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Zillertal 6 (Z6)<br />
Finkenberg – Gamshütte – Gamsgrube – Ginzling<br />
Durch Urlandschaft ins Bergsteigerdorf<br />
Gehzeit 5 Std.<br />
Höhenmeter Start: rund 900 m, Ende: 985 m, rund 1050 Hm im Aufstieg,<br />
rund 950 Hm im Abstieg; Höchster Punkt: 1921 m<br />
Kilometer 12 km<br />
Klassifi zierung Bergweg rot<br />
Schwierigkeit Zum Teil (sehr) schmale, urtümliche Steige in steilem Gelände; Vorsicht<br />
bei Nässe; Kinder: ab 10 Jahren<br />
Wegbeschaffenheit Zufahrtswege, Dorfwege, Steige, Wiesenwege<br />
Themenschwerpunkt Natur<br />
Streckenverlauf<br />
Zügiger Aufstieg von Finkenberg meist auf<br />
Steig (Hermann-Hecht-Weg) und größtenteils<br />
im Wald in zahlreichen Serpentinen<br />
zur Gamshütte – Abstieg kurz entlang derselben<br />
Route – dann auf Steig (Georg-Herholtz-Weg)<br />
wieder meist in steilem Gelände<br />
und vielfach in Serpentinen durch den<br />
Wald hinunter zur Jausenstation Gamsgrube<br />
– weiter entlang der orografisch linken<br />
Seite des Zemmbachs einwärts in den<br />
Ort Ginzling<br />
Kurze Tourbeschreibung<br />
In Finkenberg beim Kindergarten neben der<br />
Talstraße knapp oberhalb der Finkenberger<br />
Almbahnen der Beschilderung „Gamshütte“<br />
folgen; kurz darauf wird auf der Teufelsbrücke<br />
der Tuxbach überquert; nach der<br />
Brücke sofort rechts hinauf („Gamshütte“),<br />
durch die Siedlung und wenig später auf<br />
asphaltiertem Zufahrtsweg am Fußballplatz<br />
vorbei; nach dem Fußballplatz links<br />
ab zum Steig („Gamshütte über Hermann-<br />
Hecht-Weg“); nun im dichten Wald in Serpentinen<br />
empor; der Steig überquert mehrmals<br />
den Forstweg (manchmal dazwischen<br />
ein paar Meter am Forstweg voran – erst<br />
dann leitet Steig weiter); Strecke führt<br />
nun durch Kahlschlag, im Anschluss dar-<br />
an durch lichten Wald – vielfach in Serpentinen;<br />
anschließend kaum spürbar<br />
bzw. mäßig ansteigend weiter durch den<br />
Wald; schließlich in freiem Gelände, kurz<br />
noch einmal etwas steiler, zur Gamshütte;<br />
von der Gamshütte ein kleines Stück entlang<br />
derselben Route retour, zu der Jägerhütte<br />
bzw. dem Wegkreuz und hier Richtung<br />
„Zemmbach, Ginzling“; erst bei der<br />
nächsten Steiggabelung wird der Hermann-<br />
Hecht-Weg bzw. die Zustiegsroute verlassen<br />
– jetzt am bezeichneten „Georg-Herholtz-Weg“<br />
nach „Ginzling“; zunächst<br />
über schmalen Steig im Wald sanft abwärts,<br />
später vielfach in Serpentinen hinab;<br />
Steig führt ins freie Gelände und<br />
mündet in Fahrweg – darauf wenige Meter<br />
hinunter, jedoch sofort wieder rechts zum<br />
Steig wechseln; schließlich erneut durch<br />
den Wald zu den Bergwiesen im Zemmtal –<br />
die Wiesen werden taleinwärts gequert zur<br />
Jausenstation Gamsgrube; von der Gamsgrube<br />
weiter einwärts, bei der Brücke der<br />
Beschilderung „Nach Ginzling“ folgen und<br />
in gleich bleibender Richtung ohne wesentliche<br />
Höhenänderung auf einem Wiesenweg<br />
in die Ortschaft – dort zur Kirche<br />
(dabei stets auf der orografisch linken Sei-
Zillertal 6 (Z6)<br />
Finkenberg – Gamshütte – Gamsgrube – Ginzling<br />
te des Zemmbachs bleiben); die Aufstiegsroute<br />
zur Gamshütte und die Abstiegsroute<br />
von der Gamshütte bis zur Gamsgrube<br />
leiten meist durch steiles Gelände, weisen<br />
wegen der Serpentinen jedoch selten richtig<br />
steile Passagen auf.<br />
Erlebnispunkte<br />
Zahlreiche Himbeeren im Kahlschlag hinauf<br />
zur Gamshütte, durch Verdunstungskälte<br />
gebildetes Eis in Felsspalten im oberen<br />
Bereich des Aufstiegs zur Gamshütte<br />
Attraktionspunkte<br />
Am Anfang: Teufelsbrücke über den Tuxbach<br />
(überdachte Holzbrücke, 43 Meter<br />
über schmaler Schlucht), Schlucht selbst<br />
mit vielen botanischen Raritäten (z.B.<br />
Edellaubbäume, Orchideen), ungewöhnlich<br />
dichter Wald im unteren Teil des Steigs zur<br />
Gamshütte<br />
Zwischendurch: Lichter Mischwald mit zahlreichen<br />
Felsblöcken im oberen Abschnitt hinauf<br />
zur Gamshütte – diese idyllische Passage<br />
hat den Charakter einer Urlandschaft;<br />
ähnlicher Abschnitt auch am Beginn des<br />
Abstiegs über den Herholtz-Weg<br />
Am Ende: Kurioser Unterschlupf direkt neben<br />
dem Steig im Wald oberhalb der Gamsgrube:<br />
an einen überhängenden Felsen<br />
wurde Stück eines Holzhauses angebaut;<br />
weiterer überhängender Fels, der – ähnlich<br />
einem Flachdach – einen Unterstand<br />
bildet – am „Dach“ wächst großer Baum,<br />
Wasserfall kurz vor Ginzling<br />
Höhepunkte<br />
Am Anfang: Aussichtsplatz am Steig neben<br />
kleiner Holzhütte: jäher Tiefblick ins<br />
schmale Zemmtal mit dem Bergsteigerort<br />
Ginzling, Blick u. a. zum Dristner, in die<br />
Gunggl, zur Zsigmondyspitze<br />
Zwischendurch: Lage der Gamshütte im<br />
freien Gelände mit toller Aussicht (u.a.<br />
ins Zillertal, zum Penken, zum Brandberger<br />
Kolm, zur Ahornspitze über Mayrhofen,<br />
zum markanten Dristner im Südosten, in<br />
den Floitengrund und in die Gunggl, zum<br />
Großen Löffler, zur Zsigmondyspitze), Hütte<br />
selbst (außen verschindelt, in der Stube<br />
ausgestopfte Gämsen, Lager im alten Ziegenstall<br />
gegenüber der Hütte)<br />
Am Ende: Prächtige Bergwiesen kurz vor<br />
dem Etappenziel mit Blick taleinwärts ins<br />
Bergsteigerdorf Ginzling, Bergsteigerdorf<br />
Ginzling selbst inmitten der Kulisse der<br />
Bergwelt des Naturparks <strong>Zillertaler</strong> <strong>Alpen</strong><br />
Naturcharakter<br />
Bäche, Schlucht, Wasserfall, ungewöhnlich<br />
dichter Wald, lichter Wald, Felsblöcke, Beeren,<br />
Bergblumen, Almrosen, Bergwiesen<br />
Themen<br />
Natur: Durch Verdunstungskälte gebildetes<br />
Eis in Felsspalten<br />
Kultur: Bergsteigerdorf Ginzling: Im Mehrzweckgebäude<br />
und der alten Volksschule<br />
von Ginzling finden Naturpark-Ausstellungen<br />
zu wechselnden Themen aus der<br />
Region statt; es gibt auch ein Naturpark-<br />
Sommerprogramm mit Führungen und Veranstaltungen<br />
in der Naturparkregion <strong>Zillertaler</strong><br />
<strong>Alpen</strong>; Steinmauern zwischen den<br />
Bergwiesen (Lesesteinmauern)<br />
Geschichte: Sage der Teufelsbrücke: Die<br />
Finkenberger Bauern ließen vom Teufel einen<br />
Steg über den Tuxbach bauen und versprachen,<br />
dass er dafür das erste Lebewesen<br />
haben könne, das den Steg überquere.<br />
Nach Fertigstellung des Stegs lauerte der<br />
Teufel auf sein Opfer. Die Bauern schickten<br />
freilich einen Geißbock über den Steg,<br />
auf dem der Teufel dann wütend in die Lüfte<br />
ritt.<br />
Sinneserfahrung<br />
Kühle in den Felsspalten<br />
Motto<br />
Hüttenwanderung<br />
Alternative Routenführung<br />
Von Finkenberg durch das Grinbergtal<br />
zur Gamshütte<br />
Adlerwegpunkte<br />
Am Anfang: Teufelsbrücke in Finkenberg<br />
Am Ende: Kirche in Ginzling<br />
Gastronomie<br />
Gamshütte (geöffnet von<br />
Mitte Juni bis Ende September)<br />
Tel: +43.0676.343 77 41<br />
Jausenstation Gamsgrube<br />
Tourismusverbände<br />
Tourismusverband Tux<br />
www.tux.at<br />
www.finkenberg.at<br />
Tourismusverband Mayrhofen<br />
www.mayrhofen.at