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unser blatt - Absolventenverband Höherer Gartenbaulehranstalten

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<strong>unser</strong> <strong>blatt</strong><br />

Mitteilungen des <strong>Absolventenverband</strong>es <strong>Höherer</strong> <strong>Gartenbaulehranstalten</strong><br />

HBLFA für Gartenbau, 1130 Wien, Grünbergstraße 24, www.schoenbrunner-av.at<br />

Einladung zur AV-Generalversammlung<br />

am 8.4.2011 im<br />

neuen Festsaal der HBLFA<br />

BUGA Koblenz mit<br />

österreichischem Mustergrab<br />

Fungizide gegen Rosenkrankheiten<br />

Bauarbeiten in Schönbrunn:<br />

kein Stein bleibt auf dem anderen!<br />

Unser Blatt 1/2011 vom März 2011 ZVR 309 256 212


Blumenpark Seidemann<br />

Diese Seite von Unser Blatt ist für Schönbrunner Absolventen reserviert,<br />

die ihren Betrieb, ihre Geschäftsidee oder einfach nur ihren persönlichen<br />

Lebensweg vorstellen möchten. Einer dieser Absolventen ist<br />

Erwin Seidemann, vielen noch bekannt als langjähriger Klassen- und<br />

Schulsprecher in seiner Schönbrunner Zeit bzw. heute unter anderem<br />

als Betriebsleiter, Gartenbaufunktionär und Radiogärtner tätig.<br />

Die Gärtnerei Seidemann besteht in bereits<br />

vierter Generation und entsprang<br />

den Wurzeln des Gemüsebaus. Sie wurde<br />

noch vor dem 1. Weltkrieg im Jahre<br />

1902 in Innsbruck gegründet. 1968 starb<br />

Gustav Senior, Erwins Großvater. So<br />

übernahm Gustav Junior, Erwins Vater,<br />

den Betrieb und baute ihn zu einer ansehnlichen<br />

Zierpflanzengärtnerei um, was<br />

er bis heute noch ist. 1992 übersiedelten<br />

die Seidemanns nach Kematen und übernahmen<br />

den Zierpflanzen-Großhandelsbetrieb<br />

von Robert Überbacher – ebenfalls<br />

ein Schönbrunner Absolvent.<br />

Nach einem Hageltotalschaden am 4.7.<br />

1993 baute Erwin mit seiner Frau Barbara<br />

die Gärtnerei vom Groß- zum Einzelhandelsunternehmen<br />

um, und nach dem Bau<br />

der neuen Verkaufsstelle – des Blumenparks<br />

– waren die Weichen endgültig auf<br />

moderne Dienstleistung gestellt.<br />

2 Unser Blatt 1/2011<br />

Erwin mit seinem Vater Gustav<br />

im Blumenpark Seidemann.<br />

Als Schönbrunner pflanzenversiert, in vielen<br />

Richtungen ausgebildet und universell<br />

einsetzbar, machte Erwin Seidemann aus<br />

dem Betrieb das, was er heute darstellt:<br />

knapp 60 Mitarbeiter in allen Bereichen<br />

des Gartenbaus, dazu gehören Gartengestaltung,<br />

Produktion auf 8000 m² Gewächshausfläche,<br />

Endverkauf inklusive<br />

Floristik, ganzjähriger täglicher Öffnungszeit<br />

(auch Sonn- und Feiertag), unzähligen,<br />

fast wöchentlichen Kultur- und<br />

Fachveranstaltungen wie Vernissagen,<br />

Konzerte, Brunches, Vorträge, Kurse usw.<br />

Eine eigene Arbeitsgruppe von Menschen<br />

mit Behinderung, inklusive einer Sozialarbeiterin,<br />

ist seit 2003 im Einsatz.<br />

Zukunftsziele und Prinzipien<br />

Seit kurzem ist Erwin Mitglied bei der<br />

Arbeitsgruppe „Bio-Zierpflanzen“ in<br />

Deutschland. Er möchte gerne in einer<br />

Umstellungsphase von 3 Jahren den ganzen<br />

Betrieb inklusive Gartengestaltung<br />

auf „Bio“ umstellen, was eine gewaltige<br />

Herausforderung darstellen wird.<br />

Aber sein Prinzip lautet: „Man muss das<br />

Unmögliche anstreben, um das Mögliche<br />

zu erreichen!“<br />

In allen wichtigen Positionen des Betriebs<br />

sind Familienmitglieder im Einsatz. Erwin<br />

hofft, dass eines seiner beiden Kinder (17<br />

und 19) einmal den Betrieb weiterführen<br />

wird, was er ihnen aber freistellt.<br />

www.blumenpark.at


„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche.<br />

Durch des Frühlings holden, belebenden Blick.<br />

Im Tale grünet Hoffnungsglück.<br />

Der alte Winter, in seiner Schwäche,<br />

Zog sich in rauhe Berge zurück.”<br />

aus Faust I, Johann Wolfgang von Goethe<br />

Ing. Margit Grassinger<br />

Vizepräsidentin des AV<br />

Liebe Kolleginnen<br />

und Kollegen!<br />

Beim Verfassen dieser Zeilen herrschen<br />

zwar noch eisige Temperaturen, aber<br />

angesichts der Aufbruchstimmung in der<br />

Natur kommt mir immer der Osterspaziergang<br />

Goethes in den Sinn. Zu meiner großen<br />

Freude zeigt sich die Sonne schon<br />

immer mehr und schafft es, das Land und<br />

das Gemüt zu erwärmen. Auch Vogelgezwitscher<br />

ist schon zu hören und langsam<br />

erwachen die Pflanzen aus ihrem Winterschlaf.<br />

<strong>unser</strong>er heurigen Exkursion, die uns voraussichtlich<br />

im September in <strong>unser</strong> Nachbarland,<br />

die Slovakische Republik, führen<br />

wird.<br />

Ich wünsche auch Ihnen einen guten Start<br />

in die für mich schönste Jahreszeit, und<br />

freue mich schon darauf, zur Generalversammlung<br />

am 8. April viele Kollegen in<br />

Schönbrunn zu treffen.<br />

Einen solchen gab es zwar beim <strong>Absolventenverband</strong><br />

nicht, aber mit der in Kürze<br />

stattfindenden jährlichen Generalversammlung<br />

starten auch wir voller Elan ins<br />

neue Jahr.<br />

Als Ort dieser Veranstaltung haben wir<br />

auch heuer wieder <strong>unser</strong>e Alma Mater<br />

Schönbrunn gewählt, wo mit der Sanierung<br />

des alten Schulgebäudes der – vorerst<br />

– letzte Schritt des Umbauprogramms<br />

im Laufen ist, und jeder Besuch die Möglichkeit<br />

bietet, Neues zu besichtigen.<br />

Gestartet ist auch schon die Planung<br />

Unser Blatt 1/2011 3


Unser Blatt 1/2011:<br />

2 Ing. Seidemann: Blumenpark Seidemann<br />

3 Ing. Grassinger: Zum Geleit<br />

5 Kantner/Bonigl: AV-Generalversammlung<br />

6 Dir. Kellner: Der Kran ist weg!<br />

10 Ing. Eipeldauer: Walter Mayer – †<br />

10 Ing. Eipeldauer: Terminvorschau: 100 Jahre AV Kloburg<br />

11 Ing. Bonigl: BAV Jahreshauptversammlung<br />

12 Ing. Bonigl: BUGA Koblenz 2011<br />

13 Red.: ÖGG-Reise Koblenz<br />

14 Red.: LGS Ansfelden<br />

15 Red.: Termine<br />

AV-Herbstexkursion 2011<br />

Stellenangebot<br />

16 Ing. Kantner: Fungizide gegen Rosenkrankheiten<br />

18 Pipelife: Bewässerungsanlagen von Pipelife<br />

20 Pipelife: Produktinformation<br />

Impressum:<br />

Unser Blatt 1/2011<br />

des <strong>Absolventenverband</strong>es <strong>Höherer</strong> <strong>Gartenbaulehranstalten</strong> Österreichs,<br />

HBLFA für Gartenbau, 1130 Wien, Grünbergstraße 24, ZVR 309 256 212<br />

www.schoenbrunner-av.at, E-Mail: info@schoenbrunner-av.at<br />

Das nächste Unser Blatt erscheint Anfang Juni 2011<br />

Beiträge dafür bitte bis Anfang Mai an die Redaktion schicken:<br />

elisabeth.kalous@chello.at<br />

Unsere Schule im Internet: www.hblagart.bmlf.gv.at<br />

4 Unser Blatt 1/2011


EINLADUNG<br />

zur Generalversammlung 2011 des<br />

<strong>Absolventenverband</strong>es <strong>Höherer</strong> <strong>Gartenbaulehranstalten</strong><br />

(ZVR-Zahl 309256212)<br />

am Freitag, den 08. April 2011, Beginn 14.30 Uhr<br />

Ist keine Beschlußfähigkeit gegeben, weil nicht genug stimmberechtigte Mitglieder<br />

anwesend sind, so wird um 15.00 Uhr begonnen, ungeachtet der Anzahl der<br />

Anwesenden. Um die Wartezeit zu überbrücken, wird uns Direktor Kellner eine<br />

kleine Führung durchs neue Internatsgebäude geben.<br />

im neuen Festsaal <strong>unser</strong>er Lehranstalt, 1130 Wien, Grünbergstraße 24<br />

TAGESORDNUNG<br />

1.) Eröffnung und Begrüßung<br />

2.) Feststellung der Beschlußfähigkeit<br />

3.) Genehmigung der Tagesordnung<br />

4.) Berichte: a) Präsident b) Geschäftsführer c) Schönbrunner Seminare<br />

d) Kassier e) Rechnungsprüfer<br />

5.) Entlastung des Vorstandes<br />

6.) Rücktritt des Vorstandes<br />

7.) Wahlen: a) Präsidium b) Arbeitsausschuss c) Rechnungsprüfer<br />

Pause zur Konstituierung des Vorstandes<br />

8.) Vorstellung des Vorstandes<br />

9.) Mitgliedsbeitrag 2011<br />

10.) Voranschlag 2011<br />

11.) Anträge<br />

12.) Allfälliges<br />

Wahlvorschlag:<br />

Präsidium:<br />

Arbeitsausschuss:<br />

Rechnungsprüfer:<br />

(des Vorstandes) ohne Titel und Reihung<br />

Bonigl, Grassinger, Koch<br />

Braun, Jessl, Kadlec, Kalous, Kantner, Kvech, Novak, Orasche<br />

Gartner, Wölzl<br />

Im Anschluß an die Generalversammlung wird eine Nachlese der AV-Slowenienreise<br />

gezeigt. Danach gibt es gemütliches Beisammensein bei „Speis und Trank“. Wir vom<br />

Vorstand hoffen auf starke Teilnahme durch <strong>unser</strong>e Mitglieder – denn „60 Jahre“<br />

Höhere Gartenbaulehranstalt Schönbrunn ist sicher ein guter Anlass, um zu kommen!<br />

Ing. Peter Kantner<br />

Geschäftsführer<br />

Ing. Leo Bonigl<br />

Präsident<br />

Unser Blatt 1/2011 5


Der Kran ist weg!<br />

Der Schulstandort in Schönbrunn war in den letzten Jahren geprägt<br />

von umfangreichen Umbauarbeiten. Weit sichtbares Symbol dafür war<br />

der gelbe Kran. Mit dem Abbau des Krans Anfang Februar gehen die<br />

Arbeiten nun ins Detail – und dem Finale entgegen.<br />

Am 7. Februar 2011 war ein besonderer<br />

Tag: der Blick auf die Baustelle der Generalsanierung<br />

war ab dem 8. Februar ein<br />

anderer. In der Tat – der große Baukran<br />

steht nicht mehr!<br />

Damit wird allen Beteiligten klar, dass jener<br />

Abschnitt der Generalsanierung und<br />

Erweiterung der HBLFA für Gartenbau<br />

beendet ist, der den „Rohbau“ und somit<br />

im wahrsten Sinne des Wortes „das Grobe“<br />

betroffen hatte. Dieser gelbe Kran mit<br />

einer Auslegerweite von 50 Metern hat<br />

das Bild der Baustelle mehr als zwei Jahre<br />

lang geprägt. Zur Unterstützung gab<br />

es auch einen zweiten, den sogenannten<br />

Schnellbaukran, und manchmal wurden<br />

auch Autokräne eingesetzt, um Bauteile<br />

und Gerät zu versetzen.<br />

Es war nach dem Abriss des Portierhauses<br />

und des Ostteils vom alten Schulgebäude<br />

ohne große mechanische Hilfen<br />

nichts mehr zu machen. Viele Lasten<br />

mussten – weit verteilt – in die richtigen<br />

Ebenen (das neue Internatsgebäude hat<br />

5 Geschoße) transportiert werden. Oft<br />

genug wurde Baumaterial zum Errichten<br />

des neuen Internatsgebäudes auch über<br />

die Baustelle hinweg und auch über das<br />

alte Schulhaus in den hinteren, nördlichen<br />

Hof gebracht, um die Zufahrt zur Schule/<br />

Glashausanlage und den Bereich der Zulieferung<br />

zur Baustelle beim Haupteingangstor<br />

nicht zu sehr zu beengen bzw.<br />

zu blockieren.<br />

6 Unser Blatt 1/2011


Nach der Fertigstellung des Internatsgebäudes<br />

wurde der Kran bis zur Aussiedlung<br />

und Räumung des Schulgebäudes<br />

still gelegt.<br />

Umbau Schulgebäude<br />

Im Sommer 2010 kam der große „Angriff“<br />

auf das im September 1951 eröffnete<br />

Schulgebäude. Deckmaterial und Holzschalungen<br />

sowie Dämmmaterial wurden<br />

mit dem Kran in Mulden zum Abtransport<br />

verfrachtet. Sogar kleinere Abbruchbagger<br />

wurden auf das Niveau des alten Zwischendachbodens<br />

des Schulgebäudes<br />

per Kran gebracht, um dort die massiven,<br />

armierten Stahlbetonelemente abtragen<br />

zu können. Beim Abriss des Schulgebäudes<br />

wurden viele Betonteile des Dachstuhls<br />

und die alten Gesimse, welche alle<br />

mit riesigen Betonsägen durchtrennt wurden,<br />

mit eben diesem Kran heruntergehoben.<br />

Und nun im Februar 2011 ist der<br />

Kran weg!<br />

Das Schulgebäude zeigt sich aktuell von<br />

außen in rot weiß – soll heißen, dass nur<br />

der Westteil mit Fassadenfarbe versehen<br />

ist, allerdings fehlt noch die Endlasur.<br />

Damit wird einer Alterung vorgebaut und<br />

nach dem Entfernen des Gerüstes sollte<br />

sich keine wesentliche Änderung der Farbe<br />

ergeben. Der Zentralteil der Fassade<br />

bis zum Schülerheim ist noch roh. Das<br />

Farbkonzept stammt von Herrn Professor<br />

Szyszkowitz persönlich!<br />

Witterungsbedingte Bauverzögerung<br />

Durch den heftigen Winter, der heuer extrem<br />

stark das Baugeschehen belastet<br />

hat, ist im Außenbereich der Baustelle<br />

der Zeitplan immer wieder neu anzupassen.<br />

Die Beschichtungen brauchen Mindesttemperaturen<br />

um sicher abzubinden<br />

und somit ist auf eine Warmwetterphase<br />

im März zu warten, um an der Fassade<br />

weiter arbeiten zu können. Allerdings ist<br />

an der nichteinsehbaren Nordseite das<br />

Gerüst bereits abgebaut. Ein kleiner Teil<br />

ist schon fertig.<br />

Übrigens: Strenge Winter sollten in Zukunft<br />

heizungstechnisch kein allzu großes<br />

Problem sein – das Schulgebäude erfüllt<br />

auf Initiative des Herrn Präsidialvorstandes<br />

Dr. Gruber die Anforderungen eines<br />

Niedrigenergiehauses! Auch Dr. Gruber<br />

ist es zu verdanken, dass auf der gesamten<br />

Dachfläche Platz für Photovoltaik oder<br />

Solarkollektoren geschaffen wurde. Eine<br />

Extensivbegrünung wird es auf dem Dach<br />

des Internatsgebäudes geben.<br />

Innenausbau<br />

Im Inneren gehen die Bauführungen<br />

mit großem Elan voran; viele Gewerke<br />

werden in den vier Ebenen des Hauses<br />

gleichzeitig erstellt.<br />

Die bautechnischen Ausführungen der<br />

Planung sind fertig – es wurde das oberste<br />

Geschoß (2 EDV-Säle, Klassenräume,<br />

Betriebswirtschaftliches Zentrum, Lehrerzimmer<br />

- EDV und Lehrerzimmer - BWZ,<br />

Zimmer der Personalvertretung, Büros<br />

der Forscher, Laboratorien an der Nordseite,<br />

Sanitärräume, Sozialräume etc.<br />

und eine Dienstwohnung) zur Gänze neu<br />

aufgebaut.<br />

Im Bereich des alten Festsaales war<br />

die Nordmauer entfernt worden und mit<br />

einem auskragenden Bauteil Richtung<br />

Schönbrunner Park wurden in diesem<br />

Bereich neue Raumzuschnitte für Lehrerzimmer,<br />

Konferenzzimmer, Zeichensaal<br />

und Grundlagensaal in drei Geschoßen<br />

erreicht.<br />

Da ich annehme, dass die geschätzten<br />

Leserinnen und Leser die alte Situation<br />

(seit vielen Jahren unverändert) kennen,<br />

kann ich gewisse Stellen des alten Hauses<br />

nennen, und Sie wissen, wo das liegt.<br />

Unser Blatt 1/2011 7


Eine neue Aula ist dadurch entstanden,<br />

dass im Bereich der alten Durchfahrt<br />

viele Mauern und Teile von drei Decken<br />

entfernt wurden; nun kommt man durch<br />

den neuen Haupteingang in eine Halle<br />

(mit Lift) und kann bis zur obersten Decke<br />

schauen – sehr imposant. Zu erreichen ist<br />

die neue Aula in der – vom Tor aus gesehen<br />

– rechten Ecke des Schulgebäudes<br />

durch einen Windfang aus Glas.<br />

Das wird jener Eingang, der für Gäste<br />

und Bedienstete der Haupteingang ist.<br />

Schülerinnen und Schüler werden an<br />

der Westseite einen Eingang benutzen<br />

können/müssen, weil gleich dahinter für<br />

alle Schülerinnen und Schüler Garderoben<br />

vorgesehen sind. Auch die externen<br />

Schülerinnen und Schüler werden in diesem<br />

Bereich einen großzügigen Wartraum<br />

benützen können.<br />

Komplizierte Bauführung<br />

Da das In-Vitro-Labor in die nordöstliche<br />

Ecke des Kellers verschoben und auch<br />

vergrößert wurde, sind ebenfalls im Bereich<br />

der Durchfahrt und des alten Heizraumes<br />

großzügige Betonier und Maurerarbeiten<br />

notwendig geworden. Dass<br />

eine derartige Bauführung komplizierter<br />

und anspruchsvoller ist, als ein Neubau<br />

irgendwo auf der grünen Wiese – z.B. in<br />

Tulln – auch das wurde überlegt – sei nur<br />

nebenbei erwähnt!<br />

Der Standort SCHÖNBUNN fordert und<br />

verdient eben einen besonderen Einsatz<br />

– von allen!<br />

Dass die Betondecken und Ziegelmauern<br />

auch verputzt werden müssen, haben wir<br />

als Außenstehende indirekt gesehen: bis<br />

zu drei Silos für Putzmaterial wurden vor<br />

der Fassade aufgestellt und sind oft genug<br />

per Silo-LKW schon ab 6:00 Uhr früh<br />

befüllt worden. Gleichzeitig mit den Putzarbeiten<br />

sind die Trockenbauer ans Werk<br />

gegangen. Auch Maler sind neuerdings<br />

im Hause tätig.<br />

Nach dem höchst aufwändigen Einbringen<br />

von Brandschutzplatten (direkt unterhalb<br />

der alten Rippendeckenkonstuktionen)<br />

sind nun Elektriker und Installateure<br />

am Arbeiten.<br />

Eine Musterklasse wurde im Herbst 2010<br />

besichtigt; die damals<br />

vorgesehene Beleuchtungsstärke<br />

wird nun in<br />

allen Klassenräumen<br />

auf ein höheres als<br />

das Norm-Niveau gebracht;<br />

wir müssen für<br />

Unterricht am Abend,<br />

also ohne Tageslichtunterstützung<br />

(z.B.<br />

Meisterkurs), vorbereitet<br />

sein.<br />

Aufwändiger Materialeinsatz<br />

An Rohrleitungen für<br />

Wasser und Heizung<br />

sind bisher ca. 10.000


lfm Rohre eingebaut worden (zur Information:<br />

im großen Gewächshaus wurden<br />

14.000 lfm Heizungsrohre installiert). Vernünftigerweise<br />

werden die Heizkreise für<br />

die Südseite und die Nordseite des Schulhauses<br />

getrennt errichtet, was natürlich in<br />

der Regelung und bei den Heizkosten einen<br />

Vorteil, aber beim Bau höhere Kosten<br />

bringt. Zusätzlich gibt es in den Laboratorien<br />

eine aufwändige Belüftungstechnik,<br />

wobei speziell im neuen In-Vitro-Labor<br />

gefilterte Reinluft zur Verfügung stehen<br />

muss. Somit ist auch vorstellbar, dass die<br />

Vielzahl der Leitungen für Wasser (kalt,<br />

warm, Zirkulation) und Heizung und Kühlung<br />

(Fernwärme, Vorlauf und Rücklauf<br />

für diverse Kreise, Kühlleitungen, Solarleitungen,<br />

Wasserableitungen) und „Kanäle“<br />

(Entlüftungen, Zuluftkanäle, etc.) sowie<br />

eine Menge an stromführenden Leitungen<br />

neben den Datenleitungen zur Platznot<br />

im Installationsprofil – sogar in den sehr<br />

hoch gebauten alten Gängen – führt!<br />

Aber auch hier werden die Probleme zu<br />

lösen sein.<br />

Übergabe Ende Juni<br />

Somit müssen in den nächsten Monaten<br />

weiterhin mit vielen Mitarbeitern der<br />

tätigen Firmen große Anstrengungen unternommen<br />

werden, um den geplanten<br />

Übergabetermin am 22. Juni zu halten.<br />

Und wenn das Haus baulich fertig gestellt<br />

ist, kommt eine weitere große Herausforderung.<br />

Das Haus muss möbliert werden<br />

– während die Außenanlagen gebaut<br />

werden. Die EDV-Zentrale muss aus dem<br />

Ausweichcontainer und die Arbeitsplätze<br />

aus den Ausweichquartieren wieder zurück<br />

verlegt werden, und dann sollten die<br />

Mitarbeiter in ihre Bereiche einsiedeln<br />

können.<br />

Im September ist Schulbeginn ...<br />

Dir. Gottfried Kellner<br />

Unser Blatt 1/2011 9


Walter Mayer – †<br />

Als Vertreterin des Maturajahrganges<br />

1949 und „Schriftführerin“ der Jahrgänge<br />

Kloburger-Gartenbau bis 1951 muss ich<br />

mich, Herta Eipeldauer, leider mit einer<br />

Todesnachricht wieder melden.<br />

Am 18. Jänner 2011 haben Herbert und<br />

ich <strong>unser</strong>en Studienkollegen Walter Mayer,<br />

der am 30. Dezember 2010 verstorben<br />

ist, zur letzten Ruhe begleitet. Für uns<br />

besonders traurig, hat doch Walter von<br />

Beginn an fast ein halbes Jahrhundert die<br />

Geschicke der Baumschule Eipeldauer<br />

geleitet. Zunächst war er nur mit der Anzucht<br />

von Obstgehölzen beschäftigt, der<br />

Entwicklung folgend danach mit der Kultivierung<br />

von Sträuchern und Bäumen, Rosen<br />

und Nadelgehölzen. Obwohl flächenmäßig<br />

nur ein kleiner Baumschulbetrieb,<br />

in Wien und Niederösterreich ansässig,<br />

machte Walter die rasante Entwicklung<br />

dieser Branche nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

mit. Zunächst erledigte er nur die<br />

rein handwerklichen Arbeit mit wurzelfreien<br />

Gehölzen, die zu 80% im Herbst<br />

(Oktober/Dezember), zu 20% im Frühjahr<br />

(März/Mai) verkauft wurden. Einige Jahre<br />

gab es sogar im Frühjahr auf die Preise<br />

10% Winterzuschlag. Gleichzeitig wurde<br />

mit dem Kollegen Franz Weber und dem<br />

Baumschuler Christenson die Containerkultur<br />

erprobt und bei uns angewendet.<br />

Mit der Containerkultur ist eine epochale<br />

Umstellung gekommen. Nicht nur die Kulturarbeiten<br />

mit immer neuen Containern,<br />

Substraten, Düngern, Pflanzenschutzund<br />

Bewässerungsmethoden sind andere,<br />

sondern auch die Möglichkeit des<br />

ganzjährigen Verkaufs ist entstanden,<br />

wobei jetzt die Frühjahrswochen Hauptsaison<br />

sind.<br />

Walter war immer mit Elan bei allen Entwicklungen<br />

an vorderster Front dabei.<br />

10 Unser Blatt 1/2011<br />

Er hat auch als erster im Marchfeld eine<br />

Apfelplantage, entgegen der Unkenrufe<br />

der Fachwelt, auf die Beine gestellt, die<br />

er in der Freizeit mit seiner Gattin betreut<br />

hat. Über 4000 Bäume in den neuesten<br />

Apfelsorten wurden ausgepflanzt. Zeitgerecht<br />

hat er ´Golden Delicious´ auf ´Gloster´<br />

und ´Jonagold´ umgepfropft. Auch<br />

die Ausbildung von Lehrlingen gehörte<br />

zu seinen Aufgaben, und alle haben die<br />

Lehrabschlussprüfung bestanden. Die<br />

von ihm kultivierten Bäume, Ziersträucher<br />

und Rosen wurden nicht nur an Privatkunden<br />

verkauft, sondern auch im Gartengestaltungsbetrieb<br />

eingeplant. Sie wachsen<br />

und gedeihen auf mehreren Großbaustellen,<br />

in Parkanlagen, öffentlichen Anlagen<br />

– sicher noch einige Jahrzehnte nach<br />

ihm. Ein nachhaltiger schöner Erfolg!<br />

Jahrzehntelange berufliche Zusammenarbeit<br />

hat uns in Freundschaft unvergesslich<br />

verbunden.<br />

Herta Eipeldauer<br />

Terminvorschau:<br />

100 Jahre AV Kloburg<br />

„100 Jahre <strong>Absolventenverband</strong>“<br />

Freitag, 17. Juni 2011<br />

Anlässlich der 100sten Wiederkehr der<br />

Gründung des <strong>Absolventenverband</strong>es<br />

der HBLA für Wein-Obstbau Klosterneuburg<br />

wird eine Festveranstaltung organisiert,<br />

möglicherweise auch ein Treffen der<br />

Kloburger-Gartenbau Maturajahrgänge<br />

1945–1951. Programm folgt!


BAV Jahreshauptversammlung<br />

Der Bildungs- und <strong>Absolventenverband</strong> der Gartenbauberufe (BAV) ist<br />

ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, die berufliche Erwachsenenbildung<br />

aller gartenbaulichen Berufe zu planen und durchzuführen. Der<br />

Verein umfasst derzeit 24 Mitgliederorganisationen mit einem Mitgliederpotential<br />

von etwa 18.000 Personen aus dem ganzen Bundesgebiet.<br />

Ing. Bonigl berichtet von der Jahreshauptversammlung 2010.<br />

Am 3. Februar 2011 wurde die Jahreshauptversammlung<br />

2010 des BAV –<br />

Bildungs- und <strong>Absolventenverband</strong> der<br />

Gartenbauberufe abgehalten.<br />

Obmann Ing. Leo Bonigl begrüßte die<br />

Anwesenden, eröffnete um 14:30 Uhr die<br />

Versammlung und stellte die Beschlußfähigkeit<br />

fest. Nach einer kurzen Einführung<br />

durch den Obmann referierte Geschäftsführer<br />

Ing. Thomas Weyrich über<br />

die Tätigkeit im abgelaufenen Jahr:<br />

Bundesfachsektion<br />

Innenraumbegrünung:<br />

Es fanden Module zum Basis- und Erweiterungswissen<br />

statt, insgesamt 5 Blöcke.<br />

Derzeit läuft der 3. Turnus und sollte voraussichtlich<br />

im März abschließen.<br />

Im Vorjahr wurden insgesamt 40 Zertifikate<br />

überreicht.<br />

Akademie Landschaftsbau<br />

Weihenstephan:<br />

1 Basisseminar Vorarbeiter im Gartenund<br />

Landschaftsbau<br />

1 Aufbauseminar, jeweils im Jänner 2010<br />

Neue Kurse laufen seit Jänner 2011<br />

Wirtschaftskammer NÖ:<br />

Abschluss der 1. Seminarreihe Landschaftsgärtner<br />

im 2. Bildungsweg<br />

Lehrabschlussprüfung im März 2010<br />

2. Seminarreihe seit Herbst 2010<br />

Insgesamt haben seit Gründung des BAV<br />

im Jahr 1996, 8.104 Teilnehmer an Veranstaltungen<br />

teilgenommen, wobei die<br />

Staudentage mit ca. 150–180 Teilnehmern<br />

ein Highlight darstellen. Der bisherige<br />

Organisator, Christian Kress, hat nach<br />

20 Jahren das Ruder an Stefan Kastenhofer<br />

aus St. Peter in der Au übergeben.<br />

Der Bericht des Kassiers DI Gerhard Six,<br />

der einen positiven Abschluss zeigte, wurde<br />

wohlwollend zur Kenntnis genommen<br />

und der Kassier einstimmig entlastet.<br />

Auch im Jahr 2011 gibt es wieder<br />

hochkarätige Seminare:<br />

Teichbau, Obstbaumschnitt, Weidenbau,<br />

Dachbegrünung, Holzbau, Licht im Garten,<br />

Zertifizierte Ausbildung zum Baumpfleger<br />

und Teichbauer<br />

Eventfloristik, aktiver Verkauf – begeisterte<br />

Kunden,<br />

Info über das Seminarprogramm unter:<br />

www.bildungszentrum.at<br />

Weil der AV-Schönbrunn Mitglied des BAV<br />

ist, zahlen AV-MG den ermäßigten Preis.<br />

Es gab Unsicherheiten bezüglicher der<br />

Re-Zertifizierung als Bildungseinrichtung<br />

nach nunmehr 3 Jahren. Momentan finden<br />

Verhandlungen zu Kriterien einer österreichweiten<br />

Zertifizierung statt. Bis zu<br />

einem Ergebnis bleibt, lt. Mitteilung der<br />

NÖ-Landesregierung, die bisherige Zertifizierung<br />

aufrecht.<br />

Leo Bonigl<br />

Unser Blatt 1/2011 11


BUGA Koblenz<br />

2011<br />

Am 15. April öffnet die deutsche Bundesgartenschau 2011 in Koblenz<br />

ihre Pforten, zu der auch die Österreichischen Friedhofsgärtner eingeladen<br />

wurden, ein Mustergrab zu gestalten.<br />

Heuer findet die deutsche Bundesgartenschau<br />

von 15. April bis 16. Oktober in<br />

Koblenz, Bundesland Rheinland-Pfalz,<br />

statt. Das Gartenschaugelände befindet<br />

sich auf dem Hochplateau der Feste Ehrenbreitstein<br />

am östlichen Rheinufer. Von<br />

der Burg aus hat man einen herrlichen<br />

Ausblick auf die Stadt Koblenz und das<br />

Deutsche Eck, dem Zusammenfluss von<br />

Rhein und Mosel, mit dem Reiterdenkmal<br />

Kaiser Wilhelm I.<br />

Gartenschau-Bereiche<br />

Das Gartenschaugelände umfasst das<br />

Kurfürstliche Schloss mit dem Schlosspark<br />

(Thema Gartenkunst – Schloss im<br />

Wandel, Verknüpfung von Tradition und<br />

Moderne), den Blumenhof am Deutschen<br />

12 Unser Blatt 1/2011<br />

Eck (Gartenerlebnis – Wasser, Kultur<br />

und Kunst). Nur dieser Bereich um das<br />

Deutsche Eck war im Jänner von den<br />

Überschwemmungen der Mosel und des<br />

Rheins betroffen („Die Bundesgartenschau<br />

schwimmt“). Vor allem Rollrasenflächen<br />

wurden dabei in Mitleidenschaft<br />

gezogen.<br />

Von diesen beiden Bereichen, die sich<br />

in der Altstadt befinden, führt eine kuppelbare<br />

Seilbahn über den Rhein zum<br />

Festungsplateau. Es ist ein interessanter<br />

Ausblick, mit der Gondel über den Lastkähnen<br />

zu schweben. Auf dem Festungsplateau<br />

befindet sich der größere Teil der<br />

Gartenschau mit den Hallenschauen, einem<br />

Teil der Freilandschauen und dem<br />

Kompetenzzentrum Grün. Dabei präsen-


tieren sich die verschiedensten Berufsstände,<br />

wie Garten- und Landschaftsbau,<br />

Gemüsebau, Baumschule, berufliche Bildung,<br />

Friedhofsgärtner.<br />

Mustergrab auch aus Österreich<br />

Das Mustergräberfeld, das sich mitten<br />

durch ein Waldgebiet zieht, besteht aus<br />

8 Ellipsen mit unterschiedlichen Themenstellungen,<br />

wie z.B. „Neue Lebenswelten“,<br />

„Symbol und Sprache“, „Spiel mit Farbe“,<br />

„Akzenten und Kontrasten, „Lebenslinien“.<br />

Insgesamt werden 110 Mustergräber gestaltet.<br />

Auch die Österreichischen Friedhofsgärtner<br />

wurden eingeladen und beteiligen<br />

sich mit einer Grabstätte an dem<br />

Wettbewerb. Die Zulosung des Denkmals<br />

und der Grabstelle fand am 2. September<br />

2010 statt, verbunden mit einer Besichtigung<br />

des Geländes.<br />

Lohnendes Reiseziel<br />

Die Gartenschau, die Stadt Koblenz und<br />

die Umgebung sind in jedem Fall einen<br />

Besuch wert. Vor allem Weinliebhaber<br />

kommen an der Mosel und dem Rhein<br />

auf ihre Kosten. Außerdem hat das Obere<br />

Mittelrheintal historisch und landschaftlich<br />

viel zu bieten und ist nicht umsonst<br />

UNESCO Weltkulturerbe. Viele Burgen,<br />

Schlösser und Ruinen befinden sich in<br />

diesem Bereich, genauso wie bekannte<br />

Städte, z.B. Bingen, Rüdesheim, St.Goar,<br />

Wiesbaden, Mainz. Auch der Loreley-<br />

Felsen ist allgemein bekannt. Zwischen<br />

Koblenz und Mainz (ca. 100 km) gibt es<br />

keine Brücke, Rheinüberquerungen sind<br />

nur mittels Autofähren möglich. Diese<br />

funktionieren aber sehr flott. Wer einen<br />

Besuch der Gartenschau ins Auge fasst,<br />

sollte sich einige Tage gönnen und diese<br />

wunderschöne Gegend besuchen.<br />

Einige Internetadressen für Interessierte:<br />

www.buga2011.de, www.ruedesheim.de<br />

www.koblenz-touristik.de, www.rlp-info.de,<br />

www.meisterwerke-der-region.de<br />

Leo Bonigl<br />

ÖGG-Reise<br />

Wer die BUGA besuchen, sich aber nicht<br />

mit der Reiseplanung auseinandersetzen<br />

möchte, dem sei die ÖGG-Reise „Gärten<br />

und Gartenschauen entlang von Rhein,<br />

Main und Donau“ empfohlen.<br />

Diese Gartenreise spannt einen Bogen<br />

von historischen Gartenanlagen, wie<br />

dem Staatspark Fürstenlager aus dem<br />

18. Jahrhundert, über Botanische Gärten<br />

(Linz, Palmengarten Frankfurt) bis zu<br />

modernen Gartenschauen in Österreich<br />

(LGS Ansfelden) und Deutschland (BUGA<br />

Koblenz). Die Dichte der gärtnerischen<br />

Höhepunkte, gute Beziehungen der Österreichischen<br />

Gartenbau-Gesellschaft zu<br />

den besuchten Anlagen sowie die reizvolle<br />

Landschaft bieten unvergessliche Eindrücke.<br />

Reiseleitung: Elisabeth Kalous<br />

Termin: 31. August bis 4. September 2011<br />

nähere Infos: www.oegg.or.at<br />

Mit der Seilbahn wird der Rhein überquert,<br />

um die einzelnen Bereiche der<br />

BUGA zu verbinden. Fotos Bonigl.<br />

Unser Blatt 1/2011 13


OÖ LGS Ansfelden<br />

Österreich kann zwar keine Bundesgartenschau<br />

wie Koblenz aufbieten, aber<br />

ein Besuch der am 15. April startenden<br />

Oberösterreichischen Landesgartenschau<br />

in Ansfelden verspricht sich zu lohnen.<br />

Ein moderner Freizeitpark mit Funcourt<br />

und Spielplätzen, 25 ideenreiche Themengärten<br />

und ein stattlicher Klangvulkan<br />

mit Weitblick laden ab 15. April 2011<br />

in Ansfelden zum Besuch ein. Zur Eröffnung<br />

der neu errichteten Anlagen rund<br />

um den Ritzlhof wird ein ganz besonderes<br />

Fest gefeiert: Die Oberösterreichische<br />

Landesgartenschau Ansfelden 2011.<br />

Dieses halbjährige Gartenfest steht unter<br />

dem Motto “Sinfonie in Grün“, denn Ansfelden,<br />

die Nachbargemeinde von Linz,<br />

ist nicht nur der Geburtsort des großen<br />

Komponisten Anton Bruckner, sondern<br />

auch Standort der „Schulen der grünen<br />

Berufe“ Ritzlhof.<br />

Eine musikalische Gartenschau<br />

Ganz im Zeichen des Mottos „Sinfonie<br />

in Grün“ werden zahlreiche musikalische<br />

Veranstaltungen stattfinden. Drei Open-<br />

Air Konzerte stehen schon jetzt als Höhepunkte<br />

im Veranstaltungskalender fest:<br />

3. Juni: 4. Symphonie von Anton Bruckner<br />

mit dem Orchester der Bruckneruni Linz.<br />

25. Juni: Uraufführung „Sinfonie in Grün“<br />

von Thomas Doss mit dem SBO Ried.<br />

2. Juli: „Canto General“ von Mikis Theodorakis<br />

mit dem Chor Ad Libitum.<br />

Erstmals werden Musik & Klang ein wesentlicher<br />

Bestandteil einer Gartenschau sein.<br />

Schaugärten<br />

Rosengarten, englischer Garten, Musikgarten,<br />

Wassergarten, Fitnessgarten – 25<br />

14 Unser Blatt 1/2011<br />

Foto: LGS Ansfelden<br />

verschiedene Schaugärten bieten eine<br />

Fundgrube an Ideen und Gestaltungsansätzen<br />

für das eigene Grün, egal ob für<br />

den Balkon, den Dachgarten, den Vorgarten<br />

oder den großen Einfamilienhausgarten<br />

– auch über die Dauer der Gartenschau<br />

hinaus.<br />

Gartenpraxis hautnah erleben<br />

Die Berufs- und Fachschulen Ritzlhof<br />

zeigen Kompetenz zu Garten und Floristik<br />

und bieten Gartenwissen aus erster<br />

Hand. Die Schülerinnen und Schüler verleihen<br />

der Gartenschau ein jugendliches<br />

Gesicht. Gartenpraxis kann von den Besucherinnen<br />

und Besuchern in der Gartenwerkstatt<br />

hautnah miterlebt werden.<br />

OÖ LGS Ansfelden – Sinfonie in Grün<br />

15. April bis 2. Oktober 2011<br />

jeweils 9–18 Uhr (1.6.–11.9.: bis 19 Uhr)<br />

Gelände bis Einbruch der Dunkelheit<br />

geöffnet<br />

Tageskarte Erwachsene: € 12,-<br />

Infos: www.ansfelden2011.at


Termine:<br />

8. April: Generalversammlung <strong>Absolventenverband</strong><br />

15. April–2. Oktober: OÖ LGS Ansfelden<br />

15.–17. April: Raritätenbörse, Botanischer Garten der Uni Wien<br />

16. April–9. Oktober: die garten tulln<br />

22.–24. April: Simmeringer Gartentage, Schloss Neugebäude, Wien<br />

29. April–1. Mai: Gartenlust, Trabrennbahn, Baden bei Wien<br />

6.–8. Mai: Salon Jardin, Schloss Hetzendorf, Wien<br />

13.–15. Mai: 11. Wiener Zitrustage, Orangerie Schönbrunn<br />

20.–21. Mai: ÖGHG-Kongress: Historische Gärten & Parks im Klimawandel<br />

20.–22. Mai: Gartentage Schloss Hof<br />

27.–29. Mai: Melktaler Gartenfachtage, St. Leonhard am Forst<br />

2.–5. Juni: Gartenlust & Rosenzauber<br />

17.–19. Juni: Gartentage Seitenstetten<br />

...und viele mehr, die man mir bitte mitteilen möge! Eure Redakteurin<br />

AV Herbstexkursion 2011<br />

Die heurige Herbstexkursion soll im<br />

September zu <strong>unser</strong>en Nachbarn, der<br />

Slowakischen Republik führen.<br />

Details werden voraussichtlich<br />

ab April <strong>unser</strong>er Homepage<br />

www.schoenbrunner-av.at<br />

zu entnehmen sein.<br />

Stellenangebot:<br />

Wir suchen ab sofort einen erfahrenen Landschaftsgärtner für die Ausführung von<br />

vorwiegend privaten Gartenanlagen.<br />

Bewerbungen (mit Lebenslauf und Zeugnissen) erbeten an: Ing. Gerhild Mattuschka,<br />

9061 Klagenfurt, Emmersdorferstraße 86<br />

Tel.: 0463/49119, Fax: 0463/49119-14, mattuschka@baumschule.at<br />

Weitere Stellenangebote entnehmen Sie bitte der Schulhomepage:<br />

www.hblagart.bmlf.gv.at<br />

Unser Blatt 1/2011 15


Fungizide gegen Rosenkrankheiten<br />

Ing. Peter Kantner berichtet von Versuchen aus dem Jahr 2010, die sich mit der Problematik<br />

der chemischen Bekämpfung von Rosenkrankheiten beschäftigt haben.<br />

Rosenkrankheiten bekämpfen ist nicht immer<br />

leicht – besonders der Sternrußtau ist<br />

in der Bekämpfung oft ein Problem. Kleinlaubige<br />

Rosensorten sind extrem anfällig<br />

für Sternrußtau. Hier zeigen manche Pilzbekämpfungsmittel<br />

fast keine Wirkung.<br />

Vorbeugende Maßnahmen gegen<br />

Sternrußtau an Rosen:<br />

• Bevorzugt großlaubige Rosensorten<br />

pflanzen<br />

• Rosenlaub soll trocken „in die Nacht<br />

gehen“<br />

• Standort soll ganztags sonnig und<br />

durchlüftet sein<br />

• Keine stauende Nässe im Rosenbeet<br />

• Guter Ernährungszustand der Pflanzen<br />

– Rosen haben einen hohen Nährstoffbedarf<br />

• Vor allem viel Kalium, Magnesium und<br />

Phosphor, aber nicht zu viel Stickstoff<br />

düngen<br />

• Krankheitsresistente Sorten pflanzen<br />

• Am Boden liegendes pilzbefallenes<br />

Rosenlaub sofort entfernen<br />

• Pflanzenstärkungsmittel vorbeugend<br />

einsetzen<br />

• Häufiger Wirkstoffwechsel beim Pilzbekämpfungsmittel<br />

Hier passieren meist die größten Fehler –<br />

oft aus zu wenig Wissen. Wer weiß aber<br />

auch schon, dass die Wirkstoffe oft aus<br />

der gleichen chemischen Gruppenzugehörigkeit<br />

stammen.<br />

16 Unser Blatt 1/2011<br />

Chemische Gruppenzugehörigkeiten<br />

Triazolderivat: Score, Matador, Systhane<br />

20 W, Folicur, Baymat flüssig, Baycor<br />

Triazolderivat + Benzimidazocarbamat:<br />

Harvesan<br />

Strobilurin-Derivat: Ortiva, Saprol,<br />

Discus, Stroby WG, Flint, Signum<br />

Strobilurin-Derivat + Anilide: Collis,<br />

Fungisan<br />

Anilinopyrimidine: Vision<br />

Amidoxime: Vegas<br />

Schwefelderivat: Netzschwefelpräparate<br />

Wichtiger Hinweis für die Anwendung<br />

Die maximale Anzahl der Anwendungen<br />

ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt.<br />

Ausreichende Bekämpfung<br />

ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten.<br />

Gegebenenfalls deshalb anschließend<br />

oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen<br />

verwenden.<br />

Bei wiederholten Anwendungen des Mittels<br />

oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe<br />

oder solcher mit Kreuzresistenz<br />

können Wirkungsminderungen eintreten<br />

oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen<br />

vorzubeugen, das Mittel möglichst<br />

im Wechsel mit Mitteln anderer<br />

Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz<br />

verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst<br />

hinzuziehen.<br />

Resistenzmanagment<br />

Pilzbekämpfungsmittel möglichst frühzeitig<br />

einsetzen, immer die volle zugelassene Aufwandmenge<br />

einsetzen und nicht zu häufig<br />

spritzen. Bei der max. Zahl der Anwendungen<br />

(siehe letzte Spalte der Tabelle) sollten<br />

alle Präparate aus der gleichen Wirkstoffgruppe<br />

berücksichtigt werden. Deshalb z.B.<br />

immer Präparate aus der Gruppe der Triazole<br />

abwechselnd mit Präparaten aus der<br />

Strobilurin-Gruppe anwenden.


Fungizide gegen Echte Mehltaupilze, Rostpilze sowie Sternrußtau an Rosen 2010<br />

Präparat Konz. in % Aufw./ha Wirkstoff<br />

Wirkung auf<br />

Wirkung<br />

Echter<br />

Sternrußtau<br />

Mehltau Rostpilze an Rosen K T S<br />

Anz.<br />

Anw.<br />

Max.<br />

Collis 0,5 l Kresoxim-methyl + Boscalid X X gut X X 2<br />

Discus/<br />

Stroby WG 0,015-0,03<br />

Flint 0,05<br />

0,15-0,3<br />

kg Kresoxym-methyl X X X sehr gut X (X) 2<br />

0,05<br />

kg/mKh Trifloxystrobin X X X X 4<br />

*Folicur 0,05-0,1 0,5-1,0 l Tebuconazol — X X sehr gut X X X 2<br />

*Harvesan 0,08 0,8 l Carbendazim + Flusilazol<br />

X sehr<br />

gut X X sehr gut 2<br />

*Matador 0,5-0,75 l Tebuconazol + Triadimenol X X X X 2<br />

Netzschwefel<br />

präparate,<br />

Kumulus WG 0,25 2,5-5 kg Schwefel X — X X 10<br />

*Ortiva 0,1 0,48-0,96 l Azoxystrobin X X X X X X 2<br />

*Score 0,04 0,4 l Difenoconazol<br />

*Systhane 20<br />

EW 0,03-0,06<br />

X<br />

Zierpflz.<br />

Außer<br />

Rosen X X gut X X X 3<br />

0,3-0,6<br />

kg Myclobutanil X X X mindernd X 3<br />

*Vegas 0,05 0,5 l Cyflufenamid X X gut X X 2<br />

*Vision 0,04-0,1 0,4-1,0 l Fluquinconazol + Pyrimethanil X X sehr gut X X 4<br />

X = gute Wirkung — = keine bzw. schwache Wirkung<br />

K = Kontakt<br />

* = die Spritzintervalle können je nach Witterung, Befallsdruck und<br />

T = Tiefenwirkung Wachstumsverlauf auf drei Wochen und mehr verlängert werden<br />

S = Systemisch<br />

mKh = Meter Kronenhöhe<br />

Ellerhopp, 08.06.2010<br />

Quelle: LWKM Schleswig-Holstein<br />

Es war auch für den Autor wahnsinnig schwer, die chemische Zugehörigkeit der einzelnen<br />

Präparate zu recherchieren. Die Kreuzresistenzen haben wir uns oft selbst zu<br />

verdanken – wenn wir z.B. immer nur Präparate aus der gleichen Gruppe gespritzt haben<br />

(Triazole oder nur immer Strobilurin-Derivate). Vielleicht ist nun manchem erst bewusst,<br />

warum die Pilzbekämpfung bei Rosen nicht immer den vollen Erfolg zeigte.<br />

Unser Blatt 1/2011 17


Bewässerungsanlagen von Pipelife<br />

Um öffentliche Grünflächen auch im Sommer in einem guten Pflegezustand<br />

zu erhalten, ist eine zuverlässige Wasserversorgung unumgänglich.<br />

Nicht zuletzt wegen der hohen Personalkosten empfehlen sich fest<br />

installierte Bewässerungsanlagen wie die Systeme von Pipelife.<br />

Viele Gemeinden legen großen Wert auf<br />

eine schöne Gestaltung ihrer öffentlichen<br />

Grünflächen – und das mit Recht, denn<br />

die Grünanlagen und der Kreisverkehr<br />

bei der Ortseinfahrt sind die Aushängeschilder<br />

einer Gemeinde. Damit die Grünflächen<br />

auch im Sommer so schön bleiben,<br />

ist eine regelmäßige Bewässerung<br />

unumgänglich. Bewässerungsanlagen<br />

von Pipelife übernehmen diese Aufgabe<br />

zuverlässig. Daher vertrauen viele öffentliche<br />

Auftraggeber auf die bewährte<br />

Pipelife-Qualität.<br />

Grünflächen sind die Visitenkarten<br />

Ohne Bewässerung kann die schönste<br />

Anlage in relativ kurzer Zeit austrocknen.<br />

Denn der natürliche Niederschlag ist nicht<br />

so regelmäßig, wie es zur Sicherung eines<br />

gesunden Pflanzenwachstums notwendig<br />

wäre. Deshalb vertrauen zahlreiche<br />

Stadtgartenämter und Gemeinden<br />

auf fest installierte Bewässerungsanlagen<br />

von Pipelife. Ob Schlosspark Schönbrunn,<br />

Augarten, Belvedere, Heldenplatz,<br />

Volksgarten Wien, Kurpark und Rosarium<br />

Baden, Burggarten-Orangerie Graz,<br />

Stadtpark Lienz, Bürgergarten Innsbruck<br />

oder die NÖ-Landesgartenschau in Tulln<br />

– sie alle haben eines gemeinsam: Eine<br />

Bewässerungsanlage System „Rain Bird“<br />

von Pipelife.<br />

Qualität & Sicherheit für viele Jahre<br />

Als Marktführer unter den österreichischen<br />

Kunststoffrohrherstellern setzt<br />

Pipelife Austria ausschließlich auf langlebige<br />

und qualitativ hochwertige Systembestandteile.<br />

Von den Zuleitungen und<br />

Verbindungsteilen über die Steuergeräte<br />

und Elektromagnetventile bis zu den verschiedenen<br />

Versenkregnern und -sprühern<br />

entsprechen alle Teile den hohen<br />

Qualitätsansprüchen und sorgen für eine<br />

sichere Beregnung der Grünanlage.<br />

Perfektes Grün vom Kreisverkehr<br />

bis zum Sportplatz<br />

Pipelife-Bewässerungsanlagen sind vielseitig<br />

einsetzbar. Von kleinen Grüninseln<br />

über Kreisverkehre bis zu Parkanlagen<br />

– für jede Bepflanzung und Größe beinhaltet<br />

das umfangreiche Programm die<br />

richtigen Bestandteile. Aber auch auf<br />

Fußball- und Golfplätzen sorgt Pipelife für<br />

gepflegtes Grün. Gerade auf Fußballplätzen<br />

hat die richtige Beregnung eine sehr<br />

wichtige Funktion. Denn ein weicher Rasen<br />

dämpft den Sturz des Spielers. Plätze<br />

mit ungleichmäßiger Beregnung hingegen<br />

haben weiche und harte Stellen,<br />

die keinen Halt bieten und Verletzungen<br />

verursachen können.<br />

Ausführliche Beratung und<br />

Planungsservice<br />

Pipelife Austria berät Sie gerne vor Ort<br />

und erstellt einen für Ihre Bedürfnisse<br />

maßgeschneiderten Plan.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie unter<br />

Telefon 02236/6702-671 und im Internet<br />

unter www.pipelife.at/bw<br />

18 Unser Blatt 1/2011


Pipelife Bewässerungsanlage im Volksgarten Wien<br />

Bewässerungsprojekte von Pipelife<br />

www.pipelife.at/bw<br />

Pipelife Bewässerung im Augarten Wien<br />

Stadion Graz Liebenau (UPCArena)<br />

Unser Blatt 1/2011 19


Bewässerung 182x123:Bewässerung A5 quer.qxd 19.03.2009 15:58 Seite 1<br />

Kompetenz in der Bewässerung<br />

Pipelife plant und liefert seit Jahrzehnten<br />

das komplette Material für die<br />

Bewässerung von<br />

• Hausgärten<br />

• Fußballplätzen<br />

• Golfanlagen<br />

• Tennisplätzen<br />

• Parkanlagen<br />

• Dachbegrünungen<br />

Wir verwenden ausschließlich<br />

langlebige Markenprodukte.<br />

Pipelife Austria GmbH & Co KG<br />

A2355 Wr. Neudorf . IZ NÖSüd, Straße 1, Obj. 27<br />

Tel. 02236/6702671 . Fax 02236/67 02686<br />

EMail: bewaesserung@pipelife.at . www.pipelife.at/bw/

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