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EIN ERLEBNIS FÜR DIE GANZE FAMILIE!<br />
Wann hat man schon mal die Gelegenheit<br />
ein echtes Bergwerk unter<br />
Tage zu besichtigen und das auch<br />
noch in unserer Nähe! Wir reden<br />
vom Besucherbergwerk Finstergrund<br />
zwischen Wieden und Utzenfeld im<br />
Schwarzwald. scene4 war dabei<br />
und hat eine Führung mitgemacht.<br />
Von Thomas Peter<br />
Ein echter Bergmann hat mich und eine Reisegruppe<br />
aus der Schweiz treulich geführt: Josef<br />
“Sepp” Lais hat 13 Jahre als “Knappe” in der<br />
Gewerkschaft Finstergrund gearbeitet. Drei Jahre<br />
in dem einzigen Stollen, der wieder zugänglich<br />
ist und im Übrigen im “Antonsstollen” und im “Tannenboden”.<br />
Aus fünf Stollen insgesamt bestand<br />
das Bergwerk Finstergrund und bis 1972 wurde da<br />
abgebaut, und das nicht zu knapp: “Wir waren<br />
100 Leute, 60 davon waren unter Tage”, so Lais,<br />
“200 Tonnen Gestein wurden täglich gefördert.”<br />
Und nach was wurde denn eigentlich geschürft?<br />
“Aus den 200 Tonnen haben wir dann 70 bis <strong>80</strong><br />
Tonnen gereinigten Flussspat gewonnen.” Flussspat?<br />
Wir hatten eigentlich gehört, dass das eine<br />
Silbermine gewesen sein soll? “Schon im 13. Jahrhundert<br />
wurden Silber und Blei abgebaut”, so<br />
der “Sepp”, “den Flussspat hat man zu dieser Zeit<br />
als Abfallprodukt einfach weggeworfen.” Aha!<br />
“Ab 1920 dann wurde der Flussspat interessant,<br />
denn dieser wurde bei der Metallherstellung für<br />
die Schmelzvorgänge in den Hochöfen dringend<br />
gebraucht.” 1969 hat dann Bayer-Leverkusen<br />
das Werk übernommen, erzählt er, da man<br />
das Vorkommen allerdings für zu gering befand,<br />
wurde der Betrieb nach und