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<strong><strong>Ost</strong>tirol</strong> <strong>Ost</strong> Bergsteiger 2 (Bo2)<br />

Sudetendeutsche Hütte – Kendlspitze – Hohes Tor – Taurerwirt Kals<br />

Jenseits der 3000<br />

Gehzeit 6 Std.<br />

Höhenmeter Start: 2656 m, Ende: 1489 m; rund 450 Hm im Aufstieg, rund 1600 Hm<br />

im Abstieg; höchster Punkt: 3085 m<br />

Kilometer 10 km<br />

Klassifi zierung Bergweg rot<br />

(Abschnitt Dürrenfeldscharte – Kendlspitze: Bergweg schwarz)<br />

Schwierigkeit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, Seilversicherungen im<br />

ausgesetzten Anstieg zur Dürrenfeldscharte und entlang des ausgesetzten<br />

Grats (stellenweise leichte Kletterpassagen) zum Gipfel der Kendlspitze;<br />

Vorsicht: Gestein der Kendlspitze äußerst brüchig (auch Seile mitunter<br />

nicht optimal verankert); Vorsicht bei Nässe in den Wiesenhängen;<br />

Kinder: ab 14 Jahren<br />

Wegbeschaffenheit Steige, Steigspuren, Forstwege<br />

Themenschwerpunkt Natur<br />

Streckenverlauf<br />

Von der Hütte auf Steig hinüber bzw. sanft<br />

hinauf zum Beginn des Anstiegs zur Dürrenfeldscharte<br />

– ausgesetzt empor zur Dürrenfeldscharte<br />

– jenseits Querung in das<br />

Schuttkar unterhalb der Kendlspitze – im<br />

Schuttkar steil nach oben zu einem Sattel<br />

– vom Sattel entlang des Grats zum Gipfel<br />

der Kendlspitze – Abstieg ins Dürrenfeld<br />

– auf Steig leicht absteigend, die Hänge<br />

querend, zum Hohen Tor – auf Steig bzw.<br />

Forstweg direkt hinab zum Taurerwirt<br />

Kurze Tourbeschreibung<br />

Bei der Hütte folgt man der Beschilderung<br />

„Sudetendeutscher Höhenweg“; auf dem<br />

Steig zunächst durch Wiesen, dann durch<br />

Schuttgelände; bei Steiggabelung nicht<br />

Richtung „Kalser Tauernhaus bzw. Rudolfshütte“,<br />

sondern der Route folgen, die auf<br />

den markanten Schuttberg (Gradötzkogel)<br />

zuführt; eine Senke mit mehreren Wasserläufen<br />

wird gequert – anschließend leicht<br />

ansteigend weiter, vorbei an der Abzweigung<br />

„Gradötzkogel“; jetzt durch Schutt,<br />

Geröll bzw. auf erdigem Untergrund den<br />

felsdurchsetzten Hang schräg empor zur<br />

Dürrenfeldscharte (nahezu komplett seilversichert);<br />

jenseits ein ganz kurzes Stück<br />

abwärts und den „Saazerweg“ zur „Vorderen<br />

Kendlspitze“ nehmen; der Steig quert sanft<br />

ansteigend den Hang in ein hohes Schuttkar<br />

und zieht darin – erneut auf erdigem<br />

Untergrund, durch Schutt, Geröll und loses<br />

Gestein – nach oben; besonders im obersten<br />

Bereich verläuft die Route sehr steil;<br />

seilversichert erreicht man schließlich eine<br />

Einsattelung; von dem Sattel über den Grat<br />

(wechselweise links und rechts davon) im<br />

ausgesetzten Gelände, das die eine oder<br />

andere Kletterpassage beinhaltet (Seile),<br />

etwas ansteigend zum Gipfel; entweder<br />

entlang derselben Route retour zur Dürrenfeldscharte<br />

und von dort am Hang nach<br />

Süden; oder – zunächst ebenfalls entlang<br />

derselben Strecke - im Schuttkar hinunter<br />

bis in eine Höhe von knapp 2900 Meter<br />

– hier leitet ein nicht markierter Steig in<br />

ganz kleinen Serpentinen beinahe gerade<br />

hinab in den Boden; im Boden weglos ein<br />

paar Meter hinüber bzw. auswärts zum gut<br />

erkennbaren Steig (Routenvereinigung),<br />

dem man dann in südlicher Richtung folgt;


<strong><strong>Ost</strong>tirol</strong> <strong>Ost</strong> Bergsteiger 2 (Bo2)<br />

Sudetendeutsche Hütte – Kendlspitze – Hohes Tor – Taurerwirt Kals<br />

der Steig quert in dem Bereich leicht abwärts<br />

auswärts, zunächst zieht er durch<br />

Schutt-, später durch mitunter steil abfallende<br />

Wiesenhänge zur Einsattelung des<br />

Hohen Tors; vom Hohen Tor linker Hand<br />

östlich am Steig durch die Wiesen ziemlich<br />

direkt hinunter; ab dem ersten Almgebäude<br />

auf Fahrweg in Serpentinen hinab und<br />

vorbei an den drei Gebäuden der Pahlalm;<br />

später (rund 2050 m) Wechsel auf einen<br />

markierten Steig, der mehrmals die Forststraße<br />

überquert; sobald der Steig knapp<br />

oberhalb der Hütten der Kereralm (rund<br />

1850 m) wieder auf den Fahrweg trifft,<br />

wechselt man dorthin zurück; kurz darauf<br />

bei der Routengabelung an der Beschilderung<br />

„Taurer“ orientieren (alternativ oberhalb<br />

der Kerer Alm auf dem nun nicht sonderlich<br />

gut erkennbaren Steig bleiben, an<br />

den Almhütten vorbei und erst danach auf<br />

dem Fahrweg weiter – Richtung „Taurer“);<br />

die zwei Varianten treffen wenig später<br />

zusammen, fortan orientiert man sich an<br />

„Taurer“; die Strecke verwandelt sich bald<br />

in einen Steig, der durch Wiesen und lichten<br />

Wald meist in Serpentinen abwärts leitet;<br />

er überquert die Forststraße und führt<br />

in den Talboden; schließlich über den Dorferbach<br />

und in wenigen Schritten hinüber<br />

zum Taurerwirt.<br />

Erlebnispunkte<br />

Senke bzw. Boden mit mehreren Wasserläufen,<br />

die gleich am Beginn der Tour gequert<br />

wird, unzählige, kleine Felsplättchen entlang<br />

des Steigs im Anschluss an die Dürrenfeldscharte,<br />

Wasserfall ganz am Ende<br />

der Etappe, Informationsstand über Dorferbach<br />

bzw. das Dorfertal<br />

Attraktionspunkte<br />

Am Anfang: Lage der Sudetendeutschen<br />

Hütte auf einer Anhöhe weit über dem Tal<br />

des Steiner Bachs – interessanter Gegensatz<br />

zwischen den hellen Felswänden der<br />

Wellachköpfe im Norden und dem dunklen<br />

Gestein der Berge gegenüber (vielfach<br />

Schutt), Blick zur Lasörlinggruppe, zu den<br />

Ausläufern der Lienzer Dolomiten, Fernsicht<br />

unter anderem bis zu den Südtiroler<br />

Dolomiten<br />

Zwischendurch: Dürrenfeld: einsames, bizarr<br />

wirkendes Kar südlich der Dürrenfeldscharte,<br />

grüner Wiesenboden in Verlängerung<br />

des Dürrenfelds, Blick zur markanten<br />

Bretterwand (Felswand) im Routenabschnitt<br />

zum Hohen Tor, plötzlicher, unerwarteter<br />

Wechsel von Schutt- zu Wiesenhängen vor<br />

dem Hohen Tor; Hohes Tor: Blick im Nordosten<br />

zum Großglockner, gegenüber im <strong>Ost</strong>en<br />

ins Teischnitztal (dadurch führt die<br />

Etappe zur Stüdlhütte), in den Beginn des<br />

Dorfertals, zu Eisabbrüchen in der Glocknergruppe,<br />

im Westen nach Matrei und südwestlich<br />

in die Lasörlinggruppe<br />

Am Ende: Malerische Holzgebäude der Kereralm,<br />

Aussichtspunkt ins idyllische Dorfertal<br />

mit der Daberklamm beim Abstieg<br />

zum Taurerwirt, altes Gebäude des Hotel<br />

Taurerwirts, prächtiges Gebäude des Spöttlinghofs<br />

Höhepunkte<br />

Am Anfang: Aufstieg zur Dürrenfeldscharte<br />

bzw. Ausblick von der Dürrenfeldscharte:<br />

unter anderem Richtung Iseltal, zurück<br />

zur Sudetendeutschen Hütte, in Verlängerung<br />

über die Nussingscharte zu Gletschern<br />

der Venedigergruppe, zum Gradötzkees im<br />

Norden; dazu die markante Wand, die zur<br />

Dürrenfeldscharte herabzieht und das breite<br />

Kar (Dürrenfeld) südlich der Dürrenfeldscharte<br />

Zwischendurch: Interessanter Aufstieg mit<br />

Kletterpassagen am Grat zur Kendlspitze,<br />

360-Grad-Panorama vom Gipfel mit dem nahen<br />

Großglockner als besonderen Höhepunkt,<br />

wuchtiges Kreuz der Kendlspitze<br />

Am Ende: Passage vom Hohen Tor durch<br />

Almwiesen und (lichten) (Lärchen)wald<br />

hinab zum Taurerwirt (besonders im Anschluss<br />

an die Kereralm handelt es sich um<br />

einen außerordentlich idyllischen und naturbelassenen<br />

Abschnitt)<br />

Naturcharakter<br />

Almweiden, Almen, Weidevieh, Bergwiesen,<br />

Bergblumen, Almrosen, (lichter) (Lärchen)wald,<br />

Schutt, (kleines) Blockwerk, Kare, Bergkristalle<br />

im Bereich des Nussingkogels, Murmeltiere<br />

Themen<br />

Natur: Bergkristalle im Bereich des Nussingkogels<br />

Kultur: Gemähte Almwiesen bei Kereralm<br />

Geschichte: Geschichte des Dorfertals bzw.<br />

Dorferbachs: Der Kalser Dorferbach (im<br />

Oberlauf Seebach genannt) spielte viele<br />

Jahrzehnte eine wichtige Rolle in den verschiedenen<br />

Planungen für den Ausbau der<br />

Wasserkräfte in <strong><strong>Ost</strong>tirol</strong>. Im Dorfertal war<br />

ein Großspeicher mit einer 220 Meter hohen<br />

Staumauer in der Daberklamm geplant.<br />

Das Projekt war wegen seiner vielfältigen<br />

Umweltauswirkung lange Zeit Gegenstand<br />

von langwierigen Diskussionen, die 1990<br />

zur Streichung des Dorfertals aus dem Ausbauprogramm<br />

der österreichischen Elektrizitätswirtschaft<br />

führten.<br />

Sinneserfahrung<br />

Einsamkeit im Dürrenfeld<br />

Motto<br />

Gipfeltour<br />

Quereinstieg<br />

Wie bei Etappe <strong><strong>Ost</strong>tirol</strong> <strong>Ost</strong> Bergsteiger 1<br />

zur Sudetendeutschen Hütte<br />

Adlerwegpunkte<br />

Am Anfang: Sudetendeutsche Hütte<br />

Am Ende: Hotel Taurerwirt<br />

Gastronomie<br />

Sudetendeutsche Hütte (geöffnet von<br />

Ende Juni bis Ende September)<br />

Tel: +43.04875.6466<br />

Hotel Taurerwirt<br />

Tel: +43 (4876) 8226<br />

www.tiscover.at/taurerwirt<br />

Tourismusverbände<br />

Tourismusverband Urlaubsregion<br />

Nationalpark Hohe Tauern <strong><strong>Ost</strong>tirol</strong><br />

www.hohetauern-osttirol.at

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