Band 12 - Bezirksregierungen in NRW - Westfalen Initiative
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Modernisierungsperspektive<br />
konzentrieren. Hierbei wird es wichtig se<strong>in</strong>, die Wirkungsorientierung<br />
des Verwaltungshandelns nachweisbar zu berücksichtigen, um<br />
so mögliche Fehlallokationen unmittelbar über e<strong>in</strong> Frühwarnsystem<br />
identifizieren und ihnen gegensteuern zu können.<br />
1.2 Prozessuale Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
Die Reformgeschichte lässt erkennen, dass es ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige<br />
Korrelation zwischen Reformfunktion und -ergebnis gibt. Deutlich<br />
wurde aber die häufige Abweichung von Reformanlass und<br />
-wirkung durch nicht-<strong>in</strong>tendierte Reformergebnisse, mith<strong>in</strong> der<br />
Mangel an Intentionalität und Wirkung vieler Reformphasen.<br />
Gleichwohl lassen sich aus allen Phasen Handlungsanweisungen<br />
ableiten, die e<strong>in</strong>en wirkungsvollen Reformprozess charakterisieren<br />
und als Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für e<strong>in</strong>e Reform der allgeme<strong>in</strong>en<br />
staatlichen Mittel<strong>in</strong>stanz zukünftig herangezogen werden können.<br />
In allen betrachteten Phasen wurde evident, dass das Prozessmanagement<br />
und die ganzheitliche Implementierungsstrategie e<strong>in</strong>e<br />
erfolgskritische Bedeutung haben.<br />
1.2.1 Reformprozess<br />
Der <strong>in</strong>terne wie externe Problemdruck ist hoch und muss gelöst<br />
werden. Gleichzeitig ist das Reformklima ungünstig. Insgesamt s<strong>in</strong>d<br />
diese Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für e<strong>in</strong>en grundlegenden Reformprozess<br />
als schwierig zu bewerten und im Prozessmanagement mit zu berücksichtigen.<br />
Daher sollte e<strong>in</strong>er zutreffenden Problemdiagnose zunächst<br />
die größte Aufmerksamkeit geschenkt werden, um die Ausgangsfragestellung<br />
für die Reform zu konkretisieren. Anschließend gilt es, die<br />
Handlungsziele verb<strong>in</strong>dlich zu vere<strong>in</strong>baren und h<strong>in</strong>reichend konkret<br />
im Rahmen e<strong>in</strong>er Zielhierarchie für den Prozess zu def<strong>in</strong>ieren. Nur<br />
wenn auf diese Weise die Richtung oder gar Vision des Reformergebnisses<br />
bestimmt wird, kann die Mehrstufigkeit des Prozesses klar ausgerichtet<br />
und str<strong>in</strong>gent gesteuert werden. Im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Vorplanung<br />
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