsere Kosten im Überblick… … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … .9
Sozialhilfe… … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … ..10
Sonstiges
Checkliste zum Einzug… … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … 10
Checkliste Utensilien… … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … … ...11
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Wegweiser Kurzzeitpflege
Für wen kommt
Kurzzeitpflege in Frage
Unter „Kurzzeitpflege“ ist eine zeitlich befristete, vorübergehende teilstationäre
Versorgung und Betreuung hilfe- und pflegebedürftiger Menschen zu
verstehen. Kurzzeitpflege wird oftmals auch sehr kurzfristig benötigt.
Das kann der Fall sein, wenn:
· ein allein stehender Mensch nach
einem Krankenhausaufenthalt noch
pflegebedürftig ist und sich auf
keinen Fall alleine versorgen kann.
· sich eine Pflegebedürftigkeit
plötzlich verschlimmert und
umgehend sichergestellt werden
soll, dass eine notwendig
gewordene Pflege oder gezielte
Aktivierung von Pflegefachkräften
durchgeführt wird. Auf diese Weise
kann ein Krankenhausaufenthalt
vermieden werden.
· nach schweren Erkrankungen eine
Nachsorge nötig ist, die nur
Pflegefachkräfte durchführen
können.
· der oder die Partner/in eines
pflegebedürftigen Menschen krank
wird, versorgt werden muss oder
stationär in Krankenhaus oder
Rehabilitationsklinik aufgenommen
wird.
· Angehörige in Urlaub fahren wollen
und ihr pflegebedürftiges
Familienmitglied versorgt und
betreut werden soll.
Das kann der Fall sein, wenn:
· Angehörige nach einem
Krankenhausaufenthalt für den
pflegebedürftigen Menschen alles
Notwendige für die Pflege und
Betreuung zu Hause (Pflegebett,
eventuelle Umbaumaßnahmen,
Pflegedienst finden und ähnliches)
organisieren müssen.
· wenn geklärt werden soll, ob eine
stationäre Versorgung auf Dauer
erforderlich ist.
· wenn man die Zeit überbrücken muss,
bis ein geeigneter Dauer-Heimplatz
gefunden ist.
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Zwei Gründe und damit zwei "Formen" der Kurzzeitpflege
Es gibt also eine ganze Reihe von Situationen, die eine Kurzzeitpflege notwendig machen.
Jede lässt sich aber einer der beiden folgenden Formen zuordnen:
Erstens: Kurzzeitpflege, wenn die
häusliche Versorgung vorübergehend nicht
gewährleistet oder ausreichend ist, also
zum Beispiel direkt im Anschluss an einen
Krankenhausaufenthalt. Sollte hier noch
keine Einstufung vorliegen, etwa weil der
Betroffene vorher gar nicht pflegebedürftig
war, dann muss sie umgehend bei der
Pflegekasse beantragt werden. Wird bei
der anschließenden Begutachtung
mindestens die Pflegestufe eins
festgestellt, werden die Kosten der
Kurzzeitpflege ab dem Datum der
Antragstellung übernommen. Hier gilt:
höchstens vier Wochen pro Jahr und in
einer Höhe bis 1.470 Euro.
Zweitens: Kurzzeitpflege bei
Verhinderung der Pflegeperson.
Verreist die Pflegeperson oder ist sie aus
anderen Gründen (z.B. Krankheit)
verhindert, hat der Pflegebedürftige einen
Anspruch auf Verhinderungspflege für bis
zu höchstens vier Wochen im Jahr in Höhe
bis 1.470 Euro. Die Kurzzeitpflege wird auf
Antrag bei der Pflegekasse genehmigt,
wenn der Antragsteller schon seit 6
Monaten einer Pflegestufe zugeordnet ist.
Was leistet die
Kurzzeitpflege St. Raphael
Beschreibung und Lage
Die Kurzzeitpflege "St. Raphael" steht unter der Trägerschaft „Caritas Wohn und
Werkstätten des Erzbistums Paderborn e.V.“. Sie ist eine eigenständige
Betriebsstätte, die seit Januar 2009 unter Leitung des Altenheims St. Raphael
betrieben wird. Dem Träger gehören mehrere Einrichtungen der Behindertenhilfe,
sowie 10 Altenhilfeeinrichtungen an. Durch unterschiedliche Aufgabenbereiche in der
sozialen Arbeit ist dieser sowohl für junge Menschen mit Behinderungen als auch für
alte Menschen tätig. An das „St. Georg“ Krankenhaus angeschlossen liegt die
Kurzzeitpflege zentral, jedoch auch ruhig in das Geschehen in Bad Fredeburg
eingegliedert. Sie hat eine enge Anbindung zu unserem Altenheim St. Raphael.
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Besuchszeiten
Kurzzeitpflege ist von montags bis
sonntags rund um die Uhr geöffnet. In
dieser Zeit sind wir stets für unsere Gäste
da. Wir freuen uns, wenn Sie Ihren
Angehörigen oder Bekannten zu jeder
Tageszeit besuchen. Wir bitten um Ihr
Verständnis, dass in der Zeit ab 06:30 Uhr
grundpflegerische
Maßnahmen
durchgeführt werden.
Pflege
Der Arbeitsablauf für unsere Mitarbeiter
orientiert sich am Tagesablauf der Gäste.
Er wird durch den Personaleinsatz so
strukturiert, dass sich der Gast,
entsprechend seiner Fähigkeiten, aktiv
beteiligen kann.
Folgende Faktoren werden dabei
berücksichtigt:
ü Ein sich Zeitnehmen für die
Normalitäten des täglichen
Lebens.
ü Aktives Mitwirken bei der
Körperpflege und bei der Auswahl
der Kleidung und Trainieren von
An- und Ausziehen.
ü Unter
Berücksichtigung
individueller Wünsche und
Gewohnheiten weiß das Personal
um die Bedeutung ausreichender
Nahrungs-
und
Flüssigkeitsaufnahme.
ü Hilfe bei Aktivierung und
Mobilisierung
ü Die Wahrung der Identität des
Gastes wird gefördert und
unterstützt.
ü Das Betreuungspersonal weiß um
die individuellen Schlaf- und
Ruhebedürfnisse der Gäste
Soziale Betreuung
Wir orientieren uns an einer gewissen
Tagesstruktur, bei der die Mahlzeiten als
Eckpfeiler zu verstehen sind, die
ansonsten aber flexibel ist, da das
individuelle Eingehen auf die Gäste und
deren Selbstbestimmtheit unser oberstes
Ziel ist. Diese Struktur ist in Abschnitte
eingeteilt, die durch Essens- und
Ruhezeiten gekennzeichnet sind.
Unsere Gäste können in der Gemeinschaft
essen und die Mahlzeiten gemeinsam mit
den Mitarbeitern gestalten. Dazu gehört
z.B. auch den Tisch gemeinsam zu
decken, Singen, beten, abräumen etc..
Nach dem Frühstück und dem
Nachmittagskaffee wird von dem
jeweiligen Mitarbeiter eine
Aktivierungseinheit angeboten.
Aufgrund des ganzheitlichen Konzeptes
sind alle Mitarbeiter für die Betreuung
verantwortlich. Wie oben beschrieben
variieren die Angebote je nach Tagesform
und Wunsch der Gäste und werden in den
jeweiligen Aktivitäten angepasst.
Betreuungsinhalte können sein:
ü Erzählen und Erinnern
ü Vorlesen
ü Rätseln
ü Bewegungsspiele
ü Hauswirtschaftliche Tätigkeiten
ü Spiel und Spaß
ü Singen und Musizieren
ü etc.
Durch die regelmäßigen
Aktivierungsangebote versuchen wir die
geistigen und motorischen Fähigkeiten
unserer Gäste aufrecht zu erhalten. Bereits
das Zusammensein mit anderen
Menschen in einer Gruppe bedeutet eine
geistige Anregung. Das
Gemeinschaftserleben fördert die
Gehirnfunktionen. Gemeinsames Tun
gepaart mit Humor und herzlichem Lachen
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erzeugt menschliche Wärme und schafft
eine entspannte Atmosphäre in der man
sich wohl fühlt. Lob für getane Arbeit und
Aktivität stärkt ebenfalls das
Selbstbewusstsein und erzeugt ein
Zufriedenheitsgefühl.
Ärztliche Betreuung
Die ärztliche Betreuung ist auch hier
sichergestellt. In der Regel gilt für die
Gäste aus der Umgebung, dass der
Hausarzt auch die Betreuung für die Zeit in
der Kurzzeitpflege übernimmt und bei
Bedarf auch hier Hausbesuche macht. Für
alle anderen Gäste gilt, z.B. Urlaubsgäste,
dass die niedergelassenen Hausärzte
vertretungsweise die hausärztliche
Betreuung übernehmen. Die Behandlung
durch die Ärzte des Krankenhauses erfolgt
nur im Notfall! Unsere Mitarbeiter
vermitteln und organisieren bei Bedarf
Medikamente und Hilfsmittel.
Räumlichkeiten
Von den vorhandenen 16 Gästeplätzen
sind 10 auf Einzelzimmer und 6 auf
geräumige Doppelzimmer verteilt, die
durchgängig mit Dusche und WC versehen
sind. Alle Zimmer verfügen über einen
Fernseher sowie ein Telefon. Die
Kurzzeitpflege befindet sich komplett auf
der ersten Ebene des Krankenhauses, und
ist somit in allen Bereichen barrierefrei
erreichbar. Sie beinhaltet einen großzügig
gestalteten Speise – und Aufenthaltsraum
(„Gute Stube“), in dem sich das tägliche
Leben abspielt. (Eindrücke siehe Seite 7)
Mahlzeiten/Getränke
Soweit medizinisch nichts dagegen spricht,
bekommen unsere Gäste die von ihnen
gewünschte und gewohnte Kost. Auf
Wunsch, bzw. auf ärztliche Verordnung,
bieten wir auch alle gängigen Diäten an,
wie Diabetesdiät, Schonkost u.a.. Die
Mahlzeiten sind zur Orientierung unserer
Gäste an feste Zeiträume gebunden. Wir
bieten die Speisen aus der Küche der
Fachklinik Bad Fredeburg an, die uns
pünktlich bis auf den Wohnbereich der
Kurzeitpflege St. Raphael geliefert werden.
Alle Speisen können sowohl in der „Guten
Stube“, als auch im Zimmer eingenommen
werden.
Essenszeiten:
ü Frühstück
ü Mittagessen
ü Kaffee
ü Abendessen
ab 08.00 Uhr
11.30 Uhr
ab 14.30 Uhr
18.00 Uhr
Täglich werden Zwischenmahlzeiten und
Spätmahlzeiten gereicht. Für alle Gäste
stehen in der „Guten Stube“24 Stunden
kleine Snacks und Getränke zur
Verfügung.
Reinigung privater Wäsche
Gegen einen geringen Zusatzbetrag ist die
Reinigung Ihrer Wäsche natürlich möglich.
Hierzu haben wir eine Vereinbarung mit
unserer Wäscherei „Göddecke“
geschlossen. Bitte sprechen Sie uns an.
Als Hilfsmittel stehen uns beispielsweise
Rollstühle, Ruhestühle, Rollatoren,
Hebelifter, Toiletten-/Duschstühle,
elektrisch einstellbare Pflegebetten,
Blutdruckgeräte
sowie
Wechseldruckmatratzen für vollständig
immobile Gäste zur Verfügung
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R A U M I M P R E S S I O N E N
Einbettzimmer
Bad/WC
gemütliche Sitzecke
Aufenthalt
Die “Gute Stube”
beim Entspannen
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Beratung
Angehörige und Betreuer stellen für uns ein wichtiges Bindeglied zu unseren Gästen dar. Bei
Bedarf werden Hilfeleistungen beim Kontakt zu Behörden, Krankenkassen und Ämtern
angeboten. Wir bieten unseren Kunden jederzeit individuelle Beratung an. Jeden letzten
Mittwoch im Monat bieten wir in unserem Caritas Altenheim St. Raphael einen
Gesprächsabend für pflegende Angehörige an. Hierzu sind selbstverständlich auch externe
Angehörige eingeladen.
Kurzzeitpflege finanzierbar machen
Die Kurzzeitpflege im Rahmen der Pflegeversicherung
Neben der Frage, für welchen Personenkreis die Kurzzeitpflege geeignet ist (siehe Seite 3)
und welche Leistungen Bestandteil der Kurzzeitpflege sind, sind die Fragen der
Finanzierbarkeit von hoher Bedeutung. Hier hat der Gesetzgeber im Rahmen der sozialen
Pflegeversicherung entsprechende Möglichkeiten eröffnet (siehe auch Seite 4)
Um Leistungen der Kurzzeitpflege in Anspruch nehmen zu können, ist grundsätzlich ein
Antrag vom Pflegebedürftigen selbst bei der Pflegekasse zu stellen. Ist er dazu selbst nicht
mehr in der Lage, kann die Betreuungsperson oder der gesetzliche Vertreter die Leistungen
beantragen.
Zur Vermeidung von Nachteilen ist es wichtig, dass der Antrag rechtzeitig gestellt wird, da
die Leistungen, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, frühestens ab dem Datum der
Antragstellung bezahlt werden können. Ein verspätet gestellter Antrag kann also dazu
führen, dass die Leistungen erst ab einem späteren Zeitpunkt gezahlt werden können,
obwohl die Voraussetzungen schon zu einem früheren Zeitpunkt erfüllt waren. Wenn die
Leistungen beantragt sind, muss die Pflegekasse feststellen, ob die Voraussetzungen für die
Gewährung der Leistung erfüllt sind und, sofern dies der Fall ist, welche Pflegestufe vorliegt.
Falls eine Pflegestufe nicht vorliegt ist der Nutzer der Kurzzeitpflege automatisch
Selbstzahler. Andernfalls ist ein Antrag auf eine Pflegestufe bei der Pflegekasse zu stellen.
Hierzu wird der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) den Pflegebedürftigen
besuchen und ein Gutachten erstellen. Dieses Gutachten wird an die jeweilige Pflegekasse
geschickt, die dann über die Anerkennung der Pflegebedürftigkeit und die Gewährung von
Leistungen aus der Pflegeversicherung entscheidet.
Bei Vorliegen einer Pflegestufe werden die pflegebedingten Aufwendungen direkt mit Ihrer
Pflegekasse abgerechnet. Entstehende Investitionskosten werden direkt mit dem örtlichen
Sozialhilfeträger abgerechnet. Lediglich die Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden
Ihnen in Rechnung gestellt. Sofern Sie „zusätzliche Betreuungsleistungen“erhalten (auch in
der Pflegestufe 0), können Sie hiervon die Unterkunft- und Verpflegungskosten bezahlen.
Somit kann Sie der Aufenthalt während der Kurzzeitpflege bestenfalls gar nichts kosten.
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Entgeltregelungen für Pflege, Unterkunft und Verpflegung
Zur Finanzierung der in Kurzzeitpflegeeinrichtungen erbrachten Leistungen werden zwischen
den Pflegekassen und den Einrichtungen der Kurzzeitpflege (teilstationäre Einrichtung)
unterschiedliche Pflegesätze für die einzelnen Pflegestufen sowie ein Entgelt für Unterkunft
und Verpflegung vereinbart.
Dieser Pflegesatz besteht im Wesentlichen aus 3 Komponenten:
1. Pflegesatz
· Allgemeine Pflegeleistungen (Hilfe bei der Körperpflege, Ernährung, Mobilität)
· Hilfe im Rahmen der sozialen Betreuung
· Aufwendungen der medizinischen Behandlungspflege
2. Unterkunft und Verpflegung
· Mahlzeiten, Unterhaltsreinigung etc. (sogenannte „Hotelkosten“)
3. Investitionskosten
· Bei anerkannter Pflegebedürftigkeit (Pflegestufen I bis III) werden die
Investitionskosten von den Kreisen und kreisfreien Städten im Sinne eines
bewohnerorientierten Aufwendungszuschusses bezahlt. Dieser Zuschuss wird direkt
von uns bei der jeweiligen Kommune beantragt. Pflege- und hilfsbedürftigen
Kurzzeitpflegegästen mit der Pflegestufe 0 werden die Investitionskosten direkt in
Rechnung gestellt. Erforderlichenfalls sollte für diesen Personenkreis die Übernahme
der Investitionskosten beim zuständigen Sozialhilfeträger beantragt werden.
Unsere Kosten im Überblick
Kostenart Stufe 0 Stufe I Stufe II Stufe III
Pflegekosten 32,80 € 54,66 € 76,52 € 87,46 €
Unterkunft 12,03 € 12,03 € 12,03 € 12,03 €
Verpflegung 9,26 € 9,26 € 9,26 € 9,26 €
Investitionskosten 3,79 € 3,79 € 3,79 € 3,79 €
Summe 57,88 € 79,74 € 101,60 € 112,54 €
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Sozialhilfe
Reichen die Leistungen der Pflegekasse nicht aus, um die entstehenden Kosten der
Kurzzeitpflege zu decken, besteht unter Umständen ein Anspruch auf Sozialhilfe. Hierzu
muss das jeweilige örtliche Sozialamt prüfen, ob eventuell eigenen Einkommen oder
Vermögen einzusetzen ist. Können auch damit die Kosten nicht vollständig abgedeckt
werden, tritt das Sozialamt für den verbleibenden Teil ein.
Das Sozialhilferecht ist eine sehr differenzierte Materie, da hier der jeweilige Einzelfall zu
berücksichtigen ist. Ein umfassendere Darstellung oder eine Erläuterung einzelner
Fallgestaltungen ist daher leider hier nicht möglich. Zusammenfassend bleibt jedoch
festzuhalten, dass, sofern in bestimmten Fällen die Unterbringung in der Kurzzeitpflege
offensichtlich nicht möglich erscheint, dann eine Kontaktaufnahme zum Sozialamt in jedem
Falle ratsam ist.
Checkliste zum Einzug
Möglichst vor dem Aufenthalt bitten wir Sie um Vorlage folgender Unterlagen:
□ Anmeldung zum Einzug
□ Ärztliches Zeugnis zur Aufnahme in ein Altenheim nach § 36 Abs. 4
Infektionsschutzgesetz
□ Leistungsbescheid der Pflegekasse
□ Gerichtliche Verfügung über Vertretungsregelung (Bestellungsurkunde)
□ Ggf. amtsrichterliche Genehmigung bei notwendiger Fixierungsmaßnahme
□ Vollmacht bzw. Vorsorgevollmacht, ggf. Patientenverfügung, Betreuungsverfügung
□ Kostenzusage des Trägers der Sozialhilfe bzw. schriftliche Bestätigung, dass ein
Antrag auf Kostenübernahme gestellt wurde
□ Unterschriebener Kurzzeitpflegevertrag
Am Tag des Einzugs mitzubringen:
□ Kopie des Personalausweises (einschl. Lichtbildseite)
□ Krankenversicherungskarte
□ Bescheinigung über Rezeptgebührenbefreiung
□ Medikamente
□ Inkontinenzartikel
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Checkliste „Utensilien“
· Versichertenkarte und mindestens 10,00 Euro für evtl. Praxis- /
Notfallbehandlungsgebühr !!!; Quartalswechsel berücksichtigen (10 Euro)
· Medikamente für den Zeitraum des Aufenthaltes, auch Bedarfsmedikamente
· Falls vorhanden, eine Bescheinigung zur Zuzahlungsbefreiung von
Medikamenten und Hilfsmitteln. Wenn vom Arzt Krankengymnastik rezeptiert wird,
muss eine Zuzahlungsgebühr entrichtet werden. Für diesen Fall wird, nach
Absprache mit Ihnen, eine Krankengymnastik eingebunden. Über deren Leistungen
wird Ihnen eine Rechnung ausgestellt, die Ihnen dann nach Hause gesandt wird
· Toilettenartikel (Duschgel, Shampoo, Rasierapparat, Körperlotion, usw.)
· Bademantel / Jogginganzug
· Schuhe / Hausschuhe
· Ausreichend Bekleidung für den Aufenthalt (Oberbekleidung, Unterwäsche,
Nachthemden, Schlafanzüge, Strümpfe, ....)
Bei Nutzung des Wäscheservice durch Fa. „Göddecke“sollte der Wäschevorrat größer sein,
da der „Wäschekreislauf ca. 1 Woche betragen kann
Falls nötig:
· ausreichend Inkontinenzmaterial (Vorlagen, Pampers, Unterlagen, ....)
· Verbandsmaterial (Pflaster, Kompressen, Salben, ....)
· Rollstuhl / Gehhilfen (Rollator, Gehstock, ....)
· Auf Wunsch kann auch gern ein Radio- / Kassettenrecorder mitgebracht werden
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an uns. Wir helfen Ihnen gerne.
Ihr Team von „St. Raphael“
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