STEGLITZER HEIMAT - Heimatverein Steglitz
STEGLITZER HEIMAT - Heimatverein Steglitz
STEGLITZER HEIMAT - Heimatverein Steglitz
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<strong>STEGLITZER</strong> <strong>HEIMAT</strong><br />
Mitteilungsblatt des <strong>Heimatverein</strong>s <strong>Steglitz</strong> e.V.<br />
49. Jahrgang . Juli - Dezember 2004<br />
Nr.<br />
2<br />
2004<br />
Lankwitz �� Lichterfelde �� <strong>Steglitz</strong> �� Südende<br />
Hermann Ehlers<br />
Politiker und Kirchenmann aus <strong>Steglitz</strong><br />
geb. am 1. Oktober 1904 - gest. am 29. Oktober 1954<br />
Foto mit freundlicher Genehmigung der Hermann-Ehlers-Schule
Inhaltsverzeichnis:<br />
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />
Hermann Ehlers - Politiker und Kirchenmann aus <strong>Steglitz</strong> . . . . . . .4<br />
Die Öffnung der Mauer in Lichterfelde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />
In Lankwitz stand das älteste deutsche Filmatelier . . . . . . . . . . . . .10<br />
40 Jahre Kita Petrusheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />
Die Kindergärten der Petrusgemeinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />
Register 1954 - 2004 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21<br />
Lankwitz - 300 Jahre in Klosterbesitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />
Die <strong>Steglitz</strong>er Schülertragödie von 1927 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34<br />
Erinnerungen an Hasso von Boehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />
Das Ende von 12 Jahren NS-Diktatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42<br />
Ein Goldenes Jubiläum - 100 Jahre Rittberg-Krankenhaus . . . . . .43<br />
Erika Reinhold - 20 Jahre ehrenamtliche Mitarbeiterin . . . . . . . . . .44<br />
Programmvorschau und Verschiedens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab 45<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: <strong>Heimatverein</strong> <strong>Steglitz</strong> e.V.<br />
Redaktion: Dr. Christian Simon, Thomas Protz<br />
Geschäftsstelle: Drakestraße 64 A, 12205 Berlin<br />
Tel.: 833 21 09, Fax: 843 06 309<br />
e-Mail: info@heimatverein-steglitz.de<br />
Internet: www.heimatverein-steglitz.de<br />
Archiv / Museum: Öffnungszeiten<br />
Montag 16 bis 19 Uhr<br />
Mittwoch 15 bis 18 Uhr<br />
oder nach Vereinbarung (ab 6 Personen)<br />
Sonntag 14 bis 17 Uhr (nur Museum)<br />
1. Vorsitzender: Wolfgang Schönebeck Tel.: 770 55 55<br />
Schatzmeisterin: Monika Ziwicki Tel.: 791 65 80<br />
Geschäftsführer: Thomas Protz Tel.: 774 66 65<br />
Museumsleiter: Marcus Prost Tel.: 79 70 46 02<br />
Achtung! Neue Kontonummer!<br />
Vereinskonto: Berliner Bank AG (BLZ: 100 200 00)<br />
Kontonummer: 24 80 370 705<br />
2<br />
Editorial<br />
Wenn Sie dieses Heft der "<strong>Steglitz</strong>er Heimat" in Händen<br />
halten, ist der neue Vereinsvorstand ein halbes<br />
Jahr im Amt. Viele gute Wünsche sind uns auf den<br />
Weg gegeben worden. Die Kontinuität der Vereinsarbeit,<br />
insbesondere im Museum, war uns ein wichtiges<br />
Anliegen. Daneben wollen wir auch neue Akzente<br />
setzen. Das neue Programm soll einen Beitrag<br />
zur kulturellen Vielfalt unseres Heimatbezirks<br />
<strong>Steglitz</strong> leisten. Ferner wollen wir damit unser Haus<br />
noch interessanter für Besucher machen und es<br />
stärker im Bewusstsein unserer Mitbürger verankern.<br />
Kultur und Geschichte gemeinsam erleben, so<br />
könnte man unsere Zielsetzung zusammenfassen.<br />
In den Letzten Wochen und Monaten haben uns viele ermutigende Hinweise<br />
und Kommentare zu unserer Arbeit erreicht, über die wir uns gefreut haben.<br />
Eine Anzahl von Mitgliedern, die dem <strong>Heimatverein</strong> in den letzten Jahren den<br />
Rücken gekehrt hatten, ist zurückgekommen und hilft mit bei der aktiven Gestaltung<br />
unserer Arbeit. Ein Team ehrenamtlicher Mitarbeiter unterstützt unsere<br />
Anliegen, indem es sich seit vielen Jahren mit Hingabe und Engagement um<br />
Museum, Bibliothek und Archiv kümmert.<br />
Verein und Museum sind Bestandteile unseres kulturellen und gesellschaftlichen<br />
Lebens. Ihre Aufgabe ist es, Geschichte und Traditionen, d.h. das Leben<br />
der Menschen in unserer Stadt und seine Entwicklung durch die Zeit erlebbar<br />
zu machen. Geschichte und Tradition liefern und vermitteln gesellschaftliche<br />
und kulturelle Werte und Normen und geben damit Orientierungshilfen für die<br />
Gegenwart. Die Beiträge in der "<strong>Steglitz</strong>er Heimat" wie auch die verschiedenen<br />
Aktivitäten des Vereins und des Museums sollen dazu ihren Beitrag leisten.<br />
In Zeiten knapper Mittel sind wir auf die Unterstützung unserer Mitglieder<br />
durch Beiträge und Spenden besonders angewiesen. Wichtig ist aber auch ihr<br />
individuelles Engagement, durch das sie die Vereinsarbeit in der verschiedensten<br />
Weise mittragen. Natürlich freuen wir uns, wenn wir für unsere Arbeit Zustimmung<br />
erfahren. Aber auch für kritische Bemerkungen sind wir dankbar,<br />
denn wir wollen aus unseren Fehlern lernen, besser werden und die an uns<br />
gestellten Erwartungen und Anforderungen erfüllen.<br />
Wir möchten Sie einladen, uns auf diesem Weg zu begleiten.<br />
Wolfgang Schönebeck<br />
Wolfgang Schönebeck<br />
3
Hermann Ehlers - Politiker und<br />
Kirchenmann aus <strong>Steglitz</strong><br />
Hermann Ehlers, Foto: HEA Hermann<br />
Ehlers Akademie, Kiel<br />
Am 1. Oktober 2004 jährt sich sein Geburtstag<br />
zum 100. Male, der 29. Oktober 2004 ist<br />
der 50. Jahrestag seines Todes.<br />
Geboren wurde er im damals noch selbstständigen<br />
zum Kreis Teltow gehörenden<br />
Schöneberg. Im Herbst 1909 zog die Familie<br />
in die Poschingerstraße nach <strong>Steglitz</strong>. An<br />
der damaligen Oberrealschule in der <strong>Steglitz</strong>er<br />
Elisenstraße - seit 1954 trägt sie seinen<br />
Namen - legt Ehlers 1922 ein glänzendes<br />
Abitur ab. Als Einziger seines Jahrgangs<br />
ist er von der mündlichen Prüfung befreit.<br />
Mit 15 Jahren tritt er dem Bibelkreis höherer<br />
Schüler bei, wobei sein Interesse nicht<br />
zuletzt den damit verbundenen Wanderungen<br />
und Fahrten gilt. Seit 1922 Student der<br />
Rechts- und Staatswissenschaften - zunächst in Berlin, später in Bonn - ,<br />
übernimmt er 1925 die Leitung des <strong>Steglitz</strong>er Bibelkreises. 1928 erscheint<br />
ein eigenes Mitteilungsblatt für die Berliner Schüler-Bibelkreise im Südwesten<br />
Berlins. Dessen Schriftleiter ist der junge Rechtsreferendar Hermann<br />
Ehlers. Einer von ihm 1933 initiierten Zeitschrift für die deutsche evangelische<br />
Jugend steht er als Schriftleiter vor. Unter einem Pseudonym nutzt<br />
er sie in zahlreichen Beiträgen als Sprachrohr, bis die Gestapo im Frühjahr<br />
1938 die Einstellung des Blattes veranlasst.<br />
Der Berufsweg des promovierten Juristen Ehlers führt in den Staatsdienst,<br />
u. a. in die Bezirksverwaltung in <strong>Steglitz</strong> und an verschiedene Gerichte in<br />
Berlin. Er ist Anhänger der Bekennenden Kirche und unterstützt als deren<br />
Justitiar in Preußen den Widerstand gegen das NS-Regime, ohne allerdings<br />
selber aktiv im Widerstand tätig zu sein. Nach einer Verhaftung im<br />
Jahr 1937 wird er aufgrund dieser Tätigkeit 1939 vom Staatsdienst suspendiert.<br />
Nach dem Krieg, den er bei der Luftwaffe zuletzt als Batterieführer<br />
erlebt, kommt er nach Oldenburg als Oberkirchenrat, wo er den Aufbau<br />
der dortigen evangelisch-lutherischen Landeskirche maßgeblich mitge-<br />
4<br />
staltet. Bis zu seinem Tode bleibt er aktiver Publizist in einer Vielzahl von<br />
kirchlichen Blättern.<br />
Als CDU-Mitglied wird er 1949 in den ersten Deutschen Bundestag gewählt<br />
und wird 1950 dessen Präsident. Er genießt den Respekt aller politischen<br />
Parteien, imponiert bei der Leitung des hohen Hauses durch<br />
Schlagfertigkeit und Humor sowie durch die Souveränität in seiner Amtsführung.<br />
Christentum und Heimatliebe haben seinen Lebensweg in besonderem<br />
Maße bestimmt. Als Christ nahm er aktiv am Leben seiner Kirche teil. Die<br />
Obrigkeitslehre Martin Luthers war von großem Einfluss auf sein Staatsverständnis.<br />
Ehlers empfand sich als Preuße und bekannte sich auch nach<br />
dem Krieg zu den politischen Tugenden des Preußentums und deren Überlieferung<br />
an künftige Generationen. Mutig und unerschrocken trat er für<br />
seine Überzeugungen ein, auch wenn ihm das Gegnerschaften eintrug<br />
und er dafür Opfer bringen musste. Den Überzeugungen anderer zollte er<br />
stets Respekt. Er war einer der großen politischen Hoffnungsträger der<br />
jungen Bundesrepublik.<br />
Am 29. Oktober 1954 starb Hermann Ehlers in Oldenburg.<br />
Wolfgang Schönebeck<br />
Vor 15 Jahren<br />
Die Öffnung der Mauer in Lichterfelde<br />
Ein Zeitzeugenbericht von Dr. Christian Simon<br />
Manchmal vergessen wir in unserem Alltag, dass der Fall der Mauer erst<br />
15 Jahre her ist. Unvergessen sind die Bilder an den Brennpunkten, am<br />
Brandenburger Tor und an diversen Grenzübergängen. Nachdem völlig<br />
überraschend innerhalb von Stunden und Tagen neue Übergänge geschaffen<br />
wurden, war das Ende der Mauer besiegelt.<br />
Am Dienstag, dem 14. November 1989, erhielt auch der Bezirk <strong>Steglitz</strong> seinen<br />
neuen Grenzübergang in die DDR. Am Ostpreußendamm in Lichterfelde<br />
konnten nun Bürger beider deutscher Staaten die noch bestehende<br />
Grenze endlich wieder ungehindert passieren. Um 7.58 Uhr wurde der<br />
Übergang geöffnet. Etwa 300 - 400 West-Berliner hatten sich dazu einge-<br />
5
funden. Dort trafen sich auch die beiden Bürgermeister von Teltow und<br />
<strong>Steglitz</strong>. Dann rollte der Pkw- und Fußgängerverkehr in beide Richtungen.<br />
Dieser Straßenzug Lichterfelder Allee (früher Philipp-Müller-Allee) - Ostpreußendamm<br />
ist Teil einer wichtigen historischen Straßenverbindung. Aus<br />
dem Raum Leipzig/Wittenberg lief hier der Verkehr über Treuenbrietzen-<br />
Beelitz-Saarmund-Stahnsdorf-Kleinmachnow-Teltow-Giesensdorf-<br />
Lankwitz und Tempelhof nach Berlin. Schon 1269 wurde die Strecke das<br />
erste Mal erwähnt.<br />
Einst fuhr hier auch die legendäre Straßenbahn der Linie 96. Diese entstand<br />
aus der Dampfstraßenbahnlinie, die seit 1887/88 den Bahnhof Lichterfelde<br />
Ost mit Teltow verband und 1905/06 zur Machnower Schleuse<br />
verlängert wurde. Der Volksmund nannte sie "Lahme Ente", da sie Steigungen<br />
nur mit Mühe überwinden konnte. Am 1. April 1906 wurde diese private<br />
Linie an den Kreis Teltow für 850 000 Goldmark verkauft und 1907<br />
elektrifiziert. Die Linie erhielt später die Nummer "Z", dann die Nummer<br />
"100". Später ging die Strecke in der Linie "96" auf.<br />
Nach dem 2. Weltkrieg stellte die BVG/West mit dem 14.10.1950 den<br />
durchgehenden Verkehr ein, weil sie (angeblich) nicht mehr für die Sicherheit<br />
ihrer Bediensteten garantieren konnte. Die Züge endeten, von Tempelhof<br />
kommend, bereits an der Lindenstraße. Der östliche Teil der Linie<br />
(in der DDR) nahm Mitte Dezember 1950 den Betrieb auf, stellte ihn aber<br />
nach dem Mauerbau mit dem 1.11.1961 ein. Die Reste der Straßenbahnschienen<br />
sind noch heute am Ruhlsdorfer Platz in Teltow zu sehen. Der<br />
westliche Teil der Linie (Berlin-West) wurde als eine der letzten Linien am<br />
2.5.1966 eingestellt und vom Bus 96 (heute 184) übernommen.<br />
Seit Juni 1952 wurde West-Berlinern der Zugang in die DDR verwehrt. Der<br />
Ostpreußendamm wurde allmählich "dicht". Endgültig wurde der Zugang<br />
am 13. August 1961 gesperrt. Von nun an - bis zum 14.11.1989 - war gar kein<br />
Verkehr mehr möglich.<br />
Mit meinen Eltern war ich 1966 in die Wismarer Straße gezogen. Sie lag<br />
unweit der Grenze und bei Spaziergängen blickte ich oft nach "drüben"<br />
und fragte mich, wie es wohl hinter den Sperranlagen aussehen würde.<br />
Von einem Uferweg am Teltowkanal konnte man nach Seehof hinüber<br />
blicken, auf die Villen mit ihren großen Gärten und uralten Bäumen.<br />
Manchmal sah man auch Leute auf der Straße, einen Trabi oder einen<br />
Linienbus fahren. Ich wollte es nun genauer wissen: Mit einem sogenannten<br />
"Berechtigungsschein zum mehrfachen Empfang eines Visums", mei-<br />
6<br />
nem "Behelfsmäßigen West-Berliner Personalausweis", meiner Zollerklärung<br />
und je einer Ein- und Ausreisekarte ging ich nun zum ersten Mal über<br />
diese Grenze, die ja erst seit zwanzig Minuten geöffnet war.<br />
Die "Grenzorgane" waren hinsichtlich der Abfertigungsmodalitäten noch<br />
ein wenig verunsichert. Offensichtlich machten sie das zum ersten Mal. So<br />
hatte man sie wohl überstürzt zur Grenze abkommandiert und nur unzureichend<br />
informiert. Da Abfertigungshäuschen gerade erst montiert wurden,<br />
fand die Abfertigung auf so einer Art "Bauchladen" statt. Ein Visum<br />
bekam ich aber nicht mehr und auch den damals üblichen Mindestumtausch<br />
von 25 DM verlangte kein Mensch von mir. Ich entschwand und der<br />
Grenzer rief mir noch hinterher "Schönen Aufenthalt !" Ich dankte - und<br />
war in Seehof, einem ehemaligen Gut, das 1856 seinen Namen erhielt. Der<br />
dürfte wohl von dem See stammen, der 1906 beim Bau des Teltowkanals<br />
im selbigen aufging.<br />
Der aus Dessau stammende Bankier und Kaufmann Max Sabersky hatte<br />
um 1870/71 das rund 840 000 m² umfassende Gesamtgrundstück Seehof<br />
zusammen mit seinem Bruder Albert gekauft. Mit dem Verkauf einzelner<br />
Parzellen hatten die Saberskys 1933 den Berliner Anwalt Gloatz beauftragt.<br />
1938 waren 850 Grundstücke verkauft, bis 1940 rund 1 000. Nach<br />
dem Fall der Mauer verlangte die Erbengemeinschaft Sabersky, vor allem<br />
der in Denver/USA lebende Enkel und Haupterbe Peter Sonnenthal, den<br />
gesamten Grundbesitz zurück, weil sie ihr Gut als Juden allein wegen der<br />
Verfolgung durch die Nazis zwangsverkaufen mussten. Erlöst worden sei<br />
höchstens ein Drittel des Grundstückswertes, wovon aber nichts an die<br />
Der Ostpreußendamm<br />
als<br />
Sackgasse<br />
1973<br />
Foto: Karl-<br />
Heinz Simon<br />
7
Familie gelangt sei, die dann in die USA floh. Das Amt zur Regelung offener<br />
Vermögensfragen meint aber, erstens war der Verkauf lange geplant<br />
und wäre auch ohne Verfolgung vorgenommen worden. Zweitens hätte die<br />
Familie den Erlös aus dem Verkauf der Parzellen erhalten. 2003 entschied<br />
das Bundesverwaltungsgericht, dass Grundstück für Grundstück entschieden<br />
werden muss, ob es sich um einen Zwangsverkauf unter Wert handelte<br />
oder nicht. In rund 70 Fällen konnten Vergleiche erzielt werden,<br />
wonach Rückgabeansprüche gegen Geldzahlungen zurückgenommen<br />
wurden.<br />
Damals - im November 1989 - dachte noch niemand daran. Wenige Meter<br />
hinter der Grenze steckten noch die weiß-rot lackierten Pfosten in der<br />
Erde. Dort hingen noch kurz zuvor Schilder mit der Aufschrift "Achtung,<br />
Grenzgebiet! Betreten und befahren verboten!" Wer hier im Grenzgebiet<br />
wohnte oder dorthin zu Besuch wollte, brauchte eine Sondergenehmigung.<br />
Anwohner erzählten mir, dass die Kohlen nur bis an das Grenzgebiet<br />
gebracht wurden. Dort wurden sie abgekippt. Dann musste man zusehen,<br />
wie man sie ins Haus bekam. Dass aber nur Genossen oder andere "verdiente<br />
Bürger" dort wohnen durften (wie ich glaubte), wurde bestritten.<br />
Kurz hinter dem Grenzgebiet gab es auf der linken Seite einen kleinen<br />
HO-Laden. Vor diesem stand eine lange Schlange. So einen Ansturm hatte<br />
das Lebensmittelgeschäft in seiner Geschichte wohl noch nicht erlebt. Es<br />
ist heute geschlossen. Ich streifte ein wenig durch die Seitenstraßen und<br />
kam auch bis an den Grenzzaun am Teltowkanal heran, vor dem ja auch<br />
das Grenzgebiet lag. Damals durfte nicht nur ich es zum ersten Mal betreten,<br />
sondern auch alle DDR-Bürger. Wenn man nach der Grenze gleich die<br />
erste Straße rechts abbiegt, kommt man in die Paul-Gerhardt-Straße. Die<br />
Grundstücke auf der rechten Seite endeten mit ihren Gärten direkt an der<br />
Mauer. Vor den Grundstücken standen auf dem Bürgersteig noch zwei<br />
Reihen Panzersperren. Am Ende der Straße, die auf den Kanal zuführt, war<br />
ein zweifach verschlossenes Tor im Zaun, von wo die Grenztruppen in die<br />
Sperranlagen gelangen konnten. Die Straßenlaternen waren auf der West-<br />
Berlin zugewandten Straßenseite offensichtlich schon sehr lange funktionslos,<br />
denn sie waren total verrostet.<br />
Kurz hinter dem ehemaligen Grenzgebiet fuhr gerade der Bus der Linie A<br />
los, der ab hier eine Ringstrecke befuhr. Viele, so auch ich, durften kostenlos<br />
mitfahren. Der Bus vom Typ Ikarus war gerammelt voll, hauptsächlich<br />
von West-Berliner Schülern, die mit ihren Lehrern unterwegs waren. So<br />
8<br />
ging es nach Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow und wieder zurück.<br />
Leider war auf der Fahrt durch den Nebel nicht viel zu sehen. Außerdem<br />
mussten viele Fahrgäste auf den nächsten Bus warten, weil unser Bus total<br />
überfüllt war. In Seehof wieder angekommen waren immer noch einige<br />
Menschen dabei, den Stacheldraht von der Oberkante der Mauer mit<br />
Zangen abzukneifen und stückchenweise als Souvenir zu verteilen. Dicht<br />
daneben standen Grenztruppen der DDR und sahen tatenlos zu. Erst als<br />
einige mit Leitern auf die Mauer kletterten und auch Eisenstücke abzubrechen<br />
versuchten, schritten zwei "obere Dienstgrade" ein und nahmen<br />
die Leiter einfach weg. Gleich daneben boten zwei junge DDR-Bürger<br />
kostenlos Tee oder Grog an. Überall Willkommens-Transparente und<br />
glückliche Menschen.<br />
Die Rückkehr nach West-Berlin war völlig problemlos - jedenfalls für mich.<br />
Derjenige, der mich abfertigen musste, war da schon schlechter dran. Ob<br />
ich aus West-Berlin käme? Ja! Dann bräuchte ich doch keinen Ausweis<br />
vorzuzeigen ... ach, doch ...?! Dann erklärte ich ihm kurz - als häufiger<br />
Besucher in der DDR geübt -, was zu tun sei, und ich war wieder in<br />
Lichterfelde.<br />
Das alles ist jetzt 15 Jahre her. Im April 1995 wurde der Mauerstreifen mit<br />
800 japanischen Kirschbäumen bepflanzt. Anlässlich der deutschen Einheit<br />
hatte die japanische Fernsehgesellschaft TV-Asahi eine Spendenak-<br />
Der Grenzübergang Weihnachten 1989, Foto: Markus Simon<br />
9
tion ins Leben gerufen. Dabei kamen 920 000 Euro zusammen, für die<br />
zwischen 1990 und 1995 rund 7 000 japanische Kirschbäume in Berlin und<br />
Umgebung gepflanzt worden sind. Diese Bäume wurden zwar vorrangig im<br />
ehemaligen Grenzgebiet in Berlin und Potsdam gesetzt, aber auch in<br />
Wohnsiedlungen, Kindertagesstätten oder Schulen. Das Motiv der Japaner,<br />
sich an der Pflanzaktion zu beteiligen und für jeden Baum 1000 Yen<br />
(rund 8 Euro) zu spenden, gründet in der Tradition. "Kirschbaumblüten<br />
bringen Ruhe und Frieden in die Herzen der Menschen", sagt man in<br />
Japan. Möge auch bald wieder Ruhe und Frieden in die Herzen der<br />
Seehofer einkehren, die immer noch um ihr Grundstück bangen oder sich<br />
unbezahlbaren finanziellen Forderungen gegenüber sehen. 15 Jahre nach<br />
dem Fall der Mauer wäre es Zeit.<br />
Dr. Christian Simon<br />
In Lankwitz stand das älteste<br />
deutsche Filmatelier<br />
In diesem Jahre gedenkt man in Lankwitz der Anfänge der Filmkunst und<br />
des ersten Filmateliers Deutschlands vor 100 Jahren - an eine Zeit, in der<br />
hier der Film seine frühen Triumphe feierte. Der erste eigene Atelierbau<br />
des deutschen Films stand in Lankwitz. Im Jahre 1904 gründete die Deutsche<br />
Mutoskop- und Biograph-Gesellschaft mbH in der Zietenstraße 10<br />
einen eigenen Filmbau, das Muto-Atelier. Die frühen ersten Film-"Studios"<br />
lagen in der Mitte Berlins zwischen rauchenden Kaminen und hohen<br />
Dächern mehrstöckiger Häuser, Versuche mit künstlichem Licht misslangen.<br />
Lediglich das Glasdachatelier in der Friedrichstraße 16 wies mit seiner<br />
Südlage für Innenaufnahmen günstige Lichtverhältnisse auf.<br />
Im ruhigen Villenvorort Lankwitz entstand in den Jahren 1904 bis 1906 ein<br />
für damalige Zeit stattlicher Bau, das in Deutschland erste speziell für<br />
Filmzwecke errichtet Atelier überhaupt. In den unteren Räumen lagen die<br />
Büros und die Fabrikationsräume, darüber befand sich eine 700 qm große,<br />
für damalige Verhältnisse riesige gläserne Aufnahmehalle mit einer Höhe<br />
von 10 m und - das war etwas ganz Neues - zentraler Lüftung. Die Fachwelt<br />
war über das Unternehmen sehr überrascht und bezweifelte dessen<br />
Erfolg, aber der Filmbau bewährte sich.<br />
10<br />
Maleratelier des Theatermalers Axel Wagner, Zietenstraße 10, Aufnahme: 1900, Archiv Wolfgang Friese<br />
Sonnekieker<br />
Im Lankwitzer Muto-Atelier war man in der Hauptsache auf die Sonne angewiesen.<br />
Es besaß auch eine elektrische Beleuchtung, die aber zusätzlich<br />
eingesetzt wurde. Unser Heimatfreund Walter Selle, Filmtechniker und<br />
Inhaber noch heute wichtiger Patente, berichtet von angestellten und gut<br />
bezahlten Sonnenbeobachtern: "Wenn die ‘Dachreiter’ (so nannte man<br />
jene Operateure, die zwischen Dächern und Schloten ihrer Tätigkeit nachgingen)<br />
auch bald völlig verschwanden - der ‘Sonnekieker’ ging noch bis in<br />
die 1920er Jahre hinein seinem Beruf nach. Bei der Abhängigkeit der Filmaufnahmen<br />
vom Sonnenlicht konnte es nämlich leicht vorkommen, dass<br />
eine Wolke die Szene unliebsam unterbrach. Bevor man also zu drehen begann,<br />
lugte alles, vom Regisseur bis zum Komparsen, zum Himmel empor,<br />
und die ‘Angst vor der Wolke’ machte selbst die größten Phlegmatiker nervös.<br />
Dem half der ‘Sonnekieker’ ab. Er saß auf dem Dach oder stieg auf<br />
eine Leiter und mit der Uhr in der Hand schätzte er ab, wie viel Zeit für die<br />
einzelne Aufnahme verfügbar war. Wehe ihm, wenn er sich einmal verrechnete!<br />
Eine wichtige Utensilie war auch, ein großes, allgemein sichtbares<br />
Thermo- und Barometer. Es gab Auskunft über die Wetteraussichten,<br />
denn man beschränkte sich bald nicht mehr auf bloße Atelieraufnahmen,<br />
11
sondern zog häufig mit den ungeschlachten Aufnahmeapparaten in Lankwitz<br />
umher. Die "verrückten Filmfritzen" machten mit ihrem Kurbelkasten<br />
Außenaufnahmen an der alten Dorfkirche oder am Lankegraben, die Lankwitzer<br />
waren eine billige Komparserie."<br />
Wildwest im alten Dorf<br />
An der Ecke der heutigen Bruchwitz- und Schulstraße - ein Komplex, der<br />
damals noch nicht bebaut war - lag neben der Schule ein großer freier Platz.<br />
In seiner Mitte, umgeben vom Gerüstmaterial, stand eine Baubude, die einem<br />
Blockhaus nicht unähnlich sah und dem Platz ein eigenartiges Gepräge<br />
gab. Dort erschien nun eines Tages ein buntes Völkchen und begehrte<br />
Einlass zu dem verschlossenen Baugelände, auf dem heute der<br />
Wohnblock mit der alten Inschrift "Baugeschäft Lebrecht Schmidt" steht.<br />
Die Gegend war damals noch ziemlich einsam und verlassen, und nur ab<br />
und zu verlief sich jemand aus den Kossätenhäuschen des alten Dorfes<br />
hierher. Stand doch damals die Dreifaltigkeitskirche noch mitten im freien<br />
Felde, welches sich beinahe bis zur Dorfaue hin erstreckte.<br />
Da auf einmal kam Leben in die Gegend. Die Ankömmlinge hatten sich mit<br />
einem Schlage in Cowboys, Trapper und Indianer verwandelt und um die<br />
"Blockhütten" tummelte sich ein wildes Reitervolk: man drehte einen<br />
Wildwestfilm! Die Cowboys jagten auf Pferden, die aus dem Zirkus<br />
Schumann stammen mochten, in wilder Karriere einher und sparten nicht<br />
Straßenansicht des Muto-Filmateliers Zietenstraße 10<br />
im Auto von links: Carl Geyer, Charles Decroix, Carl Wilhelm, Aufnahme 1910, Archiv Wolfgang Friese<br />
12<br />
mit Munition. Dann wurde das Blockhaus überfallen, die Insassen wurden<br />
"verschleppt" - und nach einigen Wiederholungen zogen die Darsteller<br />
friedlich wieder nach Hause. Die Blockhütte hatte dem Ganzen ein exotisches<br />
Gepräge gegeben, so dass bei der Filmvorführung niemand an der<br />
Echtheit des "wilden Westens" zweifeln konnte.<br />
Erinnerungen<br />
Für Filmszenen wurde einmal ein Kater gesucht. Die achtjährige Irmgard<br />
Graßnick (später verheiratete Wiefel), Tochter des Bäckermeisters Hermann<br />
Graßnick aus der Kaiser-Wilhelm-Straße 24, Ecke Ceciliensstr., brachte<br />
ihren Kater Prinz, stolz darauf, ihren Liebling im Film sehen zu können.<br />
In der großen Halle losgelassen, sauste er durch die Kulissen und versteckte<br />
sich hoch oben in der Dachkonstruktion und blieb verschwunden.<br />
Abends wurde ihr das Tier zurückgebracht, so endete eine hoffnungsvolle<br />
Filmkarriere. Irmgard Graßnick erinnert sich an aufregende Stummfilmaufnahmen<br />
mit Lil Dagover und Harry Piel auf der Zietenstraße in den 20er<br />
Jahren, die die Kinder immer interessiert verfolgten. Ihr Cousin Ernst Graßnick<br />
lernte bei ihrem Vater in der Bäckerei; einmal kletterte der Cousin<br />
über den hohen Zaun zum Filmatelier und turnte an den Masten der elektrischen<br />
Leitungen im Freigelände. Herr Fritz Ipscher, der Hausverwalter,<br />
lief eiligst in die Halle, um von dort den Strom auszuschalten, und bewahrte<br />
ihn so vor einen tödlichen Schlag.<br />
Hans Wegner, Vater unseres treuen Lankwitzers Harri Wegner, wurde damals<br />
von der Straße weg engagiert, weil ein Schauspieler nicht gekommen<br />
war. Für fünf Mark Gage musste er in einer Filmszene ein Auto umwerfen.<br />
Unser Heimatfreund Harry Hengst berichtet in seinen Erinnerungen: "Nach<br />
Ende des ersten Weltkrieges zogen wir aus der Marienfelder Straße (heute<br />
Malteserstraße) in die Zietenstraße Nr.10. Dort stand eine Filmfabrik - die<br />
Deutsche Mutoskop, wo wir eine Wohnung bekamen. Ein Filmatelier war<br />
im ersten Stock und im Parterre die Entwicklungs- und Kopierräume. Wieder<br />
ein neues und interessantes Erlebnis für mich. Mein Vater, der glücklicherweise<br />
gesund nach Hause kam, erhielt dort die Hausmeisterstelle, da<br />
es in seinem Beruf als Bildhauer keine Arbeit gab. Ferner war er Bühnenarbeiter<br />
und Statist; ja die ganze Familie wirkte manchmal mit. Später<br />
übernahmen die Eltern die Filmkantine und wir Kinder durften dann die<br />
großen Schauspieler Emil Jannigs, Fritz Kortner, Heinrich George, Trude<br />
Hesterberg, Diana Karen, Fritz Kampers, Fritz Schulz und viele andere<br />
bedienen. Da gab es auch manches Trinkgeld extra! Später wurde das<br />
13
Atelier zum Ton-Film-Atelier umgebaut, wo auch der erste deutsche Tonfilm<br />
entstand. Mein Bruder, ein gelernter Hotelfachmann, hatte als junger<br />
Mann als Statist in mehreren Filmen mitgewirkt. Dabei ergab es sich, dass<br />
er bei einer Großaufnahme einer Filmverführung im PT-Filmtheater in der<br />
<strong>Steglitz</strong>er Albrechtstraße ganz deutlich ins Rampenlicht kam. Da auch<br />
viele Lankwitzer dieses Kino besuchten, geschah es, dass plötzlich mehrere<br />
Besucher riefen: "Kiek mal, det ist doch ‘Moppel-Hengst’!" und das<br />
fünfzehn Jahre, nachdem er den Spitznamen erhielt.<br />
Regisseure und Schauspieler<br />
Von den Filmschauspielern und Regisseuren, die vor dem ersten Weltkriege<br />
in Lankwitz tätig waren, seien noch einige erwähnt. Paul von Woringen,<br />
Gerhard Dammann ("Humoresken", 1911), Hansi Arnstädt (in "Königin Luise"),<br />
Hugo Flink, Junkermann, Hans Mierendorff, Lotte Neumann (als spätere<br />
Filmautorin bekannt), Henny Porten, deren Vater Franz Porten hier als<br />
Regisseur wirkte, Ludwig Rex, Hilde Wolter haben in Lankwitz bei Riesengagen<br />
von 7 - 20 Mark je Tag nebst "Spesenersatz bis zum Bahnhof Groß-<br />
Lichterfelde Ost" insgesamt in über fünfhundert Filmen mitgewirkt. Der<br />
patriotische Großfilm "Theodor Körner, Von der Wiege bis zu seinem Heldentod"<br />
wurde im Jahre 1912 gedreht; die Außenaufnahmen fanden am<br />
Karpfenteich bei Osdorf und in der Gegend um Kleinbeeren, Heinersdorf<br />
und Lankwitz-Süd statt. 1903 inszenierte Friedrich Fehér eine zweiaktige<br />
Filmfassung von Lessings "Emilia Galotti". Durch den Weltkrieg wurde dieses<br />
Filmschaffen unterbrochen, doch blühte Lankwitz in den Jahren 1920<br />
bis 1923 filmisch von neuem auf.<br />
Theatermalerei Axel Wagner<br />
Das erste deutsche Filmatelier von 1904 war kein Neubau, sondern ein<br />
Umbau des Malerateliers Wagner. Der in Stockholm geborene Theatermaler<br />
Axel Wagner aus Berlin hatte 1889 das Gebäude in der Zietenstraße 10<br />
für die Anfertigung von Bühnendekorationen gebaut. Von der Zieten-straße<br />
aus war der Gewerbebau nicht zu erkennen, weil der Architekt das<br />
Kontorgebäude im Villenstil quer vor die Halle baute - so wurde damals<br />
auf das Stadtbild eines Vorortes der Reichshauptstadt Rücksicht genommen.<br />
Die zwei Malsäle waren jeder 600 qm groß, 4,5 m hoch und mit breiten<br />
Fenstern großzügig belichtet. Wagners Auftraggeber waren das<br />
Berliner Königliche Opernhaus und Schauspielhaus, das Deutsche Theater<br />
in Berlin, die Hoftheater in Hannover und Stockholm, das Alexandra-<br />
Theater in St. Petersburg und das Dagmar-Theater in Kopenhagen. Gemalt<br />
14<br />
Muto-Filatelier, Zietenstraße 10, Aufnahme: Walter Selle, 1940, Archiv Wolfgang Friese<br />
wurden die Kulissen zu bedeutenden Aufführungen wie "Cavalleria rusticana",<br />
"Hänsel und Gretel", "Medici", "Fiesco" und "Tannhäuser". Für die<br />
"Wendentaufe" auf der Berliner Gewerbeausstellung 1900 ist eine Havellandschaft<br />
in 140 m Länge dargestellt worden. Außer dem technischen<br />
Personal waren bis zu 8 akademische Maler im Atelier tätig. Schon damals<br />
ging es hektisch zu, Prospekte von 14 m Länge und 7,5 m Höhe mussten<br />
oft in 2 Tagen fertig sein.<br />
In den Jahren 1904 bis 1906 wurde Wagners Theatermalerei dann zu dem<br />
Muto-Filmatelier umgebaut. Nach dem Vorbild des Muto-Ateliers entstanden<br />
sehr bald weitere große Glashäuser in der Umgegend; die Ateliers in<br />
Neubabelsberg, Tempelhof und Mariendorf gehören dazu. Auf die guten<br />
Filmerfahrungen in der Zietenstraße gestützt, errichtete 1910 dann die<br />
Firma Trollmann-Larsen im Upstall ein zweites Lankwitzer Filmatelier. Es<br />
wurde ein umfangreiches ebenerdiges Glashaus als Doppelatelier, etwa<br />
dort, wo heute die Grundstücke Kaiser-Wilhelm-Straße 131-135 am<br />
Teltowkanal sind. Hier wurden bis 1925 zahlreiche Filme hergestellt. Mit<br />
dem Anbruch der Tonfilmzeit, der "akustischen Photographie", in den<br />
Jahren 1929/30 wurde der Filmbetrieb eingestellt. Der Bau ist 1939 zu<br />
einer Großgarage umgestaltet worden, die nach dem Bombenangriff auf<br />
Lankwitz in der Nacht vom 23. zum 24. August 1943 niederbrannte. Harri<br />
15
Wegner erzählt, dass er als Jugendlicher auf dem Gelände spielte. Interessiert<br />
haben ihn herumliegende Kohlenstifte alter Filmleuchten. Im Jahre<br />
1949 wurde das Gelände enttrümmert und heute prägen seit 19?? moderne<br />
Wohnbauten das Bild der Straße. Eine Gedenktafel, die an das erste<br />
Glasfilmatelier Deutschlands erinnert, wäre wünschenswert.<br />
Vom Kintop zur Filmkunst<br />
Im "<strong>Steglitz</strong>er Anzeiger" schrieb Walter Selle 1939: "Der Film hatte nun<br />
schon - man schrieb das Jahr 1924 - seine Weltmachtstellung errungen.<br />
Vom "Kintop" war man schon zu den Anfängen der sich immer weiter entwickelnden<br />
Filmkunst gelangt. Die großen Gesellschaften, die die Universum-Film-AG<br />
(Ufa), die Bavaria, die Fox, die Emelka und ähnliche Unternehmen,<br />
bauten sich auf der Grundlage der kleineren Gesellschaften der<br />
Vorkriegszeit auf. Man stellte bereits "Genre"- und "Monster"-Filme her,<br />
die mehrere Abende ausfüllten. Die Lankwitzer Filmproduktion ging daher<br />
langsam auf die neuen Filmzentren Babelsberg, Tempelhof, Grunewald<br />
und Johannisthal über; der letzte Film wurde im Muto-Atelier 1927, die letzten<br />
Außenaufnahmen im Beyendorffpark (heute Lankwitzer Gemeindepark)<br />
1931 gedreht. So spannt sich die Lankwitzer Filmgeschichte über<br />
drei Jahrzehnte. Der Altmeister der Kinematographie, der 1895 im "Wintergarten"<br />
die erste Kinovorstellung der Welt durchführte, Eugen Skladanowski,<br />
bezeichnete sie 1937 als "einen Wendepunkt im deutschen Filmschaffen,<br />
und wer sich an einem beschaulichen Feierabend in den Bann der<br />
Weltmacht „Film“ schlagen lässt, der mag bedenken, dass gerade Lankwitz<br />
maßgeblich daran beteiligt war, dass in mehr als einem Vierteljahrhundert<br />
der deutsche Film auf seinen heutigen Stand gebracht worden ist."<br />
Wolfgang Friese<br />
Quellen:<br />
Bericht von Walter Selle, Oberaudorf, an den Arbeitskreis Historisches<br />
Lankwitz, 1989<br />
Christoph Joseph Cremer, "Das Gewerbliche Leben im Kreise Teltow",<br />
Berlin 1900<br />
Uta Berg-Ganschow und Wolfgang Jacobsen, "Film... Stadt... Kino...<br />
Berlin", Berlin 1987<br />
Hans-Michael Bock, "Berliner Film-Ateliers", www-cinegraph.de, 2004<br />
16<br />
40 Jahre Kita Petrusheim<br />
Foto: Archiv Kita Petrusheim<br />
Am 1. April 1964 feierte die Gemeinde die Einweihung ihrer Kindertagesstätte<br />
Petrusheim. Die Tradition dieser Kita reicht aber bis in das Jahr 1907<br />
zurück. Der damalige Pfarrer Muhs und Frauen des Frauenvereins gründeten<br />
damals das erste Kinderheim Ost. Zuerst war es in der Brauerstraße<br />
untergebracht und zog dann 1910 in die Ferdinandstraße 3 um. Nach dem<br />
1. Weltkrieg wurde das Kinderheim geschlossen, weil nicht mehr genügend<br />
Kinder kamen. Aber bereits Mitte der 20er Jahre wuchs das Bedürfnis<br />
nach einem Kindergarten wieder an.<br />
Am 24. September1928 wurde der neue Kindergarten und Hort in der verlängerten<br />
Parallelstraße auf dem Pfarracker eröffnet. Damals stand das<br />
Gemeindehaus noch nicht dort. Pfarrer Muhs setzte sich dafür ein, dass<br />
dieses Haus innen und außen großzügig und mit viel Liebe erbaut wurde.<br />
Es wurde nicht gespart, und die Räume waren so weit und luftig wie mög-<br />
17
lich, damit die Kinder, die sonst in engen und lichtlosen Zimmern wohnten,<br />
sich wohlfühlten. Sie nannten den Kindergarten Petrusheim. Für das Kind<br />
wurde damals 1 Mark pro Woche verlangt, für das Mittagessen noch 75<br />
Pfennig dazu.<br />
Des öfteren kommen heute Besucher in den Kindergarten, meistens Männer<br />
die in den Jahren von 1934 und später diesen Kindergarten besucht haben.<br />
Sie erzählen anschaulich von dieser Zeit und wie wohl sie sich gefühlt<br />
haben - aber auch wie streng es zuging. Schlafen mussten sie, im<br />
Sommer auf der Terrasse, obwohl sie nicht müde waren. Es macht betroffen,<br />
wenn man erfährt, dass einige aus dem Hort heraus in den Krieg ziehen<br />
mussten. Eine goldenen Tüte mit wenigen Bildern aus jener Zeit und<br />
auch aus den 50er Jahren wird wie ein Schatz gehütet. Einige Zeilen, von<br />
der damaligen Leiterin dazu geschrieben, vermitteln die damalige Stimmung<br />
und so werden durch die Besucher noch weitere Puzzleteile hinzugefügt.<br />
1943 brannte nach Luftangriffen das Petrusheim vollkommen nieder.<br />
Nach dem Kriegsende bezog der Kindergarten provisorisch hergerichtete<br />
Räume im Gemeindehaus. Die Jugendarbeit wuchs und hatte keine richtigen<br />
Räume, da ihre von dem Kindergarten besetzt waren. 1963 wurde<br />
dann in der Gemeinde beschlossen, einen neuen Kindergarten an die alte<br />
Stelle zu bauen. Am 1. April 1964 war es dann so weit. Der Neubau konnte<br />
eingeweiht werden, der nach Vorschlägen des damaligen Kinderpflegeverbandes<br />
gestaltet wurde. Der Neubau ermöglichte die Vermehrung der<br />
Gruppen. Es wurde ein Raum für Krippenkinder eingerichtet.<br />
40 Jahre ist das her - eine lange Zeit. Wie viele Kinder wurden wohl in diesen<br />
Jahren im Petrusheim betreut? So an die 1.000 werden es gewesen<br />
sein. Von ihrem 2. Lebensjahr an kamen sie in den Kindergarten. Es wurden<br />
Windeln gewechselt, Nasen geputzt, unzählige Tränen getrocknet und<br />
immer wieder oft getröstet. Aber die Kinder sollten hier auch etwas lernen.<br />
Es wurde gebastelt, gemalt, musiziert, Gedichte und Verse gelernt, Ausflüge<br />
unternommen und, wie es Anfang der 70er Jahre üblich war, mit den<br />
Vorschulmappen gearbeitet. Dann kam der Augenblick, wo die Kinder in<br />
die Schule kamen - und auch hier wurden sie an dem Tag der Einschulung<br />
begleitet. Auch die Erzieherinnen hatten dann einen Kloß im Hals - denn<br />
sie sahen, die Kinder waren groß.<br />
Doch auch die Eltern wurden ein Stück auf ihrem Lebensweg begleitet.<br />
Die Erzieherinnen waren für sie da bei Fragen, die ihre Kinder betrafen<br />
oder auch die Familie.<br />
18<br />
Und dann die Feste, die gemeinsam gefeiert wurden. Die Faschingsfeste<br />
mit den Eltern, dann mit Eltern und Kindern und die gemeinsamen Sommerfeste.<br />
Es gab immer Aufgaben für die Eltern, einer der Höhepunkte.<br />
Dabei gab es immer sehr viel Spaß miteinander. Das Ziel bei diesen Elternfesten<br />
war, dass die neuen Eltern in die bestehenden Gruppen integriert<br />
wurden. Das gelang so gut, dass es auch heute noch Eltern gibt, die miteinander<br />
befreundet sind.<br />
Eltern halfen auch bei der Beschaffung von neuem Inventar. Sie hatten<br />
Ideen, wie wir zu Geld kommen, um neue Hochebenen einbauen zu können<br />
oder den Spielplatz neu gestalten und vieles andere mehr.<br />
Als die Finanzierung durch den Senat unsicher wurde, gründeten sie den<br />
Verein der Freunde der Petrusheimer und ermöglichten so den Anbau<br />
eines Wintergartens.<br />
Reisen gehörte auch schon damals zum Konzept. Zuerst fuhr nur die<br />
Hortgruppe, dann die Vorschule, und bald darauf fuhren die altersgemischten<br />
Gruppen lange Jahre nach Langendorf in ein Haus, welches Eltern<br />
gehörte. Das Konzept veränderte sich. Der Bedarf nach Hortplätzen<br />
für ältere Kinder sank, stattdessen wurde eine Vorschulgruppe eingerichtet.<br />
Die altershomogenen Gruppen wurden zugunsten der Altersmischung<br />
(1 ¾ Jahre bis 5 Jahre) aufgelöst. Von der Gruppenarbeit ging es zum<br />
Konzept der offenen Arbeit. Zwei Jahre lang nahm die Kindertagesstätte<br />
bei der Internationalen Akademie an der FU an einem Projekt zur Qualitätsentwicklung<br />
im Situationsansatz teil und entwickelte hierdurch die<br />
konzeptionelle Arbeit weiter.<br />
Die evangelische Kindertagesstätte Petrusheim ist damals wie heute eine<br />
familienergänzende Institution. Für die Kinder ist die Einrichtung ein Ort,<br />
wo ihre Bedürfnisse ernst genommen werden. Eltern und Kindern wird die<br />
Möglichkeit geboten, über ihre Familie hinaus, ein Zusammenleben in<br />
einer größeren gesellschaftlichen Gruppe kennen zu lernen und einzuüben.<br />
Hierdurch soll mitgeholfen werden, Chancenungleichheiten auszugleichen.<br />
Diese Entwicklung in den vergangenen 40 Jahren wurde nur<br />
durch die sehr engagierten Fachkräfte ermöglicht - das Team der Kindertagesstätte<br />
Petrusheim. Einige sind schon in ihrem wohlverdienten Ruhestand,<br />
neue sind dazugekommen.<br />
Die meisten von ihnen sind neugierig und offen für Neues.<br />
Monika Nickel, Leiterin der Kita<br />
19
Foto: Archiv Kita Petrusheim<br />
Die Kindergärten der Evangelischen<br />
Petrus - Kirchengemeinde in der<br />
Lichterfelder Parallelstraße 29<br />
Wenn in diesem Jahr die Kindertagesstätte Petrusheim der evangelischen<br />
Kirchengemeinde Petrus Giesensdorf ihren vierzigsten Geburtstag feiert,<br />
so bezieht sich dieses Jubiläum auf den 1964 im hinteren Bereich des<br />
Grundstückes Parallelstraße 29 in Lichterfelde Ost errichteten Bau. Das<br />
Ereignis gibt Anlass, sich mit der Geschichte der Bauten der Kinderbetreuung<br />
an diesem Ort näher zu befassen.<br />
Bereits in der Weimarer Republik wurde auf dem Grundstück, welches zu<br />
diesem Zeitpunkt noch gänzlich unbebaut war, ein Kindergarten errichtet.<br />
Die erste deutsche Republik schuf durch Gesetze neue Grundlagen zur<br />
Betreuung der Kinder. Die politischen und auch die wirtschaftlichen Erschütterungen<br />
dieser Zeit führten jedoch dazu, dass die neuen Bestim-<br />
Fortsetzung Seite 29<br />
20<br />
Register der <strong>Steglitz</strong>er Heimat<br />
von 1954 bis 2004<br />
zusammengestellt von Dr. Christian Simon<br />
Im Doppelheft des Jahres 2003 wurde auf S. 9 bereits darauf hingewiesen,<br />
dass die Zeitschrift "<strong>Steglitz</strong>er Heimat" seit 1954 besteht und somit jetzt<br />
50 Jahre alt wird. Zunächst waren es nur zwei mit der Schreibmaschine<br />
getippte Seiten, die sich "Mitteilungsblatt" nannten. Nr. 1 erschien im<br />
Frühsommer 1954, Nr. 2 im Juni des gleichen Jahres. Erst im Dezember<br />
1954 erschien die erste gedruckte Ausgabe im heutigen Format. Viele<br />
Autoren haben im letzten halben Jahrhundert durch teils mühevolle<br />
Recherchen beachtenswerte Artikel zur Heimatgeschichte verfasst. So<br />
entstanden rund 3000 Seiten Regionalliteratur. An dieser Stelle wird nun<br />
zum ersten Mal ein Register veröffentlicht, damit der Interessierte auch die<br />
Informationen findet, die bereits publiziert wurden. Die Hefte sind im<br />
<strong>Steglitz</strong>er <strong>Heimatverein</strong> einzusehen; teilweise sind sie auch in einigen<br />
öffentlichen Bibliotheken gesammelt worden.Gleichzeitig mag dieses<br />
Register auch ein Aufruf sein zwischen den Zeilen die Lücken zu entdekken<br />
und diese durch selbst verfasste Artikel zu schließen.<br />
Die Gliederung erfolgt im Wesentlichen nach Stichworten, die wieder zu<br />
Sachengruppen zusammengefasst wurden. So findet man beispielsweise<br />
die Matthäuskirche nicht unter "M", sondern unter "K" wie Kirchen. Zuerst<br />
wird der Autorenname genannt, dann der Titel des Artikels. Zum Schluß<br />
erfolgt die Angabe der Heftnummer und der Seitenzahl.<br />
Das Personenregister finden Sie aus Platzgründen im Heft 2005/1.<br />
Gesamtdarstellungen (Bezirk)<br />
- Berlin <strong>Steglitz</strong>. Stadtführer von Karl Baedeker. Freiburg 1980; dazu<br />
Holmsten, Georg: Ein "Baedeker" für <strong>Steglitz</strong>. In: 1980/2, S. 5 f.<br />
- Wanke, Ulrich: Die Gründung der Teltowdörfer <strong>Steglitz</strong> und Lichterfelde.<br />
Ein Nachhall der 750-Jahrfeier Berlins. In: 1990/1, S. 8 - 13.<br />
Gesamt- und Teildarstellungen (Ortsteile)<br />
Lankwitz<br />
- Friese, Wolfgang: 750 Jahre Lankwitz 1239 - 1989. In: 1989/2, S. 7 f.<br />
- Grabungen auf dem Schloßgrundstück Lankwitz. In: 1956/2, S. 14.<br />
- Ludewig, Albert: Bericht über die Forschungsergebnisse an dem<br />
ehemaligen Schloß Lankwitz. In: 1957/3, S. 7 - 9.<br />
- Sartorius: Kleines Bild - große Wirkung. Was eine alte Lankwitzer<br />
Ansichtskarte offenbarte. In: 1966/2, S. 46 - 48.<br />
- Wimmer, Gerold: Das Thüringer Viertel in Berlin. In: 1998/1, S. 24 f.<br />
Lichterfelde<br />
- Ascher, Hans-Joachim: Die Entstehung eines Vorortes von Berlin.<br />
In: Mitteilungen aus dem Vermessungswesen, Heft 9, Deutscher<br />
Geodätentag 1978, Berlin 1978, S. 31 - 50. Auszüge in:1981/1, S.<br />
3 - 13 und 1981/2, S. 6 - 11.<br />
- Grimme, Karin: "15 Jahre geschützter Baubereich Lichterfelde-<br />
West". In: 1994/1, S. 11 - 13.<br />
- Lichterfelde und Lichtervelde. Unsere belgische Stammutter. In:<br />
Groß-Lichterfelder Lokal-Anzeiger vom 1.7.1911; Nachdruck in<br />
1978/1; S. 9 f.<br />
- Noll, Ingeborg: Das Leben im alten Dorf Lichterfelde. In: 1987/2,<br />
S.10 f.<br />
- Reinhold, Erika: Vom Giesensdorfer Bauernacker zum Ortsteil<br />
Lichterfelde-Süd. In: 1997/1, S. 6 - 13.<br />
- Reinicke, Wilfried C.: 100 Jahre Groß-Lichterfelde. In: 1978/2, S.<br />
7 - 9.<br />
- Simon, Christian: 700 Jahre Giesensdorf. Ein geschichtlicher<br />
Rückblick. In: 1999/2, S. 8 - 21.<br />
- Wille, Klaus-Dieter: Die Schlösser von Lichterfelde - Impressionen<br />
zwischen Ost und West. In: 1989/2, S. 14 - 16.<br />
21
- 700 Jahre Giesensdorf (Festprogramm). In: 1999/2, S. 6 - 8.<br />
<strong>Steglitz</strong><br />
- Büchsenschütz, Irmgard: Das Düppel-Dreieck oder die "Spitze<br />
Ecke". In: 1987/2, S. 15 - 17.<br />
- Die Geburtsstunde der Villenkolonie Fichtenberg. Bekanntmachung<br />
vom 7. Mai 1870. In: 1970/2, S. 44 - 46.<br />
- Grothusen, Andreas: Die dort droben. Menschen und Häuser des<br />
<strong>Steglitz</strong>er Fichtenbergs. Accurat Verlag. Berlin 2000. Auszugsweiser<br />
Vorabdruck. In: 2000/2, S. 3 - 8.<br />
- Holtz, Wolfgang und G. Lehnhardt: Aus der Geschichte des<br />
Grundstücks Schloßstraße 38/40. In: 1996/1, S. 5 - 7<br />
- Koska, Andreas: "Leberecht Hühnchens Idylle". In: 1989/2, S.25 f.<br />
- Neuer Platz für das älteste <strong>Steglitz</strong>er Grabmal. In: 1958/2, S. 17.<br />
- Noll, Ingeborg: 175 Jahre Gemeinde <strong>Steglitz</strong>. In: 1981/2, S. 4 f.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Das Belvedere auf dem Fichtenberg.<br />
In: 1960/1, S. 2 - 8.<br />
- ds.: Ein Kolonie-Idyll verschwand. In: 1967/2, S.49 f.<br />
- Simon, Christian: Die Geschichte des Dorfes <strong>Steglitz</strong> von der<br />
Urzeit bis 1753. In: 1997/2, S. 24 - 31.<br />
- Stück, Oskar: <strong>Steglitz</strong>, Entwicklung vom Dorf zum Bezirk. In:<br />
2001/2, S. 32 - 35.<br />
Südende<br />
- Holtz, Wolfgang: 125 Jahre Südende (mit Südende ABC). In:<br />
1997/2, S. 3 - 9.<br />
Einzelne Zeitabschnitte<br />
Ur- und Vorgeschichte<br />
- Ausgrabungen in Lichterfelde (1879). In: 1959/1, S. 19.<br />
- Benthin, Hans: Germanen in Lichterfelde? In: 1998/2, S. 13 f.<br />
- ds.: Aus der Vorgeschichte von Lichterfelde. In: 1999/1, S. 32 f.<br />
- Bronzezeit-Siedlung in Lichterfelde entdeckt (Klinikum). In:<br />
1958/1, S. 22.<br />
- Geschichten aus der Vergangenheit von <strong>Steglitz</strong>. Herr von<br />
Stegelitze sucht Land. In: 1978/2, S. 26 - 28.<br />
- v. Gronow, W. Elsner: Beiträge zur ältesten Geschichte von<br />
<strong>Steglitz</strong>. In: 1974/1, S. 21 - 29; 1975/1, S. 22 - 27.<br />
- Kleinert, Max: Das älteste <strong>Steglitz</strong> - eine Anregung. In: 1973/2, S.<br />
56 - 60; 1976/1, S. 18 - 22.<br />
- Lehmann, Herbert: Zwei bedeutsame prähistorische Funde. In:<br />
1964/1, S. 3 f.<br />
- Neue Erkenntnisse zum Wenden-Problem. In: 1968/1, S.24 f.<br />
- Neuer Fund in den Rauhen Bergen. In: 1958/2, S. 17.<br />
- Ruibar, Fritz: Das Bäketal einst und jetzt. In: 1986/1, S. 14 f;<br />
1986/2, S. 9 - 12.<br />
- Simon, Christian: Urzeitliche Urnengräber in Lichterfelde. In:<br />
1997/2, S. 31 - 33.<br />
- Steinzeitfunde in Lankwitz. In: 1959/1, S. 22 f.<br />
- Wanke, Ulrich: Zur territorialen Entwicklung und Verwaltungsgeschichte<br />
des Kreises Teltow. In: 1990/2, S. 3 - 13.<br />
bis 1600<br />
- Reinhold, Erika: Vom Werden und Wesen zweier Dörfer.<br />
Lichterfelde und Giesensdorf im Mittelalter. In: 1984/2, S. 3 - 12.<br />
- Vergleich geschlossen zwischen der Frau des Krügers in <strong>Steglitz</strong><br />
und einem Berliner Fleischermeister über ihren Streit auf dem<br />
Molkenmarkt (1591). In: 1959/1, S. 20.<br />
1600 - 1900<br />
- Seidlitz, Dietrich: Auf der Suche nach vergangenen Spuren in<br />
22<br />
<strong>Steglitz</strong> und Blankensee (Familie von Spiel) In: 1998/2, S.14 - 20.<br />
- Steinmeister: <strong>Steglitz</strong> vor neunzig Jahren (1884). In: 1976/2, S. 40<br />
- 48.<br />
1900 - 1932<br />
- Unsere Ortsgrenzen. In: 2000/2, S. 16 f. (zit. aus Groß-<br />
Lichterfelder Lokal-Anzeiger vom 11.7.1912).<br />
- Stück, Oskar: Lichterfelde im ersten Viertel unseres Jahrhunderts..<br />
Tiefer Friede - Krieg - Nachkriegszeit. In: 1992/1, S. 13 - 18.<br />
- Wanke, Ulrich: Die Schaffung Groß-Berlins und die Reaktionen in<br />
<strong>Steglitz</strong>, Lichterfelde und im Kreise Teltow. In: 1991/1, S. 3 - 9.<br />
Nationalsozialismus (1933 - 1945)<br />
- Becker, Heinz: Die Lankwitzer Bombennacht im Kriegsjahr 1943.<br />
In: 2003/1+2, S. 30 - 32.<br />
- Das KZ-Außenlager Wismarer Straße in Berlin-Lichterfelde - Ein<br />
Zeitzeugengespräch. In: 2000/2, S. 9 - 11.<br />
- Finke, Joachim: Vor 50 Jahren: "Der Fall Stettin". In: 1995/1, S.<br />
18 - 20.<br />
- Grimme, Karin: Ausstellung "Kraft durch Freude". Die Deutsche Arbeitsfront<br />
in <strong>Steglitz</strong> in den dreißiger Jahren. In: 1993/1, S. 12 - 17.<br />
- Iwakin, Anatolij: Brief eines Zeitzeugen. In: 2001/2, S. 8 - 12.<br />
- Kriegsende in Giesensdorf. In: 1985/2, S. 24.<br />
- Leutner, Klaus: Auf Spurensuche. Ein nationalsozialistisches Konzentrationslager<br />
in Berlin-<strong>Steglitz</strong> zeigt uns seine Konturen. In:<br />
2000/1, S. 29 - 36.<br />
- ds.: Zweites Zeitzeugengespräch ... In: 2001/1, S. 10 - 14.<br />
- Pech, Hans-Ulrich: So fing es an. Erinnerungen an die Jahre 1932<br />
- 34. In: 2004/1; S. 7 - 10.<br />
- Poetter, Lutz: Rede am 08. Mai 2001 am Gedenkstein Wismarer<br />
Straße. In: 2001/2, S. 6-8.<br />
- Reinhold, Erika: Rückbesinnung. In: 1995/1, S. 21 - 24.<br />
- Weber, Herbert: Zur Eröffnung der Ausstellung "Kraft durch<br />
Freude". Die Deutsche Arbeitsfront in <strong>Steglitz</strong> in den 30er Jahren.<br />
In: 1993/1, S. 9 - 12.<br />
- Ulrich, Peter G.: Auszug aus einem längeren Erlebnisbericht. Die<br />
ersten schweren Tagesangriffe. In: 1994/2, S. 22 - 28.<br />
- ds.: Der Bunker als zweites Zuhause. In: 1995/1, S. 10 - 18.<br />
- ds.: Vor und nach dem Zusammenbruch. 1995/2, S. 4 - 10.<br />
- ds.: Eindrücke vom Fichtenberg-Bunker. In: 1998/2, S. 21 f.<br />
1945 - 1990<br />
- Jöhling, Walter: Siedlungspläne im Bezirk <strong>Steglitz</strong>. In: 1997/1, S.<br />
3 - 6.<br />
- Lorenz, Michael: <strong>Steglitz</strong> in den 50er Jahren. In: 2000/1, S. 6 f.<br />
- Ulrich, Peter G.: Eine abenteuerliche Landpartie. In: 2000/2, S. 18<br />
- 22.<br />
- ds.: Wie wir den Bau der Mauer erlebten. Teil 1. In: 2001/1, S. 27<br />
- 32.<br />
- ds.: Wie wir den Bau der Mauer erlebten. Teil 2. In: 2001/2, S. 12<br />
- 19.<br />
STICHWORTE<br />
Ausstellungen<br />
- Becker, Heinz: Die Lankwitz-Ausstellung. In: 1988/1, S. 15.<br />
- Landschaften und <strong>Steglitz</strong>er Stadtmotive. Bilder von Alfred Noll.<br />
In: 1991/1, S. 35 f.<br />
- Grimme, Karin: Kuriosa aus <strong>Steglitz</strong>. Vom Spielzeug zum Krückstock.<br />
In: 1993/2, S. 10 - 12.<br />
- von Klobuczinsky, Andrea u. Armin Woy: Austellung zum Thema<br />
Kriegsende 1945 und Wiederaufbau in <strong>Steglitz</strong>. In: 1995/1, S. 25 f.<br />
Bäder<br />
- Eröffnung der ersten <strong>Steglitz</strong>er Schwimmschule. In: 1998/1, S. 16, 18.<br />
- Meiffert, Jürgen: Solbad Lichterfelde. In: 1980/2, S. 15 - 18.<br />
- ds.: Das Kaiser-Friedrichs-Bad. In: 1984/2, S. 19 f.<br />
- Noll, Ingeborg: 75 Jahre Stadtbad <strong>Steglitz</strong>. In: 1984/1, S. 27.<br />
- ds.: Stadtbad <strong>Steglitz</strong> 80 Jahre alt. In: 1988/2, S. 23.<br />
Bäume<br />
- Lehmann, Richard: Interessante Bäume in Lichterfelde. In: 1957/3,<br />
S. 10.<br />
- Naturschutz in Lichterfelde. In: 1960/2, S. 52.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Der Tulpenbaum im <strong>Steglitz</strong>er<br />
Schloßpark. In: 1960/2, S. 61.<br />
- Unter Naturschutz gestellt (Rotbuche, Wrangelstr. 8/9). In:<br />
1963/1, S.25.<br />
Bahnhöfe<br />
- Boock, Richard: Wie Lichterfelde-Süd S-Bahn-Station wurde. In:<br />
1959/2, S. 7 - 11.<br />
- Friese, Wolfgang: Chronik des Bahnhofes Lankwitz. In: 1995/2, S.<br />
13 - 15.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Unser alter Bahnhof. (Teil 1) In:<br />
1965/2, S. 29 - 40.<br />
- ds.: Unser alter Bahnhof. (Teil 2). In: 1966/2, S. 35 - 38.<br />
- ds.: Unser alter Bahnhof. (Teil 3). In: 1968/1, S. 3 - 9.<br />
- Simon, Christian: Der Bahnhof Lichterfelde-Ost. In: 1995/1, S.4 ff.<br />
Bahnverkehr<br />
- Jung, Heinz: Die S-Bahn-Eröffnung in Lichterfelde und ihre<br />
Nebenwirkungen. In: 1995/2, S.10 - 13.<br />
- Zur Geschichte der Eisenbahn in <strong>Steglitz</strong>. In: 2002/1, S. 20 f.<br />
Banken<br />
- Krause-Dönitz, Gisela: 75 Jahre Volksbank in <strong>Steglitz</strong>. In: 1986/1,<br />
S. 21.<br />
Bauernhöfe<br />
- Lehmann, Karl: Geschichtliches über das Bauernhaus auf dem<br />
Grundstück Lichterfelde, Hindenburgdamm 23. In: 1958/1, S. 9 - 11.<br />
- Simon, Christian: Die alten <strong>Steglitz</strong>er Bauernhöfe. In: 1992/1, S.3<br />
- 13.<br />
Botanischer Garten<br />
- Noll, Ingeborg: Im Botanischen Garten wurde gefeiert. In: 1980/1,<br />
S. 11 f.<br />
- ds.: Botanischer Garten. In: 1991/2, S. 33 f.<br />
Briefmarken<br />
- Schneider-Römheld, Walter: <strong>Steglitz</strong> auf der Briefmarke. In:<br />
1974/2, S. 41.<br />
Brunnen<br />
- Reinicke, Wilfried C.: Das Rathaus Lankwitz und sein Brunnen. In:<br />
1979/2, S. 6 - 9.<br />
Büchereien<br />
- Wanke, Ulrich: Zur Gründung der Stadtbücherei <strong>Steglitz</strong>. In:<br />
1993/2, S. 13 - 16.<br />
Denkmale<br />
- Bellack, Bettina: Bronzeskulptur vor dem Finanzamt. In: 2001/2, S.<br />
26 - 28.<br />
- Hennig, Wolfgang: Der Wüstenkönig von Wannsee. In: 1961/2, S.<br />
23 f.<br />
- Leutner, Klaus: Übergabe der "Säule der Gefangenen" ... In:<br />
2001/1, S. 15 f.<br />
- Paulsen-Denkmal am alten Platz. In: 1959/1, S. 22.<br />
- Das Paulsen-Denkmal auf dem Fichtenberg. In: 1960/1, S. 24.<br />
- Schröter, Roland: Der doppelte Löwe. In: 1987/2, S. 12.<br />
- Wandervogel-Mal im Stadpark enthüllt. In: 1960/1, S. 24.<br />
Erinnerungen<br />
- A.B.: <strong>Steglitz</strong> um 1865. In: 1970/2, S. 55 - 59.<br />
- Buhrow, Karl: Alt-<strong>Steglitz</strong> 1900. In: 1971/1, S. 3 - 7.<br />
- Die rothe Gefahr. In: 2004/1; S. 17 - 19.<br />
- Ein Schützenfest-Erlebnis (etwa 1900). In: 1990/2, S. 20.<br />
- Erinnerungen aus dem alten <strong>Steglitz</strong>. In: 1995/2, S. 29 f.<br />
- Gries, Renate: Erinnerungen an die Schwatlostraße, Lichterfelde-<br />
Süd, Anfang der dreißiger Jahre. In: 2000/2, S. 12 - 15.<br />
- Hartl-Boner, Andrea: Erinnerungen an mein Elternhaus in Südende,<br />
Parkstr. 18/20, heute Karl-Fischer-Weg. In: 1987/1, S. 5 - 7.<br />
- Hennes, Aloys: <strong>Steglitz</strong>. Mit Aloys Hennes durch <strong>Steglitz</strong> 1884. In:<br />
1975/1, S. 3 - 8.<br />
- ds.: Groß-Lichterfelde (1884). In: 1975/1, S. 8 - 10.<br />
- Hermes, Rudolf: Unser Elternhaus in <strong>Steglitz</strong>. In: 1961/1, S. 14 - 19.<br />
- ds.: Um <strong>Steglitz</strong> herum. Aus den Jugenderinnerungen eines alten<br />
<strong>Steglitz</strong>ers. In: 1968/2, S. 2, S. 35 - 44.<br />
- Isolani, Gertrud: Meine verlorene Heimat <strong>Steglitz</strong>. In: 1964/2, S.<br />
51 - 53.<br />
- Lehmann, Bernhard: Erinnerungen an die Groß-Lichterfelder<br />
Eisenbahnhäuser. In: 1973/1, S. 3 - 9.<br />
- Lehmann, Richard: Als ich nach Giesensdorf kam. In: 1960/2, S.<br />
34 - 36.<br />
- Lilienthal, Anna: Eine Reise nach Lichterfelde. In: 1967/2, S. 53 - 55.<br />
- Marcourt, Véra: Damals in <strong>Steglitz</strong>. Erinnerungen einer<br />
Fichtenbergerin. In: 1965/2, S. 50 - 52.<br />
- Mushack, Victor: Das alte liebe Dorf <strong>Steglitz</strong>. In: 1967/2, S. 35 - 41.<br />
- Radke, Hans: Wie ich vor 75 Jahren "Lichterfelder" wurde. In:<br />
1972/2, S. 39 - 42.<br />
- Schall, Klaus-Dieter: Stadtpark und Südend-Markt. Jugenderinnerungen<br />
eines Ex-<strong>Steglitz</strong>ers. In: 1975/2, S. 47 - 52.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: <strong>Steglitz</strong> im Jahre 1773. In: 1972/2, S.<br />
54 f.<br />
- Schütz: Kindheitserinnerungen an den S-Bahnhof "Botanischer<br />
Garten". In: 1980/1, S. 9 - 11.<br />
- Schulz, Hertha: Ein Alt-<strong>Steglitz</strong>er Winterparadies. In: 1959/1, S. 9.<br />
- Villaret, Ruth: Auf den Spuren der Hugenotten "Am Fichtenberg".<br />
In: 1986/1, S. 12 f.<br />
- Walter, Ewald: Eine Wanderung nach <strong>Steglitz</strong> im Jahre 1872. In:<br />
1970/1, S. 23 - 30.<br />
- Werner, Curt: Erinnerungen aus einer Kindheit in Lichterfelde zu<br />
Beginn des 20. Jahrhunderts. In: 1994/1, S. 3 -5.<br />
Fahnen<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Lankwitzer Fahne im Museum<br />
Rastatt. In: 1977/1, S. 22 f.<br />
Feuerwehr<br />
- Schmidt, Eike: "Nicht selbstverständlich!" 75 Jahre Feuerwache<br />
an der Südendstraße. In: 2001/1, S. 33 - 36.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Vierzig Jahre Feuerwache<br />
Südendstraße. In: 1966/2, S. 42 - 44.<br />
- ds.: Löschen ist alles - notfalls den Durst! Freiwillige Feuerwehr<br />
23
Lankwitz. In: 1974/2, S. 62.<br />
Finanzen<br />
- <strong>Steglitz</strong>er Steuerziffern von 180 Jahren. In: 1959/1, S. 19.<br />
Firmen ( -> Gewerbe)<br />
Friedhöfe<br />
- Ehrengrabstätte für Gustav Lilienthal. In: 1984/2, S. 31.<br />
- Giesensdorfer Kirchenmauer erneuert. In: 1957/3, S. 23.<br />
- Holtz, Wolfgang: Der <strong>Steglitz</strong>er Friedhof an der Bergstraße. In:<br />
1989/2, S. 20 - 23.<br />
- Koska, Andreas: Spaziergang über den Friedhof Moltkestraße. In:<br />
1987/2, S.13 - 15.<br />
- ds.: Fluggeschichte auf den <strong>Steglitz</strong>er Friedhöfen. In: 1989/1, S.26 f.<br />
- Wiederherstellung des ältesten <strong>Steglitz</strong>er Grabmals. In: 1959/1, S. 22.<br />
Gartenbau ( -> Landwirtschaft)<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Weinort <strong>Steglitz</strong>. In: 1959/2, S. 4 - 6.<br />
- Weinort <strong>Steglitz</strong>. In: 1958/1, S. 22.<br />
Gaststätten<br />
- 65 Jahre Gastwirte-Verein <strong>Steglitz</strong>. In: 1964/2, S. 60.<br />
- Bauer, Jürgen: Das ehemalige Parkrestaurant Südende (PARESÜ).<br />
In: 2003/1+2, S. 42 - 45.<br />
- Noll, Ingeborg: Ausflugsziel Lichterfelde. In: 1982/2, S. 15 - 17.<br />
- ds.: Das Parkcafé am Teltowkanal. In: 1991/1, S. 19 - 21.<br />
- Reinicke, Wilfried C.: Das Wirthaus zum Hans Sachs. In: 1980/1,<br />
S. 12 - 16.<br />
- Retschke, Cäcilie: Gartenlokal "Lindenpark", Unter den Eichen 56-<br />
57. In: 1994/2, S. 10.<br />
- Simon, Christian: Ein Goldenes Jubiläum - 100 Jahre Wiesenbaude<br />
in Lichterfelde. In: 1997/1, S. 15 f.<br />
- 80 Jahre Lichterfelder Wiesenbaude. In: 1976/2, S.36.<br />
- 80 Jahre Pichler's Viktoriagarten. In: 1964/2, S. 60.<br />
Gebäude ( -> Häuser)<br />
Gedenktafeln<br />
- Eine Gedenktafel am Haus der "<strong>Steglitz</strong>er Werkstatt". In: 1959/1,<br />
S. 12.<br />
- Eine neue Gedenktafel in <strong>Steglitz</strong> (Bruno Fritsch). In: 1960/2, S. 50.<br />
- Gedenktafel an der einstigen <strong>Steglitz</strong>er Synagoge. In: 1959/1, S. 21.<br />
- Gedenktafel für Theodor und Elly Heuss in Lichterfelde. In: 1965/1,<br />
S. 22.<br />
- Noll, Ingeborg: Lichterfelder Gedenktafeln (Peter Graf Yorck von<br />
Wartenberg, Nikos Kazantzakis) In: 1989/1, S. 11 f.<br />
- Zur Erinnerung an die Einweihungsfeier einer Kadettengedenktafel<br />
an der ehemaligen Hauptkadettenanstalt am 10. September 1958.<br />
In: 1959/2, S. 3.<br />
Gedichte<br />
- Die vier Granzien von <strong>Steglitz</strong>. In: 1993/1, S. 3.<br />
- Lilienthal, Anna: Otto Lilienthal. In: 1996/2, S. 25.<br />
- Seidel, Heinrich: An Groß-Lichterfelde. In: 1993/2, S. 31.<br />
Geschäfte (-> Gewerbe)<br />
Gewässer<br />
- R., E.: Abschied vom Königsgraben. In: 1996/2, S. 8 f.<br />
- Noll, Ingeborg: Der Teltow-Kanal. In: 1980/1, S. 16.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Wird <strong>Steglitz</strong> wieder "Seestadt"? In:<br />
1976/1, S. 13.<br />
- Simon, Christian: Die Wiedereröffnung des Teltowkanals. In:<br />
1982/1, S.7 -9.<br />
- Treidelszene am Teltowkanal. In: 1985/1, S. 29.<br />
24<br />
- Reinicke, Wilfried C.: Liebe Leserinnen und Leser. In: 1993/2, S.<br />
27 f.<br />
- ds.: <strong>Steglitz</strong> als Hafenstadt. In: 1993/2, S. 28 - 30.<br />
Gewerbe<br />
- Göbel, Dieter: Ist die Einzelhandelsstruktur in Lichterfelde-West<br />
gefährdet? In: 1999/2, S. 30 f.<br />
- Karstadt in <strong>Steglitz</strong>. In: 1965/1, S. 22 f.<br />
- Kliemann, Carl: Befand sich auf dem Gelände des Restaurants<br />
"Karpfenteich" früher eine Ziegelei? In: 1958/1, S. 13 f.<br />
- Krause-Dönitz, Gisela: 90 Jahre Glaserei Zuckert. In: 1987/2, S. 17.<br />
- Lorenz, Michael: Erinnern Sie sich noch? (Friseur am Park). In:<br />
1999/1, S. 6 f.<br />
- Meyer, Gisela: Drogerie Heidenreich - Finckensteinallee 1. In:<br />
2001/1, S. 3.<br />
- Neue Bildgießerei in Lichterfelde-Ost. In: 1963/1, S. 26 f.<br />
- rb.: Begegnung mit dem alten Wrangel. Zugleich ein Beitrag zur<br />
<strong>Steglitz</strong>er Friseurgeschichte. In: 1970/2, S. 35 - 39.<br />
- R., E.: Das Druckhaus Unverdorben in Lichterfelde. In: 1996/2, S.<br />
16 - 21.<br />
- Walsdorff, Rüdiger: Aus Berlin-Lichterfelde in die ganze Welt.<br />
(Wiking-Modelle). In: 2000/1, S. 8 - 10.<br />
- 50 Jahre Bernicke-Wäsche. In: 1961/2, S. 6.<br />
- 75 Jahre Kohlenkontor Fechner & Quiel. In: 1969/1, S. 26.<br />
Glocken<br />
- Meiffert, Jürgen: Eine wiederentdeckte Glocke. In: 1982/2, S. 8 - 9.<br />
- ds.: Eine wiederentdeckte Glocke. Ein Nachtrag. In: 1984/1, S. 22 f.<br />
Grünanlagen ( -> Bäume)<br />
- Bornkamm, Reinhard und Manfred Köhler: Ein beachtenswerter<br />
Naturgarten in <strong>Steglitz</strong>. In: 1988/2, S. 25 - 27.<br />
- Büchsenschütz, Irmgard: Die "Schäferey". In: 1989/1, S. 10 f.<br />
- Naturschutz in <strong>Steglitz</strong>. In: 1958/1, S. 24, 1958/2, S. 21.<br />
- Sartorius: Trinkhalle im Stadtpark - warum nicht? In: 1976/2, S. 39.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Am Galgenberg wachsen die<br />
Kakteen. In: 1964/2, S.33 -36.<br />
- Simon, Christian: Der Lichterfelder Gesellschaftspark. In: 1983/1,<br />
S. 18.<br />
- ds.: Zwei <strong>Steglitz</strong>er Kleingartenanlagen feiern ihr 100-jähriges<br />
Bestehen. In: 2004/1; S. 22 - 26.<br />
Häuser<br />
- Ascher, Hans-Joachim: Das <strong>Steglitz</strong>er Gutshaus. Schloß <strong>Steglitz</strong>.<br />
In: 1984/2, S.14 - 18.<br />
- Bagatelle - das Urbild von Schloß <strong>Steglitz</strong>. In: 1975/2, S. 35 - 42.<br />
- Bauer, Jürgen: Häuser und Menschen (Bericht über Villa Meckel).<br />
In: 2001/2, S. 23 - 26.<br />
- Büchsenschütz, Irmgard: "Neunundvierzig" (Unter den Eichen) In:<br />
1994/1, S. 26 f.<br />
- Der Lankwitzer Pavillon. In: 1958/1, S.25.<br />
- Ein Haus macht Geschichte. Chronologische Übersicht der Herrschaft<br />
von Lichterfelde und der Eigentümer des Gutshofs. In:<br />
1989/2, S. 9 - 13.<br />
- Ein Landhaus erzählt vom alten <strong>Steglitz</strong> (Albrechtstraße). In:<br />
1996/1, S. 29.<br />
- Grimme, Karin: Die "Villa Agathe" in der Bahnhofstraße 35. In:<br />
1994/1, S. 14 - 16.<br />
- Kaftan-Villa auf dem Fichtenberg wiederhergestellt. In: 1962/2, S.<br />
53.<br />
- Meyer-Rogge, Klaus: Vom Aschenputtel zur Prinzessin der<br />
Drakestraße. In: 1984/1, S.10 - 14.<br />
- Noll, Ingeborg: Schloß <strong>Steglitz</strong>. In: 1980/2, S. 3 f.<br />
- ds.: Villa Meckel. In: 1980/2, S. 11.<br />
- ds.: Die Schwartzsche Villa. In: 1981/1, S. 14 f.<br />
- ds.: Preußische Baudenkmäler in <strong>Steglitz</strong>. In: Eine Ausstellung in<br />
der Stadtbücherei <strong>Steglitz</strong>. In: 1982/1, S. 21.<br />
- ds.: Die Schwartzsche Villa. In:1983/2, S. 11.<br />
- ds.: Lichterfelder Gut aus (Carstenn-Schlößchen). 40 Jahre<br />
Nachbarschaftsheim. In: 1989/1, S. 7 f.<br />
- ds.: Das Herrenhaus Beyme in Berlin-<strong>Steglitz</strong>. In: 1989/1, S. 23.<br />
- ds.: Das <strong>Steglitz</strong>er Gutshaus. In: 1990/2, S. 30 f.<br />
- ds.: Ein altes Bürgerhaus (Drakestraße). In: 1991/2, S. 31.<br />
- ds.: Das Haus Aron feiert 100. Geburtstag. (Jungfernstieg 12a).<br />
In: 1993/1, S. 17 f.<br />
- Pohl, Andreas: Das Herrenhaus Correns in Berlin-Lankwitz. In:<br />
1989/2, S.3 - 6.<br />
- Rabe, Wolfgang: Das "Gutshaus auf der Maihöhe" (Elisenstraße<br />
7). In: 1996/2, S. 6 f.<br />
- ds.: Das "Gut aus auf der Maihöhe" (Elisenstraße 7). In: 2000/1,<br />
S. 28.<br />
- Reinhold, Erika: Eine Bauakte erzählt. Der Westbazar in Lich-terfelde<br />
feiert sein 100jähriges Bestehen. In: 1997/2, S. 12 - 16.<br />
- Reinicke, Wilfried C.: Der Schloßbau des Generals Meckel. In:<br />
1981/2, S. 20 - 22.<br />
- Schlegel, Georg: Guthaus <strong>Steglitz</strong> und Schwartzsche Villa. In:<br />
1994/1, S. 28 - 30.<br />
- Schloß <strong>Steglitz</strong> nun in Senatsbesitz. In: 1958/2, S. 20.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: "Die Zippelvilla" in <strong>Steglitz</strong>. In:<br />
1963/1, S. 1 - 7.<br />
- ds.: Drakestraße 80 und 81. Ein Kapitel Lichterfelder Kulturgeschichte.<br />
(Teil 1) In: 1967/1, S. 3 - 10.<br />
- ds.: Ein hundertjähriger <strong>Steglitz</strong>er in Köln. Ein Beitrag zur<br />
Geschichte der "Zippelvilla". In: 1976/1, S. 3 - 8.<br />
- ds.: Was wird aus dem Siemens-Palais? In: 1976/2, S. 52 - 54.<br />
- Über das Alter von Schloß <strong>Steglitz</strong>. In: 1956/2, S. 16 f; 1957/3,<br />
S.18 f.<br />
Heime<br />
- Gotthardt: Das Lutherstift. In: 1987/1, S. 18 - 23.<br />
- Käthe-Kollwitz-Heim. In: 1958/2, S. 2.<br />
- Neues Heim des Johanniter-Ordens. In: 1964/2, S. 58.<br />
- Reinhold, Erika: Kornmessersches Waisenhaus. Das letzte Kapitel<br />
seiner Geschichte. In: 1991/2, S. 16 - 19.<br />
- ds.: Neues von den Johannitern. In: 2002/02, S.10 f.<br />
- Reinicke, Wilfried C.: Zur Geschichte des Israelitischen<br />
Lehrerinnenheims in Lichterfelde. In: 1999/2, S. 22 - 25.<br />
Juden<br />
- Meiffert, Jürgen: Die Weihe der <strong>Steglitz</strong>er Synagoge. In: 1998/1,<br />
S. 7 - 9.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Aus der Geschichte der <strong>Steglitz</strong>er<br />
Jüdischen Gemeinde. In: 1961/1, S. 3 - 13.<br />
- Stück, Oskar: Juden in <strong>Steglitz</strong>. In: 2000/1, S. 37 - 41.<br />
Kasernen<br />
- Noll, Ingeborg: 100 Jahre Gardeschützenkaserne in Lichterfelde.<br />
In: 1985/2, S. 17.<br />
- Ein bedeutsamer Tag in der Geschichte von Lichterfelde. In:<br />
1958/2, S. 10.<br />
- Noll, Ingeborg: Ein neues Ehrenmal des Königlich-Preußischen<br />
Kadettenkorps. In: 1981/1, S. 18.<br />
- Pflege des Andenkens der Haupt-Kadettenanstalt Lichterfelde. In:<br />
1977/1, S. 18 - 22.<br />
- Reinicke, Wilfried: Die roten Mauern von Lichterfelde. 100 Jahre<br />
Hauptkadettenanstalt. In: 1978/2, S. 10 - 12.<br />
- Schott, Albrecht: Erziehungsgrundsätze im Kadettenkorps. In:<br />
1980/2, S. 6 - 10.<br />
- Schröter, Roland: Die Staatliche Bildungsanstalt zu Berlin-<br />
Lichterfelde von 1920 bis 1933. In: 1986/2, S. 13 - 22.<br />
- Simon, Christian: Von der Hauptkadettenanstalt zum<br />
Bundesarchiv. In: 2001/1, S. 17 - 21.<br />
- Woche, Klaus-Rainer: Von Kadetten, Kanonieren und Kasernen.<br />
In: 1988/2, S. 8 - 15.<br />
Schwimmhallen ( -> Bäder)<br />
Kindertagesstätten<br />
- Ulrich, Peter G.: Aufenthalt im Kinderhort. In: 1997/1, S. 30 - 34.<br />
Kinos<br />
- 50 Jahre Titania-Palast. In: 1978/2, S. 4 f.<br />
- Lorenz, Michael: Mein Lieblingskino "Lichtburg". In: 1999/1, S.<br />
36 - 39.<br />
- Ulrich, Peter G.: Der heimliche Kinobesuch (in Erinnerung an das<br />
"Laterna" in der Kieler Straße). In: 2000/1, S. 22 - 24.<br />
Kirchen<br />
- Bildmotiv für Notgeldschein. In: 1958/1, S. 31.<br />
- Die Lankwitzer Dorfkirche. In: 1956/2, S. 15.<br />
- Die neue Orgel der Rosenkranz-Basilika. In: 1967/1, S. 16 - 18.<br />
- Die vierte evangelische Kirche in <strong>Steglitz</strong> (Patmos). In: 1963/1, S.<br />
25 f.<br />
- Finke, Joachim: Chronik der Ausmalung der Rosenkranz-Basilika.<br />
In: 1995/1, S. 3 f.<br />
- (Fränkle, Paul-Gerhard): Die alte Lichterfelder Patronatskirche. In:<br />
2002/1, S. 27 - 31.<br />
- Köhler, Rosemarie: Kirchen und Gemeindeleben in <strong>Steglitz</strong>.<br />
Johannes, evangelisch. In: 2001/1, S. 48.<br />
- Krause-Dönitz, Gisela: Zwei <strong>Steglitz</strong>er Kirchen in neuem Glanz. In:<br />
1982/2, S. 11 - 13.<br />
- Ludwig, Oswalda: 100 Jahre Rosenkranz-Basilika in <strong>Steglitz</strong>. In:<br />
2001/1, S. 4 - 9.<br />
- Markuskirche fünfzig Jahre alt. In: 1962/2, S. 54.<br />
- (Mater-Dolorosa-Kirche) Foto. In: 1959/1, S. 17.<br />
- Neue Südender Kirche. In: 1959/1, S. 21.<br />
- Noll, Ingeborg: Die Johannes-Kirche. In: 1983/1, S. 11.<br />
- ds.: Die Rosenkranz-Basilika. In: 1985/2, S. 3 - 5.<br />
- Rosenkranzkirche 60 Jahre alt. In: 1960/2, S. 50.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Verborgene Schönheiten. Die<br />
Sakramentskapelle von St. Benedikt in Lankwitz. In: 1975/1, S. 21 f.<br />
- Satorius: Rosenkranz-Basilika in neuem Gewand. In: 1967/1, S.16.<br />
- ds.: Griechische Himmelfahrtskirche in <strong>Steglitz</strong>. In: 1976/2, S. 58 f.<br />
- Seidlitz, Dietrich: Giesensdorf, ein verschwundener Ort. In:<br />
1999/1, S. 21 - 31.<br />
- Simon, Christian: Eine neue Kirche in Lichterfelde. In: 1982/1, S.17.<br />
- ds.: Die <strong>Steglitz</strong>er Dorfkirche. In: 1987/1, S.7- 12.<br />
- ds.: Neunzig Jahre Rosenkranzbasilika. In: 1991/1, S.29 - 31.<br />
- Stück, Oskar: Alte <strong>Steglitz</strong>er Dorfkiche. In: 1994/2, S. 6 - 9.<br />
25
- Unsere Giesensdorfer Kirche. In: 1957/3, S.19.<br />
- Unsere Matthäuskirche wiedereröffnet. In: 1958/1, S. 22.<br />
- Unsere Patmos-Kirche. In: 1964/2, S. 58.<br />
- Walcker-Orgel in <strong>Steglitz</strong> (Matthäus). In: 1959/1, S. 24.<br />
- Wolfes, Thomas: Das Kirchenwesen in Lichterfelde vor 100<br />
Jahren. In: 1996/2, S. 31 - 35.<br />
Kirchengemeinden<br />
- Ein neues <strong>Steglitz</strong>er Gotteshaus (freikirchlich). In: 1957/3, S. 17.<br />
- Grundsteinlegung für das neue Gemeindezentrum in <strong>Steglitz</strong>. In:<br />
1962/1, S. 22.<br />
- Noll, Ingeborg: 75 Jahre Heilige Familie. In: 1980/1, S. 6 - 8.<br />
- ds.: 100 Jahre katholische Gemeinde <strong>Steglitz</strong>. In: 1983/1, S. 16 f.<br />
- Reinhold, Erika: 150 Jahre Morgenländische Frauenmission Berlin.<br />
In: 1993/1, S. 4 - 6.<br />
- Schneidermann: Eine Giesensdorfer Pfarrfrau. In: 1963/2, S. 54 - 59.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Giesensdorfer Pfarrfrau die Tochter<br />
eines Dichters der Kurfürstenzeit? In: 1961/2, S. 5.<br />
Krankenhäuser ( -> Medizin)<br />
- Europas modernstes Krankenhaus in <strong>Steglitz</strong>. In: 1964/2, S. 58.<br />
- 30 Jahre UKBF. In: 1998/2, S.12.<br />
- Noll, Ingeborg: Das Stubenrauchkrankenhaus. In: 1986/1, S. 3.<br />
- Werner, Kurt: Stubenrauchkrankenhaus. Ein Stück Lichterfelder<br />
Geschichte. In: 1985/2, S. 8 - 13.<br />
Kriminalität<br />
- Aus dem Archiv des <strong>Steglitz</strong>er <strong>Heimatverein</strong>s. Die <strong>Steglitz</strong>er<br />
Jugendtragödie. In: 2001/2, S. 19 - 23.<br />
Literatur<br />
- Buchvorstellung (Reinhold: Lichterfelde - vom Dorf zum Vorort<br />
von Berlin). In: 2002/02, S. 34.<br />
- Simon, Christian: Erste <strong>Steglitz</strong>-Bibliographie erschienen. In:<br />
1999/2, S. 39.<br />
Medizin<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Das <strong>Steglitz</strong>er Institut für Serumforschung.<br />
In: 1965/1, S. 1 - 9.<br />
- Stürzebecher, Manfred: Einrichtungen zur Gesundheitsversorgung<br />
im Bezirk <strong>Steglitz</strong> 1948/49. In: 1991/2, S. 9 - 15.<br />
Musik<br />
- Noll, Ingeborg: Das <strong>Steglitz</strong>er Kammerorchester. In: 1980/2, S. 23.<br />
- Reinicke, Wilfried C.: Aus dem Groß-Lichterfelder Musikleben. In:<br />
1982/2, S. 3 - 7.<br />
- Sommhammer, Cordelia: Musikalischer Besuch aus Thüringen. In:<br />
1995/2, S. 27 f.<br />
- Stück, Oskar: Der Arnstädter Bachchor zu Gast in Lichterfelde. In:<br />
1993/2, S. 35.<br />
Mühlen<br />
- Meiffert, Jürgen: Eine <strong>Steglitz</strong>er Mühle. In: 1982/1, S. 10 - 12.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Ein Alt-Giesensdorfer Idyll. In:<br />
1969/1,S. 3.<br />
- ds.: Drei Mühlsteine. Von Lellau's Mühle zum Birkenwäldchen. In:<br />
1975/2, S. 43 - 46.<br />
Plätze<br />
- Wiegand, Sigrid: Walter-Schreiber-Platz - der Platz, den es nie<br />
gab. In: 2004/1; S. 27 - 30.<br />
Post<br />
- "Aus der <strong>Steglitz</strong>er Postgeschichte". Eine Ausstellung im <strong>Heimatverein</strong>.<br />
In: 1979/2, S. 18 f.<br />
26<br />
- Das alte <strong>Steglitz</strong>er Postamt. In: 1959/1, S. 15.<br />
- Meiffert, Jürgen: 50 Jahre Postamt Lichterfelde 1. In: 1979/2, S.<br />
20 - 22.<br />
- ds.: Briefbeförderung durch W. Sauer Lichterfelde W im Jahre<br />
1945. In: 1999/1, S. 4 - 6.<br />
- ds.: Bitte, wer kann Auskunft geben?! (Postamt Lichterfelde 4,<br />
Händelplatz). In: 2003/1+2, S.40 f.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Wie Lankwitz zu seinem Postamt<br />
kam. In: 1965/1, S. 12 f.<br />
Rathäuser<br />
- Die Geschichte der Rathäuser <strong>Steglitz</strong>, Lichterfelde und Lankwitz<br />
sowie das Leben im Umfeld. In: 1989/2, S. 23 f.<br />
- Noll, Ingeborg: Ein Rathaus wurde 80 Jahre alt. In: 1978/2, S. 6 f.<br />
- ds.: Das Rathaus <strong>Steglitz</strong>. In: 1996/2, S. 10 f.<br />
- Reinicke, Wilfried C.: Das Rathaus Lankwitz und sein Brunnen. In:<br />
1979/2, S. 6 - 9.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Schloßstraße 97 (Amtsvorstand). In:<br />
1973/2, S. 38 f.<br />
- ds.: Was geschieht mit dem <strong>Steglitz</strong>er Rathaus? In: 1969/1, S. 22 f.<br />
- Stempel, Max: Das neue Rathaus. Zur Lankwitzer Einweihungsfeier.<br />
In: 1979/2, S. 11 f.<br />
Schulen<br />
- Auszüge aus dem Tagebuch einer Schülerin (Jg. 1928) der Karin-<br />
Göring-Oberschule zu Lichterfelde. In: 2003/1+2, S. 32 - 40.<br />
- Brönner-Garben, Gabriele u. Dennis Kociok: 125 Jahre Johann-<br />
August-Zeune-Schule in <strong>Steglitz</strong>. In: 2002/1, S. 38 - 42.<br />
- Friese, Wolfgang: Lankwitzer Schülermützen. In: 2004/1; S. 20 f.<br />
- Gotthardt, Bodo: Hundert Jahre Gymnasium <strong>Steglitz</strong>. In: 1986/1,<br />
S. 4 - 10; 1986/2, S. 3 - 9.<br />
- 75 Jahre Gymnasium <strong>Steglitz</strong>. In: 1962/1, S. 25.<br />
- Hermann-Ehlers-Schule. In: 1958/2, S. 3.<br />
- Ilius, Margot: Erinnerungen einer alten Gunkel-Schülerin. In:<br />
1958/1, S. 14 - 16.<br />
- Noll, Ingeborg: Ein Spielplatz für blinde Kinder. In: 1983/1, S. 19.<br />
- ds.: Die Berthold-Otto-Schule. In: 1984/2, S. 13.<br />
- ds.: Das Schillergymnasium. In: 1986/1, S. 16 f.<br />
- ds.: 75 Jahre Paul-Schneider-Grundschule in Lankwitz. In: 1986/1,<br />
S. 18.<br />
- ds.: 40 Jahre Musikschule <strong>Steglitz</strong>. In: 1986/2, S.30.<br />
- ds.: 180 Jahre Blindenbildungsanstalt. In: 1987/1, S. 12 - 14.<br />
- Schlierike, Harald: 1948 - 19888. 40 Jahre evangelische Schule<br />
<strong>Steglitz</strong>. In: 1988/2, S. 16 - 22.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Ein vergessenes Jubiläum. In:<br />
1973/2, S. 40<br />
- Stück, Oskar: Volksschulen in Lichterfelde bis zum Beginn des 20.<br />
Jahrhunderts. In: 1993/2, S. 32 - 34.<br />
- ds.: Grundschule unter den Kastanien. In: 1994/1, S. 17 - 21.<br />
- Stück, Oskar und Thomas Gohlke: Berthold-Otto-Schule<br />
(Lichterfelde). In: 1997/2, S. 9 - 12.<br />
- Stück, Oskar: 50 Jahre Evangelische Schule <strong>Steglitz</strong>. In: 1998/2,<br />
S.7-10.<br />
- ds.: Beethoven-Oberschule Lankwitz. In: 2001/1, S. 37 - 40.<br />
- Ulrich, Peter G.: Die Rasselbande von der Kastanienschule. In:<br />
1996/1, S. 24 - 28.<br />
- Volksmusikschule <strong>Steglitz</strong> in neuem Heim. In: 1964/2, S. 59.<br />
- Winkhaus, Erika: Erinnerungen an unsere alte "Krahmerei". Ein<br />
Beitrag zur Geschichte des Lichterfelder Schulwesens. In: 1962/1,<br />
S. 1 - 5.<br />
- Winter: 111 Jahre Goethe-Oberschule. Ein Stück Lichterfelder<br />
Schul- und Ortsgeschichte. Aus der Rede des Oberstudiendirektors<br />
Dr. Winter aus Anlaß der Feierlichkeiten am 17./18.<br />
September 1983. In: 1984/1, S.15 - 21.<br />
- "Wir feiern mit allen Sinnen". Vierzig Jahre Rothenburg-<br />
Grundschule. In: 1993/2, S. 16 - 19.<br />
- 50 Jahre Paulsenschule. In: 1958/2, S. 18.<br />
Siedlungen<br />
- Woy, Armin A.: 60 Jahre Siedlung Lichterfelde der Genossenschaft<br />
"Märkische Scholle". In: 1989/2, S. 17 - 20.<br />
- ds.: Die Siedlung der Leibstandarte SS Adolf Hitler in Berlin-<br />
Lichterfelde. In: 1992/2, S. 26 - 31.<br />
Sport<br />
- Karbowy, Anneliese: Radsport-Verein Lichterfelde-<strong>Steglitz</strong> e. V. In:<br />
1994/2, S.17 - 20.<br />
Sportstätten<br />
- Marbach, Renate: Abschied von "Fritzens" Tennisplätzen. In:<br />
1997/1, S. 26 - 29.<br />
- Simon, Christian: Das Stadion Lichterfelde. In: 1997/1, S. 14 f.<br />
- Ulrich, Peter G.: Hochseilartistik über dem Herder-Sportplatz. In:<br />
1997/2, S. 18 - 22.<br />
Straßen<br />
- Lorenz, Michael: Der Munsterdamm. In: 1998/2, S. 23 - 27.<br />
- Noll, Ingeborg: Aus der Geschichte einer Lichterfelder Straße.<br />
(Unter den Eichen) In: 1978/1; S. 12f.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: Was bleibt von der Fußgängerzone?<br />
(Schloßstr.) In: 1974/2, S. 61 f.<br />
- Simon, Christian: Aus der Geschichte der Wismarer Straße. In:<br />
1989/1, S.14-15,<br />
Straßenbeleuchtung<br />
- Auch ein Jubiläum. Vor hundert Jahren erhielt <strong>Steglitz</strong> seine erste<br />
Straßenbeleuchtung. In: 1976/1, S. 23 f.<br />
Straßennamen<br />
- Barnack-Ufer. In: 1962/1, S. 22; 1962/2, S. 52.<br />
- Endlich Adolf-Martens-Straße. In: 1971/1, S. 27.<br />
- Friese, Wolfgang: Eine neue Straße in Lankwitz: "Der Freymüllerweg".<br />
In: 1997/2, S. 22 - 24.<br />
- ds.: "Rudolf-Beyendorff-Ring" in Lankwitz. In: 2004/1; S. 15 f.<br />
- Neue Straßennamen. In: 1957/3, S. 22 f; 1958/2, S. 20.<br />
- Noll, Ingeborg: Die Finckensteinallee. In: 1981/1, S. 19.<br />
- Schmidt-Ott-Straße. In: 1960/2, S. 53.<br />
- <strong>Steglitz</strong>er Straßennamen. In: 1960/2, S. 52.<br />
- Zu den Straßennamen - Umbenennungen im Bezirk. In: 1959/1, S. 21.<br />
Theater<br />
- 60 Jahre Schloßpark-Theater. In: 1982/1, S. 13 - 15.<br />
Tiere<br />
- Sartorius: Barsoi-Edelzucht in Lichterfelde (Hunde). In: 1977/1, S. 10.<br />
Tierheim ( -> Vereine)<br />
Vereine<br />
<strong>Heimatverein</strong> für den Bezirk <strong>Steglitz</strong> gegr. 1923 e.V.<br />
Zum Vereinshaus -> Häuser<br />
- Heimatmuseum und Archiv. In: 1956/2, S.2-3; 1957/3, S. 4 -6;<br />
1958/1, S. 5 - 6; 1958/2, S. 5; 1959/1, S. 13; 1963/1, S. 14 f.;<br />
1971/2, S. 53 f.; 1973/2, S. 36; 1974/1, S. 19 ff.<br />
- Das "Politikum" des Jahres 1961. In: 1962/1, S. 14 - 16; 1962/2,<br />
S. 64.<br />
- 65 Jahre <strong>Heimatverein</strong> und ein buntes Kaleidoskop der <strong>Steglitz</strong>er<br />
Lokalgeschichte 1923 bis 1933. In: 1989/1, S.16.<br />
Jubiläen (chronologisch)<br />
- Schneider-Römheld, Walter: 40 Jahre <strong>Steglitz</strong>er <strong>Heimatverein</strong>. In:<br />
963/2, S. 34 - 40; 1964/1, S. 1 - 3.<br />
- 60 Jahre <strong>Heimatverein</strong> für den Bezirk <strong>Steglitz</strong> 1923 e. V. In:<br />
1983/2, S. 28.<br />
- Schmugge, Bernhard: Grußworte an den <strong>Heimatverein</strong> für den Bezirk<br />
<strong>Steglitz</strong> gegr. 1923 e.V. zum 60jährigen Bestehen 1983. In:<br />
1984/1, S. 3.<br />
- Moersch, Franz: <strong>Heimatverein</strong> für den Bezirk <strong>Steglitz</strong> gegr. 1923<br />
e. V. In: 1984/1, S. 7 - 9.<br />
- Friedrich, Klaus Dieter: Grußwort zum 65jährigen Bestehen des <strong>Heimatverein</strong>s<br />
für den Bezirk <strong>Steglitz</strong> gegr. 1923 e. V. In: 1988/2, S. 3.<br />
- Härtel, Thomas: Grußwort. In: 1988/2, S.4.<br />
- Noll, Ingeborg: Liebe Heimatfreunde! In: 1988/2, S. 5.<br />
- Weber, Herbert: Grußworte zum 70jährigen Bestehen des <strong>Heimatverein</strong>s.<br />
In: 1993/2, S. 3.<br />
- Härtel, Thomas: Grußwort zum 70jährigen Bestehen des <strong>Heimatverein</strong>s.<br />
In: 1993/2, S. 4 - 5.<br />
- Noll, Ingeborg: Zum 70. Jahrestag der Gründung des <strong>Heimatverein</strong>s<br />
des Bezirks <strong>Steglitz</strong> am 30.9.1993. In: 1994/1, S. 22 f; weitere<br />
Glückwünsche S. 24 f.<br />
- Noll, Ingeborg: Wir stellen Ihnen die vier Vorsitzenden des <strong>Heimatverein</strong>s<br />
<strong>Steglitz</strong> vor, ... In: 1993/2, S. 6 - 9.<br />
- <strong>Heimatverein</strong> für den Bezirk <strong>Steglitz</strong> gegr. 1923 e.V. In: 1997/1, S.<br />
17 f.<br />
- Weber, Herbert: Grußwort "75 Jahre <strong>Heimatverein</strong>". In: 1998/2, S. 3.<br />
- Härtel, Thomas: Grußwort (75 Jahre <strong>Heimatverein</strong>). In: 1998/2, S.<br />
3 f.<br />
- Friedrich, Helmut: Es gilt Dank zu sagen... (Ingeborg Noll). In:<br />
1998/2, S. 5 f.<br />
- Simon, Christian: 80 Jahre <strong>Heimatverein</strong> <strong>Steglitz</strong>. Ein historischer<br />
Rückblick. In: 2003/1+2, S. 5 - 13.<br />
Museum<br />
- Fiedler, Harry: Steckenpferd Zinnfiguren. In: 1980/1, S. 19 - 21.<br />
- Aus dem Museum. In: 1981/1, S. 19 f.<br />
- Das Museum des <strong>Heimatverein</strong>s für den Bezirk <strong>Steglitz</strong>. In:<br />
1985/1, S. 4 - 26.<br />
- Noll, Ingeborg: 10 Jahre Museum des <strong>Heimatverein</strong>s für den<br />
Bezirk <strong>Steglitz</strong>. In: 1994/2, S. 3 - 5.<br />
<strong>Steglitz</strong>er Heimat<br />
- Schneider-Römheld, Walter: 15 Jahre "<strong>Steglitz</strong>er Heimat". In:<br />
1970/1, S. 3 f.<br />
- Rothacker, Helmut: 25 Jahre <strong>Steglitz</strong>er Heimat. In: 1980/1, S. 3.<br />
- Zippler, Peter-Hans: Liebe Mitglieder und Heimatfreunde (25 Jahre<br />
<strong>Steglitz</strong>er Heimat). In: 1980/1, S. 3 - 5.<br />
- Noll, Ingeborg: 30 Jahre "<strong>Steglitz</strong>er Heimat". In: 1985/1, S. 3.<br />
Ausstellungen<br />
- Klebor, Christa: Ein Thron für das Ei. In: 2000/2, S. 34 f.<br />
- Noll, Ingeborg: Eröffnung der Ausstellung "Von Giesensdorf zu<br />
Groß-Lichterfelde" im vereinseigenen Haus in der Drakestraße 64<br />
a. In: 1987/2, S. 3 - 6.<br />
- Teutloff, G. u. J. Alex: Zur Entstehung der Ausstellung "Ein Dorf<br />
27
Register der <strong>Steglitz</strong>er Heimat<br />
von 1954 bis 2004<br />
erzählt - Eindrücke aus der Lausitz". In: 2000/2, S. 23 - 30.<br />
- Gähle, Gerhard: Freimaurer in Lichterfelde. In: 1997/1, S.19 - 25.<br />
Andere Vereine<br />
- Gerstenkorn, Andreas: 100 Jahre "Turn- und Sportgemeinde <strong>Steglitz</strong><br />
1878 e.V." In: 1978/2, S. 13 f.<br />
- Gotthardt: Der Brinkmannsche Gesangverein von 1882. In: 1987/2,<br />
S. 18 - 21.<br />
- Grimme, Karin: 100 Jahre Heilstättenverein Lenzheim. In: 1993/2,<br />
S. 24 - 26.<br />
- Gütgemann-Holtz, Wilma: Zehn Jahre Hummelclub. In: 2000/2, S.<br />
36 f.<br />
- Lehnhardt, Gert: Schützengilde Berlin Korporation. In: 1983/1, S. 3<br />
- 10; 1983/2, S. 12 - 22.<br />
- N., J.: Verein der Freunde des Botanischen Gartens gegründet. In:<br />
1988/1, S. 19.<br />
- Noll, Ingeborg: 150 Jahre "Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin".<br />
In: 1978/2, S. 15 - 17.<br />
- ds.: 100 Jahre TUS Lichterfelde. In: 1987/2, S. 22 f.<br />
- Satorius: Zwei bedeutende Jubiläen des Berliner Tierschutzes. In:<br />
1977/1, S. 3 f.<br />
- Walter, Gertrud: 3 Jahre Literarische Gesellschaft <strong>Steglitz</strong> -<br />
Montagsgesellschaft. In: 1963/2, S. 51- 53.<br />
- Wollschlaeger, Günter: Lankwitzer Tierheim vergrößert. In:<br />
1966/2, S.60 f.<br />
- 50 Jahre Mandolinisten-Vereinigung. In: 2000/2, S. 38 f.<br />
Verkehr ( -> Bahnhöfe)<br />
- Grau, Wolfgang: Die erste elektrische Straßenbahn der Welt fuhr<br />
in Groß-Lichterfelde (Kreis Teltow) bei Berlin; sie leitet eine neue<br />
Verkehrsepoche ein. In: 1995/2, S. 16 - 26 und 1996/1, S. 10 - 23.<br />
- Jung, Heinz (Noll, Ingeborg): Das Verkehrswesen in Teltow,<br />
Stahnsdorf und Klein-Machnow in seinen Anfängen. Kurzfassung<br />
eines Artikels aus: Bilder aus dem Teltow. In: 1992/1, S. 19 f.<br />
- Jung, Heinz: Die Straßenbahnen im Bezirk <strong>Steglitz</strong> und Lankwitz.<br />
In: 1963/2, S. 40 - 46.<br />
- ds.: Vor 100 Jahren: Die erste elektrische Straßenbahn der Welt<br />
in Lichterfelde. In: 1981/2, S. 12 - 17.<br />
- ds.: Zur Geschichte der Straßenbahnen in <strong>Steglitz</strong> und Lichterfelde.<br />
In: 2000/1, S. 11 - 17.<br />
28<br />
- Noll, Ingeborg: Eine Gedenk-Haltestelle für die erste Elektrische.<br />
In: 1984/1, S.22.<br />
- Pferdebahn Zoologischer Garten - Teltow. In: Der Bär, Februar<br />
1885. In: 1961/2, S. 18.<br />
- Schall, Klaus D.W.: Abschied. In: 1980/2, S. 14.<br />
- Ulrich, Peter G.: Unsere alten Straßenbahnen (Lichterfelde). In:<br />
1999/1, S. 8 - 15.<br />
- Wollschlaeger, Günter: Aus der Geschichte der <strong>Steglitz</strong>er<br />
Straßenbahn. Ein Beitrag zur heimatlichen Verkehrsgeschichte. In:<br />
1967/1, S. 19 - 20.<br />
Verkehrskindergarten<br />
- Lorenz, Michael: Der Verkehrskindergarten. In: 2000/1, S. 18 - 21.<br />
Verlage<br />
- Reinhold, Erika: Der Musikverlag Robert Lienau. In: 1988/1, S. 10<br />
- 15.<br />
- Schneider-Römheld, Walter: 50 Jahre Verlag Waldemar Hoffmann.<br />
In: 1970/1, S. 18.<br />
Wandervogel<br />
- Erfassen durch Erkennen. In: 2002/02, S.6 - 9.<br />
- Erinnerungsmal für den Wandervogel. In: 1958/1, S. 23.<br />
- Kuckenberg-Knothe, Erdmuth: Rückblick: Wandervögel. In:<br />
2001/2, S. 28 -30.<br />
- Noll, Ingeborg: Das letzte Treffen des Karl-Fischer-Bundes. In:<br />
1990/1, S. 26.<br />
- ds.: Eine Heimstatt für das "Wandervogel-Archiv". In: 1990/2, S.<br />
31 f.<br />
- Rothacker, Helmut: 80 Jahre Jugendbewegung "Wandervogel".<br />
In: 1982/1, S. 3 - 6.<br />
- Wandervogel-Mal im Stadpark enthüllt. In: 1960/1, S. 24.<br />
- Wie der "Wandervogel" die Lichterfelder gewann. In: 1960/2, S.<br />
37 f.<br />
- 60 Jahre Wandervogel. In: 1962/1, S. 24.<br />
Zeitungen<br />
- Ankündigung des Erscheinens des ersten "Groß-Lichterfelder<br />
Anzeiger" vor 100 Jahren. In: 1982/1, S. 19.<br />
- Noll, Ingeborg: 30 Jahre <strong>Steglitz</strong>er Lokal-Anzeiger. In: 1983/1, S. 21.<br />
- ds.: Peter-Hans Zippler gibt auf. In: 1991/1, S. 34.<br />
- Wanke, Ulrich: Ein Katalog für den <strong>Steglitz</strong>er Lokalanzeiger. In:<br />
1990/1, S. 17 f.<br />
Fortsetzung von Seite 19<br />
mungen zunächst nicht umfänglich in ein neues Bauen von Gebäuden für<br />
Kinder umgesetzt werden konnte. So wurden die neuen Bauten für Kinder<br />
fast ausnahmslos in den Jahren 1927 bis 1933 errichtet, wenngleich auch<br />
die Anzahl der Einrichtungen für Kinder hierdurch nicht exorbitant anstieg.<br />
Gerade Bauten der "Neuen Sachlichkeit" werden heute als "die" Bauten<br />
der Weimarer Zeit angesehen. Es entstanden Wohn- und Bürohäuser, Verwaltungs-,<br />
Verkehrs- und Industriebauten sowie zahlreiche andere architektonisch<br />
auch heute noch interessante Bauwerke. Zu den zahlenmäßig<br />
eher weniger realisierten Bauten gehören die Bauten für Kinder. Und doch<br />
wurden gleich zwei dieser Bauten in Lichterfelde errichtet, von denen heute<br />
leider keines mehr erhalten ist. Zum einen war es der Neubau des Kinderheims<br />
Lindenhof am Ostpreußendamm und zum anderen der Bau des<br />
Petrusheims in der Parallelstraße.<br />
Neben den Neubauten durch Private, Wohnungsbaugesellschaften und<br />
Wohnungs-Genossenschaften investierte auch die evangelische Kirche seit<br />
1927 in den Neubau von Kinderheimen. So beauftragte sie den renommierten<br />
Architekten Heinrich Schmieden1 , zusammen mit dem Stadtbaumeister<br />
Pahl2 zeitgleich mit dem Lindenhof einen Neubau für das Petrusheim<br />
zu errichten.<br />
Auf dem 790,5 m² großen Grundstück errichteten die beiden in der<br />
Parallelstraße 1928 einen eingeschossigen Holzfachwerkbau mit Backsteinausmauerung,<br />
Beschalung und Verleistung mit einer nach Südosten<br />
orientierten Liegehalle. Die Baufläche betrug 216 m², der umbaute Raum<br />
940 m³. Das Raumprogramm bestand aus je einem Zimmer zum Spielen<br />
und Ruhen für den Kindergarten, einem Raum für den Hort, einem Arbeitszimmer,<br />
den Wasch- und Toilettenanlagen, einer kleinen Küche sowie<br />
1 Heinrich Schmieden übernahm nach dem Tod seines Vaters Heino die Familienanteile<br />
der Firma Schmieden & Boethke, die 1866 als eine der ersten großen Architekturfirmen<br />
unter dem Namen Gropius & Schmieden von Martin Gropius und Heino Schmieden<br />
gegründet worden war.<br />
Heinrich Schmieden war auch 1898-1906 mit Kleine an der Errichtung des damaligen<br />
Stubenrauch-Krankenhauses an der heutigen Straße Unter den Eichen 44-46 sowie<br />
1929-30 zusammen mit Martin Kremmer am Paulus Gemeindezentrum Hindenburgdamm<br />
101-101 A beteiligt.<br />
2 1904-05 errichtete Pahl zusammen mit Tietzen einen Erweiterungsbau des Progymnasiums<br />
an der heutigen Königsberger Straße/Ecke Ostpreußendamm und 1904-06 die<br />
Gemeindeschule im heutigen Tietzenweg 108<br />
29
einem kleinen Raum für die Hortnerin. Mit diesem aus heutiger Sicht doch<br />
eher dürftigen Raumprogramm bot der Kindergarten 65 Plätze. Der Holzbau<br />
in günstiger Leichtbauweise half die Baukosten auf ein Viertel zu reduzieren,<br />
die somit nur 29.000 Reichsmark betrugen. Die Gartengestaltung<br />
wurde durch den Gartenarchitekten Eschenbach3 realisiert.<br />
Die Formensprache dieser Architektur bezieht sich auf die Neue Sachlichkeit.<br />
Dies wird auch durch die Farbigkeit unterstrichen: das rötliche<br />
Holzwerk wurde durch das lichtgrüne Papp-Walmdach kontrastiert. Die<br />
Farbe als wichtiges Gestaltungselement der Neuen Sachlichkeit wurde<br />
auch im Inneren durch ein sorgfältig ausgesuchtes Farbkonzept der Malerin<br />
Gertrud von Sydow-Wever eingesetzt. Dieses Farbkonzept bezog<br />
sich nicht nur auf Fenster-, Tür-, Wand- und Deckenflächen, sondern auch<br />
auf Gardinen, Schränke und Spielmöbel. Hierbei wurden die unterschiedlichsten<br />
Farben und Muster eingesetzt.<br />
Der erste Bau des Petrusheims versank infolge der Kriegsereignisse im<br />
Jahre 1943 in Schutt und Asche. Nachdem die Kinderarbeit dann im Gemeindehaus<br />
fortgesetzt wurde, wurde am 1. April 1964 ein neues Gebäude<br />
eröffnet.<br />
Die nutzbare Fläche des Grundstücks für den Kindergarten wurde durch<br />
den in den 30er Jahren erfolgten Neubau des Gemeindehauses reduziert.<br />
Nach dreijähriger Planungs- und Bauzeit konnte dann 1964 das von dem<br />
Lichterfelder Architekten Friedrich Ewald entworfene Gebäude seiner Bestimmung<br />
übergeben werden. Es wurde nach den seinerzeit neuesten Erkenntnissen,<br />
die sich in den Vorschlägen des damaligen Kinderpflegeverbandes<br />
niederschlugen, errichtet. Damit stand folgendes Raumprogramm<br />
zur Verfügung: 1 Krippenraum, 2 Kindergartenräume, 1 Schlafraum, 3<br />
Horträume, Sanitäreinrichtungen für kleine und große Kinder sowie für die<br />
Mitarbeiter, 1 Büroraum, 1 kleiner Isolierraum, 1 Küche mit kleinem<br />
Vorratsraum sowie Kellerräume durch eine Teilunterkellerung.<br />
Das Gebäude wurde in den letzten 40 Jahren seiner Nutzung im Inneren<br />
mehrfach umgestaltet und erneuert, wie z. B. in diesem Jahr die Sanitäranlagen<br />
für die kleineren Kinder. 2003 konnte durch den Anbau eines<br />
Wintergartens in Holzleichtbauweise, nach Plänen des Lichterfelder<br />
3 Eschenbach gestaltete auch das Gelände des Lilienthalparks 1894 und 1928-32 in der<br />
Schütte-Lanz-Straße 37.<br />
30<br />
Architekten Helmut von Bohr, die angespannte Raumsituation der insgesamt<br />
rund 75 betreuten Kinder etwas entspannt werden.<br />
Armin A. Woy<br />
Literatur:<br />
Berlin und seine Bauten, Teil VII, Band B, Sozialbauten,<br />
Ernst & Sohn Verlag, Berlin 2003<br />
Denkmalliste Berlin, Hrsg. Von der Senatsverwaltung für<br />
Stadtentwicklung, Stand 20.02.2004<br />
Kieling, Uwe, Berlin, Baumeister und Bauten, VEB Tourist Verlag,<br />
Berlin/Leipzig 1987<br />
Lankwitz - 300 Jahre in Klosterbesitz<br />
Von Heinz Becker<br />
Wer heute die Lankwitzer Dorfaue entlang<br />
geht, kommt am Kloster der<br />
Christkönigschwestern vorbei. Doch<br />
diese Nonnen sind erst seit 1929 hier.<br />
Fast vergessen ist, dass Lankwitz in<br />
früheren Zeiten drei Jahrhunderte lang<br />
im Besitz der Benediktinerinnen in<br />
Spandau war (Lanckwitz hort den<br />
junckfruwen zcu Spandow).<br />
Nachdem die askanischen Markgrafenbrüder<br />
Johann I. 1 und Otto III. 2 vom<br />
Erzbischof von Magdeburg3 1229 bei<br />
Plaue besiegt wurden, flohen sie nach<br />
Spandau. Hier stifteten sie 1239 als<br />
Unterkunft für Töchter und Witwen des<br />
Landadels das älteste märkische Frauenkloster<br />
im Bereich der Mark Bran-<br />
1 Johann, Markgraf von Brandenburg (geb. 1214 / gest. 1266)<br />
2 Otto, Markgraf von Brandenburg (geb. 1215 / gest. 9.10.1267)<br />
3 Albrecht II., Erzbischof von Magdeburg (geb.1170 / gest.1232)<br />
31
denburg, das Benediktiner Nonnenkloster St. Marien (monasterium sancte<br />
marie virgins apud spandow, conuent der Closterjuncfrawen by spandow,<br />
sente Benedictes orden). Ausgewählt wurden die Benediktiner als<br />
alter und traditionsreicher Orden, als zentrale geistliche Institution. Im<br />
Ortsverband waren die Benediktinerinnen leichter von den Markgrafen<br />
beeinflussbar und sollten damit die wirtschaftliche Entwicklung fördern.<br />
In einer Verschreibung in den Klosterbriefen von 1571 findet sich in fast<br />
unleserlicher Schrift:<br />
Item Marggraff Johansen vnd Otten fundation des klosters zu Spandow,<br />
vnd Donation des Dorffs Languitz. Anno 1239. (Ferner Markgraf Johann<br />
und Otto Gründung des Klosters zu Spandau, und Schenkung des Dorfs<br />
Lankwitz. Im Jahre 1239). Das Jahr 1239 ist somit die älteste urkundliche<br />
Erwähnung von Lankwitz. Außer dem Patronatsrecht über die Nikolaikirche<br />
und weitere 19 Kirchen in verschiedenen Dörfern bedachten die Markgrafen<br />
dem Kloster "das dorff Langwitz mit 44 hueffen, weiden und wassern".<br />
Neben der Landwirtschaft betrieben die Nonnen auch Geld- und Kreditgeschäfte.<br />
Außer sozialen und kulturellen Aufgaben versorgte das Kloster<br />
neben dem Unterhalt einer Mädchenschule unverheiratete und wohlhabende<br />
Frauen aus dem Adel und dem Bürgertum nach Einbringen einer<br />
Mitgift.<br />
Da die Einkünfte des Klosters noch gering waren, fügte Heinrich, Bischof<br />
von Brandenburg4 , laut Urkunde vom 2.April 1265 eine Schenkung von<br />
Tafelgütern, d.h. den "Zehend" der Pfarre zu Lankwitz, den Nonnen - die er<br />
Ancillas Christi nannte - zu. In der lateinischen Urkunde heißt es u.a.:<br />
Heinricus, Dei gratia Brandenburgensis Episcopus, omnibus in perpetuum.<br />
... Volumus ergo ad presentium et futurorum noticiam pervenire, quod nos<br />
requisito nostri capituli consensu pariter et obtento, totam decimam<br />
ecclesie in Lanchwitz, ad jus Patronatus ecclesie ancillarum Christi spectantis<br />
in Spandowe, ...<br />
Nach dem Einsetzen einer Leibrente für zwei Jungfrauen übertrug<br />
Markgraf Otto aus dem Hause Wittelsbach am 31. Oktober 1371 dem<br />
Kloster zu Spandau die Bede (eine frühere niederdeutsche Bezeichnung<br />
für gewisse Abgaben in Geld und Naturalien) des Dorfes Lankwitz. Damit<br />
4 Heinrich von Ostheeren, Bischof von Brandenburg (Amtszeit 1261 - 1278)<br />
32<br />
standen die Nonnen im Genuss aller von den Lankwitzer Dorfbewohnern<br />
zu leistenden Abgaben:<br />
Lanckwiz gehört zum Kloster, welches darinn die Ober- und Nieder-<br />
Gerichte, das Kirchenlehen, einen Lehn Schulzen, von 8 Hüfenern 5 Thlr. 6<br />
gr. Hufen Zins, 5 Wspl. 12 Schffl. Roggen-, 3 Wspl. 8 Schffl. Gersten-, 8<br />
Wspl. 6 Schffl. Hafer-Pacht, 16 Rauch Hüner u. von 7 Hüfenern den Fleisch<br />
Zehend hat.<br />
Im Landbuch Kaiser Karls IV. 5 von 1375 ist unter "Lanckowitz" zu lesen,<br />
dass die Nonnen zu Spandau Pacht, Zins, sowie oberstes und niederstes<br />
Gericht und Patronat besitzen.<br />
Neben den von neun namhaften Familien den Nonnen übertragenen Landbesitzen<br />
gehörten im 16. Jahrhundert außer Klosterfelde noch neun weitere<br />
Dörfer zum Grundbesitz des Klosters, weitere 37 Einzelgüter zahlten<br />
Abgaben.<br />
Nachdem Kurfürst Joachim II. 6 1539 zum lutherischen Bekenntnis übergetreten<br />
war, brachte die Reformation auch Veränderungen für das Kloster.<br />
Im Jahre 1541 wurde das Patronatsrecht auf den Rat der Stadt Spandau<br />
übertragen. Am 27.April d. J. hatten die kurfürstlichen Visitatoren eine neue<br />
Klosterordnung erlassen. Die verbliebenen Ordensfrauen erhielten ein<br />
Deputat, durften jedoch nur noch bestimmte Teile ihres Gebet- und Gesangbuches<br />
benutzen. Im Jahre 1552 gab es noch 18 Ordensfrauen, 1558<br />
jedoch nur noch zehn. Die letzte Benediktinerin verstarb 1598. Die an das<br />
Kloster vergebenen Güter gingen 1558 an den diese verwaltenden Landesherrn<br />
Kurfürst Joachim II. über. Der überließ das Kloster später auf<br />
Lebenszeit seinem Diener Caspar von Klitzing für dessen treue Dienste.<br />
Auf Befehl des Kurfürsten Georg Wilhelm7 wurden 1626 die Klostergebäude<br />
am südlichen Stadtrand - heute Standort der Spandauer Post und<br />
des Bahnhofs - abgetragen.<br />
Aus der Zeit der Benediktinerinnen waren in Lankwitz nur noch die alten<br />
Fundamente vorhanden, die 1767 zum Neubau des Lankwitzer Herrenhauses,<br />
des sog. "Schlosses" dienten. Bei der Suche nach Baulichkeiten in der<br />
Ruine des Schlosses, das in der Bombennacht vom 23./24. August 1943<br />
abbrannte, wurden ab 1952 im Keller von Archäologen und Denkmalpfle-<br />
5 Kaiser Karl IV. (geb. 1316 / gest. 1378)<br />
6 Joachim II., Kurfürst von Brandenburg (geb. 1505 / gest. 1571)<br />
7 Georg Wilhelm, Kurfürst von (geb. 1595 / gest. 1640)<br />
33
gern die Kreuzgewölbe wiederentdeckt, die den Benediktinerinnen als<br />
Kapelle und als Lagerräume für die Getreidevorräte dienten, die sie von<br />
den zins- und abgabepflichtigen Bauern der Gemarkung erhielten. Durch<br />
den Abriss der Ruine 1956/57 und den Bau eines Wohnhauses 1985/86<br />
sind diese Gewölbe aber nicht mehr erhalten.<br />
Was nützt die Liebe in Gedanken -<br />
Die <strong>Steglitz</strong>er Schülertragödie von 1927<br />
Die Vorgeschichte<br />
Am frühen Morgen des 28. Juni 1927 erschoss der 19jährige Oberprimaner<br />
Günther Scheller in der elterlichen Hochparterrewohnung in der <strong>Steglitz</strong>er<br />
Albrechtstraße 72 C zunächst den gleichaltrigen Kochlehrling Hans Stephan<br />
und dann sich selbst. So könnte man kurz den eigentlichen Tatbestand<br />
zusammenfassen. Aber hinter dem vermeintlichen Eifersuchtsdrama<br />
steckte mehr, wie sich bei den späteren Ermittlungen und während des<br />
Prozesses herausstellte. Dieser Umstand trug dazu bei, dass Arno Meyer<br />
zu Küingdorf den Roman "Der Selbstmörderclub" verfasste und 1929<br />
("Geschminkte Jugend" von Carl Boese), sowie 1960 ("Geschminkte Jugend"<br />
von Max Nosseck) je ein Film zu diesem Thema entstand. Im Februar<br />
dieses Jahres kam erneut ein Film in die Kinos, der sich auf die<br />
Geschehnisse von damals bezieht. Er trägt den Titel: "Was nützt die Liebe<br />
in Gedanken". Anlass genug, noch einmal an diese Tragödie zu erinnern.<br />
Obwohl Täter und Opfer normalerweise im Zentrum des Interesses stehen,<br />
drehte sich zunächst alles um Paul Krantz. Der stand, ebenso wie der spätere<br />
Täter Günther Scheller, kurz vor dem Abitur auf dem Oberrealgymnasium<br />
in Mariendorf, Kaiserstraße 17 - 20. Über Scheller lernt der damals<br />
18jährige Paul Krantz (geb. 25.2.1909 in Berlin) dessen 16jährige<br />
Schwester Hilde kennen und verliebt sich in sie. Hilde mag Paul, aber auch<br />
auf den Kochlehrling Hans Stephan hat sie ein Auge geworfen, den ehemaligen<br />
Liebhaber ihres Bruders Günther. So entsteht eine Dreiecksgeschichte,<br />
die durch homoerotische Phantasien und unterdrückte Gefühle<br />
kompliziert ist. Günther ist aber gegen die Beziehung von Hans zu seiner<br />
Schwester Hilde, auch, weil er noch Gefühle für Hans hat, sich diese aber<br />
nicht eingestehen will und kann.<br />
34<br />
Während eines gemeinsamen Wochenendes im Sommerhaus der Eltern<br />
Scheller in Mahlow steigerten sich Paul Krantz und Günther Scheller vor<br />
dem oben geschilderten Hintergrund in einen Rausch aus Alkohol, Lebensüberdruss,<br />
enttäuschter Liebe, Zukunftsangst, Todessehnsucht und<br />
romantischen Weltschmerz hinein. Pauls Rechtsanwalt spricht später im<br />
Prozess von einem "seelischen Dämmerlicht". Wie später aus Abschiedsbriefen<br />
hervorgeht, reift in ihnen allmählich der Entschluss, Hans und Hilde<br />
und dann sich selbst zu erschießen. Sie wollten aus dem Leben scheiden,<br />
wenn sie keine Liebe mehr empfinden und all jene mit aus dem Leben<br />
nehmen, die ihnen ihre Liebe geraubt haben. Sie gelangten an eine Pistole,<br />
die sich der Patentanwalt Richard Heering in Mahlow bei Ausbruch des<br />
Ersten Weltkrieges gekauft hatte. Sein Sohn Fred brachte die Waffe in die<br />
Schule mit, wo sie später herumgereicht wurde. Der Vater wurde später<br />
wegen unerlaubten Waffenbesitzes zu einer Geldstrafe verurteilt.<br />
Diese Tragödie kam nicht aus heiterem Himmel. So kündigt Paul z.B. die<br />
Tat in einem Brief an seinen Freund Fritz Karowski an. Darin heißt es u.a.:<br />
"Nimm diese Zeilen als letzten Gruß ... Du magst eventuell wenig Wert darauf<br />
legen, dass Dich ein Doppel- und Selbstmörder mit seinem letzten<br />
Gewissen beehrt. ... Ich glaube, daß die Liebe (staunste, was?) mich zur<br />
letzten Konsequenz verleitet. ... Ich erschieße erst Günther, dann Hilde,<br />
während Günther Hans Stephan zuerst erschießt. ... Günther ist vollkommen<br />
einverstanden. ... P. Krantz"<br />
Dieser Brief wurde auch von Günther unterzeichnet.<br />
Ähnliche Gedanken drückte Paul in folgendem Gedicht aus:<br />
"Auf dem Boden liegt die Leiche / Meines Freundes Robert Krause / Aus<br />
der Wunde sickert langsam / Rotes Blut zur grauen Erde ..."<br />
Die Tat<br />
In der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1927 ziehen sich Hilde Scheller und<br />
Hans Stephan in der Wohnung Scheller in der Albrechtstraße 72 c ins<br />
Schlafzimmer zurück. Die Eltern sind nach Stockholm verreist. Es ist nicht<br />
die große Liebe. Hilde hat Langeweile und weiß, wie man Jungs um den<br />
Finger wickelt. Wie man wieder Ordnung in die Vielfalt der Lieb- und Leidenschaften<br />
bringt, weiß sie nicht. Denn nun tauchten ihr Bruder Günther<br />
und sein Schulfreund Paul in der Wohnung auf. Sie vermuten Hilde allein<br />
schlafend und setzen sich in die Küche, um zu rauchen und kräftig zu trinken.<br />
Das Gespräch kreist wieder um Liebe und Todessehnsucht und man<br />
beschließt, in dieser Nacht das lang geplante Vorhaben - die Morde und<br />
35
Selbstmorde - in die Tat umzusetzen. Sie schreiben Abschiedsbriefe, so<br />
u.a.: "Die Zeit rollt weiter und weiter, was kümmert sie mein bißchen Leben."<br />
Am Morgen - Hilde ist schon aufgestanden - schöpfte Günther Verdacht,<br />
dass sich Hans im Schlafzimmer aufhält und sein Ex-Liebhaber auch die<br />
Nacht dort mit seiner Schwester verbracht hat. Hans versteckte sich hinter<br />
einem Bademantel oder Bettlaken, als er Günther hört, der wie von<br />
Sinnen durch die Wohnung tobt. Der betritt das Schlafzimmer, entdeckt<br />
Hans und schießt sofort. Dann richtete er die Waffe gegen sich selbst.<br />
Anschließend wollte sich Paul auch erschießen, aber Hilde und eine zufällig<br />
anwesende Freundin (Elli) nahmen ihm die Waffe ab. Beim Entreffen<br />
des von Hilde gerufenen Arztes Dr. Freund (Halskestraße 7) um sieben Uhr<br />
morgens ist Hans bereits tot. Der Schuss war in das Gehirn an der rechten<br />
Seite eingedrungen und hatte auch die Schlagader verletzt. Günther<br />
traf sich in die rechte Schläfengegend und "röchelte noch".<br />
Die beiden Toten wurden zunächst in die Leichenhalle des Friedhofes<br />
<strong>Steglitz</strong> (Bergstraße) gebracht, wo sie obduziert wurden. Dafür schickte<br />
die Friedhofsverwaltung am 9. Juli 1927 eine Rechnung an das Gericht und<br />
am 4. November 1927 nochmals eine Mahnung. Die Beerdigungsscheine<br />
waren schon am 29. Juni 1927 ausgestellt worden. Leider ist auf ihnen<br />
nicht vermerkt, wo Günther und Hans bestattet wurden. (Sollte ein Leser<br />
dies wissen, bittet der <strong>Heimatverein</strong> sehr herzlich um Nachricht).<br />
Der Prozess<br />
Paul Krantz wurde am 1. Juli 1927, also drei Tage später unter dem Verdacht<br />
verhaftet, Hans Stephan aus Eifersucht erschossen zu haben. Dass<br />
Günther sich selbst erschossen hatte, war kriminaltechnisch geklärt worden.<br />
Zunächst war angenommen worden, Paul hätte beide umgebracht.<br />
Aus der Untersuchungshaft heraus schrieb Paul am 15. November 1927 an<br />
seinen Freund Heinz:<br />
"... Ich bin schon fünf Monate in Haft, ... ich glaube Dir nicht erst versichern<br />
zu brauchen, daß ich unschuldig bin. Mein Zustand ist furchtbar, doch darf<br />
ich mich nicht der Verzweiflung überlassen. ... Es ist schrecklich ... Ich kann<br />
jeden Trost gebrauchen ... Es grüßt Dich vielmals herzlich Dein unglücklicher<br />
Freund Paul."<br />
Der Prozess unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor Duft begann am<br />
9.2.1928 vor dem Schwurgerichts des Landgerichts II in Moabit. Die<br />
empörte, aber auch sensationslüsternde Öffentlichkeit verfolgte das Verfahren<br />
gespannt. Man fragte sich, wie es wohl um "die Jugend" steht, die<br />
36<br />
Bei den Dreharbeiten: (von links nach rechts) Daniel Brühl als Paul und August Diehl als Günther mit<br />
Regisseur Achim von Borries, Foto: www.just-publicity.de<br />
sich betrinkt, raucht, viel zu früh Sex hat und sich gegenseitig totschießt?<br />
Wie führt man sie auf die Tugendpfade des Anstands und der Moral zurück?<br />
Journalisten und Korrespondenten aus vielen europäischen Ländern<br />
waren eigens angereist, einige kamen sogar aus Japan und den USA. Die<br />
Zeitungen berichteten fast täglich in großer Aufmachung und die Lankwitzer<br />
Nachrichten schrieben am 14.2.1928 von "Liebe in ihren schrankenlosen<br />
Ausartungen".<br />
Hilde, aber auch Paul werden detailliert über ihr Liebesleben befragt. Vor<br />
Gericht ging es hoch her. Nach einer Auseinandersetzung mit dem Richter<br />
legt Pauls Rechtsanwalt Dr. Dr. Erich Frey, der ohne Honorar arbeitete, sein<br />
Mandat nieder. Paul Krantz erlitt daraufhin einen Nervenzusammenbruch.<br />
Drei Tage später nahm der Staranwalt sein Mandat wieder auf. Er hatte<br />
seine Kanzlei über dem Cafe Josty am Potsdamer Platz und war auch Verteidiger<br />
des Massenmörders Haarmann. Einer der Gutachter war u.a. der<br />
Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld. Er stufte Krantz nicht als Psychophat<br />
ein, aber als einen von der Norm abweichender Menschen. Der<br />
37
Staatsanwalt beantragte wegen gemeinschaftlichen Totschlags ein Jahr<br />
Gefängnis und wegen Verstoß gegen die Waffenverordnung zusätzlich einen<br />
Monat Haft.<br />
Das Urteil<br />
Das Urteil wurde am 20. Februar 1928 gegen 17 Uhr verkündet:<br />
"Im Namen des Volkes ... Das Schwurgericht des Landgerichts II in Berlin<br />
hat in der Sitzung vom 20. Februar 1928 ... für Recht erkannt:<br />
Der Angeklagte wird wegen Vergehens gegen § 1, Absatz 3 der Verordnung<br />
über Waffenbesitz vom 13. Januar 1919 zu drei Wochen Gefängnis<br />
verurteilt, die durch die erlittene Untersuchungshaft verbüßt sind. Im übrigen<br />
wird er freigesprochen."<br />
Paul Krantz verließ das Gericht als freier Mann. Er machte an der reformpädagogischen<br />
Odenwaldschule sein Abitur und studierte ab 1929 Germanistik<br />
in Frankfurt/M. 1931 verfasste er unter einem Pseudonym den<br />
Roman "Die Mietskaserne". Am 5. März 1933 emigrierte er nach Paris. Das<br />
war wohl auch gut so, denn dieses Buch wurde fünf Tage später auf die<br />
Scheiterhaufen der Bücherverbrennung geworfen. 1938 leitete die Gestapo<br />
gegen ihn ein Ausbürgerungsverfahren ein. Paul Krantz studierte<br />
weiter an der Sorbonne und war Mitarbeiter bei französischen Zeitschriften.<br />
1948 erfolgte die Einbürgerung in die USA. Dabei änderte er seinen<br />
Namen in Ernst Erich Noth. Er arbeitete später als Schriftsteller und Literaturhistoriker.<br />
1971 erschien sein Buch "Erinnerungen eines Deutschen".<br />
Am 15.1.1983 starb er in Bensheim (Bergstraße).<br />
Hilde Scheller verließ Berlin und wurde später Bibliothekarin.<br />
Der Film (Kinostart: 12. Februar 2004)<br />
Der Titel des Films ergibt sich aus einem Gedicht von Hilde Scheller für<br />
Paul Krantz. Darin heißt es u.a. "Ein Mädel wird sich schön bedanken /<br />
Wenn Deine Glut nur aus Gedichten spricht / Was nützt die Liebe in Gedanken<br />
/ Kommt die Gelegenheit, dann kannst du's nicht."<br />
Während der Drehzeit von fünf Wochen gab es nur ganze vier Sonnentage.<br />
Dem Produzenten Christophe Mazodier ging unterdessen das Geld<br />
aus, so das Stefan Arndt das Projekt zu Ende führte.<br />
Man beließ die Story in den zwanziger Jahren, passte sie aber sprachlich<br />
der heutigen Umgangssprache an. <strong>Steglitz</strong> und die Albrechtstraße werden<br />
in dem Film nicht ausdrücklich erwähnt; es wird allgemein von Berlin<br />
gesprochen. Auch die Außenaufnahmen des Hauses haben mit dem tatsächlichen<br />
Haus, das den Krieg überstanden hat, nichts zu tun.<br />
38<br />
Über die Schülertragödie ist übrigens ist im Heft 2001/2 der <strong>Steglitz</strong>er<br />
Heimat (S. 19 - 23) ein Bericht der "Berliner Illustrirten" vom 12.2.1928 wiedergegeben.<br />
Dr. Christian Simon<br />
20. Juli 1944 - 20. Juli 2004<br />
Erinnerungen an Hasso von Boehmer<br />
Aufgespürt von Erika Reinhold<br />
Vor 60 Jahren scheiterte der Versuch des deutschen Widerstandes, die<br />
Gewaltherrschaft Hitlers zu beseitigen. Aus diesem Anlass veröffentlichen<br />
wir die Erinnerungen eines früheren Schülers des Real-Gymnasiums, Harald<br />
von Uslar-Gleichen, an seinen Schulkameraden Hasso von Boehmer,<br />
abgedruckt in den Vergilia-Nachrichten, dem Mitteilungsblatt ehemaliger<br />
Real-Gymnasiasten1 .<br />
"Hasso von Boehmer, geb 9.8.1904, ist ... den Alten noch recht gut in<br />
Erinnerung. Sie kannten ihn als langjährigen Vorsitzenden unseres Schüler-Turnvereins,<br />
Mitglied unserer Faustballmannschaft, mit der wir zu den<br />
Bismarck-Spielen zogen, und vor allem aber als Initiator und Führer einer<br />
Jugendgruppe, die sich weitgehend aus Schülern des Lichterfelder Realgymnasiums<br />
zusammensetzte. Wir nannten uns erst (meiner Erinnerung<br />
nach) Vaterländische Jugendgruppe, traten dann als Gruppe dem Jungsturm<br />
bei und wechselten später geschlossen - mit einer Ausnahme - zum<br />
Jungnationalen Bund über, der unseren Vorstellungen von Jugendbewegung<br />
mehr entsprach. Hasso von Boehmer war die von uns allen anerkannte,<br />
geborene Führerpersönlichkeit, die es verstand, junge Menschen<br />
für etwas zu begeistern. Diejenigen, die mit ihm in der Jugendbewegung -<br />
von der für viele doch eine stark prägende Wirkung für das weitere Leben<br />
ausging - eine Strecke Weges gemeinsam zurückgelegt haben, sollten<br />
doch wissen, wie sein Leben weiter verlief und wie es endete.<br />
1 Das 1902 gegründete Lichterfelder Realgymnasium für Jungen spaltete sich als neusprachlicher<br />
Zweig vom Schiller-Gymnasium ab und erhielt 1911 ein eigenes Gebäude<br />
in der Drakestraße (heute Goethe-Oberschule). Diese Schule wurde später mit der heutigen<br />
Lilienthal-Schule am jetzigen Standort Wüllenweberweg vereinigt.<br />
39
Sein Interesse galt von jeher militärischen und politischen Fragen. Schon<br />
während der Schulzeit besuchte er politische Versammlungen und hörte<br />
in Berlin Vorträge bei Prof. Hoetzsch2 und anderen. So waren Neigung und<br />
Einsatz nicht ausschließlich schulischen Fächern zugewandt. Dies war<br />
auch der Grund, dass er bei gefährdeter Versetzung zum Helmholtz-<br />
Gymnasium überwechselte, nur ½ Jahr verlor und im Herbst 1923 sein<br />
Abitur machte. B. steckte in keiner sehr gesunden Haut, wurde auf Fahrten<br />
oft durch schmerzhafte Nierenkoliken geplagt, bis die kranke Niere entfernt<br />
wurde. Damit drohte sein Wunsch, Offizier zu werden, am ärztlichen<br />
Einspruch zu scheitern. Durch eine Sondergenehmigung des damaligen<br />
Chefs der Heeresleitung, General von Seeckt3 , gelang es doch, und er trat<br />
am 1.10.1923 als Offizieranwärter in das 9. (preuß.) Infanterie-Regiment in<br />
Potsdam ein. ... Im Kriege nahm er an einer verkürzten Generalstabsausbildung<br />
teil. Nach zweimaliger Verwundung im Polen- und Frankreichfeldzug<br />
wurde er als 2. Generalstabsoffizier einer Division zu Beginn des<br />
Russlandfeldzuges erneut verwundet; er blieb an der Front und verschleppte<br />
dadurch wohl eine normale Ausheilung seiner Beinverwundung.<br />
Er musste dann über ein Jahr im Oskar-Helene-Heim auskuriert werden,<br />
ging aber auch nach seiner Entlassung noch an Krücken und konnte nur<br />
noch im Heimatkriegsgebiet eingesetzt werden. ...<br />
Wie die meisten seiner Kameraden stimmte er der von Hitler versprochenen<br />
Demontage des Versailler Vertrages zu, hielt auch den Anschluss<br />
Österreichs und des Sudetenlandes für vertretbar, obwohl ihm im Februar<br />
1938 bei der Fritsch-Krise4 Zweifel kamen. Aber früher als wir anderen<br />
erkannte er die Tragik unserer Generation, dass wir in gutem Glauben,<br />
2 gemeint ist vermutlich der Mentor der deutschen Russlandkunde Prof. Dr. Otto<br />
Hoetzsch, seit 1913 Professor in Berlin (geb. 14.2.1876 in Leipzig / gest. 27.8.1946 in<br />
Berlin; Grab Invalidenfriedhof)<br />
3 Hans von Seeckt, 1920 - 26 Kopf der deutschen Armee (geb. 22.4.1866 in Schleswig<br />
/ gest. 27.12.1936 in Berlin)<br />
4 Als Hitler seinen Militärs 1938 seine Kriegspläne darlegte, meldeten der Oberbefehlshaber<br />
der Wehrmacht Werner von Blomberg (geb. 2.9.1878 in Blomberg / gest.<br />
22.3.1946 im US-Lazarett in Nürnberg) und der Oberbefehlshaber des Heeres Werner<br />
Freiherr von Fritsch (geb. 4.8.1880 bei Düsseldorf / gefallen 22.9.1939 bei Warschau)<br />
Bedenken an. Wegen dieser Kritik verloren beide am 4.2.1938 ihre Posten. Fritsch wurde<br />
der Homosexualität beschuldigt, Blomberg die Ehe mit einer ehemaligen Prostituierten<br />
zur Last gelegt. Diese Umstände gingen als Blomberg-Fritsch-Krise in die Geschichte<br />
ein.<br />
40<br />
unserm Vaterlande zu dienen,<br />
von einem System missbraucht<br />
wurden, das Unrecht beging und<br />
uns und ganz Europa in namenloses<br />
Unglück stürzte.<br />
B. war mit Henning von Tresckow 5<br />
befreundet, der, wie wir heute wissen,<br />
Hitler nicht nur für den Erzfeind<br />
Deutschlands, sondern<br />
auch für den Erzfeind der Welt<br />
hielt. Durch Tresckow, eine<br />
Schlüsselfigur des deutschen Widerstandes,<br />
wurde Boehmer 1943<br />
für die Widerstandsbewegung<br />
gewonnen. Sein Name stand auf<br />
einer Liste derer, die nach einem<br />
Umsturz für eine bestimmte Verwendung<br />
vorgesehen waren; so<br />
wurde er nach dem missglückten<br />
Attentat am 20. Juli 1944 festgenommen.<br />
Um die Soldaten gleichfalls<br />
vor dem Volksgerichtshof aburteilen<br />
zu können, wurden die<br />
Hasso von Boehmer, Foto: Gedenkstätte deutscher<br />
Widerstand, Berlin<br />
Offiziere durch einen "Ehrenhof des Heeres" aus der Wehrmacht ausgeschlossen.<br />
Nach monatelanger Haft in der Lehrter Straße, während der ihn<br />
seine Frau mehrfach besuchen konnte, fand am 5. März 1945 der Prozess<br />
vor dem Volksgerichtshof statt, und am gleichen Tage wurde er in Plötzensee<br />
hingerichtet. Wie er seiner Frau gegenüber zum Ausdruck gebracht<br />
hat, war ihm klar, dass er mit einem Todesurteil zu rechnen hatte.<br />
Bodo Scheurig lässt in seinem Buch "Henning von Tresckow" diesen sagen:<br />
"Das Attentat muß erfolgen. Denn es kommt nicht mehr auf den praktischen<br />
Zweck an, sondern darauf, daß die deutsche Widerstandsbewegung<br />
vor der Welt und vor der Geschichte den entscheidenden Wurf<br />
gewagt hat. Alles andere ist daneben gleichgültig" und "der sittliche Wert<br />
eines Menschen beginnt erst dort, wo er bereit ist, für seine Überzeugung<br />
5: Henning von Tresckow, geb. 10.1.1901 in Magdeburg / 21.7.1944 Selbstmord an der<br />
Front bei Ostrow (Russland)<br />
41
sein Leben hinzugeben." Dies entsprach auch der Einstellung seines<br />
Freundes Hasso von Boehmer, der von der Bedenkzeit, die Tresckow ihm<br />
bei dem entscheidenden Gespräch anbot, keinen Gebrauch machte, sondern<br />
sofort seine Bereitschaft erklärte. ..."<br />
In einem Kommentar des Herausgebers der Vergilia-Nachrichten heißt es:<br />
"In einer Zeit, in der das Sinnen und Trachten so sehr auf materielle Dinge<br />
und persönliches Wohlergehen ausgerichtet sind, müssen wir uns auf<br />
Menschen besinnen, deren Leben von anderen Werten bestimmt war. "<br />
Quelle: Vergilia-Nachrichten, Jg. 1982/83, S. 42-43, gekürzt. Die Anmerkungen<br />
wurden von der Redaktion der "<strong>Steglitz</strong>er Heimat" eingefügt.<br />
Das Ende von 12 Jahren NS-Diktatur<br />
Auszug aus einem Brief von Pfarrer A. Bergemann an Frau G. Rohr,<br />
Magdeburg vom 4.6.46.<br />
Bln.- Lichterfelde, Berlinerstr. 64.<br />
Der Einmarsch der Russen erfolgte von Teltow - Großbeeren - Osdorf her,<br />
und so war die Osdorfer Straße Einmarschstraße, nachdem sie vorher<br />
durch Panzer freigekämpft war. Das hatte zur Folge, dass unsere Wohnung,<br />
die ja unmittelbar vor der Osdorfer Straße liegt, durch Panzerbeschuss,<br />
Handgranatenkämpfe und Ähnliches auf das schwerste mitgenommen<br />
wurde. Unsere Kirche ist völlig zerstört und ausgebrannt. Unser<br />
Haus ist an Mauern, Dach und Türmchen arg zerschossen. Wir selbst haben<br />
fast unser ganzes Mobiliar und Hausrat verloren. Nachdem während<br />
der Bombenjahre vom März 1943 unser Dach dreimal abgedeckt, Mauerwerk,<br />
Fensterrahmen und Scheiben immer wieder schwer beschädigt waren<br />
- haben wir nun jede Möglichkeit in der Pfarrwohnung zu bleiben verloren.<br />
Unser Haus war Festung ... 100 SS ..... aus Fenstern und Türen geschossen.<br />
Ein toter Russe lag im Vestibül. Zwei vor unseren Esszimmerfenstern.<br />
Ein Wunder ist, dass ich mit dem Leben davongekommen bin<br />
und das Haus nicht in Brand gesetzt worden ist. ... Durchgeplündert und<br />
ausgeraubt sind wir nach Strich und Faden. Einen Monat (Mai) wohnten<br />
wir in der Giesensdorfer Str. - 4 Monate im Kinderheim, jetzt im Gemeindehaus-Amtszimmer,<br />
Versammlungszimmer, der kleinen Gasküche. ...<br />
42<br />
Ein Goldenes Jubiläum - 100 Jahre<br />
Rittberg-Krankenhaus<br />
Vor 100 Jahren, am 19. November<br />
1904, wurde das spätere Rittberg-<br />
Krankenhaus als homöopathisches<br />
Krankenhaus eröffnet. Das<br />
Hauptgebäude an der Carstennstraße<br />
entstand 1903 - 04 nach<br />
Plänen von Theodor Thöns. 1914<br />
richtete man hier ein Rot-Kreuz-<br />
Lazarett ein. Finanzielle Probleme<br />
führten zur Auflösung des Betriebes<br />
am 31.7.1917. 1918 kaufte der<br />
Gräfin-Rittberg-Schwesternverein<br />
vom Roten Kreuz das Krankenhaus.<br />
Die Kinderklinik in der Berner<br />
Straße wurde 1927 - 29 von<br />
Otto Bartning errichtet. Der rundum<br />
verglaste Komplex ist von einer<br />
Terrasse flankiert, auf die die<br />
Betten hinausgeschoben werden<br />
konnten. Den Umbau und die Er-<br />
Foto: Protz<br />
weiterung an der Altdorfer Straße<br />
1956 - 59 plante Margot Zech-Weymann.<br />
Ende November 1995 wurde das Krankenhaus, im Juni 1997 auch das<br />
Krankenheim geschlossen. Im Februar 2001 zog das Generalsekretariat<br />
des Deutschen Roten Kreuzes hier ein. Im Mai 1999 hatte es die DRK-<br />
Schwesternschaft Berlin gepachtet, da die 41. Ordentliche Bundesversammlung<br />
des DRK am 15.11.1991 beschlossen hatte, die Geschäftsstelle<br />
des DRK-Bundesverbandes von Bonn nach Berlin zu verlagern. Die Architekten<br />
Dietsch und Ranter planten Umbauten, Erweiterungen, aber auch<br />
Abriss der alten Erweiterungen von 1935, 1960, 1966 und 1971. Die denkmalgeschützten<br />
Hauptgebäude von 1904 mit Anbau von 1927 blieben erhalten.<br />
Im Norden entstand ein viergeschossiger Verwaltungsneubau, entlang<br />
der Altdorfer Straße ein Konferenzgebäude und das Verwaltungsgebäude<br />
des Verbandes der Schwesternschaften.<br />
43
Erika Reinhold - Eine Lichterfelderin<br />
20 Jahre ehrenamtliche Mitarbeiterin im <strong>Steglitz</strong>-Museum<br />
Herr Schönebeck, Frau Reinhold, Frau Ziwicki, Foto: Protz<br />
Seit 20 Jahren ist Erika Reinhold als ehrenamtliche Mitarbeiterin im <strong>Heimatverein</strong><br />
<strong>Steglitz</strong> tätig. Aus diesem Anlass würdigte der Vorstand ihr heimatkundliches<br />
Interesse und ihr großes Wissen. Sie hat sich durch ihre engagierte<br />
Tätigkeit große Verdienste um das Kartenarchiv des <strong>Steglitz</strong>-Museums<br />
erworben.<br />
Als Verfasserin eines Bildbandes über Lichterfelde (Vom Dorf zum Vorort<br />
von Berlin), für den Reinhard Ilgner die Fotografien besorgte, hat Erika<br />
Reinhold ihr umfangreiches Wissen und das Ergebnis ihrer Recherchen<br />
einer interessierten Leserschaft zugänglich gemacht. Ebenfalls aus ihrer<br />
Feder stammt eine engagierte Schrift über die Geschichte von Lichterfelde<br />
und seiner Menschen nach dem Anschluss an Berlin durch die Weimarer<br />
Republik und die Zeit des Nationalsozialismus bis zum Ende des 2.<br />
Weltkriegs.<br />
Der Vorstand des <strong>Heimatverein</strong>s und die Kollegen danken Erika Reinhold<br />
für ihre Arbeit zum Wohle von Verein und Museum und wünschen ihr noch<br />
viele kreative Jahre.<br />
Wolfgang Schönebeck<br />
44<br />
<strong>Steglitz</strong>-Museum - keine Angst vor<br />
neuem Namen!<br />
Manch ein Freund des <strong>Heimatverein</strong>s<br />
wird sich gewundert haben,<br />
dass seit Beginn der Amtszeit des<br />
neuen Vorstandes das Museum<br />
des <strong>Heimatverein</strong>s in der Lichterfelder Drakestraße unter dem Namen<br />
„<strong>Steglitz</strong>-Museum“ firmiert.<br />
Keine Sorge, hiermit soll der Begriff „Heimat“ in keiner Weise abgewertet<br />
werden. Heimat, der Schauplatz persönlichster Lebenserinnerungen und<br />
sozialer Prägung, wird immer von größter Bedeutung bleiben. Heimatgefühl<br />
pflegen, die Geschichte der Heimatregion zu erforschen und zu<br />
dokumentieren, das ist und bleibt die Hauptaufgabe eines <strong>Heimatverein</strong>s.<br />
Der <strong>Heimatverein</strong> <strong>Steglitz</strong> e.V. wird auch weiterhin diese Aufgabe mit großem<br />
Engagement wahrnehmen.<br />
Das Museum, neben dem Archiv und der Bibliothek die wichtigste ständige<br />
Einrichtung des Vereins, will mit seinem neuen Namen aber auch stärker<br />
Personen ansprechen, die bislang für den Besuch eines „Heimatmuseums“<br />
nicht zu gewinnen waren. Gerade in Teilen der jüngeren Bevölkerungsschichten<br />
wird der Begriff „Heimatmuseum“ oft eher mit „altbacken“<br />
oder „verstaubt“ gleichgesetzt. Das ist in den meisten Fällen zwar ein Fehlurteil<br />
und mag bedauerlich sein, wenn man sieht, welche wichtige Rolle<br />
Heimatmuseen in Deutschland heute spielen; aber man kann diesen Umstand<br />
kaum ignorieren.<br />
Eine Namensänderung bietet die Chance, größere Interessentenkreise zu<br />
erschließen und das Ansehen unseres Museums in jüngeren Schichten zu<br />
steigern. Andere Heimatmuseen sehen dies ähnlich und sind diesen<br />
Schritt schon gegangen. Erst vor wenigen Wochen gab z.B. das Heimatmuseum<br />
Neukölln seine Umbenennung bekannt.<br />
Der Vorstand des <strong>Heimatverein</strong>s <strong>Steglitz</strong> hat sich nun ebenfalls entschieden,<br />
nicht gegen den Zeitgeist anzukämpfen, sondern ihm zu folgen<br />
Marcus Prost<br />
45
Hier spricht die Schatzmeisterin<br />
Das Thema Mitgliedsbeitragszahlung hat auch nach 80 Jahren Vereinsgeschichte<br />
nicht an Aktualität verloren. So können Sie folgenden Auszug in<br />
der <strong>Steglitz</strong>er Heimat Nr. 2 Juli-Dezember 1959 nachlesen:<br />
„Hier spricht der Schatzmeister<br />
...Haben Sie - Hand aufs Herz - Ihren Jahresbeitrag für den <strong>Heimatverein</strong> schon<br />
geleistet? Wollen wir es bei Ihnen annehmen, aber was machen wir mit den<br />
anderen, die mit ihrem Mitgliedsbeitrag oft ganz erheblich im Rückstand sind? ...<br />
Solche Aufrufe finden sich über die Zeit immer wieder in der <strong>Steglitz</strong>er<br />
Heimat. Nun, wir nehmen an, dass das ein oder andere Mitglied unsere<br />
neue Kontonummer nicht mitbekommen hat. Der <strong>Heimatverein</strong> hat das<br />
Institut gewechselt und führt nun bei der Berliner Bank ein Konto mit der<br />
Nummer 24 80 370 705, Bankleitzahl 100 200 00. Hier können Sie sich<br />
ehrlich machen. Der <strong>Heimatverein</strong> dankt es Ihnen<br />
Es grüßt Sie Ihre Schatzmeisterin<br />
46<br />
40 Jahre Kita Petrusheim - ein Grund zu feiern!<br />
Alle sind herzlich eingeladen am Sonntag, dem 29. August 2004<br />
um 11 Uhr zum Familiengottesdienst<br />
Anschließend ist in der Kita ab 12:30 Uhr offenes Haus bei Spiel und Schmaus.<br />
Der Erlös des Festes ist für den Förderverein, der z. B. für ein neues Spielgerät<br />
im Garten spart.<br />
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47
Veranstaltungen:<br />
Freitag, den 13. August bis Sonntag, den 26. September<br />
Ausstellung im <strong>Steglitz</strong>-Museum<br />
„Köpfe - Arbeiten auf Papier“ der Lankwitzer Malerin Dietlind Paul<br />
Sonntag, den 22. August<br />
Ausflug: "Das Erbe der Mönche: Bau- und Braukunst in Neuzelle"<br />
Anmeldung erforderlich: 833 21 09<br />
Sonntag, den 5. September um 14.00 Uhr im <strong>Steglitz</strong>-Museum<br />
Kinderveranstaltung: "Wer küsst schon einen Leguan?"<br />
Zusammen mit dem Drehbuchautor Michael Demuth besucht uns der<br />
Kinderdarsteller Frederic Lau, um sich mit unseren kleinen Gästen gemeinsam diesen<br />
pädagogisch hochwertigen Film anschauen. Anmeldung unter 833 21 09<br />
Freitag, den 17. September, 12.00 Uhr<br />
Führung (mit Bus) "<strong>Steglitz</strong> im Aufwind"<br />
Helmut Friedrich führt an die für die Luftfahrt historisch bedeutsamen Orte im Bezirk<br />
<strong>Steglitz</strong>. Anmeldung erforderlich: 833 21 09<br />
Freitag, den 1. Oktober 2004, 17.00 Uhr<br />
Kirchenbesichtigung: Rosenkranz-Basilika<br />
Mit Pfarrer Hoefs durch die Rosenkranz-Basilika in der Kieler Straße. Treffpunkt um<br />
16.45 Uhr vor der Kirche, Dauer ca. 1 Stunde. Teilnahme kostenlos, Spende erbeten<br />
Samstag, den 9. bis Montag, den 11. Oktober<br />
Busreise: "Oberlausitz - Niederschlesien: ein starkes Stück Sachsen"<br />
Anmedlung und Informationen unter: 833 21 09<br />
Sonntag, den 17. Oktober um 10.30 Uhr<br />
Führung mit Dietrich Seidlitz<br />
Ein Spaziergang von Lichterfelde Süd nach Lichterfelde Ost<br />
Spende erbeten, Anmeldung: 833 21 09<br />
Mittwoch, den 3. November 2004, 15.30 Uhr<br />
Kaffeerunde im <strong>Steglitz</strong>-Museum mit dem Ehepaar Glantz<br />
Barbara Paul-Glantz spricht über "Das Nicolai-Viertel - die Wiege Berlins".<br />
Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Sonntag, den 14. November von 10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Basar im <strong>Steglitz</strong>-Museum: "Kunst- und Krempelmarkt"<br />
Sonntag, den 28. November um 15.00 Uhr<br />
Lesung im <strong>Steglitz</strong>-Museum<br />
Christine Ohlsen liest „Nikolausi und andere garstige Geschichten“ zum Fest, Eintritt frei<br />
48<br />
Vorankündigung der Ausstellung<br />
"Modische Accessoires -<br />
Kostbarkeiten aus 3 Jahrhunderten<br />
Das STEGLITZ-MUSEUM zeigt Im Rahmen seines Sonderprogramms ab<br />
26. November 2004 die Ausstellung "Modische Accessoires - Kostbarkeiten<br />
aus 3 Jahrhunderten". Darin macht eine <strong>Steglitz</strong>er Sammlerin eine<br />
große Zahl von modischem Zubehör der Öffentlichkeit zugänglich.<br />
Viele dieser früher unverzichtbaren Schmuckstücke wie Fächer, Spitzen<br />
oder Sonnenschirme sind aus dem modischen Alltag verschwunden und<br />
nur von Abbildungen oder als Museumsstücke bekannt. Andere wiederum,<br />
wie Hüte, Handschuhe, Knöpfe oder Strümpfe, werden zwar auch heute<br />
noch verwendet, haben jedoch einen Teil ihrer modischen Bedeutung eingebüßt.<br />
Die Objekte aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts werden vermutlich bei<br />
dem einen oder anderen Besucher Erinnerungen wecken; ältere Stücke<br />
ganz sicher Bewunderung hervorrufen für die handwerklichen Fähigkeiten<br />
unserer Vorfahren, sowie Erstaunen über die Vielfalt des Zubehörs einer<br />
modebewussten Damen- bzw. Herrenwelt. Zu sehen ist nicht nur eine<br />
große Palette modischen Beiwerks, sondern auch die unterschiedlichsten<br />
Materialien und Herstellungstechniken.<br />
Bildmaterial und Erläuterungen geben dem Besucher Einblick in die Modegeschichte<br />
der jeweiligen Zeitepochen.<br />
Vorschau<br />
Die nächste Ausgabe der „<strong>Steglitz</strong>er Heimat“ erscheint im Februar 2005.<br />
Unter anderem sind folgende Themen geplant:<br />
- Das Lichterfelder Sanatorium und die NS-Rassenpolitik 1933-1945<br />
- Die <strong>Steglitz</strong>er Bekenntnissynode 1935<br />
- Das Rätsel um Bürgermeister Treff<br />
- Personenregister der „<strong>Steglitz</strong>er Heimat“<br />
- Vom Kino zum Supermarkt - die Geschichte des Hauses Drakestraße 50<br />
49
Wer kann helfen?<br />
Wer von Ihnen hat noch Erinnerungen<br />
an das alte Kino „Der<br />
Spiegel“ in der Drakestraße 50?<br />
Wer hat damals einmal das Kino<br />
besucht und weiß darüber zu erzählen?<br />
Wer hat altes Fotomaterial<br />
und möchte es uns zur Verfügung<br />
stellen? Über Ihre Mithilfe<br />
würden wir uns sehr freuen. In<br />
der nächsten Ausgabe der „<strong>Steglitz</strong>er<br />
Heimat“ möchten wir darüber<br />
berichten. Bitte melden Sie<br />
sich bei Thomas Protz unter 774<br />
Foto: Archiv <strong>Heimatverein</strong><br />
66 65 oder protz@steglitz.de.<br />
Das bis vor kurzem noch von einem konventionellen Discounter zugebaute<br />
architektonisch eigentlich sehr reizvolle ehemalige Kino „Der Spiegel“<br />
ist wieder freigelegt und liebevoll restauriert worden. Das Kino wurde 1953<br />
von den Architekten Rudolf Grosse und Heinz Völker gebaut und war bis<br />
in die 70er Jahre beliebter Treffpunkt in Lichterfelde. Das Gebäude gilt als<br />
Musterbeispiel der Kino-Architektur der 50er Jahre.<br />
Dieselben Architekten bauten 1951 das bekannte Schiller-Theater in der<br />
Bismarckstraße nahe dem Ernst-Reuter-Platz. Beide Bauwerke haben den<br />
unverwechselbaren Glaserker und den mit dem halbrunden Vordach versehenen<br />
Eingangsbereich.<br />
"Das hat richtig Spaß gemacht: die wundervolle Atmosphäre des alten<br />
Lichterfelder Kinos wieder herzustellen. Sogar die 50er Jahre Wand-Lampen<br />
haben wir restauriert" sagt mit Freude der Inhaber des neuen Bio-Supermarktes<br />
Frank Lüske. Er hat bei der Sanierung des Gebäudes großen<br />
Wert auf die Erhaltung und Freilegung der ehemaligen Architektur gelegt.<br />
Als er das Gebäude erwarb, war der Kinosaal nur wenige Meter hoch, alles<br />
andere war durch eine Decke abgehangen. Jetzt strahlt das Gebäude wieder<br />
die Atmosphäre der Wirtschaftswunderära aus. Die ehemaligen Zuschauerränge<br />
und die gesamte Empore waren nicht mehr zu sehen. Wer<br />
sich jetzt bei „Biolüske“ umschaut, entdeckt wieder die alten Zuschauerränge<br />
auf der Empore und die restaurierten Lampen aus den fünfziger<br />
Jahre an den Seiten.<br />
50<br />
Das Lexikon ist eine Bestandsaufnahme der Ergebnisse heimatkundlicher Forschungen,<br />
die in zahlreichen Aufsätzen und Büchern veröffentlicht sind. Das erschwert<br />
das Auffinden von Daten und Sachverhalten.<br />
Dieses Lexikon liefert kurze Erklärungen zu Denkmälern, Kirchen, Museen,<br />
Schulen u. dgl. Dafür sind bisher auch kaum bekannte Fakten aufgenommen<br />
worden, die bislang noch nie publiziert wurden. Das Personenregister mit über<br />
500 Einträgen enthält zudem biographische Angaben. So ist das Lexikon als bisher<br />
umfangreichste Sammlung von aktuellen und historischen Zahlen und<br />
Fakten für den Bezirk <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf ein unverzichtbares Nachschlagewerk<br />
und jeder herkömmlichen chronologischen Darstellung überlegen.<br />
Das Lexikon kostet 24,80 EUR und ist über den Buchhandel oder den Verlag zu<br />
beziehen (Tel.: 030 / 774 81 88).<br />
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