2009-03-26 Vorgebrachte Einwendungen 001
2009-03-26 Vorgebrachte Einwendungen 001
2009-03-26 Vorgebrachte Einwendungen 001
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
7. Die Aufteilung in Eigen- und Fremdmüll ist unrichtig.<br />
Hamburger behauptet 30.000 t kommen aus der eigenen<br />
Produktion und lediglich 15.000 t werden „Fremdmüll“ sein.<br />
Dies ist unrichtig!<br />
Ca. 3% der Papierproduktion verursachen "Eigenmüll".<br />
Hamburger darf 352.000 t Papier pro Jahr erzeugen. 3%<br />
davon sind also rund 10.500 t pro Jahr!<br />
Demnach werden mehr als drei Viertel des zu verbrennenden<br />
Mülls - also mindestens 34.000 t pro Jahr - „Fremdmüll“<br />
sein, der unkontrolliert nur von LKWs Montag bis Samstag<br />
rund um die Uhr angeliefert werden soll.<br />
8. Die Angaben betreffend "Reststoff" und "Restfaser"<br />
sind unrichtig.<br />
Hamburger verwendet zwei unterschiedliche Begriffe, nämlich<br />
"Reststoff" (unkontrollierter, aussortierter Müll aus dem<br />
angelieferten Altpapier, fällt also vor der Papierproduktion<br />
an) und "Restfaser" (entsteht nach der Papierproduktion).<br />
Diese "Restfaser" soll laut Aussagen der Projektwerber auch in<br />
Zukunft im Wirbelschichtkessel verbrannt werden und betrifft<br />
somit nicht den neuen Kessel!<br />
9. Die Darstellungen zur Einsparung fossiler Brennstoffe<br />
sind unrichtig.<br />
Die beschriebene, geplante Einsparung von Erdgas und<br />
Kohle ist dann nicht möglich, wenn diese wie derzeit für die<br />
Verbrennung von Klärschlamm und Restfaser im bestehenden<br />
Wirbelschichtkessel (der ja weiter in Betrieb bleiben soll)<br />
eingesetzt werden.<br />
Eine Einsparung ist allerdings dann möglich, wenn man im<br />
Wirbelschichtkessel Müll anstelle von Kohle einsetzt, was<br />
aber bei Genehmigung der neuen Anlage möglich wäre,<br />
jedoch derzeit nicht genehmigt ist! Oder wenn man keinen<br />
anfallenden Klärschlamm mehr verbrennt, da es keine<br />
Papierproduktion mehr gibt!<br />
Obwohl diese 9 (in Worten Neun!) gravierende<br />
Verfahrensmängel aufgezeigt und protokolliert wurden,<br />
lehnte Herr Mag. Lang - ohne Begründung - die mehrmals<br />
beantragte Vertagung der Verhandlung ab.